Regler ESC reparieren. Möglich? Sinnvoll? Ehrensache?

[Collin]

Ach ich hab die Dinge halt gerne schnell erledigt und FETs prüfen geht ja laut zweier Anleitungen auch mit einem Multimeter.


Aber klar, das Prüfgerät ist eine solide Angelegenheit und eine Anschaffung wert.

 

[Deleted member 5353]

Dann Versuche es doch nochmal mit 5V aus deinem Netzteil. Laut Datenblatt hält das GATE von dem 60n03 FET bis zu 10V aus.

Solche 60n03 FETs gibt es scheinbar nur noch selten in einem TO220 Gehäuse. Also entweder teuer, oder alt(überlagert), gebraucht.

SMP 60 N 03 - 10L V-MOS, LOGL,30V, 60A, 105W, <15M

Ersatztyp fuer : BUK 556-60, BUZ 100L, 2SK2049

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Die aktuell noch gebräuchliche TO252 Bauform bringt dir auch nicht viel.

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Auch wenn du nur ein FET kaputt ist, sollte man gleich alle tauschen, weil die andern auch schon ne Macke mitbekommen haben können. Also entweder die hier..

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Oder ein AustauschTyp...

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An den neuen FETs kannst du vor dem Einlöten dann ja auch nochmal dein Testaufbau ausprobieren.

 

[Collin]

Hab vorhin mal kurz mit einem Nachbarn gemauschelt der Nachrichtentechniker ist. Er besitzt kein Testgerät und hat die FETs immer erfolgreich mit der in den Links beschrieben Methode geprüft. Also ich denke das Multimeter mit dem ich heute die Messung unternommen habe, eignet sich besser als mein kleines hier in der Wohnung.

@S.nase
Ja, ich hätte auf jeden Fall alle 7 FETs getauscht. Jetzt bestelle ich erst mal diese hier

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und werde, wenn ich sie habe, den Testaufbau noch mal machen und mit 5V an Gate gehen.

Danke euch für die super Tipps, ich melde mich dann wieder wenn die neuen FETs da sind.

Edit: Hab gerade gesehen dass die FETs beim lokalen C. lagernd sind, juheee.

 

[Deleted member 5353]

Mit einer leeren Versorgungsbatterie im Multimeter funktioniert so ein FET Test auch nicht besonders gut, oder garnicht mehr. Wenn das Multimeter nicht gerade aus der 5€ Klasse stammt, zeigt es aber idR ne leer Versorgungsbatterie an(kleines BATT Symbol) wenn du ne Durchgangsprüfung machst. Also schau einfach Mal wie voll die BATT in deinem Multimeter noch ist. Bei mir sind die auch immer in den unmöglichsten Momenten leer.

 

[Collin]

Ja, daran hatte ich auch schon gedacht. Ich werds vor dem Testaufbau noch mal tauschen. Sicher ist sicher. Also wenns passt habe ich Morgen oder am Dienstag die neuen FETs in der Hand.

@S.nase Jetzt lege ich 5V ganz kurz ans Gate und im selben Moment schaltet der Fet zwischen Source und Drain auf vollen Durchgang. Der Zustand bleibt, bis ich die 5V erneut, aber verpolt, an G und S lege.

Das funktioniert wiederholt.

 

[Collin]

Test abgeschlossen. Sechs von sieben haben scheinbar bestanden. Sie machen alles wie in dem zweiten verlinkten Testaufbau, nur bei 2) fällt der Wert immer auf 0.370 und nicht wie beschrieben 0.600.

Ein FET hat einfach alle Beine verlorene, ohne biegen oder Fremdeinwirkung.

Jetzt noch einen von den neuen getestet , der macht das gleiche.

Tja, noch nicht alle tot.

Den ohne Beine konnte ich auch aktivieren, schaltet auch durch wenn ich 5V an Gate anlege.

Also wenn jetzt alle FETs gut waren, was dann? Bis auf die brüchigen braunen Drähte zwischen den Platinen ist mir nichts aufgefallen.

Ich fahr jetzt wieder Heim, löte die neuen FETs ein und tausche die vier braunen Drähte aus. Okay?

 

[DFENCE]

Nächster Schritt wär wohl an der Aktiven Schaltung zu Prüfen ob Signal bei jedem Gate anliegt, dazu brauch es aber nen Oszilloskop um verlässliche Daten zu bekommen.

Aber Löt erstmal wieder zusammen und dann schau mal, musst ja so oder so.

 

[Collin]

Nächster Schritt wär wohl an der Aktiven Schaltung zu Prüfen ob Signal bei jedem Gate anliegt, dazu brauch es aber nen Oszilloskop um verlässliche Daten zu bekommen.

Aber Löt erstmal wieder zusammen und dann schau mal, musst ja so oder so.

Also alles zusammen gedröselt und nicht hat sich geändert. (Aber auch nichts verschlechtert ) Zumindest ist mal Klar, die FETs waren okay und sind jetzt neu. Kabelbüche zwischen den Platinen sind auch behoben. Interessant, mir ist aufgefallen, dass der Regler von dem ich Fotos im Netz gefunden habe (weiter vorne) , keine braunen Drahtbrücken hat, sondern nur Stifte als Steckverbindung.

