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Eigenbau Gentleman Racer "TW1200 Speedline" mit Pappelspanten

Tomsen

Mitglied
krasses Gerät der Jet. Ich dachte nicht, dass die so groß sind.... Ich bin echt gespannt auf das Fahrbild.
PS. Apropos Fahrbild - Ich bin auch n bissl weiter bei mir gekommen - Wenn du den Punch wie beim Kopter mit dem Jet hinbekommst ... ;-)
 

MT-Nord

Mitglied
Na - das schaut doch schon mal vernünftig aus. Gut gemacht, Uwe!!! :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Womit hast du lackiert?
Noch ein paar Schichten Klarlack, vernünftig anschleifen (800 trocken, 1000-3000 nass) und dann ordentlich aufpolieren. Natürlich nur, wenn du bock darauf hast. Kann dir da auch ein paar Tipps und Hilfsmittelchen geben ;)


Beim Jet: Schaut ebenfalls sehr gut, sauber und ordentlich aus. Ich für meinen Teil hätte mir vielleicht den Jet etwas tiefer in den Rumpf gesetzt - nur 0,5mm - und dann von unten eine Messingblende aufgesetzt und die dann mit Klarlack dem Rumpf angeglichen/befestigt. Old is cool ;)


LG - MTN
 

uwe_q

Mitglied
Den Jet wollte ich möglichst Plan einbauen. Somit hab ich 4mm Kontaktfläche. Der hintete Steuerteil vom Jet wird sowieso schwarz gemacht, da kann ich die Bodenluke auch einschwärzen.
Lackiert habe ich den Rumpf anfangs mit Eposeal 300. Als die Schichten dann dicker waren und nicht mehr so doll ins Holz einzogen, entschied ich mich für Spraydose.(Ralley-tranparent)

Hab auch im Anrührtopf vom Epo schnell mitbekommen, dass der Lack an sich gut Ist, aber für dickere Schichten miŕ dann als viel zu spröde erschien. Ein kleiner Rempler, und du hast ne Ecke weniger drauf.
 

MT-Nord

Mitglied
Hey Uwe,

von Eposeal halte ich nicht allzu viel. Ist mir eine zu heftige Chemiekeule, die es preislich auch echt in sich hat.
Vielleicht für zukünftige Modelle: Wenn es ein authentischer, lebendiger und haptischer Look sein soll, machst du es wie ich damals bei meiner Queen - hatte den Rumpf mit dem Bootslack "Schooner" von International lackiert - 12 Schichten. Baut allerdings kaum Schichtstärke auf - leider. Dafür bleibt der Lack hochflexibel. Nach dem vollständigen Durchtrocknen von ca. 2 Wochen setzt sich der Lack dann in die Maserung und gibt einen echt coolen "Vintage-Look"...

Ist aber natürlich Geschmackssache - passt nicht zu jedem Boot und muss man auch gegenüber den Hochglanz-Fetischisten ordentlich argumentiert verteidigen.


Beim Dodge Watercar hingegen sind Vollholz-Planken aufgelegt. Lackiert wurde der Rumpf dann mit Bootslack vom Hersteller "Novatic" - bestes Preis-/Leistungsverhältnis, wenn du mich fragst. Der Lack ist sehr ergiebig, baut sehr gut Schichtstärken auf und verläuft nahezu perfekt - hatte beim gesamten Lackieren keinen einzigen Läufer.
Nach 2 Wochen Aushärtezeit konnte der Rumpf dann vollständig geschliffen und auf Hochglanz poliert werden. Dass kein Tropfen Epo drauf ist, sieht man an keiner Stelle...




Ich hatte gelesen, dass du "Rally-Klarlack" verwendet hast. Meinst du damit dieses Zeugs hier?

https://www.ebay.de/p/Dupli-Color-C...Ml-385858/13017005225?iid=150822113894&chn=ps

Wenn genau dieses Produkt, dann empfehle ich dir dringend, dass du noch eine Deckschicht drüber ziehst. Der Cars-Klarlack ist nämlich zu nichts zu gebrauchen. Damit hatte ich mein Airboat lackiert und selbst nach 5 Schichten war noch immer keine schützende Lackschichtstärke aufgebaut. Selbst mit 1000er Sandpapier ist man beim Zwischenschliff sofort durch gewesen.

