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Regler ESC reparieren. Möglich? Sinnvoll? Ehrensache?

D

Deleted member 5353

Gast
An dem Regler Schein ja schon Mal jemand dran rum gelötet zu haben. Ohne das du die FETs alle auslötest(Positionen notieren), lässt sich bei solchen großen FETgehäusen nicht viel weissagen.
 

Collin

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Ich glauber erlich gesagt nicht, dass da schonmal wer gelötet hat. Die Lötstellen schauen ALLE sauber und gleichmäszig aus, die Schrauben vom Gehäuse waren auch noch verklebt, also ich sie gestern geöffnet habe. Ich habe shcon viels zerlegt und dieser Regler hat nicht so gewirkt, als ob er schon mal offen war.

Aber wie kommst du eigentlich drauf? Erzähl bitte mal.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Echt jetzt, das sieht selbst für ne chinesische Handbestückung ganz schön übel aus. Die Beine vom Microkontroller haben auch alle Flußmittelreste dran, die anderen automatenbestückten Bauteile nicht. Was ist das für ein Bauteil(rot eingekreist)? Ne Sicherung, oder warum ist die mit Zinn gebrückt?
 

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Collin

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Jetzt verstehe ich was du meinst. Bei den Fotos vom anderen Regler aus dem Netzt hast du aber auch Lötmittel Spuren. Was auch immer, ich habe leider keine Referenz zu einem "originalen" ESC.

Hier noch mal zwei Fotos im Detail und möglichst unverwackelt.

IMG_20201219_120332.jpgIMG_20201219_120426.jpg
 
D

Deleted member 5353

Gast
Das sieht ja nicht viel anders aus. Bei so alten ESC kann es natürlich auch sein, das die Bauelemente teilweise von Hand eingelötet sind, weil die Bestückungsautomaten damals noch nicht so perfekt waren. Aber das ändert auch nichts daran, das du die großen FETs erstmal auslösten mußte. Sonst kannst du sie nicht testen.

Mit einem großen Lötkolben mit breiter Spitze, bekommst du alle drei Lötstellen gleichzeitig heiß, und kannst die FETs mit einer Flachzange von der Leiterplatte heben. Die Leiterplatte selber mußte du dabei aber irgendwo festklemmen, weil du dabei ja beide Hände voll hast(Lötkolben,Zange)
 

DFENCE

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Ja mei also die Platine wurd bestimmt nicht Nachgelötet, vor 30 Jahren sah das halt mal so aus, was man halt auf anhieb sieht das die Produktionskosten Gedrückt wurden wo es nur geht, normalerweise wird ne HF Platine mit Chemisch NI/AU gemacht und nicht mit HAL das sieht dann auch Optisch nicht so schön aus, und die Platine ist nicht durchgehend Maschinen bestückt. Ich find da jetzt nix komisches dran. Mal abgesehen davon wenn das Teil wirklich Made in USA ist dann kann man fast noch sagen, gute Qualität für die damalige Zeit, der Standart in Amerika war vor 20-30 Jahren weit weit weitaus niedriger als der in Europa, deren IPC Norm für Luft und Raumfahrt damals war quasi fast gleichwertig mit der Europäischen Norm vom F.E.D für Haushaltsgeräte :ROFLMAO:

Aber mal zurück zu dem Regler, nunja jetzt wäre erstmal daran herrauszufinden was du für FET´s da drinne hast und diese dann dementsprechend was es für welche sind


PS : Löt bloß nicht auf der Hauptplatine rum, das ist nen 4 Lagen Multilayer da musst bisschen aufpassen.
 

Collin

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Mit einem großen Lötkolben mit breiter Spitze, bekommst du alle drei Lötstellen gleichzeitig heiß, und kannst die FETs mit einer Flachzange von der Leiterplatte heben. Die Leiterplatte selber mußte du dabei aber irgendwo festklemmen, weil du dabei ja beide Hände voll hast(Lötkolben,Zange)
Hi. Löterfahrung hab ich und auch sehr gutes Werkzeug. Was ich leider nicht habe, damals in der Schule im Elektronikunterricht aufgepasst und mitgemacht. Ich ärgere mich heute noch, wenn ich damals gewusst hätte, wo ich das überall brauchen würde. :censored:
 
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Collin

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Aber mal zurück zu dem Regler, nunja jetzt wäre erstmal daran herrauszufinden was du für FET´s da drinne hast und diese dann dementsprechend was es für welche sind
PS : Löt bloß nicht auf der Hauptplatine rum, das ist nen 4 Lagen Multilayer da musst bisschen aufpassen.
Die Hauptplatine wollte ich sowieso erst angreifen, wenn die Leistungsplatine überprüft ist. Bzw. will ich mich ganz an eure Vorschläge halten, sonst wird das nichts, fürchte ich.

Bis auf die zwei verklebten FETS habe ich die Typenbezeichnugn ja schon vorher gepostet. Warum sind eigentlich ausgerechnet zwei mit so gummigem Zeug verklebt? Soll ich das vorsichtig lösen?
 
