• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Reibrad Empfehlung für Fahrrad-Hilfsmotor?

schnerf

Mitglied
Ich experimentiere bis jetzt mit einem Gleichstrommotor und einem kleinen Brushless, samt Regler und Servo-Tester.
Hast du damit schon Testfahrten gemacht? Die Motoren kommen mir viel zu klein vor. Lass mich raten: 2212 Außenläufer?

Von der Reibrad-Idee bin ich kein großer Fan, weil du immer eine Druckkraft brauchst und am Ende trotzdem noch Schlupf hat. Ob der Motor das mechanisch überhaupt aushält ist das nächste.
Wenn Reibrad, würde ich einen Motor nehmen, dessen Glocke auf beiden Seiten gelagert ist, z.B. ein Maytech 6880 mit Rad aus TPU gedruckt oder die von dir angesprochenen Radnabenmotoren für Skateboards. Die gibt es auch einzeln bei Hobbyking, Aliexpress, ebay und co.. Regler in beiden Fällen ein VESC Derivat. VESC4.12 sollte reichen und ist der wohl preiswerteste 12s-fähige Regler am Markt. Bei den Skateboardmotoren wirst du einiges an Spannung brauchen ;)

Aus mechanischer Sicht würde ich aber auch eine Lösung über Zahnrad, Kette oder Riemen bevorzugen. Motor ein 5055er Außenläufer oder größer, ebenfalls mit VESC.
 

DFENCE

Mitglied
Robust ja, aber das Material ist drauf ausgelegt möglichst wenig Rollwiderstand zu bieten, dementsprechend hat das Zeug auch keine Haftung auf Metal, du brauchst aber maximale Reibhaftung und das möglichst ohne Anpressdruck, zu Hoher Anpressdruck wird auf Dauer die Lager im Motor killen wenn da normale Rillen Lager verbaut werden durch die Axialkräfte wenn der Anpressdruck zu hoch ist. Oder man lagert die Riemenscheibe wirklich sehr sehr gut aber selbst bei ner 4 fach Lagerung mit Keramik Lagern hast du Verschleiß, und da weiß ich auch wovon ich Reden, ich hab ne CNC Daheim stehen und an der Spindel haste eben auch die Radiale Belastung der Rillenlager von der Frässpindel, Verschleißteile die man immer mal wechseln muss.... allerdings kost da nen Lager eben auch mal 20-30€

Bastel dir irgend ne Scheibe aus Metal, zerschneid nen Fahrrad Schlauch und Vulkanisiere den Schlauch auf die Metalscheibe, Fertig.

Anders haben die das bei Velospeeder auch nicht gemacht.

Aber nochmal das ist nur ein Video wo Prototypen vorgestellt werden
 
D

Deleted member 5353

Gast
Den Wunsch nach einem leichten ElektroAntrieb finde ich garnicht so abwegig. Klar wird man mit Reibrädern an der Felgenflanke keine 3KW für Offroad übertragen können. Aber als Hilfsantrieb bei Geschwindigkeiten über 10kmh auf der Straße würden ja auch schon 200-400W reichen, und das machen auch modellbautypische ESCs mit. Wieviel Watt darf man ohne MopedFührerschein auf öffentlichen Straßen noch fahren?

Ich hatte auch Mal mit dem Gedanken gespielt, mir so ein Reibradantrieb an die Felgenflanke zu basteln, vorallem um meine ausgelutschten Lipos noch einen sinnvollen Verwendungszweck zu zuführen. Das einzige was mich davon abgehalten hat, war die Geräuschentwicklung. Leise kann ein HubMotor deutlich besser. Der ist mir aber zu klobig und schwer, um das Fahrrad bequem auch Mal ein paar Treppen hoch und runter tragen zu können.
 
