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Baubericht 46' Dodge Power Wagon Karo in 1/8 aus Blech ?

Nitrobong

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Bin grad über den Thread hier gestolpert.
Meine Damen und Herren DAS ist Modellbau in Reinform. Respekt, tolle Arbeit. Jetzt muss ich mir aber erstmal alles von Seite 1 komplett durchlesen :love:
 

Catweazle

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Moin - inzwischen bin ich wieder ein paar Schritte weiter.
Die gedrehten Lampentöpfe sind "lackiert", der Lack mit feiner Stahlwolle stellenweise leicht durchgerieben, damit es besser rostet.
Wieder zunächst Lötwasser, dann Zewa mit Wasser und Salz, regelmäßig nachgefeuchtet und nachgesalzen.
Die Chromringe wollen aussen nicht so recht rosten, nur innnen. Da merkt man, dass Chrom ein guter Rostschutz ist.
Wurde inzwischen stellenweise leicht angeschliffen, rostet dennoch nicht nennenswert. Egal, das bleibt jetzt so.
Die Befestigungsschrauben passend gekürzt, dass die nicht den Reflektor zerdrücken und mit Schraubensicherung montiert.
Innen noch hastig weiss "lackiert" - damit es da nicht gammelt ;), bevor die Kabel durchgezogen und die Scheinwerfereinsätze final eingeklebt werden.
To be continued ....

Gruß,
Sascha
 

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Catweazle

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Dann kam die Frage auf, welche Leuchtmittel 'rein sollen.
"Warmweiss" ist ein MUSS !
Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass viele verschiedene LED mit diesem Attribut angeboten werden,
aber die wenigsten davon wirklich eine Lichtfarbe haben, die nach "Glühbirne" aussieht, schon garnicht nach "6-Volt Bordnetz".
Dazu kam noch, dass ich vieles aufhebe, das man vielleicht "irgendwann mal" verwenden kann.
So auch hier. Einmal LED-Unterbauleuchten mit je 16 SMD-LED auf einer Platine, von denen einige Ihr Lebenslicht bereits ausgehaucht hatten,
dann ein Weihnachtsdeko-200-LED-Lichternetz, die LED mit Glühbirnenartiger Lichtfarbe und großem Abstrahlwinkel - perfekt geeignet für Reflektoren !
Die SMD-LED sind im Vergleich nicht so schön "warmweiss" wie die vom Lichternetz, aber deutlich heller bei gleicher Spannung und Stromaufnahme.
Lange Geschichte kurz: die hellen SMD-LED für die Hauptscheinwerfer, damit die auch wirklich den Bereich vor dem Auto ausleuchten,
die warmweissen Lichternetz-LED für die Positionslampen, die ich unbedingt haben will, weil die einfach charakteristisch für den Dodge sind.
Die müssen ja auch nicht besonders hell sein. Hatte ich schon bei Fechtner in der passenden Größe gefunden,
werden als Hauptscheinwerfer für einen Krupp-LKW angeboten, in einem viel kleinerern Maßstab. Die Größe passt perfekt.
Unterbauleuchten-LED-Test, welche noch leuchten, diese dann mitsamt einem Stück Platine ausgesägt.
Ich wollte mir nicht zumuten, die Kabel direkt an eine SMD-LED zu löten. Lieber die Leiterbahnen auf der Platine frei kratzen und diese dann als Lötpads benutzen.
In den Töpfen war genug Platz dafür.
Kabel angelötet und das ganze mit Pattex Repair Extreme in/an die Reflektoren geklebt und "abgedichtet/isoliert".
Die Löcher im Reflektor mussten etwas größer gebohrt werden, damit die SMD-LED reinpassen.
Auch habe ich die Reflektoren hinten ganz flach geschliffen, damit die LED möglichst weit nach vorne in den Brennpunkt kommen.
Für die Positionslampen musste nur die Bohrung im Reflektor passend zur Standard-3mm-LED gebohrt werden.
Diese LED sind ganz leicht konisch und wurden wie ein Korken nur fest in die Bohrungen gedrückt - hält.
Dann die Kabel überall durchgetüddelt, dabei geflucht wie ein Kesselflicker und alles für einen ersten Funktionstest und optische Genugtuung
erstmal provisorisch an ein regelbares Labornetzteil angeklemmt.
Jetzt steht der Dodge neben meinem Schreibtisch und leuchtet und leuchtet und leuchtet .....
und ich ? Ich kann mich garnicht satt sehen, satt sehen, satt sehen :D
 

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Catweazle

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.... und noch 'n paar mit "Licht an" ....
 