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DFENCE

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Sind N-FET mit sehr niedrigen RDS Wert, hab ich fast vermutet die werden direkt über die 5V Signalspannung angesteuert, kann aber 10V ab am Gate, damit solltest zumindest mit nem Stink normalen Multimeter keinen Schaden anrichten beim Durchmessen

Frage vorneweg, welches Technisches Equipment steht dir zur Verfügung ?

Und kannst du bitte noch ein Bild mit Draufsicht auf die FET Rückseite machen bzw sehen die hinten alle exakt gleich aus ?
 

DFENCE

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Und hier die Anleitung wie du die Mosfets mit nem Multimeter Prüfst das ist bisl Aufwendiger drum spar ich mir das erklären weils im Netz eh besser erklärt ist, wichtig is nur das du die Auslötest sonst kann du den Test quasi vergessen.


PS : Lötkolben Erden wenn möglich ;-)
PPS : Erden aus dem Grund weil da noch Strom auf der Schaltung drauf ist, da ist ein Tantal Kondensator zur Stromversorgung des Prozessors bzw dessen Speicher damit der die Einstellungen behält. Nen Tantal kann üblicherweise auch 20 Jahre Strom speichern und langsam abgeben.
 
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Collin

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Hier Fotos von meinem Equipment. Mit Erdung meinst du eh Schutzerdung an der Lötstation? Oder sowas wie Antistatik Band und Potentialausgleich? Ich sitzt hier am Schreibtisch und greife für gewöhnlich vor dem Löten bzw. angreifen der Teile mit den Fingern auf die Erdung an der Steckdose neben mir, immer wieder mal.

Die FETS sind vom Gehäse alle gleich. Also ich werde sie jetzt nummerieren, der Reihe nach auslöten (auch die verklebten) und nach deiner Anleitung testen. Okay?
Ausmessen sollte ja mit meinem Multimeter funktioniern. Ich studiere jetzt erst mal den Testaufbau, den du verlinkt hast.

Danke auf für die Randnotizen bez. Tantal usw. da lerne ich gleich einiges dazu. :thumbsup:

PS: Noch eine Frage zu meinem Multimeter. Ich nutze ja die Funktion "Diodenmessung/Duchgangsprüfer". Wenn "offen" ist, zeigt mein Display "198" an, kein OL oder so was. Wenn ich die Spitzen zusammen halte, "geschlossen" also, fallen die Zahlen relativ rasch auf "0" und es piepst. Ich habe mir jetzt eine Schottky-Diode genommen und nochmal gemessen, einmal sperrt sie und die Zahlen am Display bleiben auf "198", anders gepolt fallen die Zahlen auf "089" runter aber der Durchgangspiepser pfeift nicht. Ich denke das passt dann so, nicht, dass mir mein altes Multimeter eine Streich spielt?
 

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Slayer

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@Collin Kann der Tekin Kundenservice dir nicht vielleicht weiterhelfen?
Klar, der Regler ist schon sehr alt, aber vielleicht hast du ja Glück und die haben irgendwie ne Anleitung oder sonstiges :)
 

DFENCE

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@Collin Kann der Tekin Kundenservice dir nicht vielleicht weiterhelfen?
Klar, der Regler ist schon sehr alt, aber vielleicht hast du ja Glück und die haben irgendwie ne Anleitung oder sonstiges :)
Vermutlich würde das sogar klappen, immerhin haben die auch noch die Anleitung auf der Webseite, allerdings steht auch in der Anleitung drin in der Fehlersuche das die FET´s "gerne" Hops gehen, wenn es nur das ist dann kann er sich auch 80% der Kosten sparen.


@Collin Korrekt zwecks Potential Ausgleich, aber das sollte bei deiner Lötstation gang und Gebe sein, musst dich net drum kümmern.
 

Collin

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Danke euch erst mal. Ich hab jetzt ein paar Erledigungen zu tun, werde aber am Nachmittag/Abend die FETs rausnehmen und messen, dann eben ich hier bescheid
:thumbsup:
 
D

Deleted member 5353

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Auf Stellung Diode/Beep/Durchgang zeigt dir das Multimeter die Milivolt an, wenn ein Widerstand vorhanden ist.
 

Collin

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Auf Stellung Diode/Beep/Durchgang zeigt dir das Multimeter die Milivolt an, wenn ein Widerstand vorhanden ist.
Das wären dann 198mV, also fast 0,2V?

Dann hab ich jetzt aber ein Problem, hier der Auszug aus dem von DFENCE verlinkten Testverfahren:

Vorbereitung zum Test
Zuallererst schalten wir das DMM in den Dioden-Check-Modus. In dieser Betriebsart versorgt das Messgerät die zu überprüfende Drain/Source-Strecke mit einer Spannung von einigen Volt (open circuit) und begrenzt den Strom auf ein paar Milliampere. Ideal für die erste Messung! Im Widerstands-Messbereich klappt das übrigens nicht, weil die Messspannung viel niedriger (bei ungefähr 0,2 V) ist und deshalb einen MOSFET nicht einschalten kann.
Ich könnte mir aus der Werkstatt ein Labornetzteil holen, damit hätte ich dann eine regelbare 2V Versorgung. Oder verstehe ich das jetzt falsch?
 
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