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schnerf´s WLTOYS 12428 - Speedy Speed Boy

schnerf

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Kommentare erwünscht :thumbsup:

Servus,

eigentlich bin ich Rc-Car mäßig nur an der Rennstreck zu finden. Das ziellose Rumfahren auf dem Parkplatz wird mir dann doch meist schnell langweilig. Warum bin ich dann hier? Weil das aus ModellBAU-Sicht verdammt spaßig klingt. :thumbsup:

Also Samstang den Wltoys bestellt, heute ist er dann schon angekommen. Zu dem Fahrzeug habe ich mich null eingelesen, nicht mal die Artikelbeschreibung. Hoffe ihr habt was Gutes ausgewählt.:p
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Ehrlichgesagt bin ich positiv überrascht. Hatte für unter 60€ RTR schlimmeres erwartet. Es ist nichts besonderes, aber auch nicht die befürchtete Vollkatastrophe.
Gleich als erstes den Akku mit dem mitgelieferten USB-Lader "geladen". Also ich habe ihn mit dem Lader verbunden, aber 3,77V pro Zelle hat er nicht überschritten...
Immerhin ist das Haus nicht abgefackelt, damit hat der USB Lader bereits meine Erwartungen übererfüllt.

Für die Bestandsaufnahme muss ein altes Handy herhalten, das sehr liebevoll und professionell am Fahrzeug befestigt wurde.
IMG_20201006_183748.jpg

Wie man im Video sieht, hat er damit 30kmh geschafft. Bei diesen monströsen Geschwindigkeiten lässt es sich noch gut einhändig fahren. Die andere Hand wurde zum filmen benötigt.

Und jetzt? Über den Verlauf der Challenge werde ich mich mich gelegentlich mit @PyroBots im Raum Frankfurt oder Main Spessart treffen, um seinen GPS Logger zu schnorren um gegeneinander zu fahren, zusammen zu tüfteln und fachzusimpeln.
Technisch wird die erste Ausbaustufe hauptsächlich ein scharfer Antrieb, Tieferlegung und Reifen. Mal schauen wie weit die Brocken fliegen.:p
Längerfristig möchte ich auf jeden Fall die Hinterachsgeometrie mit Inspiration von Onroad-Pancars ändern.

Gruß
Ralf
 

schnerf

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Sry für den Doppelpost, aber die Motivation hat zugeschlagen. ;)

Das Chassis wurde inzwischen von der RTR Elektronik befreit.
IMG_20201006_214509.jpg

Das Servo hat leider eine komische Größe und ich habe kein Passendes in der Restekiste.
Also probieren wir mal das Originale zu verwenden.
Fünf Kabel. Wenn ich an den Aufbau eines Servos denke, könnten hier die Leitungen von Motor und Poti direkt hinausgeführt worden sein.
Bei normalen Servos ist ein kleine Platine für die Ansteuerung des Motors verbaut, aber bei RTR-Gurken wird das oft direkt im Empfänger umgesetzt.
Diese Vermutung hat sich bestätigt:
IMG_20201006_215052.jpg

In der Restekiste lag ein Turnigy Digitalservo, das dem Karies erlegen ist. Von diesem habe ich die Elektronik ausgebaut und an den Motor und Poti des Wltoys Servos angelötet:
IMG_20201006_230703.jpg

Tada:

Bei meinem Dussel hat das auf Anhieb funktioniert. Es hätte auch ein bisschen Try an and Error nötig sein können, um die richtige Polung für Motor und Poti herauszufinden. Oder worst case garnicht funktioniert.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Mach die hinteren Feder so kurz, das die Gelenkwelle zur Hinterachse möglichst keinen Knick machen muss. Noch besser wäre vielleicht ne Flexwelle, wie sie bei Booten verwendet wird. Kannst ja auch Mal FWD versuchen, also ganz ohne Gelenkwelle zur Hinterachse, und mit völlig freilaufenden Hinterrädern.
 

