• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Eigenbau 3D-Großmodell als Zeitvertreib

MT-Nord

Mitglied
Moin moin,

ja, lange nichts voneinander gehört. Meine Prioritäten lagen an anderer Stelle. Ich arbeitete an der Entwicklung einer PodBitch für den Paintball-Sport. Das Gerät ist nun fertig und lief vor dem letzten Lockdown noch richtig gut.

Derzeit sind meine Familie und ich in Quarantäne - ein Geimpfter hatte 2/3tel der Belegschaft bei mir auf Arbeit infiziert - könnt euch vorstellen, wie es meinem Chef gehen muss. Ich selbst lag ein paar Tage flach, heute ist der erste Tag, an dem es mir deutlich besser geht.

Modellbautechnisch habe ich schon laaaange nichts mehr gemacht. Das Kettenfahrzeug-Projekt habe ich auf Eis gelegt. Es ist nicht aufgegeben, habe nur keine Lust darauf.
Nun habe ich ein wenig Leerlauf und noch einige Getriebeteile in meinem Lager ausfindig machen können, darunter ein großes Tellerrad, ein passendes Kegelrad, 4 Satellitenräder 90° und etliche Modul 1,5 Zahnräder.
Das Ganze hat genügend Potenzial zum Bau eines RC-Großmodells. Aktuell stehen auch die 3D-Drucker still und das ist mir auch ein wenig Dorn im Auge.

Wie genau das Fahrzeugspäter ausschauen soll - keinen Plan. Aber hey - Eathan Hunt hatte auch sooft keinen Plan... ;)

In meinem Lager fand ich außerdem noch zahlreiche 6mm Gabelköpfe - die können also auch richtig belastet werden. Irgendwo springt noch eine Scheibenbremsanlage mit Seilzügen usw. herum - muss ich nur noch suchen. Großmodell-Kompletträder mit Stollenprofil sind kein Problem. Radachsen wären in meinem Buick aus Alu verbaut - da bleiben die auch weiterhin. Als Zerspaner würde ich mir selbst in den Schwanz beißen, würde ich Radachsen nicht selbst aus C45 drehen/fräsen können. Dasselbe gilt für die 4-eckigen Radmitnehmer. Damals hätte ich diese von FG gekauft - heute kann ich die selbst anfertigen, ist ja kein Ding, ein Rund 4-eckig zu fräsen ;).

Aktuell ist alles noch gaaaanz am Anfang, in den Kinderschuhen sozusagen. Arbeite gerade am schwierigsten Teil des Ganzen überhaupt - dem Differentialgetriebe. Klingt n bissl blöd, das als schwierigsten Teil zu benennen, aber ich möchte ungern alle Satellitenräder abdrehen - also muss alles so gearbeitet werden, dass es stabil ist und am Ende auch gut zusammen passt. Das Innenleben des Diffs ist deutlich größer im Durchmesser als die Nabe des Tellerrades. Aber das bekomme ich schon irgendwie auf die Reihe.

Zum Antrieb habe ich mir auch bereits ein paar Gedanken gemacht. Es stehen 2 Varianten zur Wahl:
1.) Twin-Brushless-Antrieb - 2 x mittelgroße Außenläufer, die dem Modell ausreichend Leistung zur Verfügung stellen. Vorteil wäre eine enorme Leistungsentfaltung bei geringstem Gewicht, Nachteil das hohe Cogging beim Anfahren.
2.) Quaddro-Brushed-Antrieb: 4 x 700er Bürstenmotoren, jeweils 2 in Reihe durch eine Welle miteinander verbunden, davon 2 parallel. Vorteil wäre ein sanftes Anfahren, Nachteil das hohe Gewicht.

Ich melde mich zeitnah mit Neuerungen und Bildmaterial aus dem Bauch des Laptops ;)


LG - MT
 
Zuletzt bearbeitet:

MT-Nord

Mitglied
Jeder Brushless cogged, egal ob In- oder Outrunner! Abhandlungen, warum das der Fall ist, gibt es zu hunderten im Netz.
Selbst Sensored-Motoren haben ein Restcogging, je nach Anfahrbelastung kann das auch sichtbar werden.