D

Deleted member 46

Gast
Der Boden der Tatsachen ist jedenfalls, daß E-Bikes den Motor zur Unterstützung beim pedalieren haben, und man auch recht gemütlich 20km/h schnell fahren kann, bei einer Motorleistung um 50 Watt. Nicht umsonst erreicht man mit einem 300Wh Akku so bis 100km.
Man sollte sich hier also für ein solches Projekt nicht verunsichern lassen, sondern mit realistischen Daten da herangehen, und damit dann probieren.
Was wirklich ein Problem werden könnte, daß man sehr niedrige Motordrehzahlen benötigt, ein E-Bike Mittelmotor hat so um die 200kV, allerdings mit Getriebe. Wie es bei einem DD (Direkt Drive) in der Radnabe aussieht, weiß ich jetzt nicht.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Kurbeltretfrequenz 0,5Hz bis 1,5Hz
Übersetzung mit der ein Motor an die Kurbel angebunden ist vielleicht 10:1

Der KurbelMotor dreht dann vielleicht mit 400-900Umin. Der Reibradmotor dreht direkt auf dem Felgenbett bei 10Kmh vielleicht mit 10000Umin, mit einer Übersetzung von 90:1, und braucht daher auch kein extra Getriebe.

Das Verhältnis zwischen Motor Drehzahl und Motor Drehmoment kann beim Reibradmotor also 9 Mal größer sein als beim Kurbelmotor. Dadurch können die Reibradmotoren auch so kompakt gehalten werden.

Die Geräuschentwicklung des Reibradantrieb an der Felge, könnte man vielleicht mit einem gummierten Felgenbett verringern, vielleicht mit einem auf dem Felgenbett aufgeklebten Zahnriemen, und dann natürlich mit Scheibenbremse. Die Geräusche des Reinradmotor selber, mit einem Sinus ESC.
 

Kasi-Hasi

Moderator
Mitarbeiter
Reicht als Reibrad nicht ein kleiner Reifen? Vielleicht nicht gerade auf ner Plastikfelge, sondern auf Alu oder Stahl... nen 12mm-Mitnehmer an den Motor flanschen und ab gehts.

Klar, wird nicht lange halten aber das war ja im Ursprunspost gar nicht vorgesehen.

Ich hab hier ne Zielscheibe (für's Bogenschießen) aus Holz zum hinter sich herziehen gezimmert. Da waren zwe kleine Tourenwagen-Reifen drann mit billigst-Felge. Das ging erstaunlich lange gut, bis die gebrochen ist. Danach Reifen aus nem alten Roller, jetzt hält das vermutlich ewig.

Alternatividee, was ist denn mit ner Rolle aus nem Inliner? Die gibt es doch auch aus so weichem Silikonzeugs?
 
D

Deleted member 5353

Gast
Wenn das Reibrad zu viel walken tuuut, dann wird es heiß und schmilzt. Wenn weiches Material (guter Grip), dann darf es nur eine geringe Flankenhöhe haben. Ausserdem darf das Reibrad auch einen nicht zu großen Durchmesser bekommen, weil sich dann die Übersetzung verringert.

Aber bei dem Reibrad sehe ich garnicht so das Problem. Nervend ist das große Resonanzvolumen von der Felge und dem Reifen auf der Felge. Dadurch werden die Abrollgeräusche vom Reibrad und Motor unangenehm verstärkt. Bei kleinen Fahrradfelgen geht das noch, aber an einer 26zoll Felge macht das auf Dauer keinen Spaß mehr.

Mann könnte eine HohlkammerFelge ausschäumen. Vielleicht würde das die Resonanzen dämpfen.
 

Stoedebegga

Mitglied
Wenn jemand nur elektrische Unterstützung haben möchte, dann lest euch doch mal diesen Beitrag durch:

Ja blabla, natürlich nicht legal, aber wer will dich dabei erwischen? Ca 300€ für nen adäquaten Antrieb sind ja nun nicht von der Hand zu weisen. Und wenn der Akku nach nem Jahr schlapp macht bekommst auf Garantie nen neuen oder @DFENCE baut dir n richtig krasses Pack ;):thumbsup:
 

Stoedebegga

Mitglied
D

Deleted member 5353

Gast
Ohne jetzt wirklich praktische Erfahrung mit dem Thema zu haben, würde ich ein Narbenmortor nur am Hinterrad verbauen, weil das hohe Gewicht des Narbenmortors auf der Vorderachse bestimmt das Lenken oder Anheben(Bordsteinkante) erschwert.

