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Diskussion Welche Heligröße für den Beginner?

uboot

Mitglied
Es ist ein uraltes Thema, aber es ist immer noch nicht für Jeden beantwortet.
Ich habe es seit Beginn meiner fliegerischen Laufbahn verfolgt und mir Rat geholt.
Der Anfang ist ein paar Jahre her und ich habe Erfahrungen mit mir und anderen gemacht, Ratschläge bekommen und gegeben und viel probiert.
Hier und in anderen Foren wird die Frage immer wieder gestellt und stets werden gleiche und ähnliche Ratschläge gegeben.
Die Frage ist nicht nur die nach der Größe, sondern auch nach welchem Modell.

Was ich dabei vermisse ist die genaue Analyse der Umstände des Fragenden.
Da werden innerhalb von Minuten "Ratschläge" gegeben, die nicht im MIndesten dem Fragenden gerecht werden.
Es wird zumeist nicht berücksichtigt, was er kann, was er will, was er sich zutraut und welches fliegerisches Potential er hat. (Das weiß er selbst manchmal nicht) Auch sein Budget ist wichtig. Nur, wenn man diese Informationen hat, kann man ungefähr raten, welcher Heli gut ist.
Nur im anfangs andauernden Dialog kann man herausfinden, was zu empfehlen wäre. Diese Mühe müssen wir uns machen, sonst kann man nicht raten!

Wenn man den angehenden Piloten kennt und persönlichen Kontakt hat, ist vieles leichter; über ein Forum aber müssen wir uns viel eingehender mit ihm auseinandersetzen, um einen wenigstens einigermaßen zutreffenden Rat zu geben.

Es kann verheerende Folgen haben, einem Anfänger einen 500-er, (geschweige denn einen 700-er) zu empfehlen. Beim Start ist er damit alleine - - - da ist Keiner mehr von uns dabei !
Genausogut kann das richtig gut gehen.
Also was tun?
Ich möchte diese Thema nochmals unter besseren Umständen anstoßen mit dem Ziel, daß der eine und anderen Neuling einen Nutzen davon hat.
Ich denke, daß wir hier genug erfahrene Piloten haben, die verantwortungsvoll, kompetent und einfühlsam Rat geben können.

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Wolfgang, das ist eine Philosophiefrage, die mehrere (brauchbare) Antworten kennt.
Ausgangspunkt ist wohl immer, ob jemand Anleitung hat oder nicht. Mit Anleitung ist die Lernkurve viel größer, der Profi kann auch immer mal wieder prüfen, ob das Gerät in Ordnung ist und macht, was es eigentlich soll. Lehrer-Schüler-Fliegen geht so meist.
Der Alleinmurkler weiß ja anfangs u.a. nie, ob es an ihm oder am Fluggerät liegt.
Gute Erfahrungen habe ich mit den Blade Helis gemacht. Ob man mit einem FP (200SRX oder S) oder einem CP (230S, 250CFX oder neu jetzt der kleinere 130S) einsteigt, hat oft was mit Aufwand (Kosten) bzw. Vorbildung zu tun. Mit der Reaktion der Knüppelchen zurecht zu kommen, Raumkoordination zu üben ist schon nicht jedermanns Sache. Da kann man ggf. das Hobby nach 200 € für einen Gebrauchten schon mal lieber lassen.
 

uboot

Mitglied
Ja, grundsätzlich bieten die Blade Helis eine Pallette von guten Einstiegsmöglichkeiten, aber auch da ist eine gute Beratung wichtig.
Ich lese in anderen Foren manchmal von Anfängern, die ihren 270CFX stehen haben und fliegen wollen. Das wird eher frustrierend.
Wenn ein Anfänger die Erfahrungen von Jörg zuletzt macht, braucht er schon etwas Standvermögen, um die Schwierigkeiten zu umschiffen.
Je mehr Führung einer anfangs hat und je weiter er kommt, desto eher kann er dann auch alleine beurteilen, was ihn weiterbringt.
 

