• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Baubericht Airboat ohne Plan selbst gebaut

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Heute hatte ich endlich mal Zeit wieder an meinem Boot weiter zu bauen. Ich habe das Boot aber nur erneut abgeschliffen. Jetzt ist es zumindest bereit zum Spachteln.

Bei der aktuellen Wetterlage ist es aber jetzt schon nicht mehr auf meinem Balkon auszuhalten. Ich verstehe nicht warum eine Südlage so toll sein soll.
 
T

Trail Daddy

Gast
Also irgendwie fixt mich das ganze hier ja schon mächtig an, Ihr Luftstromoptimierungsexperten !
Denn in der Zeit als es noch kein Internet gab, hab ich mal mit ein paar Hovercraft Modellen
experimentiert.

Ich glaube da reift was in mir an, ich verspüre eine Lust, ich hab da ein kribbeln inne Finger.

Wieder anfangen wollen mit tüfteln, ich denke. ;)
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Da möchte ich als nächstes angreifen. Ein extrem leistungsfähiges Luftkissenboot. Aber erst mal das hier fertig bekommen.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Nach einem Jahr ohne großartige Fortschritte, aber auch ohne Ideen dieses Projekt noch erfolgreich zu beenden, stelle ich es hiermit ein.

An sich war die Idee als solche nicht schlecht. Nur die Umsetzung so ganz ohne Vorkenntnisse und wirklich ohne eine Ahnung wie was zu tun ist, hat dann doch zu einer Kette von Konstruktionsfehlern geführt.

Die Rumpfgeometrie erscheint mir mitlerweile mehr als ungeeignet. Eine Ungenauigkeit beim Bau hatte einen schiefen Propellermasten zur Folge. Das Volumen des Bootes bringt kaum genug Auftrieb. Der Rumpf ist viel zu kurz. ...


Klar könnte ich jetzt versuchen zu retten was geht. Ich denke aber es wäre sinnvoller das erlangte Wissen auf ein neues Modell anzuwenden und Planung und Bau dann besser umzusetzen.
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch Yoshi

Noch ist nicht aller Tage Abend , die Komponenten sind da fehlt nur der Untersatz .


Gruß Franz
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Da ich in das Projekt keine 100€ investiert habe, wovon ich das meiste retten kann, ist der Verlust eher gering.

Klar, Technik raus, Boot in die Tonne und neu anfangen.
 

MT-Nord

Mitglied
Hallo Yoshi,

da du ja geschrieben hattest, dass du das Projekt weiter verfolgen möchtest, greife ich es hier noch einmal auf und gebe ein paar Tipps und Anregungen:

- Rumpfmaße: Im Idealfall sollte der Rumpf ca. 10-15% breiter sein als der Propeller. Die Rumpflänge ungefähr 2-facher Prop-Durchmesser. Die Seitenwände können leicht diagonal nach unten wandern. Die Driftkanten im Bereich der Wasserlinie haben dann ca. 45° Neigungswinkel. Es geht auch ohne Driftkanten - dann muss die Bodenpartie jedoch geändert werden.

- Propellergehäuse: Da hast du schon alles richtig gemacht. Einen bespannfähigen Rundbogen aufbauen - bei Polystryrol wären 2-3 dieser Rundbögen vielleicht nicht verkehrt. Bei der Breite der Bögen reicht die Hälfte jedoch vollkommen aus - weniger Luftwiderstand.

- Propellertower: Um den Luftwiderstand zu senken, kann das CFK-Rohr diagonal eingebaut werden - entweder nach vorn oder nach hinten geneigt. Ein schräg stehendes Rohr wird im Relief zu einem Stromlinienkörper mit einem noch mal deutlich geringeren Cw-Wert als ein Rohr.
Allerdings sollte der Motorträger so designed sein, dass du den Motor stufenlos neigen kannst. Wichtig ist, dass der Motor nicht exakt parallel zum Unterboden steht, sondern in Fahrtrichtung ein wenig nach unten geneigt. Dadurch drückt der Prop das Heck etwas nach unten und verhindert, dass der Bug ins Wasser gedrückt wird. Bei Gleitfahrt wäre jede größere Welle sonst fatal.
Die Abstützung in Form des breiten Steges vor dem Propeller (der nach vorn gerichtete Rundbogen) ist strömungstechnisch eher suboptimal. Dahinter starke Wirbelbildung im Ansaugbereich - der Propeller wird deutlich lauter, und büßt ein wenig an Leistung ein, da die Luftwirbel aus Über- und Unterdruckpunkten bestehen, in welche der Prop einschneidet.
Auch wenn es ein Erhebliches an Mehrarbeit bedeutet: Die Abstützung nach vorn mit waagerechten und senkrechten ineinander geschobenen Polystyrol-Rippen wären formstabil genug und ließen dem Luftstrom freien Weg ohne Wirbelbildung. Von vorn würde man quasi in ein grobmaschiges Fliegengitter schauen...