Stattdessen bestelle dir das Zeugs hier und freue dich wie ein Wiesel über die vervorragend gute Qualität, gepaart mit exorbitant gutem Verlauf/Farbauftrag...:

https://www.ebay.de/itm/SprayMax-Sp...h=item2ec42f1755:g:S0EAAOSwZcZZ10Nr:rk:2:pf:0

Aber Tipp: Preise gut vergleichen. Eine Dose reicht für ca. 2qm - gesprüht werden sollten wenigstens 2 Schichten, besser 3-4. Der 2K-Klarlack baut sehr gute Schichstärken auf. Die Dose ist nach dem Anbrechen noch ca. 24h lang anwendbar - danach ist haut der Härter voll rein und du bekommst nichts mehr raus. Macht aber im Grunde nichts, denn nach 2-3h kannst du die nächste Schicht auftragen und hast trotzdem einen perfekten Verlauf.
Das Beste aber:
Beim Cars-Klarlack hat sich der Sprühnebel sogar auf frischerem lack abgesetzt und blieb dort als matte Oberfläche haften. Der 2K-Klarlack hingegen vereint sich mit der Oberfläche problemlos.


Sind nur Vorschläge und soll nicht heißen, dass deine Lackierung schlecht ist. Im Gegenteil sogar - sieht echt klasse aus. Und weil das so gut ausschaut, soll es ja auch lange halten, richtsch?!? Wir ergänzen uns ja alle gegenseitig ;)


LG - MTN
 

uwe_q

Mitglied
krasses Gerät der Jet. Ich dachte nicht, dass die so groß sind....
Hallo Tom.
Hab das Ding mal getestet, in der Badewanne.
Also 100% Power ging nicht. Kannst das Boot dann kaum mehr festhalten, und hinten ist der Strahl zu heftig, der schubst das ganze Wasser über die senkrechte Kante.
Wenn ich den Jet ins Abflussrohr der Wanne einbauen würde, wäre diese wahrscheinlich in unter 5-7sekunden leer.
 

uwe_q

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So, nicht viel neues, aber es geht weiter.

Zuerst würde mich ja mal das zulässige Gesamtgewicht interessieren.
Speziell auch die notwendige GewichtsVerteilung.
Da das Boot nur einige Anstriche auf der Unterseite hat, der Jet zwar drin -aber noch ohne Fett ist, habe ich dann eine Mülltüte aufgeschnitten, und diese als Aussenhaut verwendet.
War mir halt nicht sicher genug ob das Holzfurnier auch dicht ist. :)

Also so dann...
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Nun der gesamt-belastungstest mit gefülltem Wasserkanister.
Ausgerechnet hatte ich ja etwa 5-7 kg GESAMTGEWICHT.
...aber schaut mal selbst...
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Hintere Eintauchtiefe stimmt,
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..aber da sind mehr als 6 Liter im Kanister drin.
Das macht ja dann 3kg Eigengewicht plus 6kg Wasserkanister -Also als Max 9kg.
Okay, die Verteilung ist jetzt nicht optimal, aber das mach ich dann mit Einzelflschen etwas genauer.
Sieht dann etwa so aus.

20190101_151441.jpg
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So, nun hab ich etwa ne Vorstellung.
Mir war vor allem der Schwerpunkt und das maximale Gewicht vom Batterefach wichtig, bevor ich weitermache
 

MT-Nord

Mitglied
Schaut super aus, Uwe. Wozu solch eine Mülltüte alles gut sein kann ;)

Denke mal, da du im Heck ja den Antrieb und vielleicht noch etwas Elektronik unterbringen wirst, werden die Akkus ihren Platz vielleicht im Cockpit finden???
Wenn ja - hast du dir schon überlegt, wie du das Akkufach, insbesondere die Hauben und den Haubenverschluss, gestaltest?

Wenn du den Seegang noch mit einrechnest - vielleicht wäre ein wenig Gewichtsreduzierung nicht ganz so verkehrt. Ist aber auch nur mein Gedanke dazu. 500g weniger Gewicht bedeuten 500g weniger Tiefgang, mehr Fahrzeit und Speed. Natürlich nur wenn das auch machbar ist.


LG - MTN
 

uwe_q

Mitglied
Alle Angaben betreffen ja das maximal-gewicht !
Weniger strebe ich an -nur die Eintauchtiefe am Heck bleibt bei mindestens 50-55mm Minimum hängen.

Batteriefach kann aber genau mittig vor dem ESC eingesetzt werden.