MfG
 

MT-Nord

Mitglied
Leider halten mich Schmerzen in den Beinen vom Schlafen ab - also wird ein wenig das Zeichenbrett gequält:

Das Differential steht soweit. Zuerst einmal alle Kegelräder sowie das Tellerrad zeichnen. Sowohl bei den Zahnrädern als auch den Achsen konzentrierte ich mich auf das Wesentliche: Schnell und präzise - fertsch. Zähne muss man nicht sehen, es reicht, wenn ich weiß, um welche Bauteile es geht ;). Die Zahnräder dienen eh nur der Maßhaltigkeit...
So in etwa schauts dann aber im Inneren des Differetials aus:

A_003.jpg


Interessanter wurde es dann beim Zeichnen der Differentialglocke. Hier werkelt ja nur ein 2-Spyder - Aufgrund des großen Moduls (m1,5) ist das durchaus vertretbar. Die Spyder im Herzen des Diffs haben einen sehr langen Bund, wodurch die Glocke im Durchmesser deutlich anwächst - so ist fast so groß wie das Tellerrad. Dadurch macht eine spätere Ausbuchtung im Getriebegehäuseboden recht wenig Sinn.
Damit die Glocke nicht mit dem Antriebs-Kegelrad in Konflikt gerät, wurde kurzerhand das Herz nach links verschoben. Hey - Hauptsache es passt... ;)

A_002.jpg


Details? Wenige: Im Tellerrad befindet sich ab Werk eine 15mm-Bohrung. Hier wird später eine Hülse aus Aluminium oder Messing gedreht, welche im Inneren eine 8,5mm-Bohrung aufweist (für eine 8mm Welle) und am Ende eine 14H6-Passung für ein 148er Miniatur-Kugellager (8x14x4).
Auf der gegenüberliegenden Seite dann der Kompaktdeckel aus Aluminium: Auf der Außenseite dann hier ebenfalls einen 15mm-Joint mit 148er Lagerpassung, auf der Innenseite (Spyder-Seite) eine Passung 22H7 für ein 608er Kugellager (8x22x7). Übrigens sind die 608er perfekte Allround-Kugellager, auch im Modellbau. Sind nicht zu schwer, haben eine 8mm-Bohrung und sind deutlich höher belastbar als Miniatur-Kugellager. Klar - im Gegenzug brauchen die auch mehr Platz. Dafür kosten die fast nix: Ein Lager gibbet bereits ab unter 50 Cent, und da kannste nix sagen...

A_001.jpg

Platztechnisch kann der Deckel leider nicht vollständig mit Montagebohrungen umringt werden. Der Deckel misst später 5mm - ich glaube nicht, dass sich da etwas verformt oder gar ausreißt.


Bis denne - MT
 

MT-Nord

Mitglied
Das Getriebegehäuse ist soweit fertig. Zum Ausgestalten des Hohlraums musste das Innenleben noch einmal mit einfachen geometrischen Formen nachgebildet werden - nur geringfügig größer. Anschließend wurden jene Formen vollständig zu einem großen Klotz verbunden und vom Gehäuse subtrahiert.
Habe es euch einmal aufgeschnitten...

A_004.jpg

Geplant ist der Einsatz von Silikonöl - kannste für alles nehmen und ist PLA-freundlich.
Die obere Bohrung wird später ein M6-Gewinde tragen und als Einfüllöffnung dienen. Die untere, ebenfalls M6, dann der Ölstandskontrolle. Ich mache das hier recht simpel nach dem Überlauf-Prinzip: Läuft das Öl aus der Bohrung, ist genügend im Tank. Den Füllstand habe ich auf ungefähr 1/3tel Eintauchtiefe des Tellerrades berechnet. So ist das Tellerrad selbst gleichzeitig auch die Ölpumpe und zieht das Öl aus der Bodenwanne nach oben. Wie gut das funzt, wird sich erst noch zeigen. Aber hey - beim Pkw ist es nicht anders.

A_006.jpg

A_005.jpg

Das Gehäuse selbst soll insoweit unbelastet bleiben. An-oder Aufbauten sind auf diesen nicht vorgesehen.
Das Gehäuse ist im Bodenbereich etwas höher als geplant - ich denke, ich werde hier eine Vertiefung in der Bodenwanne vorsehen, damit das Diff so tief wie möglich montiert werden kann.


MfG
 

Joungmerlin

Mitglied
Beim KFZ sitzt die Ablaufbohrung aber höher.
So auf der Hälfte bis zwei Drittel von unten.
Dann kann man von der Ölviskosität niedrieger ansetzen, weil mehr Ölvolumen vorhanden ist.
 

