Meine Lunch Box Mini hat jetzt ca. 10 Akkus hinter sich und ich bin nicht mehr so arg begeistert. Für den Außeneinsatz ist sie wohl weniger geeignet und Junior hat sie auch ordentlich herangenommen. Die Knochen waren die ersten Opfer, das Einsetzen der verstärkten Kreuzgelenke hat zwar die Auflösungserscheinungen beim Überschlag nach vorne beseitigt, was Tamiya sogar als Feature beworben hat, aber die Kunststoffachsen haben immer mehr Spiel bekommen. Ich habe das ganze Konstrukt durch die Stahl CVDs von Yeah Racing ersetzt, die aber auch einen gemischten Einduck hinterlassen haben: Die mitgelieferten Alu-Mitnehmer rutschen nicht weit genug über den Stift, was zu achsialen Spiel geführt hat. Ich habe wieder die originalen Kunstsoffmitnehmer verwendet, damit funktionieren die CVDs wie gewünscht.
Das schon von Anfang an vorhandene Spiel der Lager in den Achsschenkeln hat sich zwar nicht weiter verschlechtert, aber die Lenkung stellte nicht mehr gerade aus, was zum Teil Schuld des Servosaver und zum Teil dem Spiel im Lenkgestänge geschuldet war. Da die Räder durch das Spiel der Achslager herumgewackelt und die Lenkung nicht mehr richtig in Neutralstellung gegangen ist, hat sich die Fuhre gerne mal ihren eigenen Weg gesucht und kontrolliertes Wheelie fahren ging gar nicht mehr. Die Lager haben von mir, außen herum, eine Lage Tesafilm spendiert bekommen, jetzt sitzen sie fest. Den Servosaver habe ich herausgeschmissen, dieses Modell ist somit das Erste, daß ich ohne fahre, auf Grund der niedrigen Geschwindigkeit, der Konstruktion der Lenkung und des recht weichen Kunstsoff sehe ich keine Gefahr für das Servo.
So fährt sie zwar schon wieder besser, aber nicht mehr wie im Neuzustand und das ist erst 10 Akkus her. Als Fazit würde ich folgendes sagen: Die Lunch Box Mini ist qualitativ das bisher schlechteste Modell von Tamiya, das ich besessen habe. Die Kunststoffe sind zu weich für den Einsatz im Freien und die Passgenauigkeit lässt zu wünschen übrig, vor allem im Bereich der Achsen und der Lenkung.