Mehr / genaueres dazu im nächsten Beitrag.
 

uwe_q

Mitglied
Hier nun noch ein paar Bilder welche ich noch als Vorbereitung auf dem Handy hatte, bevor dann die genauere Kalkulation erfolgte.

Vor dem Motor kommt also quer der Regler für den Motor rein. Dicht gedrängt davor, dann das Batteriefach.

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Dies endet dann kurz nach dem 1ten Drittel des Rumpfes. Somit passen dann bis zu 4 LiPo's rein.

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Innerhalb des ersten Drittels kann dann also der Lautsprecher und die Elektronik rein. Das wiegt dann nicht all zu viel und muss bei schnellerer Fahrt ja schließlich aus dem Wasser gehoben werden können.
Auch die Aufwickelautomatik für die beiden Wasserskiseile befindet sich dann dort.

Hinten kommen dann die 2 grossen Servos zum Lenken und zu Anstereung der Schubumkehr rein. Die Zugeinrichtung zum Einholen der beiden Seile befindet sich auch hinten gleich hinter der Rückbank.

Zuvor hab ich aber noch etwas GFK in der unteren Region des Rumpfes eingearbeitet.

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...nicht sonderlich hübsch, aber reicht so.

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Je nach Gesamtlage des Bootes kann ich also 2 bis 4 LiPo's einsetzen und habe dann bei 4S2P 12.400mAh oder Max dann sogar 4S4P 24.800mAh zur Verfügung.
 

uwe_q

Mitglied
So Leute,
Nun geht es hier wieder weiter.

Nach fast 1 1/2 Monaten Abwesenheit bei Schwiegereltern in VN und einigermaßen Anpassung an die MEZ, bin ich zu den nächsten Bauschritten bereit.
Zeichnungen dafür habe ich mir schon abends / nachts in VN gemacht. Vieles davon hatte ich zuvor dort auch mit Stecknadeln und Strohhalmen getestet.
Die Idee dazu wurde aber kurz vorher dazu geboren, und ich mach das jetzt.

Das Boot bekommt ein Dach.
 

uwe_q

Mitglied
Die Maße des Daches betragen ca 40 x 30 x 12 cm. Wenn das Faltdach im Heck verschwinden Soll, muss es also automatisch zusammengefaltet werden. ( 30 x 18 x 6 cm ).

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Nun ist "konstruktive Mechanik" nicht gerade mein Steckenpferd, aber dazu hatte ich ja meine Entwürfe.

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uwe_q

Mitglied
Es gibt natürlich auch ein paar wenige brauchbare Zeichnungen im Netz, aber diese dienen meist nur als Ideen-Geber. Weiterhin kenne ich nicht die GENAUEN Winkel- und benötigten Schenkelmaße, also wird das wiedermal eine Art "experimentaler Modellbau" Dazu benutze ich vorhandene Messingrohre in unterschiedlichen Durchmessern. Als Gelenke dienen mir selbstgefertigte Teile aus lötbarem Büchsenblech.
Alles was somit als unbekannte Länge daherkommt, wird Durch ineinanderschieben auf passender Länge verlötet.

Als Anfang mal zuerst das Grundgestell:

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Das obere Klappgelenk müsste 2 gleiche Schenkelpaare haben. Damit dies auch genau gleich wird, hab ich dann einfach eine Lochstreifen-Leiterplatte genommen. Das erte Einklappen passt schon mal :

20190216_095719.jpg

Uwe
 

uwe_q

Mitglied
Das wichtigste dabei ist für mich, immer die Lage der Stangen zu kontrollieren. Vor allem im gefalteten Zustand, so dass diese sich nicht zB kreuzen oder behindern. Die endgültige Höhe im hinterem Teil des Hecks ist ja schließlich nicht all zu gross.
Auch ein seitliches Verrutschen der Klappelemente auf den durchgängigen Querstangen muss später durch aufgelötet Hindernisse" verhindert werden. (auch teils gebogen geformte Stangen kommen teils zum Einsatz

Nun geht es an die senkrechten Röhrchen. Diese bilden die aufrechten Teile des Verdecks und sind im Prinzip die 3te Klaooebene. Der Einfachheit halber gestalte ich diese nicht als abgewinkelte Doppel-Gestänge entlang EINER Stange, sondern einfach als Rhombus.
Zuerst aber die oberen ( Dach )-Gelenke mit den beiden Parallelen Röhren.