MT-Nord

Mitglied
Moin,
Zumindest bezogen auf manuelle Schaltgetriebe möchte ich da respektvoll widersprechen:
Einen Füllstand größer 1/2 habe ich bei einem Schaltgetriebe noch nie gesehen - selbst 1/2 ist schon extrem viel. Das Öl muss das Getriebe ja auch kühlen und Schwebstoffe abtransportieren können - bei vollständig getauchten Wellen würden aber gleich mehrere Faktoren zum Problem:
1.) Eine vollständig getauchte Welle erzeugt viel Reibung. Reibung, die von der abgebenen Motorleistung nicht mehr zur Verfügung steht.
2.) Vollständig getauchte Wellen wälzen das Öl nur um sich selbst, eine Zirkulation würde damit nicht mehr stattfinden. Das Getriebe überhitzt und spült auch Schwebstoffe nicht aus.

Kennst du den "Rooster-Tail" bei Rennbooten? Ähnliches Prinzip. Dabei wird auch ein Teil des umgewälzten Wassers nach oben geworfen, im Getriebe wird dieses hochgeworfene Öl aber sowohl zur Kühlung als auch zur Schmierung genutzt.
Wenn du magst, kannst du das auch mal ausprobieren: Nimm dir einen Elektromotor und ein Zahnrad. Lasse das Ganze drehen und halte es ins Wasser. Je tiefer du das Zahnrad eintauchst, desto schwerer wird der Motor daran zu werkeln haben, schlussendlich wird sich ein geschlossener Wasserfilm um das Zahnrad ziehen und nichts mehr nach oben spritzen.


Die Hinterachse ist komplexer, als man es glauben möchte:
Zunächst stand die Spurbreite auf dem Plan. Diese sollte eigentlich bei 450mm liegen, schlussendlich wurden es über 520mm - MÄCHTIG!!! Aber weniger war allein Aufgrund der Getriebebreite nicht machbar. Das Fahrzeug sollte ja auch Federweg haben - zu kurze Querlenker wären da Kontraproduktiv gewesen.

Die Achsschenkel waren schnell gezeichnet - beinhalten ja nur 2 Kugellager. Die Traggelenke wurden nach innen ausgelagert, wodurch die Räder mehr Spielraum zu den Querlenkern haben. Später kann ich so alles auch einfacher auf Scheibenbremsen umbauen, sollte es notwendig werden.
A_007.jpg

Die unteren Querlenker stehen aktuell noch gerade, die oberen um um 2° geneigt. Dadurch soll im Grunde eine bessere Kurvengängigkeit erreicht werden. Ich weiß noch nicht, ob ich das so belasse. Auf diese Weise würde beim Durchfahren von Kurven (in Verbindung mit einem Stabilisator) das Fahrwerk nach unten gezogen und die kurvenäußeren Räder eher vollflächig aufliegen. Andernfalls, so meine Befürchtung, würden die Reifen eher auf der Karkasse ablaufen - wäre nicht so prickelnd.
Sollte es sich als negativ erweisen - die Änderungen wären schnell durchgeführt.

Hier noch einmal mit Rädern... Das Teil im Vordergrund ist der erste Teil eines Stoßdämpferhalters...
A_008.jpg
 

Joungmerlin

Mitglied
Bei einem Differenzial "im" Schaltgetriebe, wie es bei Fronttrieblern gängig ist, ist das der Kompromiss.
Beim Heckdifferenzial eines Hecktrieblers muss man diesen "Kompromiss" nicht eingehen. Daher ist die Ablaufbohrung dort höher angesetzt.
Wobei das Differenzial eines Fronttrieblern sowieso kaum bis gar nicht gesperrt ist.
 

DFENCE

Mitglied
Zu der Diskussion zum Ölstand hab ich heut Mittag mal paar Bilder gemacht ;-)

Hier das Getriebe + Differential vom AMG GT3 ( Transaxle Bauweise drum is das Diff im Getriebe bei dem Auto )
Die Dicke Schraube mit dem Roten Lack ist die Einfüllschraube, Komplett befüllt nach Werksvorgabe ist das Öl ca 2cm unter der Einlassschraube
WhatsApp Image 2022-02-15 at 16.10.38.jpeg
Und hier im Ganzen ( Die Beiden Leitungen gehen an den Kühler die Silberne Dose is der Filter )
WhatsApp Image 2022-02-15 at 16.25.31.jpeg

Und hier das Vordere Differential von nem Porsche 997 Carrera 4S, brauch ich glaub ich nicht erwähnen wo die Einfüllschraube is, da kommen aber grad mal 0.9l Rein
WhatsApp Image 2022-02-15 at 16.24.53.jpeg
 

MT-Nord

Mitglied
Einigen wir uns auf "Herstellerspezifisch".

