Moin,
das ist normal. Es gibt mehrere Faktoren, die dafür verantwortlich sind.
Wie beim Vorredner bereits ansprach - der "Kick-Up" - das ist die Schrägstellung der Querlenker an der Vorderachse. Fährt man mit seinem Fahrzeug auf einen Ast oder Stein zu, wird die Energie über den Querlenker um 30-40% besser in die Federung/Dämpfung geleitet.
Weitere Ursachen sind u.A. der Nachlauf. Der Nachlauf beschreibt die Schrägstellung des Achsschenkels, um den Wendekreis zu verbessern.
Ein weiterer Punkt wäre die Vorspur. Eine gute Vorspur für idealen Geradeauslauf liegt bei ca. 1-3° nach vorn zur Mitte eingestellt. In Vorwärtsfahrt werden die Räder dann so gesehen nahezu parallel zueinander gestellt.
Negative Vorspuren führen zu einem schlechten Geradeauslauf aber maximaler Kurvengängigkeit.
Ich gehe stark davon aus, dass in deinem Fahrzeug auch ein zu schwaches und sehr leichtgängiges Servo verbaut ist. In der Summe aller angeführter Möglichkeiten ergibt sich das Schlagen der Lenkung in Rückwärtsfahrt quasi von selbst. Du musst dabei auch höllisch aufpassen, dass dir dadurch die Elektronik nicht abraucht, denn wenn das Servo schlägt, zieht es keinen Strom mehr, sondern wirkt als Generator und produziert welchen - speist diesen in das Bordnetz ein. Ist die generierte Spannung dann deutlich höher als die, welche das BEC-System ausgibt, kann das bordeigene BEC die Hufe hochreißen. Wäre nicht der erste Fall.
Daher mein Tipp:
Schaue mal nach, was für ein Servo verbaut ist. Bist du dir nicht sicher - Bild hier reinsetzen, wir können danach suchen.
Wenn das nur ein 5-8kg-Servo ist, sollte es eh ausgetauscht werden. 10kg sind schon fast Pflicht - ratsam sind 10-15kg. Schau dich mal bei Dymond um - die Servos sind Preis-/Leistungstechnisch sehr empfehlenswert. Mit ca. 20-30€ solltest du rechnen - lohnt sich aber in jedem Fall.
LG - MTN