Kasi-Hasi

Moderator
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Ich war schon drauf und dran, das Servo wegzuwerfen, mal sehen ob ich auch noch ein kaputtes habe, das ist ne gute Idee!

Mach die hinteren Feder so kurz, das die Gelenkwelle zur Hinterachse möglichst keinen Knick machen muss. Noch besser wäre vielleicht ne Flexwelle, wie sie bei Booten verwendet wird. Kannst ja auch Mal FWD versuchen, also ganz ohne Gelenkwelle zur Hinterachse, und mit völlig freilaufenden Hinterrädern.
Die werden einfach nur durchdrehen, dafür hat das Ding zu wenig Gewicht.
 

schnerf

Mitglied
Mach die hinteren Feder so kurz, das die Gelenkwelle zur Hinterachse möglichst keinen Knick machen muss. Noch besser wäre vielleicht ne Flexwelle, wie sie bei Booten verwendet wird. Kannst ja auch Mal FWD versuchen, also ganz ohne Gelenkwelle zur Hinterachse, und mit völlig freilaufenden Hinterrädern.
Genau das wäre der Sinn der Tieferlegung. In euren Bauberichten habe ich schon gelesen, dass das eine Problemstelle ist. Beim großen Auto geht ein starker Knick in den Antriebswellen auch auf deren Lebensdauer.
FWD hatte ich auch schon in Erwägung gezogen. Die Teststrecke ist ziemlich lang, genug Anlauf wäre verfügbar.
 
D

Deleted member 5353

Gast
FrontWheelDrive

Problem ist auch der umrunden Lauf einer Gelenkwelle. Je größer der Winkelunterschied zwischen den beiden Gelenken auf der Welle, desto größer ist die Drehzahlschwankung in jeder Wellenumdrehung. Beim Crawlern ist das relativ egal. Aber bei hohen Drehzahlen klauen diese "Drehzahlvibrationen" viel Leistung und erhöht den Gelenkverschleiß.

Mann könnte auch das MittelverteilGetriebe ganz Weck lassen, und an die Heckachse einen Motor direkt dran Flanschen, und genauso an das "Diffgehäuse" der Frontachse. Also statt dem Mittelgetriebe zwei kleinere Motoren verbauen. Dann hättest du auch keine Probleme mit der Übersetzung für hohe Geschwindigkeiten mehr. Einziger Nachteil dabei ist, das sich die ungefederte Masse an der Heckachse deutlich höher wird. Beim Speedruns auf einer Ebene Strasse sollte das aber weniger wichtig sein. Dragster haben ja auch keine Federung.
 

schnerf

Mitglied
Mein langfristiger Plan ist sowieso die Gelenkwelle loszuwerden. Im TT01 hatte ich mal einen 4300kv Motor an 3s, da hat der Mittelkardan gruselige Geräusche gemacht.
Dazu habe ich aktuell zwei Ideen im Kopf, beide nur mit Heckantrieb:
  1. Starrachse angetrieben über ein einstufiges Stirnradgetriebe. Also wie einem Pancar.
  2. Direktanrieb mit Radnabenmotoren.
Tendenz geht aktuell zu Variante 1, muss mir das aber nochmal im Detail anschauen.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Mechanische Getriebe Kosten immer Leistung und Gewicht. Rechne doch Mal aus, welche Raddrehzahlen du für 100kmh brauchst, und versuche einen passenden Outrunner zu finden. Die haben viel mehr Magnete im Rotor, und erzeugen so schon eine elektronische "Übersetzung". Nachteil dabei ist, das du die maximalen Raddrehzahlen nur noch über die Akkuspannung anpassen kannst. Der direkt antreibende Motor sollte Raddrehzahl plus 20% bei deiner mittlerer Akkuspannung erreichen können.

Ein Motor für jedes Rad, funktioniert sehr gut mit brushed Motoren an einem zentralen ESC. Bei Brushless braucht aber jeder Motor ein separates ESC, und die Arbeiten bei Gripverlust nicht mehr syntkron.