Wo ich euch allerdings Recht geben muss, und der Fehler liegt hier bei einem Vergleich von meiner Seite aus: Ich hatte herkömmliche Schaltgetriebe als Referenz genommen, das hier ist jedoch ein Differentialgetriebe. Das Innere des Diffs muss ja auch mit Öl versorgt werden...

Ich denke, ich hebe das Niveau der Kontrollschraube an - bis knapp unterhalb des Flansches. Damit steigt der Ölstand dann auf gute 40% an.

Muss mal schauen, wie weit ich heute novh komme. Aktuell druckt gerade das erste Bauteil - die Differentialglocke. Im besten Fall treffen morgen die bestellten Kugellager ein (6002er mit den Abmessungen 15x32x9). Das waren die ei zigen Lager, die ich leider nicht mehr da hatte - und 15mm müssen sie innen haben, da die Nabe des Tellerrades 15mm misst. Das Lager soll ja das Diff im Gehäuse halten.


LG
 

MT-Nord

Mitglied
Wenn ihr Vorschläge habt, welche CPS das Silikonöl haben sollte - immer zu. Es aollte nicht zu dick, aber auch nicht zu dünn sein. Wenn mir die Suppe wieder aus allen Kugellagerpassungen sifft, wäre das eher kontraproduktiv (und eine Sauerei obendrein ;) )
 

Joungmerlin

Mitglied
Bei 40% Füllhöhe brauchst du zum sperren schon ziemlich dickes Öl bei dieser Zahngröße.
Flüssig wird das nicht mehr sein, eher Spachtelfertig.
Dadurch, daß du nur 40% Öl und 60% Luft im Diff geplant hast, ist auch der Lufteintrag ins Öl viel höher. Dadurch vermindert sich die Sperrwirkung.
 

MT-Nord

Mitglied
Aaach - Sperrwirkung wird überbewertet ;)
Ich probiere es mal. Das Diff in meinem ST-1 Pro ist auch ölbefüllt, ausgelaufen ist da bislang noch nix. Ausprobieren... ;)


LG
 

MT-Nord

Mitglied
Der Dämpferdom ist 3-teilig aufgebaut. Ich hatte lange überlegt, diesen aus einem Guss zu fertigen, fertigungstechnisch wäre das aber nicht unbedingt sinnvoller gewesen. Zwischen den Domlagern müsste halt eine Stützstruktur gedruckt werden, wodurch die Oberflächen nicht immer ganz sauber werden.
Der Hauptdom besteht aus dem Domträger, welcher beide Döme über eine stabile Zugstrebe miteinander verbindet. Das bringt Stabilität beim Ein- und Ausfedern.
Befestigt wird der Hauptdom über 2 Schrauben je Seite mit dem Querlenkerträger.

Die Hilfsdöme werden dann mit 3 Schrauben von vorn durchgeschraubt. Zusätzliche Stabilität soll eine Fixierschraube auf der Rückseite geben, welche von oben in den oberen Querlenkerträger eingedreht wird.
A_009.jpg

Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein Zuggurt. Dieser verbindet auch hier beide oberen Querlenkerträger miteinander und bringt ordentlich Zug- und Drucksteifigkeit in das Konstrukt. Eine Kreuzverstrebung zum Ausgittern ist aktuell noch nicht vorgesehen. Komplett verkasten möchte ich das Ganze noch nicht. Ich bin der Meinung, dass es besser wäre, Aufprallenergie eher Absorbtionsmöglichkeiten zu bieten, statt gnadenlos auszusteifen. Sollte es wider erwarten zu Problemen bei der Richtungsstabilität kommen, kann ich hier ein Steifekreuz einsetzen - aber das dauert noch ein wenig...