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Catweazle

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Moin Bastler,
zwischen den ganzen Baustellen und anderen, Hobbyfremden Pflichten bin ich gestern beim Dodge endlich mal wieder ein Stückchen weiter gekommen.
- Den hinteren Aufbau der originalen Ford-Raptor-Karo entfernt
- Den Pritschenboden in der groben Dimension aus Sperrholz ausgesägt und die Ausschnitte für die "Shock-Towers" gesägt
- Anschraubwinkel für die Befestigung des "Überrollbügels" für vorhandene Bohrungen am Chassis passend gemacht
- Eine "Schweisslehre" für diesen Bügel aus einem alten Einlegeboden gemacht und die wichtigen Maße übertragen und aufgezeichnet.
- 8mm Hydraulikleitung gebogen/gesägt/gefeilt und für das Verschweissen auf der Lehre vorbereitet.
An diesen Überrollbügel wird in der passenden Höhe ein Winkelprofil geschweisst, auf dem die Vorderkante des Pritschenbodens befestigt werden soll.
Bei der Höhe des Bügels bin ich noch unschlüssig, wie weit der über das Kabinendach hinausstehen soll.
Was meint Ihr ? (Beim Bild mit der Schweisslehre ist die Rückansicht der Kabine massstäblich mit Edding aufgemalt,
die Holzleiste am unteren Bildrand entspricht Unterkante Kabine, bzw. Oberkante Chassis )

Gruß,
Sascha
 

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montrealzzz

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Hallo Sascha,

so wie das auf dem letzten Bild angezeichnet ist, sieht es schon gut aus: etwas höher als das Fahrerhaus.
Bleibt die Pritsche eher leer? Du könntest auch für hinten einen Bügel anfertigen und eine Stoffplane über die Bügel ziehen. Das würde sicher ganz hervorragend zu dem Auto passen.

Auf jeden Fall ist das insgesamt ein tolles Projekt mit einer interessanten und authentischen Werkstoffauswahl.

Gruß Thomas
 

Catweazle

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Moinsen,
der Bügel mit U-Profil zur Aufnahme des Pritschenbodens ist fertig verschweisst und verputzt.
Mühsam und knifflig war die Herstellung dieses U-Profils 8 x 8 mit Schraubstock, Flacheisen und Hammer - aber diese Abmessung gibt es aus Stahl nicht zu kaufen.
Alu kam nicht in Frage - das rostet nicht !
Zuerst kam mir die Höhe des Bügels etwas übertrieben vor - jetzt bin ich aber froh, dass ich die so gelassen habe.
Bei aufglegtem Pritschenboden sieht es gar nicht mehr so übertrieben aus - ich finde die Proportion passend.
So bleibt zwischen Bügel und Kabinendach noch ausreichend "geschützter Platz" für Zusatzscheinwerfer, Fanfare und andere Spirenzchen, die mir eventuell noch einfallen.
Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich eine "leere Pritsche -> Flatbed" oder "verbretterte Seiten und oben offen" oder eben letzteres zusätzlich noch mit Spriegel und Plane mache.
Aber das kann ich ja variabel machen und auf "später" verschieben. Muss ich noch zu Ende denken.
Sinnvoll für die Stabilität sind wohl Diagonalstreben von Bügel oben bis runter zu den Shock-Towers.
Aber so langsam wird das ganze doch ordentlich schwer - ich sollte jetzt etwas vorsichtiger mit "Zusatzgewicht" planen ...


Stay tuned for more Heavy Metal ! ;):cool:
 

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DesertBull

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Das Gewicht selbst ist kein Problem solange der Schwerpunkt tief genug ist.
Schöne Arbeit. Was die Pritsche betrifft mache es wie im Transportgewerbe üblich ist: je nach Anforderung aufbauen. Seitenwände zum einstecken in Scharniere, dann sind sie schnell montiert.
 

RC_Trooper

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Sehr schön geworden der Bügel. Wenn er aus Alu gewesen wäre, hättest du ihn mit ein paar Stahlspritzer berieseln können. Dann hätte er auch gerostet. Da müssen wir bei unseren Alubooten immer höllisch aufpassen
 

Catweazle

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Thema heute: "Unverhofft kommt oft"
Wie schon erwähnt, sind weder U-Profile, noch L-Profile aus Stahl in ca. 8 x 8 irgendwo zu bekommen.
Die brauche ich aber unbedingt für die Einfassung der Ladefläche ringsum.
Es soll ggf. eine Beschriftung drauf, und rosten soll es auch !
Gut - die vordere Einfassung am Überrollbügel hatte ich selbst gestrickt, ist aber nicht sehr schön und nicht sehr grade geworden.
Kommt dort nicht so drauf an, ist ja zwischen Kabine und Pritsche später nicht so besonders viel von zu sehen.
Hat aber trotzdem viel Zeit und Aufwand gekostet - mühsam, umständlich, lästig. Immerhin recht stabil.
Da muss aber für den "Rest" eine andere Lösung her. Schauen wir mal über den Tellerrand.
Ich war schon bei verzinkten Trockenbau-Profilen für Rigips-Platten und sowas. Wäre zur Not gegangen,
dann hätte ich zumindest L-Profile gehabt, nachdem alles Überflüssige abgetrennt worden wäre.
Dann streifte ich mit Scanner-Blick durch einen "Action"-Markt - eigentlich auf der Suche nach billigen WC-Bürsten -
in meinem Kopf reifen grad Pläne für einen Straßen-Kehr-Vorsatz für den Dodge .....
und dann fand ich diese Blech-Blumenkästen mit dem Kastenprofil-Rand !
Kurz ein Maßband drangehalten - 10 mm breit - Bingo ! Mitnehmen ! für 5,99 Euro stell' ich mich keine 2 Abende hin und dengele das im Schraubstock nochmal selber.
Zuhause dann mal das fertige U-Profil vom Bügel zum Vergleich draufgelegt: PASST !
Jetzt kann ich auch die Dicke der "Beplankung" der Ladefläche festlegen - das blanke Sperrholz ist zu "clean" und wird später auf keinen Fall zu sehen sein.
Wieder ein Punkt von der langen Liste abgehakt ;)