20190216_195803.jpg

Die dann untereinander verbunden, und dann mal mit Hilfe eines kleinen Spannschraubstock auf dem Boot zum Probesitzen eingeladen.

20190223_130003.jpg

....nun mal etwas neugierig und per Hand auf verschiedene klappzustände eingestellt und für Euch ein paar Bildchen gemacht.

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20190223_130106.jpg

Uwe
 

uwe_q

Mitglied
Als nächstes müssen die senkrechten miteinander auf den beiden Seiten korrekt verbunden (beweglich) werden. Dazu brauche ich also eine entsprechende Grundplatte, welche das gesamte Dach trägt und beim Einklappen versenken kann. Ich mache diese aber auch aus Messingrohre. Da kann ich auch mal ganz schnell etwas provisorisch ablösten, um zB eine vorläufige Steifigkeit oder Form zu bewahren. Somit verzieht sich in der Testphase nichts und ist hinterher leicht zu entfernen.

In den folgenden Bildern ist dieses Grund-platten-gestell ganz gut zu erkennen. ( trapezförmig ). Auch die Scharniere konnten sehr leicht mit 1,5er Cu Draht angelötet werden.
Jetzt fehlt noch die Verbindung von den senkrechten Stäben und der Steuerung des Faltmechanismus des Daches als Gesamteinheit.

Zuerst aber mal ein Foto der Cu-Draht-scharniere

155274797645978069970.jpg

Als nächste sind noch ein paar Lagefotos auf dem Boot vorhanden. Gut zu erkennen ist auch saß ich da noch was vom Boot wegschneiden muss. Das tut zwar weh, muss aber sein.
Schließlich umfasst das Gestell ja nur die waagerechten bzw eindimensionale Form des Daches. Hier fehlen noch die Seitenwände bzw die formgebenden Röhrchen auf den Spannstreben, welche dem Faltdach eine optisch ansprechende Form geben. Aber das dann später.

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Soweit so gut. Es gibt natürlich auch eine Heckpartie. Diese muss ja ebenfalls in den gesamten Mechanismus rumgebastelt werden. Diese dient dann nicht nur dem Spannen des Daches, sondern enthält auch eine stabile Scheibe. Weiterhin soll dies auch das Dach dann untenrum auf der geschlossenen Heckklappe abdichten.
Zuvor aber nur eine etwaige Lage innerhalb des Gestänges.

20190304_060515.jpg

20190304_060528.jpg

Uwe
 

uwe_q

Mitglied
Jetzt kommt der Moment, wo sich der Mensch vom Affen trennt.

Also die Verbindung vom Dach zu 3ten Ebene ( Seitenteile ).
Hier habe ich solange auf- und zugeklappt, bis ich die exakte Position des Scharniere und der Schubstange hatte. Danach hab ich dann nur noch alles in der ermittelten Position mit dem Lötkolben arretiert.

Einmal im aufgeklappten Zustand, ...

20190316_162306.jpg

....und dann im eingeklappten.

20190316_162613.jpg

Das mag zwar etwas instabil aussehen, aber das Gestänge wird später gedoppelt. Somit kann nichts verrutschen oder sich sogar verbiegen. Die aufgestellte Isolierung ist also nur provisorisch, damit beim testen alles in seiner geplanten Position bleibt, und nichts auseinander fällt.

Da ich zu diesem Zeitpunkt das Faltdach noch nicht im Heck zum Probeliegen reinbekomme, stell ich es meist nur oben drauf.
Dabei ist dann in der Seitenansicht auch ganz gut zu erkennen, saß ich die Grundebene am hinteren Teil noch etwas nach oben biegen muss.
Hier sollten eigentlich noch sie Motoren eingequetscht werden, aber ich habe da keinen vor Ort. Der geplante Mini-Getriebemotor hat nur 7 U/min und ist somit zu langsam.

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Auch die Servos für den Jet-antrieb sind ungeeignet. Einfach mit 5-7kg Stellkraft zu schwach, und der Stellwinkel kann nicht 1:1 angewendet werden.

Bleibt nur noch als Option eine Gewindestange übrig. Dazu hätte ich zwar die Plastik-maschinerie vom blauen "C" Da, aber zum testen reicht's. Auch vom Platz her wäre das Teil ideal.
Das muss ich dann nur irgendwie aus Metall machen / verstärken.

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Antriebsebene wäre dann das 2te weisse Zahnrad.

Uwe
 
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