Hubipilot

Autor
Beim 200SRX habe ich die Stabilisierungsfunktion nur beim den ersten Nasenschwebeversuchen genutzt. Die Rettungsfunktion habe ich im Notfall nicht hinbekommen. Mein Real Simulator ist mein Heim 100 3D. Der Verzeiht vieles. Und in der Halle, fliege ich, wenn es die Situation erlaub, die Turnhalle auch aus.
Ich müsste mich bei dem 450er nur mehr trauen, aber irgendwie......
 

Devil

Mitglied
Hallo zusammen,
ich betreibe das Fliegen ja nun auch noch nicht so lange und kann mich gut an meine ersten Ansätze erinnern um das beste Verhältnis von Nützlichkeit/Preis zu finden.
Natürlich kamen viele "Profis" (nicht böse gemeint) an und meinten alles unter nem 500er CP-Heli wäre rausgeworfenes Geld, allein der Heli ab 500er Grösse wäre zum einen "schön ruhig" zu fliegen und man würde halt nichts Falsches (sie meinten den FP-Heli) lernen. Dass man die Hose am Platz dann voll haben würde und mit einem Schlag gute 500 Euro zersemmeln könnte haben sie dabei irgendwie nicht bedacht. Den blödesten Spruch dabei fand ich: "Wir mussten da auch durch, was glaubst Du wieviele Helis wir zerschossen haben?".
Naja, mag sein dass das früher zu Zeiten als noch nicht jeder Heli nen Kreisel hatte auch stimmte. Leider sind diese ewig gestrigen nicht in der Lage sich an ihre eigene Anfangszeit wirklich zu erinnern und mittlerweile gibt es (Gott sei Dank) auch etwas schonendere Wege das Helifliegen zu erlernen. Wie Lupusprimus schon schrieb führen dabei viele Wege nach Rom und nicht jeder Weg ist für Jeden Anfänger geeignet. Nach gefühlt hunderten von gelesenen Themen und Rückmeldungen zu diesem Thema möchte ich ein paar Thesen zum besten geben ;). Diese sind natürlich mal wieder meine gefühlten Erkenntnisse ohne einen Erfahrenen Flieger neben Euch:
  • Am Anfang steht das koordinierte Bewegen der Knüppel, jeder hat zuerst die Knüppel wild in die Gegenrichtung gerissen und damit natürlich total überreagiert. Der Vogel flog in den Schrank/Busch/Baum/filmenden Kumpel :eek:. Hier ist das Üben für Feingefühl gefragt. Das muss man nicht mit einem Heli >= 500 üben, es geht einfacher. Man nimmt sich z.B. nen preiswerten Quadcopter wie Blade Nano QX oder noch besser und günstiger nen Inductrix.Den fliegt Ihr bis auf Weiteres im Stability-Mode (LED ist blau). Ja, ich höre schon wieder die Aufschreie: Das ist kein Heli, ich will Heli lernen und nicht so ne blöde Drone fliegen :D. Nochmal: Es kommt auf die Koordination Eurer Griffel an, den grossen tollen Heli könnt Ihr noch früh genug in die Wiese rammen :p. Fakt ist: Ohne Koordination der (Finger-)Bewegungen werdet Ihr schnell den Spass am Fliegen verlieren und ganz tolle Helimonteure. Wenn Ihr einen der o.g. Quads in allen Richtungen schweben könnt, dann seid ihr dem Helifliegen schon sehr nahe. Einen Nano QX oder Inductrix bekommt Ihr durch reine Fehlbedienung der Steuerknüppel selten kaputt, bei einem Heli (egal wie gross) geht das viel schneller. Ich habe sowohl die beiden Quads, als auch nen kleinen Blade CPS geflogen, ratet mal an welchem Vogel ich die meiste Zeit geschraubt habe ? Also: Koordiniertes Bewegen der Steuerknüppel, der Anfang allen Spasses. Gibts noch ne andere Möglichkeit das Bewegen der Knüppel und Erfassen der Richtungen (wenn er Euch anschaut müsst Ihr genau umgekehrt steuern) zu erlernen und zu üben ? Na klar, jetzt wirds erst richtig lustig weil ein Grossteil der "alten Säcke" hier sich zu fein ist am Computer zu üben :p. Nee Spass, ein Flugsimulator ist nicht für jeden geeignet, bzw. ich respektiere sehr wohl die Flieger die mit nem Heli im PC nichts anfangen können :thumbsup:. Dem Einen ist es zu langweilig, der nächste findet im Monitor keine Orientierung und dem dritten schliesslich ist es ein Greuel sich entweder extra nen Sender (gibts auch als reine USB-Steuerung) zu holen der an den PC angeschlossen werden kann oder den ganzen Krempel mit extra Empfänger zu verdrahten. Wie dem auch sei, es gibt kaum eine elegantere Art seinen Heli nach einem saftigen Absturz zu reparieren als einfach auf OK zu klicken, rumms steht der Vogel wieder da als wenn nix passiert wäre :). Meist muss man selbst den Klick noch nichtmal ausführen, sondern das Programm kann sich denken, dass Ihr es nochmal probieren möchtet. Auch wenn ich mich wiederhole: Als Erstes müsst ihr das koordinierte Bewegen der Steuerknüppel beherrschen, ob mit nem Quad oder mit nem Simulator oder abwechselnd mit Beidem (meine Methode) ist egal, Hauptsache Ihr übt. Ach ja, bitte nicht der irrigen Meinung sein "zweimal die Woche muss reichen, das wird schon nach und nach". Vollkommener Blödsinn wenn Ihr nicht grad 12 seid und das Fliegen in ein paar Minuten drauf habt ;). Hier ist wirkliche Ausdauer gefragt, wenn Ihr keine Zeit habt um so nen Kram zu üben fahrt bitte weiter Fahrrad, oder schaut dem Heli in 2 Jahren noch stur auf den Hintern beim Kampfschweben :D. Das Hobby RC-Heli fliegen ist sowohl zeitaufwendig als auch u.U. kostspielig, nämlich dann wenn Ihr meint das geht auch ohne Üben. Wenn Ihr es später drauf habt, ladet Ihr eure Akkus fahrt zum Platz und fliegt lässig ein paar Runden, der Anfang sieht anders aus, aber das wird schon ;).
  • Ok, Ihr könnt den kleinen Quadcopter (oder den Heli im Simulator) in jede Richtung schweben lassen ? Also Sicht auf das Heck, auf links und rechts und schliesslich auf die Nase des Vogels ? Prima, jetzt könnt Ihr den Blade in den Agility-Mode (LED wird rot) schalten und staunen wie er durch Euer Wohnzimmer jagt und schliesslich auf dem Boden liegt. Willkommen in der Welt der CP-Helis, jetzt verhält sich der kleine Racker fast wie ein "richtiger" Heli. Er bleibt nicht mehr an dem Ort in der Luft stehen an dem Ihr die Steuerknüppel losgelassen habt, sondern haut in die Richtung ab in dier Ihr zuletzt gesteuert habt. Jetzt ist Gegensteuern gefragt, schafft Ihr locker weil der Stability-Mode ja schon richtig langweilig geworden ist ;). Schafft Ihr nicht ? Ab in den blauen Modus und noch ein bissl üben, oder Zähne zusammenbeissen und vorsichtig versuchen den kleinen Freund im Agility-Mode mit Blick aufs Hinterteil schweben zu lassen. Einen CP-Heli zu fliegen ist als wenn man versucht einen Besenstiel auf dem zeigefinger zu balancieren, er will immer in irgendeine Richtung abhauen. Ab und zu warnt er Euch nicht vor in welche Richtung das sein soll, dann ist Reaktion gefragt. Wie Ihr seht wirds nun etwas schwieriger, lasst Euch nicht entmutigen. Wenn Ihr den kleinen Nano QX oder den Inductrix im roten Agility-Mode in alle 4 Richtungen schweben könnt und jetzt noch Lust habt: Schaut wieder rein und überlegt Euch welchen "richtigen" Heli Ihr kaufen/bauen möchtet. Ihr habt die Vorraussetzungen dazu, aber nicht übermütig werden, das oben geschriebene erspart euch im besten Fall teure und zeitraubende Reparaturen an eurem Heli, macht Euch aber noch nicht zu Könnern.
Mann, soviel wollte ich eigentlich garnich schreiben, aber manchmal überkommt es mich. Ich hoffe es ist keiner dabei eingepennt :rolleyes:.
Ums kurz zu machen: Es kommt für den Anfänger nicht nur auf die Grösse an sondern auf den Weg den er einschlagen will oder kann. Und nun bin ich gespannt wie mich die Experten zerreissen :D.
LG,Micha
 

