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Eigenbau 3D-Großmodell als Zeitvertreib

MT-Nord

Mitglied
Jetzt werden die Scheinwerfer aber erst einmal richtig eingebaut.
Dazu die Teile vorpositionieren...
A_ (217).jpg

... die Karosserie wieder sichtbar werden lassen und entsprechende Ausschnitte einarbeiten.
Es ist nur schwer zu erkennen, aber an der untersten Kante der Ausschnitte befindet sich die Auflagelippe, auf denen die Abdeckungen später beim Zuklappen fest aufliegen müssen. Das erspart nicht nur das Suchen nach der exakten Position der Zu-Stellung, sondern hindert die Gestänge auch am Ausschlagen bei holpriger Fahrt, da der Getriebemotor die Scheinwerfer so auf ein wenig Vorspannung bringen kann.
A_ (218).jpg

Wem es aufgefallen ist: Es gibt einen geringfügigen Versatz bei den Karosserieträger-Pins gegenüber dessen Bohrungen. Das liegt daran, dass ich diese um 2mm weiter nach vorn gezogen hatte, die Karosserie selbst aber unverändert ließ. Ich könnte sicher die Karo auch um 2mm nach vorn ziehen, ist aber nicht zwingend notwendig.

Die Scheinwerfer nun noch exakt positionieren und deren Häubchen aufsetzen...
A_ (219).jpg

Sieht schon irgendwie giftig aus...
A_ (220).jpg

Aaah - fast vergessen:
Der gute hat jetzt auch Außenspiegel...
A_ (221).jpg


Liebe Grütze - MT
 

MT-Nord

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Moin Freunde,

anfangs hatte ich sehr überlegt, ob es Sinn machen würde, jeden Scheinwerfer einzeln anzutreiben. Am Ende sprachen aber mehr Argumente dagegen als dafür. So würde neben dem höheren Mehrgewicht auch deutlich mehr Material verbraucht werden, die Verstellung müsste mehr seitlich angeordnet sein oder umgelenkt werden (Platzbedarf) und die Stellkräfte des Motors würden direkter auf den Scheinwerfer wirken - das kann bis zur Zerstörung der Mechanik gehen. Muss nicht sein

Also habe ich beide SW mit einem Gestänge verbunden, das später über je 2x M2-Schrauben mit dem SW verbunden wird.
In der Mitte befindet sich ein Lagerbock mit einer 3,3mm Kernlochbohrung für ein M4-Gewinde.
A_ (222).jpg

Dieser Getriebemotor ist mit einem Durchmesser von ca. 16mm der so ziemlich kleinste, den ich hier auf dem deutschen Markt finden konnte. Sicher gibt es bei Aliexpress noch kleinere, aber ich wollte auch nicht Wochen darauf warten müssen, und ein wenig Stellkraft soll das Teil ja auch noch haben.
Dieser Motor hier hat z.B. an 6V eine Abtriebsdrehzahl von ca. 120U/min.
A_ (223).jpg

Nun kommen wieder die Vorteile des 3D-Drucks zum tragen:
Um den Motor einzufassen, braucht es einer Halterung - einer Motorklammer. Jene hat eine Wandstärke von gerade einmal 2mm, die Zuziehlasche am Kopf misst au der Mutti-Seite (M2-Muttis) 2,5mm. Und so wie sie hier zu sehen ist, wird sie später auch gedruckt.
Die Bohrungslager an den Seiten sind für eine M2-Bohrung gedacht. Dabei wird mit einem 2mm-Bohrer durch das gesamte Bauteil gebohrt.
A_ (224).jpg

Die Abtriebswelle des Planetengetriebemotors ist ab Werk bereits abgeflacht. Eine entsprechende Wellenkupplung wird ebenfalls gedruckt - Ansprüche an den Rundlauf habe ich an dieser Stelle nicht. Das vordere Wellenende nach der Kupplung stellt eine M4 Gewindestange dar - da wird dann Messing verwendet.
A_ (225).jpg

Ab in die dafür vorgesehene Einbauposition...
A_ (226).jpg

Bei einem Blick unter die Haube werden die Platzverhältnisse deutlich, sowie das Zusammenspiel mechanischer Komponenten.
A_ (227).jpg
@skymaster: Habe ich deine Frage damit beantwortet? ;):giggle:


LG - MT
 

MT-Nord

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Ja, aber Servo wäre einfacher, du Pragmatiker. :ROFLMAO:
Aber nur auf den ersten Blick :unsure: ;)