P.S.: Nebenbei habe ich dort auch Klarlack matt als große Sprühdose gefunden, für 2.99 Euro !
In allen 5 Baumärkten in MS konnte ich bis jetzt immer nur "seidenglänzend" finden, niemals matt !
Es kann sich also durchaus lohnen, ab und an mal im "Action" oder "TEDI" und solchen Läden zu stöbern.

Gruß,
Sascha
 

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Catweazle

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... und während ich noch sinnierte, wie ich die Ladefläche künstlich möglichst verrottet und "alt" aussehen lassen könnte, ( Drahtbürste, graue Beize, Altöl, usw. )
führte mich mein Fussweg an einer brach liegenden Abrissbaustelle im Dorf vorbei und mein Blick fiel auf ein verwittertes Kantholz - im meinem Kopf ratterte es ....
Und weil ich so gerne "verwurste", was irgendwo "übrig geblieben" ist, oder was andere wegwerfen - hab' ich das Holz mitgenommen.
Die Zeit und die Witterung hatten mir die "künstliche Alterung" bereits abgenommen - authentischer geht's nicht.
Also Nägel rausgezogen, Kreissäge aufgebaut, Beplankungsdicke ist ja jetzt durch die Blumenkasten-U-Profile vorgegeben, Säge passend eingestellt und dranlang.
Immer schön Streifen so gesägt, dass möglichst die komplette, verwitterte Aussenseite vom Kantholz übernommen wird.
Qualitativ ein absolut minderwertiges Holz - grobfaserig, feucht, weich - die Säge hat sich gequält - aber optisch eine Punktlandung, würde ich sagen.
Aber guckt selber !
 

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Catweazle

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Mahlzeit Kollegen,
ich muss Euch mal sagen: Ich komme ins Zweifeln ! Je mehr Details mir einfallen, die ich umsetze und dran baue, desto mehr leidet tendentiell die potentielle Performance dieses Crawlers ....
Ich will auffen Aaam ! :cry:
Gestern spät Abends bin ich daher etwas unwillig in meinen kalten Bastelkeller gegangen: "Das muss mal fertig werden, sonst hab ich keinen Bock mehr. Und die Werkbank muss auch frei werden ....."
Als dann aber die ersten von den verbleibenden 18 Punkten auf meiner Worklist einer nach dem anderen erfolgreich abgearbeitet waren, natürlich wieder mit "zwei Schritte vor, einen zurück",
hatte ich Heinz Rudolf Kunze im Kopf: "Ich geh meine eigenen Wege, ein Ende ist nicht abzusehn. Eigene Wege, sind schwer zu beschreiben, sie entstehn ja erst beim Gehn." ....
Nächstes Mal zieh' ich mir "Highway to Hell" rein :D
Jaja, ich weiss - zu viel Geblubber. OK - dann hier das "technische":
- 0,8er Blechlasche unter die Schiene am Bügel geschweisst, passende Löcher in die Pritsche, M4-Einschlagmuttern von oben drauf -> Pritsche kann mit Schrauben von unten am Bügel befestigt werden.
Ich wollte von oben keine Schauben sehen, über die Einschlagmuttern kommt ja noch die verwitterte "Bohlenlage".
( an der Stelle überflüssig, muss ja eh noch eine "Kiste" für Akku und ESS-Sound usw. auf die "Ladefläche" )
- Aus den Resten der verwitterten Dachlatte spontan einen Querträger für das hintere Ende der Pritsche gemacht. Hier müssen die Schrauben aber doch "von oben" durch,
damit ich die Gewinde im Chassis nutzen kann. Dann müssen diese Schrauben eben "rostig" werden, um das Bild nicht zu stören. Auch dieser Querträger war jetzt viel zu "neu" und musste
"gealtert" werden. Bangkirai-Öl mit Graphit-Schleifstaub ( Zimmermannsbleistift und Schmigelpapier ) drübergepinselt - passt !
- Zum Schluss die "Decklage" - hatte ich vorher alle durchnumeriert, damit jede "Bohle" wieder an Ihren Platz kommt. Bisschen viel Leim geworden, soll aber "transparent" austrocknen.
Was man nicht sehen kann, aber viel Zeit gekostet hat, war die ganze Ausrichterei, damit alles parallel, winklig und symmetrisch wird.
Als Nächstes gibt's Diagonalstreben von Bügel oben schräg runter zu den hinteren "Shock-Towers" damit der Bügel auch wirklich 'was aushält. Zum Tragen auch nicht verkehrt.

Gruß,
Sascha
 

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