Ein Brushlessmotor pro Achse ist da schon viel einfacher unter Kontrolle halten, indem man die Frontachse immer mit ein/zwei Prozent schneller drehen lässt als die Heckachse. Wobei eigendlich nur die Heckachse antreiben auch schon ausreicht, wenn sich beide Räder auf der Achse immer gleich schnell drehen(miteinander mechanisch verbunden sind). Vielleicht kannst du dir da Mal was bei den RC-Dragster abschauen.

RadnarbenMotor hat auch immer den Nachteil, das das Motorgewicht am Rad immer ungefedert und ungedämpft bleibt. Das ist dem ReifenGrip auch nicht gerade zuträglich. Bei einem zentralen Motorgewicht auf der Achse, kann die Achse wenigstens noch frei pendeln, und die Reifen verlieren dann nicht ganz so viel Grip.

Wieviele Platz ist denn in der Heckachse, wenn du das Diff raus nimmst?
 

schnerf

Mitglied
In der Achse ist nicht viel Platz. Hier ein Bild mit einem DYS 2830 zum Vergleich. Ich glaube nicht, dass das für die angestrebten Geschwindigkeiten ausreicht.
IMG_20201009_180325.jpg

Ironischerweise hatte ich mir kurz nach meinem letzten Post die Motoren für den Direktantrieb bestellt, dauert ja immer ein paar Wochen bis der Ali liefert. Die Wahl ist auf noname 5010 750kv gefallen, vorerst nur Heckantrieb. Dafür drucke ich mir dann Felgen für 1:10 Buggy Reifen. Gaaanz grob überschlagen sollten 3s für knapp unter 100 reichen. Nach oben hin kann wie gesagt mit Spannung angepasst werden.
Ja mir ist klar dass ich pro Motor einen Regler brauchen werde. Das Anfahrverhalten aus dem Stand wird im sensorlosen Direktantrieb auch grausam sein. Mal schauen wie sich Dreckstar 150A (schon vorhanden) schlagen. Was VESC basiertes wäre mir lieber, die vorhandenen Ersatzregler für den Battlebot sind nur größer als die Chassisplatte vom Wltoys. :cautious:

Aber das ist vorerst noch Zukunftsmusik. Zurück in der Gegenwart/Vergangenheit hatte ich mich mit den Schrauben und der unlösbaren Schraubensicherung herumgeärgert.
3 von 4 Schrauben des Motorhalters habe ich aufbekommen, die letzte wurde durch die Plastikwanne gehebelt.
An Motor und Ritzel ließen sich die Schrauben auch nicht lösen und mussten ausgebohrt werden. Bei der zweiten Schraube hatte ich Mitleid mit dem billigen Sonderpreisbaumarkt-Bohrer und stattdessen zum Hammer gegriffen.
IMG_20201009_185043.jpg

Der für die nächsten Fahrten geplante Außenläufer hat einen anderen Lochkreis als die Standard 540er Motoren. Dass die neuen Bohrungen auch passen wurde eine Bohrschablone gedruckt.
IMG_20201010_134052.jpg

Der für die nächsten Fahrten gewählte Antrieb besteht aus:
  • Lipolice 2221 4300kv Helimotor
  • Turnigy Dreckstar 150A
  • Tattu 3s 1300 75c. Der passt wunderbar in die Originale Halterung
  • Übersetzung Original
IMG_20201010_151127.jpg

Neben der großen Kneifzange lagen Tieferlegungsfedern für Hinten. Der Idiot hat die leider nur 5mm zu kurz gemacht.:p
IMG_20201010_152142.jpg

Das verschiebt das Problem aber auch nur. Es ist jetzt fast koaxial zur Chassisseite, dafür ist auf der anderen Seite ein Knick.
In der Hoffnung, dass die Straße trocken bleibt wurden Moosgummiräder montiert. Nächstes To-do: Beleuchtung verkabeln, man muss ja auch sehen wo man hinfährt.;)
IMG_20201010_154725.jpg
 
D

Deleted member 5353

Gast
Dann verbinde doch beide Felgenmotoren auf der Hinterachse mechanisch mit einer durchgängigen Achse vom linken zum rechten Rad. Also mechanisch synkronisieren , damit beide Räder immer gleich schnell drehen. Das würde auch die kleinen Motorlager in den Felgen entlasten. Welchen Durchmesser haben die Motorachsen deiner Outrunner?