Jetzt stehe ich erst mal an, ich habe kein Oszi verfügbar und muss mal sehen wo ich eines her bekomme. Wie steht es eigentlich um die digitalen Oszis, die ich an den PC anhänge? Sind die mittlerweile brauchbar? Als ich letztes mal vor vielen Jahren darüber nachgelesen hatte, wurde eher abgeraten.

 

[Deleted member 5353]

Als nächstes würde ich mir die Spannungsregler anschauen. Also Datensheet im Netz heraus suchen, und nachmessen ob sie richtig funktionieren. Da die ne Gleichspannung liefern, ist ein Multimeter für den ersten Eindruck auch ausreichend. Bei dem Operationsverstärker kommst du aber um ein Oszi nicht drum herum. Ein einfaches AnalogOszi mit 20Mhz reicht da völlig aus.

 

[Deleted member 5600]

Oszis für den PC sind Mist da softwareabhängig und Portabhängig. Ändert sich der Port oder das OS und die alte Software läuft nicht mehr, kann man es wegschmeißen.

Autarg ist die Frage, welche Empfindlichkeit und welche Frequenz. Digitale lieber bis 200 MHz. Analog reichen 50MHz.

Für PWM könnte ein billiges digitsles bis 200kHz ausreichen.

Gruß Play

 

[Collin]

Ich wollte nur mitteilen, der Support von Tekin hat mir sehr schnell und freundlich geantwortet. Sie haben Tekin 2004 übernommen und vom Vorbesitzer kaum technische Unterlagen bekommen, da der immer ein Geheimnis um seine "Erfindungen" gemacht hat.

@S.nase Dann werd ich dem mal nachgehen

 

[Collin]

So, um den Kindern einen Namen zu geben habe ich die vier Freunde nummeriert.



IC auf Steuerplatine:
1) BD438 - 9 309 ist ein PNP Transistor
2) 206 - C06 - 2294B ???
3) 31FL - LP295 - 1ACM (LP2951ACM) ist ein Adjustable Micropower Voltage Regulators

IC auf Leistungsplatine:
4) TC1427 ist ein 1.2A Dual High-Speed MOSFET Driver


Die Bezeichnungen habe ich abgetippt, so wie sie am Bauteil stehen. Ich denke der LP295 - 1ACM ist ein LP2951, da gibts nur einen Zeilenumbruch.
Nummer 3 habe ich nicht rausbekommen, leider kommt da nur ein Autoradio vom Peugeot 206, dass genau so heißt

Ich seh mir mal die Datenblätter in Ruhe an, mal sehen an wie viel ich mich noch erinnern kann.

 

[Deleted member 5353]

Der tc1427 verstärkt das Ansteuersignal vom Microkontroller, damit genug Leistung für die FETgate's vorhanden ist(Ozsi nötig).
Bd438 kümmert sich vorangig um die BEC Spannung.
Lp295 erzeugt die VersorgungsSpannung für den Microkontroller.
Wofür der "206-c06-2294ab" zuständig ist, müßte man die Verschaltung auf der Leiterplatte Mal genau nachvollziehen. Vielleicht nur ein Transistoren Netzwerk.

 

[Collin]

Ahja, dann können wir BD438 und LP295 ja mal ausklammern, denn die Programmiereinheit funktioniert ja und die BEC Stromversorgung ebenso. Außer es geht "nur" die Programmierung der Bremse nicht und lässt die permanent aus. Aber das halte ich für eher unwarscheinlich, denn dann wäre ja der ganze Programmer im Eimer.

 

[Collin]

Also momentan kommt das alles in stocke, ich schaue, dass ich über Weihnachten wo ein Oszilloskop finden kann. Ohne dem gehts wohl nicht weiter.

 

[Deleted member 5353]

Selbst bei den Gleichspannungen ist ein Oszilloskop sehr sinnvoll, weil du mit dem auch die Restwelligkeit der Gleichspannungen darstellen kannst. Das kann auch ein Hinweis auf defekte Spannungsregler oder Kondensatoren sein.

 

[DFENCE]

Woher kommst du den Collin ?

 

[Collin]

Ich wohne in Wien. Muss überlegen wer ein Oszi verborgt. Die DIY Labs haben leider Lockdownmäszig geschlossen und nach einem halben Jahr Kurzarbeit fehlt mir einfach das nötige Spielgeld, schnell mal 180€ für eines auszugeben. Deshalb überlege ich selbst bei 15€ für einen Transistortester ob ich den wirklich, wirklich brauche.

 

[Deleted member 5353]

Gebrauchte analog Oszi bekommst du doch auch schon für 20€. Integrierte Spannungsregler oder Verstärker lassen sich mit solchen TransistorTestern nicht überprüfen.

 

[Collin]

Leider, unter 100€ gerade nichts am lokalen Marktplatz zu ergattern. Es wird schon was auftauchen, ich finde immer was ich suche. : )