uboot

Mitglied
Ja, das kann ein Weg zum Helifliegen sein.
Die notwendigen Einsichten und Lernschritte hast Du exemplarisch aufgezeigt.
Andere, so wie ich auch, haben mittlere FP-Helis zum Erlernen der Knüppelkoordination genutzt. Da hat es noch keinen CPs gegeben und der CPx war noch zu wieselig.
Ich mußte mich meist gegen Meister Sledge und Jörg verteidigen, wenn ich jemandem geraten habe, sich einen MT200 oder Zoopa350 zu kaufen, um einfach das Knüppeln zu lernen und gleichzeitig etwas vor sich herzutreiben, was wie ein Heli aussieht. Zudem konnte (und kann) man den ersten einfachen Aufbau eines Helis kennenlernen nebst den ersten anspruchslosen Reparaturen. Auch die Taumelscheibe und deren Wirkungsweise verändert sich kaum auf dem Weg zum CP-Heli (ja, ich weiß . . .) Wer das schon gefressen hatte, war später nicht sehr überrascht.
Den nano QX hatte ich auch, aber nicht lange, weil der nicht wie ein Heli aussah, was sich bis heute nicht geändert haben dürfte. Konnte man darüber hinwegsehen, war und ist er ein guter und kostengünstiger Trainer.
Mir wurde auch stets geraten, mit einem 500-er anzufangen. Gottlob wußte ich sicher, daß ich das nicht können würde und bin weiter meine (dann schon größeren) FP-Helis geflogen, wobei ich mir angstfrei und kostensparend die Knüpplerei ins Unterbewußtsein gespielt habe. Ja, es stimmt: ein 500-er liegt schön ruhig da, ein 700-er sogar noch ruhiger. Aber wenn man mehr als Rückenschweben machen will und nicht verdammt gut aufpaßt, kann auch der sauschnell werden und wenn er eine ungünstige Richtung, gepaart mit einer ungewollten Fluglage einnimmt, ist er weit weniger streßfrei, als ein CPs.

Irgendwann hatte ich plötzlich Lust auf einen 500-er und der wurde in die Halle gestellt und die ersten Schwebungen mit einem "großen" CP unternommen. Wenn man soweit ist, spürt man es meist. Spätestens in diesem Stadium sollte man auf einen Simulator nicht mehr verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 17

Gast
Genau das bezweifle ich mittlerweile, werde ich später auch noch begünden:)
So, jetzt meine Meinung.

Mein erster CP war der Blade SR. Wichtig daran ist, der hatte kein FBL,
sondern eine Paddelebene und einen Gyro. Hier Mechanik der Meister war.
Der ging auch ein paar viereckige Rundflüge, bis ich den eingelocht habe.:)
Genau da liegt der springende Punkt.
Heute wird alles mit mehr oder weniger namhaften Systemen bewerkstelligt.
Wurscht wie gross der Heli ist.

Die kleinen Helis sind mit Systemen ausgestattet, die eben auch dem
Preis gefordert nicht in jeder Packung das tun was sie sollen.
Bei den namhaften Systemen geht noch heute ein Heli mit Paddelebene,
den kriegt man auch ohne Hilfe noch einigermassen aus der Luft.
Mir hat beides nichts gebracht, eher verhindert, den "guten" alten Blade SR
habe ich so gut wie es ging geflogen. Wer nun der Meinung ist, dass ein
Multicopter hilfreich ist im Bezug zum CP-Heli, gut auch da habe ich mir
in die Tasche gelogen. Ein Multicopter hat mit einem CP-Helicopter
nichts gemein.
Copter fliege ich aber ab und zu ganz gerne.:)

Ob es ein Vorteil ist gleich einen 500er als Startobjekt zu benutzen,
war wohl vor etlichen Jahren das Mass der Dinge, sehe ich heute
nicht mehr. Gibt ja auch ein neues Regelwerk, was die Fliegerei betrifft.