Was gegen das Servo spricht:
- Es benötigt ständig Strom - Strom weg, Haltekraft weg.
- Der Stellweg ist begrenzt - es wird oft eine Umlenkung benötigt, die den Stellweg erweitert
- Die Stellgeschwindigkeit ist viel zu hoch - hier muss ebenfalls ein zusätzliches Modul gekauft oder gebaut werden, welches die Stellzeit verlängert
- Zusätzliche Elektronik zum Einschalten der Beleuchtung wird benötigt, z.B. ein Endlagenschalter
- Kein Bypass möglich - die Scheinwerfer können nur über den Empfänger oder einen Servotester geschaltet werden

Hab mir das schon gut überlegt - das passt, glaub mir das ;).
Aber wenn du gute Gründe hast, die für das Servo sprechen - immer zu. Die Bühne steht für dich offen :D

Und wenn nichts anderes mehr hilft:

42!!!
 
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skymaster

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Die Lösung für Alles.

- Es benötigt ständig Strom - Strom weg, Haltekraft weg.
Brauchts für die kleinen Scheinwerferlinge Haltekraft?
- Der Stellweg ist begrenzt - es wird oft eine Umlenkung benötigt, die den Stellweg erweitert
Schätze, du brauchst nicht mehr als 20-30mm?
- Die Stellgeschwindigkeit ist viel zu hoch - hier muss ebenfalls ein zusätzliches Modul gekauft oder gebaut werden, welches die Stellzeit verlängert
Hast du ne Ahnung, wie schnell Klappscheinwerfer ausfahen müssen, sage nur Lichthupe.
- Zusätzliche Elektronik zum Einschalten der Beleuchtung wird benötigt, z.B. ein Endlagenschalter
Einen simplen Mikrotaster würde ich nicht als Elektronik bezeichnen.
- Kein Bypass möglich - die Scheinwerfer können nur über den Empfänger oder einen Servotester geschaltet werden
Oder den dritten Kanal der Funke.

Aber ist ja dein Projekt, wollte nur aus meiner Erfahrung sprechen. Nun mach endlich weiter, bin so gespannt! :thumbsup:
Edit: Das Schwallschild vom Fuchs, über Servo und Gestänge, hier brauchte ich einen Verzögerungsbaustein:
 

MT-Nord

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Uffa - nimms nicht zu genau ;).

Brauchts für die kleinen Scheinwerferlinge Haltekraft?
Ja, ist zwingend erforderlich. Wenn die Kiste aber eben die ganze Zeit mit SW läuft, zieht das Servo die ganze Zeit unnütz Strom - und besonders im Endbereich sollte es die SW etwas gegen den Endanschlag an der Karo drücken, damit die SW im Offroad nicht klappern und sich selbst zerstören.

Hast du ne Ahnung, wie schnell Klappscheinwerfer ausfahen müssen, sage nur Lichthupe.
Ein Servo klappt die Dinger zu schnell aus. Das sieht nicht m.M.n nicht so schön aus. Geschmackssache halt.

Einen simplen Mikrotaster würde ich nicht als Elektronik bezeichnen.
Wenn man es genau nimmt, ist der Mikroschalter kein Laststrom-verträgliches Bauteil. Dazu sind also noch Transistoren und Kondensatoren nötig.

Ich meinte mit "Empfänger" doch bereits den 3ten Funkkanal. Gut - meine Funke hat 8 Kanäle, der Empfänger 6...
Trotzdem muss zum Einschalten immer die Funke an sein. Wenn man die Kiste mal zu einem Treffen mitnimmt und jemand die Funktion sehen möchte, dann sollte das auch ohne Einschalten der Funke gehen...

Sag mal - ist das dein Fuchs? Hast den selbst gebaut? Der sieht ja mal ECHT HAMMERMÄßIG aus!!! Wenn du das Teil echt selbst gebaut hast - Baubericht her! Wie kannst du den für dich behalten...


Ich hab jetzt aber ein anderes Problem:
Der Empfänger im Car, ein Graupner GR12, schickt per Telemetrie nach wenigen Fahrminuten, dass dem Empfänger zu heiß ist. Der liegt dann bei 65°C.
Ich habe die Vermutung, dass die Eingangsspannung von 6V zu hoch für den sein könnte, nennenswerte Stromverbraucher hängen an ihm aber nicht dran. Das Servo hat seine eigene Stromversorgung.
Wer eine Idee hat - immer zu. Möchte nicht, dass es dem Empfänger den Hals umdreht, auf der anderen Seite nervte das Gepiepe auch enorm. Hab den Schwellwert nun auf 70°C hochgesetzt, wie lange das hält, weiß ich allerdings nicht.