- Je kleiner du baust, desto höher wird die Verdrängung. Auf zusätzliches Gewicht wie einen 2ten Akku muss dann verzichtet werden. Nicht grundlos bauen die meisten ihre Mini-Airboote mit Depron auf - das ist noch mal leichter als Polystyrol und zugleich auch formstabiler (punktuell aber nicht druckstabiler). Gut sind Modellgrößen ab 50cm aufwärts - der Antrieb muss dann aber auch hinhauen.

- Die Ruder brauchen nicht zu einem Stromlinienkörper geformt zu werden. Dadurch hast du bei einer Doppel-Ruderanlage lediglich den Nachteil, dass im Zwischenraum der Ruderachsen ein Überdruck entsteht und an den Ruderblattenden sich ein Unterdruck abformt. Daraus resultiert, dass sich die Ruderblätter zueinander hingezogen fühlen - außerdem bremst es den Antrieb aus. Merkt man natürlich nur im direkten Vergleich mit einem GPS-Meter und einem 2ten Paar "glatter" Ruder.

- Gewicht: Einsparen, wo es nur geht. Die Rudergestänge sind zu schwer - da kannst du mit einfachen Aluminiumstreben und Schrauben als Anlenkpunkte deutlich an Gewicht einsparen und dieses so auch wieder etwas weiter nach vorn verlagern.

Das sind nur Anregungen, kein muss.
Schreib mir/uns, wann du mit dem Bau fortfahren möchtest - Interesse ist auf jeden Fall vorhanden ;)


LG - MTN
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Ich habe schon längst entsprechende Pläne im Hinterkopf, aber andere Projekte gehen vor. Und davon habe ich eine Menge auf der Warteliste.

Mein Plan für die Zukunft wäre ein sehr dünnes Edelstahlblech als Boden. Das mit Hartschaum beklebt und darauf die restliche Struktur basieren zu lassen. Möglichst tiefer Schwerpunkt.

Als Antrieb zwei Propeller in einem Turbinentunnel gegenläufig drehend. Die Dinger werden dann mit 4s befeuert in der Hoffnung, dass der Maximalstrom der Motoren nicht überschritten wird. Die beiden Motoren sollen sich also die Arbeit teilen. Ich hatte da doch ein Bild von.


Das Grundkonzept steht, aber mehr auch nicht.
 

airjo

Mitglied
@yoshi - OK -Edelstahlbodenblech evtll. 02mm dick ?? Hart legiert ?? Siehe VA-Spachtel.
Wenn du da Lieferanten kennst - machbar !
Verklebung des Styrodur mit PU- 2-K - Kleber ganz gut - Poly - 2-K - Kleber lösen Styrodur auf !!!
Welche weiteren Rumpfaufbau-Materialien planst du noch ??
Ich vermute Bootgröße so um L 60 x B 25 (bis B 30) cm ??
Wenn Schwerpunkt tief, dann bei Luftrudern die Flächenumrisse zur Wasserlinie breiter machen,
damit positives Kippmoment in Kurven entsteht (legt sich somit wie ein Motorradfahrer in die Kurve)
u s w - u s w - für Ideen und Planungen haben wir ja jetzt reichlich Zeit.

mach et - Gruß Jörg I.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
OK -Edelstahlbodenblech evtll. 02mm dick ?? Hart legiert ?? Siehe VA-Spachtel.
Wenn du da Lieferanten kennst - machbar !
Mein Schwiegervater schweißt Edelstahlküchen. Der Lieferant steht also schon fest. :D

Geplant ist definitiv <0,5 mm, was genau muss deren Bestand ergeben. Schweißen kann er das Zeug dann aber nicht mehr. Bei ca. 0,8 mm hört es bei ihm auf.