Es war vor 6 Jahren einfacher, Deppengestell drunter und Hörner durch die Wand.
 

Devil

Mitglied
SEin Multicopter hat mit einem CP-Helicopter
nichts gemein.
Hallo Jörg,
wie Du weisst habe ich auch einen CP-Heli in der Vitrine stehen und damit vor einiger Zeit auch die eine oder andere Runde gedreht. Daher bilde ich mir ein zu wissen wie ein CP-Heli funktioniert, besser noch reagiert. Hast Du einen der von mir vorgeschlagenen Quads oder etwas Vergleichbares mal im roten Modus geflogen ? Die haben von ihrem Flugverhalten sehr wohl etwas mit dem CP-Heli gemein: Wenn Du die Knüppel loslässt bleiben sie nicht stehen und stabilisieren sich nicht. Von daher sind sie - wie Wolfgang es nennt - ein recht brauchbarer Zwischenschritt. Natürlich sollte man sowas nicht mit dem Invader vergleichen, der hat absolut nix mit nem CP-Heli gemein, da stimme ich Dir zu ;).
LG,Micha
 
D

Deleted member 17

Gast
Da hast Du recht, aber wie schon geschrieben, der Blade SR entspach
dann dem roten Modus weil kein Stabi da. kenne ich aber nicht.
Der Invader tut es für mich im Moment ab und zu, wenn ich Bock habe
zu fliegen.:)
 

Devil

Mitglied

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Dieses Thema ist recht schwierig, weil jeder eine andere persönliche Geschichte, zu einer anderen Zeit hinter sich hat. Meine begann im März 2010, also schon 7 Jahre und etliche Heligenerationen her. Das Material was heute zur Verfügung steht, gab es zu der Zeit noch nicht. Mein Weg begann mit einem etwas größeren Koax von Robbe (Walkera) Blue Arrow XL und einem kleinen Singelrotor von Horizon, den Blade mSR. Der Robbe Blue Arrow Pro Trainer sollte den Übergang zur CP-Fliegerei richten. Es gab keine kleinen CPs, keine Multicopter jeglicher Größe und Helferlein kosteten ein Vermögen. Da war die Diskussion recht einfach. Einzig der glücklose Blade SR versprach eine Zwischenstufe. Letztendlich wurde es der Blade 400 3D mit meiner ungeliebten DX6i. Auch bei den 450er CPs war es noch sehr übersichtlich. T-Rex 450, MT 320 und eben der Blade 400.

Irgendwie habe ich mich durchgefummelt und bin dann zuerst bei einem gutmütigen Raptor E550 und dann bei einem Eco8 Royal mit Helferlein gelandet. Aus den Erfahrungen mit den damals verfügbaren Modellen war (meiner Meinung nach) der vernünftigste Schritt zu einem 500er CP mit Helferlein. Andere, die sich vorher mit noch schlechterem Material durchbeissen mussten, hatten nur den Koax (Lama V4 osä.) und als nächsten Schritt einen 500er CP (nur mit Kreisel). Für die Wohnung, zum Üben der Raumkoordination hatte man z.B. den Blade mCX und ein paar andere Anbieter, Hype z.B. (ich hatte beide).

Ich war in den Jahren immer auf der Suche nach einem vernünftigen Zwischenschritt. Es gab leider nichts, trotz intensiver Suche. Darum sind mir die danach folgenden Modelle, egal ob Kleinst CPs, Miniquadrocopter oder FPs mit Helferlein, zum einen fremd, zum anderen hatte ich diese Stufe ja bereits auf die harte Tour übersprungen.

Es muß nicht immer sein, dass man einen CP, egal welche Größe, sofort zersemmelt. Den ersten kapitalen Absturz (mein E550) hatte ich erst, als ich quasi schon mit dem Helferlein das Fliegen erlernt hatte. Und selbst da betrug der Schaden rund 150€ inkl. neuer Rotorblätter, Hauptroterwelle, Heckrotorwelle, Heckrohr usw. und diverse Lager. Ansonsten habe ich höchstens Heckrotorblätter beim Landen geschlachtet. Simulatoren ließen auch noch zu wünschen übrig und haben oft mehr frustriert als ermutigt. Ich habe trotzdem damit "gespielt"/geübt. Ob es mich wirklich weiter gebracht hat? Keine Ahnung, ich empfand das reale Modell immer leichter zu bewegen als die Simulationen. Erst viele Jahre und viele Simulatorgenerationen später, fand ich ein virtuelles Modell, welches meinem E550 recht nahe kam.