LG - MT
 

skymaster

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Wo hast du eigentlich die ganzen Zahnräder her? Mädler? Modul 0,5 nehme ich an...
Mädler stimmt, Modul 0,5 bei den Kegelrädern fürn Schottel. Kegelräder der Achsen sind Modul 1. Leider hat Mädler 50€ Mindestbestellwert. wenns nur mal ne Kleinigkeit ist, bestell ich über die Firma und noch z.B. Zahnriemen für Maschinen dazu, mein "Anteil" geht dann Bar in die Kaffekasse. Mädler macht auch vieles möglich, für meine "Rennraupe" brauchte ich Zahnriemen T2,5 in 36mm Breite, 2 Stück kosteten aber auch rund 150€.
Edit: Mein Leo2A5: Leo
Rennraupe: Raupe
Edit 2: So, nu gut von mir, es geht um deinen Plastikbomber und ich bin schon soooo ungeduldig. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

MT-Nord

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Hast schonmal bei Zahnriemen24 nachgeschaut? Dort hatte ich damals die Belts für meine CNC-Fräse geordert - 1,9m lang musste das Teil sein, Profil T5...
 

MT-Nord

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Die Mikroschalter - hatte eine 25er-Packung bei Amazon (sogar schon mit Prime) für nen 10er bestellt - da kannste echt nicht meckern. Sicher gibts diese China-Produkte irgendwo nochmal günstiger, aber warten wollte ich auch keine Ewigkeit. So hielt ich die Endlagenschalter bereits am nächsten Tag in meinen Händen, konnte diese vermessen und 1:1 ins 3D-CAD übertragen.
A_ (228).jpg

Das Positionieren der Endlagenschalter war ein wenig "tricky", denn diese
- mussten zuverlässig schalten
- einstellbar montiert sein
- durften beim "Überfahren" nicht zerstört werden.
A_ (229).jpg

Besondere Aufmerksamkeit galt hier der Einstellbarkeit. In einem ersten Entwurf wurde der Schalter für die hintere Endlage (Scheinwerfer ausgefahren) an einem Halter mit vertikalen Langlöchern montiert. Das Ganze ist an und für sich eine solide Idee, nur braucht diese auch Platz für den Schraubendreher /-schlüssel, und eben dieser Platz war hier nicht gegeben.
Also Kommando zurück und was Neues überlegen.
Der 2te Entwurf montierte den Endlagenschalter an einem Block, welcher in einem Führungsrahmen vertikal verschoben werden kann. Der Block ist groß genug, dass er von 2 Seiten je 2 Stück M2-Zylinderkopfschrauben (DIN912) aufnehmen kann. Verschoben wird in Langlöchern.
A_ (230).jpg

Bei der hinteren Abschaltung wollte ich den Endlagenschalter erst ähnlich montieren wie im Bild oben. Allerdings überfuhr der Hebel den Endschalter und das Ganze war so gut wie gar nicht mehr einstellbar.
Darum setzte ich den Endlagenschalter hochkant. Eingestellt wird in die Tiefe auf einem Langloch-Block, welcher...
A_ (231).jpg

unter einem weiteren Block unter der Karosserie befestigt wird.
A_ (232).jpg


Auch wenn es im oberen Bild so ausschaut, als würde der Querbalken den Endschalter überfahren - die Schaltfahne der "echten" Endschalter ist noch mal ein gutes Stück länger und hat zusätzlich noch einen Tastkuppel.


LG - MT
 

MT-Nord

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Moin Freunde,

was ihr hier seht, ist ein Kranz aus 10 Stück 3mm-Led's für die Rückleuchten - die Basis, auf der die Rückleuchten aufbauen. Bei einem früheren Entwurf waren mal 12 Stück eingeplant, am Ende wurde das dann aber zu "groß" vom Durchmesser her.
A_ (236).jpg

Davor wurde eine Streuscheibe gesetzt. Auch hier seht ihr quasi die "V2". Die erste Version war 2-geteilt und bestand aus einem Trägerkranz für die LED's sowie der eigentlichen Streuscheibe. War am Ende nicht ganz so gut Die Dimmung zu den Seiten war so gering, dass ich schlussendlich ganz drauf verzichtete und die LED's direkt in die Streuscheibe einbaute.
A_ (237).jpg

Quasi der "Body", das Rückleuchten-Gehäuse. Blinker habe ich für dieses Fahrzeug keine vorgesehen, das Nachrüsten wäre jedoch jederzeit und ohne großen Aufwand möglich.
Im Body sind Nuten eingelassen, durch welche zuerst alle LED's gesteckt werden müssen, bevor die Streuscheibe die LED's fixieren kann. Der Body verhindert so Kurzschlüsse durch willkürlich gebogene LED'Anoden/Kathoden.
A_ (238).jpg