Verklebung des Styrodur mit PU- 2-K - Kleber ganz gut - Poly - 2-K - Kleber lösen Styrodur auf !!!
Da muss ich schauen! Zur Not UHU-POR, Sprühkleber (hartschaumverträglich), ...

Ich vermute Bootgröße so um L 60 x B 25 (bis B 30) cm ??
So in etwa! Die Props dürften ca. 1,5 bis 2 kg Schub liefern. Daran wird sich auch die Größe bei möglichst geringem Gewicht orientieren.

Welche weiteren Rumpfaufbau-Materialien planst du noch ??
Hauptsächlich Hartschaum und Polystyrol. Eventuell eigne ich mir auch mal das Laminieren mit Harzen an. Aber mal sehen! Der Hartschaum im Boden wäre auch wegen der Wärmeisolierung nicht verkehrt. Kalte Akkus sind zu vermeiden.


Immer mit der Ruhe! Das sind alles Dinge, die bei mir ziemlich weit hinten anstehen. Vorher muss ich noch zwei Jeeps, einen Tatra und einen Panzer fertig bekommen. Für dieses Jahr nehme ich mir mal den ersten Jeep und den Tatra vor. Der Rest wird sich zeigen.
 

MT-Nord

Mitglied
Hallo Yoshi,

ich kann dir versichern, um den Schwerpunkt niedrig zu halten, brauchst du kein Edelstahlblech als Rumpfschale. Es genügt vollkommen, wenn du die Akkus nach unten packst. Millionen herkömmlicher Bootesrümpfe können nicht irren ;).
Was du an Grundgewicht einsparst, muss der Motor auch nicht beschleunigen bzw. kannst du als Nutzballast in Form von Akkus mitführen.
Frag mal @Tomsen - der hat damit genug herum experimentiert und kann dir sicher aufschlussreiche Erfahrungstipps geben.
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Edelstahl hat sich auch erledigt. Ich hab heute mal nachgehakt und das Minimum wären 0,5 mm, was sich dann aber auch noch schweißen ließe. Das wird für meine Vorstellungen aber zu schwer.

Dann werde ich wohl doch laminieren müssen und auf Carbon, Glasfaser und Aramid zurückgreifen.

Dabei geht es auch nicht um den Schwerpunkt, sondern um einen Rumpf, der auch Kollisionen mit Steinen aushält. Denn das einzige Gewässer, auf dem ich hier höhere Geschwindigkeiten fahren darf, ist die Ruhr. Und die ist entweder sehr niedrig oder sehr reißend.
 

airjo

Mitglied
@yoshi
Laminieren ?
Empfehlung : www.bacuplast.de
Haben alles, was zu deinem Modell
erforderlich wäre!
Cfk- Gfk- Platten - Schaumplatten
- 2K- Kleber und und und !

So - bin weg hier!

Haben hier einen wissenschaftlichphysikalisch
technischochgerüstetenmonstertextschreiber
der sogar den Propellerdurchmesser ins
Verhältnis zum Boots-Grundriss bringt
Da kommen die in Florida selbst nicht
mehr mit
♂
 

MT-Nord

Mitglied
Lol - sagte der selbsternannte Spezialist für Propellerschutzkäfige mit Öffnungen so groß wie Fuhlsbütteler Einflugschneisen...! Sobald dir eine Antwort nicht gefällt, wirst du aufmüpfig und beleidigst hier einen. Halt mal den Ball flach - hier geht es nicht um deine kleinen Animositäten!!!

:backtotopic:
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Erst das Eine , dann das Andere .
Am Gedankenansatz der Doppel E-Turbine nehme ich die gesamte Hauptschuld auf mich . :D



Gruß Franz
 

yoshi

Betreiber
Mitarbeiter
Irgendwie schein ich was verpasst zu haben. o_O


Ich find den Gedankenansatz einer Mindestbreite gar nicht so absurd. Schließlich bekomm ich durch den Propeller ein Drehmoment auf den Rumpf. Nur halt nicht bei meiner Doppelturbine. Da sollte sich das Drehmoment der Propeller gegenseitig aufheben.
 
Top Bottom