Ich würde die Bodenfreiheit noch geringer machen, so das der Schwerpunkt möglichst tiefer als die Radachsen liegt. Weil das Aufsetzten der Bodenplatte oft einen kapitalen Überschlag fabriziert, würde ich auch noch den Einfederweg mit Gimmis auf den Dämpferstangen begrenzen.
 

schnerf

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Die Outrunner haben 4mm Wellen, entsprechendes Rohmaterial wäre einfach zu besorgen.

Fahrwerk wird die erste große Baustelle. Für vorne warte ich noch auf die einstellbaren Spurstangen aus China. Hinterachsumbau wird zusammen mit den Radnabenmotoren durchgeführt.
Irgendwann muss mich auch nach Dämpfern für das Fahrzeug umsehen. Weil serienmäßig sind es ja nur Attrappen.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Muß man halt ne lange gehärtete 4mm Welle suchen. Vielleicht ein AuspressStift aus einer SpritzgußAnlage. Sehr wichtig ist ja auch ein perfekter Rundlauf des Moosgummis. Ob man das mit einer gedruckten Felge oder einem SechskantMitnehmer wirklich hin bekommt, kann ich nicht abschätzen. Eventuell könnte man ja auch einen Moosgummi Rohling direkt auf die Motorglocke kleben, und den dann schön zentriert auf den richtigen Durchmesser runterdrehen. Da würde der Motor den Moosgummi dann auch gleich schön mit anwärmen.

Der Federweg vom Rad braucht ja auch nur maximal doppelte Bodenfreiheit betragen. Also einen kurzen Dämpfer mit großem DämpferDurchmesser, bei dem man die Kolbenstange verlängert(lange Kugelpfanne), damit man die originalen Montagepunkte weiter verwenden kann.
 

schnerf

Mitglied
Am Sonntag war das Treffen mit @PyroBots. Kurz und schmerzlos: er war schneller.
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Die Moosgummireifen haben überraschend viel Grip, es hat sogar für einen Wheely gereicht. Bei diesem hat vermutlich auch die Gelenkwelle aufgegeben. Kein Weltuntergang, brauche ich später eh nichtmehr. Genausowenig die Vorderen CVTs, deshalb wurde vor Ort eine Organtransplantation für Jonas Auto durchgeführt.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Vorallem sind die Moosgummi Reifen leichter, und neigen daher bei höheren Geschwindigkeiten weniger zum Aufschaukeln.

Wenn das Auto wheelt, brauchst du mehr Achsabstand oder weniger Grip auf der Hinterachse. Wenn der Grip noch ausreicht, würde ich auch auf der Hinterachse schmale Moosgummireifen montieren, um noch ein paar Kmh mehr heraus zu kitzeln.
 

schnerf

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Gestern Mal ne Kleinigkeit geschraubt. Die Antriebsmechanik ausgebaut und die einstellbaren Spurstangen eingebaut. Kugelgelenke aus Metall sind finde ich Schwachsinn. Das ist so leichtgängig, dass man mit Muttern kontern muss. Nur dabei verstellt man die ganz leicht wieder.:mad:
Screenshot_20201102-205928.png
(Die zukünftigen Antriebsmotoren sind noch aufm Postweg)
 
D

Deleted member 5353

Gast
MetallKugelpfannen funktionieren auch nur, wenn sie richtige Lagerschalen zwischen Kugel und Pfanne haben.
 
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