Bezüglich Multicopter begann meine "Karriere" mit einem GAUI 500 und einer grottenschlechten Flight Control GU533, die heute selbst von den kleinen Billigheimern aus China übertroffen wird. Da war nix mit Höhe halten oder gar die Position, das Teil war nervöser und schwerer zu fliegen als jeder FP zu der Zeit.

Heute hat man eine Vielzahl an Modellen und Möglichkeiten. CPs in jeder Größe und sogar mit Helferlein, Copter in jeder Größe und Preislage und richtige Helis, nach deenen man sich, bezüglich Flugstabilität, vor 7 Jahren die Finger geleckt hätte. FBL ist Standart, seit dem das Micro Beast den Markt aufgemischt hat und Helferlein sind erschwinglich geworden und bieten sogar gute Rettungsfunktionen.

Es ist deshalb schwer Empfehlungen zu geben, besonders, wenn der eigene Einstieg schon länger her ist. Da hat man schlicht nicht mehr die Lust auf die kleinen nervösen Hummeln und altersbedingt ist es auch angenehmer, wenn man sein Modell auch richtig sehen kann. Darum halte ich mich auch schon etwas länger aus den Diskussionen raus. Nach meinen Erfahrungen wird immer wieder ein 500er mit Helferlein rauskommen. Ich kann die Uhr nicht zurückdrehen und unvoreingenommen einen neuen Weg probieren. Darum sei es mir verziehen, dass ich nicht auf die ganzen Miniblades oder ähnliche Modelle anderer Hersteller einsteige.

Meine damaligen Voraussetzungen und Ambitionen unterscheiden sich von denen anderer Einsteiger. Das ist bei jedem so. Und genau das ist der Punkt, an dem man bei Empfehlungen ansetzen muß, da stimme ich Wolfgang absolut zu. Leider sind die Hilfesuchenden bei der Beratung heiß/ungeduldig und werden durch die vielen Erfahrungen der anderen verunsichert.

Was immer wieder ein Hemmnis ist, ist die zu enge finanzielle Weste und die latente Angst vor einem Absturz. Horrorszenarien von Abstürzen mit Unsummen an Kosten schrauben die Investitionsbereitschaft immer weiter runter, gleichzeitig steigt die Erwartung an ein schier unkaputtbares Modell, was wenig kostet, aber einen sanften Übergang zum CP-Fliegen beschert. Auch wenn das wieder aufstößt, Helifliegen ist bezüglich des Aufwandes (finanziell, mental, technisch) immer noch die Königsdisziplin im RC-Modellbau.
 
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uboot

Mitglied
Meine damaligen Voraussetzungen und Ambitionen unterscheiden sich von denen anderer Einsteiger. Das ist bei jedem so. Und genau das ist der Punkt, an dem man bei Empfehlungen ansetzen muß, da stimme ich Wolfgang absolut zu. Leider sind die Hilfesuchenden bei der Beratung heiß/ungeduldig und werden durch die vielen Erfahrungen der anderen verunsichert.
Ja, Norbert, dieser Gesichtspunkt ist wichtig und den habe ich nicht erwähnt, da vergessen:
der Fragende will eine schnelle und einfache Antwort.
Was er bekommt ist meist (zu) schnell und (zu) einfach, aber zusätzlich bekommt er oft sehr viele (zu) unterschiedliche Antworten.
Wir beide sind in einem anderen Forum, in dem es auf eine einfache Frage schnell 20 Antworten gibt. Da kann sich der Unwissende dann durchwurschteln und nachfragen, was ihm weitere 30 Antworten beschert.
Das Problem ist, daß man mit wenig Basiswissen nur schwer einen Überblick verschaffen kann, welche Antworten zu einem selbst paßt.
Daher bin ich eben der Meinung, daß man geduldig mit dem Fragesteller diskutieren muß, um erstmal herauszukriegen, was ihn antreibt und wie seine Randbedingungen sind.
Ich hätte Roland anfangs keinen 500-er empfohlen; nachdem ich lese, was er schon kann, habe ich es getan.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Nach dem Post #6, in dem verlinkten Thema, sehe ich auch keine Veranlassung etwas anderes zu empfehlen. Was das spezielle Forum, mit den hyperaktiven Antwortzahlen angeht, habe ich so meine Theorie. Nach nun schon 7 Jahren "Forenabhängigkeit :D" (Schwerpunkt Helis) erkenne ich regelmäßig gewisse Muster in den Antworten und bei denen, die diese Antworten geben. Somit kann ich nach den ersten Posts der aktiv Beteiligten bereits den weiteren Verlauf vorhersehen. Der Verlauf gestaltet sich danach, welches Naturell und welche Erfahrung die Helfer haben.