A_010.jpg


LG - MT
 

MT-Nord

Mitglied
Die Fa. Mädler lieferte mir vor ca. 2 Jahren den verwendeten Zahnradsatz. Das Tellerrad misst 48 Zähne bei Modul m1,5 - die Untersetzung liegt bei 3:1. Kegelräder mit ungerader Zähnezahl gab es damals nicht, ist aber auch nicht so dramatisch.
IMG-20220215-WA0008.jpeg

Die Differentialglocke nach dem ersten Probedruck. Das Gehäuse hat eine Wandstärke von 1,2mm und eine Füllung von 45%. Das Füllmuster hat eine einfache Gitterstruktur. Die Druckzeit betrug ca. 4h.
IMG_20220217_083744.jpg

Der erste Druck wäre sofort e8nwandfrei und voll nutzbar gewesen, hätte ich nicht an einem Punkt einen kleinen Fehler gemacht:
Zum Erstellen der Einschub- und Lagerschiene der Spyderachse (8mm) wurde aus der Achsenmitte heraus ein Rechteck gezeichnet und zur Öffnung herausgezogen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte ich es versäumt, die Enden noch mit einem 4er Radius zu versehen. Bei der Probemontage passte das 608er Kugellager mit seinen 22mm Außendurchmesser perfekt in die Passung am Boden, das darauf gesetzte Kegelrad hatte nach Einsetzen der Spyderachse jedoch keinen physischen Kontakt mehr zu den angrenzenden Kegelrädern.
IMG_20220217_083855.jpg

Zur Korrektur wurde die Glocke aufgeschnitten und entsprechende Radien eimgefügt - somit saß die Achse nun 4mm tiefer. Die Probe mit 1000er Silikonöl war hervorragend: Wenige Tropfen minderten die Reibung zwischen Kegelrädern und Achse bereits enorm. Der 2te Druck war beanstandungsfrei.
 

skymaster

Mitglied
Sind die Kegelräder aus Automatenstahl oder C 45? Letzteren könntest du nach der Bearbeitung härten lassen, bei Automatenstahl hilft nur oberflächliches Nitrieren.
 

MT-Nord

Mitglied
Die sind aus C45, aber härten lasse ich die nicht. Ich probiere es erst einmal aus und werde dann sehen, ob es verschleißtechnisch zu Problemen kommt.
Danke dir aber sehr für diese Hilfestellung.


LG
 

MT-Nord

Mitglied
Das Hauptzahhnrad wurde mit FreeCad gezeichnet. Designed wurde es mit 48 Zähnen, 15° Schrägungswinkel und Doppelschrägverzahnung. Dazu je Seite ein Bund mit 10mm Breite und Klemmschraubenbohrung M6. Die Träger sind die Vorstufe zu einer komplexeren Einheit.
A_011.jpg

Da ich bei einem früheren Modell Probleme mit der Klemmkraft bei größerem Drehmoment hatte, gehe ich diesmal auf Nummer sicher:
Das Ritzel ist 22mm breit, hat also 1mm Spielraum je Seite. So kommen die Zähne des HZ dem Ritzelbund nicht in die Quere. Zusätzlich wurde auch hier ein Bund je Seite eingebaut - allerdings nur 9mm breit. Dazu 2 Klemmschraubeen je Seite für maximale Haltekraft. Die Wellen, einmal 8mm und einmal 10mm, werden später an den entsprechenden Stellen noch mit einer Senkung versehen.
A_012.jpg


Der Motorträger ist ein wenig "speziell":
Zwar wäre die Motorwelle des Turnigy T600 (880KV) Outrunners mehr als lang genug, jedoch möchte ich die Querbelastung gern auf gesonderte Kugellager auslagern. Deshalb wird das Ritzel auf einer eigenen Welle gefasst. Um das Ganze einfacher austauschen zu können, zurren 2 Spannpratzen die entsprechenden Kugellager nieder.
Zum Einstellen des Zahnflankenspiels wird bei diesem Modell die gesamte Motorträger-Einheit in Langlöchern verschoben. Auf diese Weise dürfte das Einstellen genauer und die Haltbarkeit besser sein.
A_013.jpg


Hier steckt noch alles in den Kinderschuhen. Aber es wird...
A_014.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

MT-Nord

Mitglied
Der Erstentwurf des Lenkhebels. Die Spurstangenköpfe haben M6-Gewinde - hatte ich vor vielen Jahren mal gekauft...
Als Radlager setze ich hier ebenfalls auf 608er 2RS - 22mm Außendurchmesser, 8mm Nabenbohrung. Die Radachsen wollte ich dann selbst anfertigen - bei der Vorderachse dürfte das kein Problem sein, bei der Hinterachse, da angetrieben, schon etwas schwieriger.
A_015.jpg


Spurdifferenzwinkel einstellen... Im Cad etwas einfacher als am lebenden Objekt. Vor Jahren hatte ich das mal bei einem Fahrzeugmodell mit Richtstäben durchgeführt - man, was eine echt fiese Arbeit...
A_016.jpg
 
Top Bottom