Ob so ein 1000W Narbenmotoren an einer 26zoll+ Felge überhaupt noch mit brauchbarer Effektivat arbeitet(Akkulaufzeit) würde ich auch bezweifeln. Narbenmotor mach meiner Meinung nach nur an möglichst kleinen Felgen(geringer Reifenumfang) Sinn, wenn man mit dem hohen Gewicht leben kann. Und legale 350W machen wahrscheinlich weniger Spaß, sind aber auf Dauer auf Asphalt bestimmt praktischer(Reichweite).


 

DFENCE

Mitglied
Also hier kannste sicher sein das du Früher oder Später erwischt wirst mit nem E-Bike wenn es Illegal ist, seit 2 Jahren gibt es hier extra Fahrrad Cop´s

Aber es ist ja nicht so das man so nen Umbau nicht Legal hinbekommt, das Bike brauch danach ne Technische Abnahme und dann bekommt man es auch Legal hin das Bike mit Versicherungsschutz zu fahren.

Das ist sogar für mich nen sehr Relevantes Thema wenn z.b der Controller getauscht wird wegen defekt kann das bei nem Legalen E-Bike schon dazu führen das es kein Versicherungsschutz mehr hat. Beim Akku fängt es schon an Grenzwertig zu werden, da er aber noch nen Anbauteil ist der abgenommen werden kann, habe ich die Möglichkeit die Akku´s zu Modifizieren ohne Rechtlich dabei mich in Teufelsküche zu begeben.

Und hier wird schon bisl zu viel Spekuliert und zu wenig Technisch nachgedacht.

Radnaben Motor vorne, ist Prinzipiell machbar, allerdings nur bei bestimmten Rahmen, bei nem Kurzen Radstand wäre das Unfahrbar weil die ganze zeit ne Kraft am Vorderrad zerrt und das Bike zu Nervös ist zu Fahren, bei nem Fahrrad mit Langen Radstand ist das nicht so das Thema wird gerne bei Cargo E-Bikes gemacht.

Achja wenn am Lenker reißt um das Vorderrad hochzuhiefen kann kein Fahrrad fahren, sowas macht man nicht, sowas macht man durchs Verlagern vom Körpergewicht in Kombination mit einem Impuls in die Trettkurbel im das Vorderrad hochzuhieven vor nem Bordstein und das gleiche mit dem Hinterrad nur ohne Impuls in die Trettkurbel ( und mit bisl Übung klappts dann auch mit nem Bunnyhop ) , aber ganz ehrlich wer schon denkt über Boardsteine zu fahren, der wird mit dem Konzept an der Felgenflanke den Antrieb zu machen eh nicht glücklich, du fährst 2 Mal übern Boardstein dann ist deine Felge verzogen und darf nachjustiert werden, sowas macht man nicht. Bordsteinkante ist für jedes Bike Tabu wenn man nicht Aktiv Fahren kann, mit Aktiv fahren meine ich Dynamisch mit dem Bike umgehen aber sowas macht man nur als Sportler und nicht als Tourenfahrer oder normaler Radfahrer.