Ich greife mal den Typ "hochmotiviert helfend mit Mediamarktveranlagung" heraus. Da möchte jemand den Neuling nicht verschrecken und rechnet alles schön. Da tun es dann die einfachsten Komponenten, die nicht viel kosten und bei einem Crash schnell beschaffbar sind. Die Alternative sind Kleinst CPs (FP und Koax ist ja uncool), die angeblich gutmütig sind und kaum Kosten verursachen. Crashkosten sind quasi Null, weil das Modell "nichts wiegt" und deshalb ja nichts kaputt gehen kann. Fakt ist, dass alle kleinen Modelle von Natur aus unruhig sind und nur unter massiven Einsatz ausgefeilter Elektronik sediert werden können. Das ist unterm Strich eine Mogelpackung, wenn die Elektronik rumzickt (Siehe auch Jörgs Ausritt mit einem neuen Blade).

Das andere Extrembeispiel wäre der langjährig erfahrene und coole Profi, der schon das Ur-Heli Baby geflogen ist und der Helferlein als Teufelszeug abtut (Ich kenne so einen:rolleyes:). Da muß es dann mindestens ein 500er sein, besser noch ein 700er, aber nur mit Kreisel, weil alles Andere als Koaxfliegerei angesehen wird. Der Neue soll es ja ordentlich lernen und kein Weichei werden. Denn nur die Harten kommen in den Garten.

Eins ist sicher und physikalisch unumstößlich. Der Hauptrotor entwickelt erst ab einer gewissen Größe und Masse eine quasi eigenstabilisiernde Wirkung. Nicht umsonst hat Dieter Schlüter die Paddel angebaut und das bei einer 500er Größe. Man kann sich an 5 Fingern abzählen wie groß diese Wirkung bei den Kleinst CPs ist. Ohne intensiven Elektronikeinsatz sind die gar nicht fliegbar. Nebenbei wurde die 450er Klasse nicht als Einstiegsmodell geschaffen, sondern für Leute die bereits fliegen können und ihr Modell überall hin mitschleppen können wollen. Ebenso damals der T-Rex 250, der für den Hallenflug der Profis gebastelt wurde und nicht zum Fliegenlernen.

Ich würde sagen, man muß es, basierend auf den eigenen Fähigkeiten, ausprobieren und sich herantasten. Da darf man dann nicht wegen einer scheinbaren Fehlinvestition heulen. Ich halte das zudem gar nicht für Fehlinvestitionen, weil man damit Rückmeldungen erhält wo man steht und was man zu leisten in der Lage ist. Wer glaubt, nur ein Modell kaufen zu brauchen und damit das Spektrum (welch ein Wortspiel) vom Anfängermodell bis zum Übergang zum großen CP komplett abzudecken, der ist auf dem Holzweg. Bis man soweit ist (oder auch nicht), hat man mehrere Modelle in der Hand und hoffentlich in der Luft gehabt. Ich habe viele Helis gekauft und gebaut und habe keinen einzigen bereut.

Ganz besonders wichtig ist, dass man eine Entscheidung trifft und dazu steht. Sollte es nicht klappen muß man auch dazu stehen, dass die erste Entscheidung offensichtlich nicht gepasst hat und es neu versuchen. Klar, das kostet Geld, es hat ja auch keiner gesagt Helifliegen ginge mit einer schmalen Mark. Auf die eine oder andere Weise läppert es sich immer.
 