Damit der Body dann auch Halt in der Karosserie findet, bekam dieser noch eine Außenhaut von ca. 1,5mm. Dazu Montagefahnen für M2-Schrauben.
Bei diesem Gehäuse wurde die Karosserie bereits vom Body "abgezogen", wodurch sich diese seltsame Form ergibt.
A_ (239).jpg


LG - MT
 

MT-Nord

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Eventuell nutze ich das Wochenende, mal wieder "Fury - Herz aus Stahl" zu schauen. Und nein - in diesem Film geht es nicht um Pferde... ;)

Die Rückleuchte im montierten Zustand...
Hier seht ihr im Zentrum noch 3 weitere Bohrungen. Die Mittenbohrung fässt dabei die Blende, welche noch vorn in die Streuscheibe eingesetzt wird. Durch sie wird die runde Vollleuchte zu einem schicken Leuchtring - eine Art Angel-Eye...
A_ (239).jpg

Die beiden äußeren zentrischen Bohrungen nehmen hingegen eine Abdeckkappe auf, durch welche die LED's vor Schmutz und Spritzwasser geschützt werden. Das Ganze kann sogar um eine gedruckte Gummidichtlippe auf IP67 erweitert werden.
A_ (240).jpg

Hat da einer das Licht ausgemacht?
Nein - das ist kein Deckel, sondern eine Druckhilfe. Wenn diese Karosserieteile gedruckt werden, sind diese so hoch, dass sie am oberen Ende beim Bewegen der Druckplatte Aufschwingen würden. Diese Versteifung mindert diese Wankbewegungen um ca. 90%.

Beide Rückleuchten sind eingesetzt. In der Mitte befindet sich noch eine Montageplatte für die Verteilerplatine, angepasst an eine Modell-Platine, welche ich mit BlackBoard angefertigt hatte. Bedeutet: Dort, wo die Bohrungen sind, sind bei der entsprechend fertig konfektionierten Lochrasterplatine später auch die entsprechenden Bohrungen. Wer Lochrasterplatinen und elektronische Bauteile kennt - die haben zu 95% immer amerikanisches Längenmaß, in dem Fall ein Rastermaß (Loch zu Loch) von 0,1 inch oder 2,54mm.
A_ (241).jpg

So sollte es dann später in etwa ausschauen...
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LG - MT
 

MT-Nord

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Dann gehts mal langsam an den Druck...

Das hier sind alle Prototypenteile, darunter beide Scheinwerfer als Komplettsatz, sämtliche Gestängeteile, Motorträger und ein Probeteil der Karosserie, welches auch genauso gedruckt wurde:
Hochkant.
A_ (243).jpg

Erst einmal Passprobe der Motoreinfassung. Schaut soweit gut aus. Das Teil wurde auf der flachen Seite gedruckt und durch die höheren Drucktemperaturen wurde die Oberfläche auch dementsprechend uneben. Passiert - ist aber auch kein Beinbruch. 0,6er Düse und dünne Wandung halt...
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Die LED-Matrix: Mit einem 5mm-Bohrer wieder auf Enddurchmesser gebracht und - passt.
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Anoden und Kathoden der oberen LED-Reihe wurden auf der Rückseite bereits eingekürzt und mit den darunter liegenden verlötet. Später wird ein 33Ohm-Vorwiderstand den Lichtstrom jeder Doppel-LED entsprechend begrenzen.
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Diesmal war es deutlich einfacher, die Anschlussbeinchen der LED's durch die Bodenöffnungen zu stecken. Viel einfacher.
Die Angelpunkte der SW-Gehäuse wurden mit einem 1,6mm-Bohrer vollständig durchbohrt und mit einem M2-Bohrer von beiden Seiten mit Gewinden bestückt. Diesmal wurden alle Schrauben aber mit Loctite gesichert.
A_ (247).jpg

4 Bohrungen im Boden...
2 sind für den Antrieb, 2 mit Zoll-Abständen für die Lochrasterplatinen, welche mit der Kupferbeschichtung nach oben auf dem Gehäuse verschraubt wurden. Auch die LED's passten einwandfrei.
Die Beinchen habe ich umgelegt und verlötet. So ist es später einfacher, bei einem Defekt die LED's wieder zu entfernen. Dann würde ich nur die Beinchen durchknipsen und den Rest von den Leiterpads ablöten statt umständlich alle LED-Beinchen so weit vom Zinn zu befreien, dass diese durch die Bohrungen gezogen werden können.
A_ (248).jpg


LG - MT
 
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