Was aber an dem Konzept mit Radnabe All Inklusive schlecht ist, ist nicht etwa die Federung, Prinzipiell fängt die Federung bei nem Fahrrad beim Reifen an der ne Dämpfende Wirkung hat ;-) dann würde ja kein Hard tail wirklich Funktionieren. Nein das Problem ist nen ganz anderes, der Antrieb ist einfach extrem Ineffizient denn je größer die Masse am Laufrad desto mehr Energie musst du Investieren um die Masse zum Rotieren zu bringen. Ergo je schwerer das Laufrad desto mehr Power brauchst du um das Laufrad in Bewegung zu setzen, grad im Stadtbetrieb ist das Katastrophal da du nicht Konstant fährst und so ein Massiven Energieverbrauch hast.
Die Physik erklärt es mit der "Rottierenden Masse"

Es gibt eine Bauernregel , 100g weniger Gewicht am Laufrad fühlen sich an wie 10kg weniger Systemgewicht beim Beschleunigen, was eben auch der Grund ist warum ich z.b jedes Pedelec und im Anzug stehen lasse mit Muskelantrieb, mein Geheimtipp statt nen E-Hilsmotor ist doch tatsächlich Leichte Laufräder und Reifen mit wenig Rollwiderstand, und bisschen üben üben üben dann tritt man auch mal 250Watt selbst in die Kurbel, ich komm im Sprint sogar kurzzeitig auf über 400w und mit dem Richtig Bike hat dann nen E-Antrieb keine Chance auf ne gewisse Distanz ( Top Speed gemessen über GPS 56.8km/h mit Muskelpower )

Und 1000Watt an nem 26" Laufrad, klar geht das, ich Reparier Regelmäßig Grace One, die haben 1600Watt im 26Zoll Rad mit nem Radnaben Motor, die Dinger gehen schon ordentlich, 60-70 is damit kein Problem ( Legal den die Dinger haben nen Kennzeichen ) und die Reichweite ist auch gar nicht so bescheiden, der einzige haken bei den Dingern das der Akku im Rahmen drin ist, aber nachdem die bei uns waren schaffen die ihre 80-100km im Pedelec betrieb wenn der Motor jetzt nicht auf Voll power geschaltet wird, das will man auch gar nicht zumindest ich nicht, ich kann einfach E-Bikes nix abgewinnen weil ich das Fahrverhalten absolut gar nicht mag, ich bin nur so Technik begeistert das ich da meine Freude dran hab an solchen Teilen zu schrauben, und ich steh auf Herausforderungen wenn mal so nen 10 Jahre altes E-Bike bekommst is das ne Herausforderung weil noch viel viel viel improvisiert ist :ROFLMAO: Speziel Deutsche E-Bikes sind ne Katastrophe, kein Wunder das so viele davon auch gleich wieder Pleite gehen, jeder hat nen geiles Konzept aber das was dann in die Serie geht ist manchmal schon sehr fragewürdig. Grace One bestes Beispiel.
 
D

Deleted member 5353

Gast
Bei meine leichte ungefederten Fahrrädern reicht es aus den Reifen vor der Bordsteinkante etwas zu komprimieren, um die Kante kontaktlos zu passieren.
Aber egal welche Faxen man an einer Bordsteinkante meint veranstalten zu müssen, mit 5kg mehr am Vorderrad(Packtasche an der Vorderradgabel, oder halt HubMotor) wird das deutlich anstrengender. Gerade wenn man sein Fahrrad nicht nur zum Freizeitvergnügen durch die Landschaft bewegt, sondern täglich seine Kilometer im Stadtverkehr runter reißen muß.

Je näher die rotierende Masse an ihrer Rotationsachse liegt, desto weniger spielt die Massenträgheit pro Drehzahl ein Rolle. Auch noch ein Grund, warum der Reibradantrieb am Felgenbett von Vorteil sein könnte.
 
D

Deleted member 46

Gast
Läuft :)

 

Till44

Mitglied
Danke für Euren vielen Kommentare, ich hatte nicht mehr reingeschaut, weil das Forum eine Weile down war. Aber schön dass es jetzt wieder läuft!
Und - Ja - der Reibrad Antrieb vom Skateboard läuft wirklich gut, außer bei Nässe. Aber für ein Bastelprojekt nicht schlecht finde ich. Nun werde ich mal einen größeren Akku einbauen, denn mit den 50Wh kommt man nur ca. 10 km weit. Aber immerhin...
 
Top Bottom