AllRadler

Mitglied
Da hier enorm viel "Guter Rat" zusammen gesammelt wurde, sollte man diesen "Berg" in der Zukunft auch nutzen.

Wenn dieser Thread zentral einsortiert wird, dann muss eine "Beratungsanfrage" von Neulingen nur noch mit einem Link beanwortet werden.
Hier ist alles drin und der Neuling muss sowieso seinen Weg daraus extrahieren. :thumbsup:
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Da hier enorm viel "Guter Rat" zusammen gesammelt wurde, sollte man diesen "Berg" in der Zukunft auch nutzen.

Wenn dieser Thread zentral einsortiert wird, dann muss eine "Beratungsanfrage" von Neulingen nur noch mit einem Link beanwortet werden.
Hier ist alles drin und der Neuling muss sowieso seinen Weg daraus extrahieren. :thumbsup:
Die Idee ist gut, wenn die Novizen auch bereit sind das Thema komplett zu lesen, wie von mir bereits geschrieben, die sind heiß und ungeduldig.:D Was die Modellauswahl angeht gibt es auch schon drei Berichte von mir, da stehen zwar nicht mehr die neuesten Modelle drin, vom Grundsatz hat sich aber nichts geändert.
Anfängerheli gesucht!
as kommt nach dem Koaxheli - Der Umsteigerheli
Einstieg in die Welt der CP-Helis
 

uboot

Mitglied
Im Großen und Ganzen sind wir uns ja einig und in Summe mit Norbert's wirklich sehr informativen Abhandlungen müßte das hier erstmal genügen. Bisher tummeln sich hier ja ausschließlich Mitglieder, die den Anfang geschafft haben.
Wir müssen uns nicht noch seitenweise gegenseitig bestätigen.
In der Folge wäre der Dialog mit denen interessant, für die das geschrieben wurde, damit es auch einen Sinn hat.
 
D

Deleted member 17

Gast
Ich glaube nicht, dass wir uns einig sind.
Norberts Abhandlungen sind uralt und mit Steinzeittechnik,
Helicommand kennt heute kein Mensch mehr.
Meine Technik nicht viel besser, auch das bd3SX ist Geschichte.
Wir wägen uns in unserem eigenen Sicherheits Holodeck.
Aber egal, mich hat ein 500er mit bd3SX nicht weiter als
Heckschweben gebracht.
Wie Dein Status ist Wolfgang weiß ich nicht.
Ob Michas Minicoptertheorie aufgeht keine Ahnung.
Markus 2911 der einzige der auch via YouTube zeigt
was er kann und er kann viel.
Warum gibt es von Sledge aus einigen Kategorien
Videos, Car, Boot aber nichts vom Fliegen?
Die die neu einsteigen wollen was sehen, nichts lesen.
Da hilft mein Kampfschwebe Video von vor drei Jahren
auch nichts.
Da fehlt am Ende ein Mic da Silva der Lüfte.
Dem würden einige was glauben, um sich dann
trotzdem die Hörner einzuseifen.:)
Dieses Thema wird sich nie schließen, weil sich
dieser Kreis nicht schließen kann.
Jede Theorie und auch Praxis ist offen, jedes Wesen
kann nur nach seinen Fähigkeiten agieren.
Der Blade ist es bei mir nicht geworden, egal ob FP
oder CP, jemand flüsterte mir, schick zurück.
Am Ende geht es ja auch um den Spaßfaktor.
Könnte sein, das der mit dem kleinen E-Sky wieder auflebt.
Aber was dann danach, bd3SX Kampfschweben, glaube
nicht das ich dazu bereit bin.
Hast Du Wolfgang den Kampfschwebemodus bereits verlassen?
Am meisten Spaß hatte ich mit der Franz Konstruktion, zwar
ein FP, den man zum CP aufrüsten konnte aber tausend
Fragen, den Heckmotor musste ich damals selber händisch
in den Zenit steuern, aber damit könnte ich fliegen, nicht
nur Schweben.:)
Dahin will ich eigentlich wieder, wie das Gerät heißt oder
wie groß es ist ist ziemlich wurscht.

Gruß Jörg
 
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