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Motor Leistungsberechnung Elektromotor

rhylsadar

Mitglied
wichtig bei den "debatten" über die motorleistung ist meiner bescheidenen meinung nach, dass die energie irgendwo her kommen muss die der motor dann möglichst effizient umsetzen kann. ergo ist der (gute) akku meines erachtens der zentrale(re) punkt damit die karre dann sog. "abgeht". der motor kann nichts leisten, wenn keine energie geliefert wird. ich les das immer noch viel zu häufig "der motor xy hat wahnsinnig power" etc....
 
D

Deleted member 13

Gast
wichtig bei den "debatten" über die motorleistung ist meiner bescheidenen meinung nach, dass die energie irgendwo her kommen muss die der motor dann möglichst effizient umsetzen kann. ergo ist der (gute) akku meines erachtens der zentrale(re) punkt damit die karre dann sog. "abgeht". der motor kann nichts leisten, wenn keine energie geliefert wird. ich les das immer noch viel zu häufig "der motor xy hat wahnsinnig power" etc....
Nun Tach auch

Richtig wer ordentlich arbeiten soll braucht auch ordentlich was auf die Stulle .
Dann entscheidet in der Tat die Effizienz des Motors , welche aber in den seltesten Fällen bekannt ist .
Schlechte Effizienz geht einher großer Energiehunger , Überhitzung .


Gruß Franz
 

grossiman

Mitglied
wichtig bei den "debatten" über die motorleistung ist meiner bescheidenen meinung nach, dass die energie irgendwo her kommen muss die der motor dann möglichst effizient umsetzen kann. ergo ist der (gute) akku meines erachtens der zentrale(re) punkt damit die karre dann sog. "abgeht". der motor kann nichts leisten, wenn keine energie geliefert wird. ich les das immer noch viel zu häufig "der motor xy hat wahnsinnig power" etc....
Und was nützt der fetteste und leistungsfähigste Akku wenn der Motor dann schlapp macht? Das gute Zusammenspiel aller Komponenten macht den Kohl fett, also Akku , Regler , Motor , und letztendlich das Übersetzungsverhältniss (beim Flieger ist es der Prop).

Und Franz hat es schon wieder auf den Punkt gebracht, man fängt immer bei dem Modell an, egal ob RC-Car, Boot oder Flieger. Ein Crawler braucht einen anderen Motor als ein Glattbahnrenner, und ein Scale Kutter einen langsamdrehenden Aussenläufer, ein Speedboot einen hochdrehenden Innenläufer. Und bei den Flugmodellen ist es nicht anders, ein langsamer Thermikschleicher braucht einen (relativ) langsamdrehenden Antrieb mit einem großen Prop, wärend das Speedmodell einen hochdrehenden Aussen- oder Innenläufe mit einen kleinen steilen Prop braucht.

Viele machen den Fehler und besorgen sich erst den Motor und dann das Modell. Warum? In der Werbung steht das der 800W bringt, und das bei einem 28mm Innenläufer der mit unter 13V und max 60A angegeben ist (2S-3S) : https://www.ebay.de/itm/2845-3930KV...741787?hash=item4b2d21df5b:g:HYgAAOSw9KhaCWi5.
Wer das Ohmsch`e Gesetz kennt darf selbst mal nachrechnen. Selbst wenn man von maximal 13V und 60A (für wie viele Sekunden :rolleyes:) ausgeht, sind das schon mal 780W und nicht 800W, und das ist die Eingangsleistung. Der nächste Punkt ist, das der Motor hart an der Grenze läuft, was für einen Wirkungsgrad hat er da überhaupt? Und bei dem Preis inkl. Regler kann man nicht erwarten das der Motor qualitativ hochwertig ist, an 13V mit 60A Belastung sollte es mich nicht wundern wenn der Wirkungsgrad jenseits von Gut und Böse ist, wie Franz es schon geschrieben hat, der Motor ist dann eine gute Heizung :eek:.
Also, erst das Wunschmodell, und dann wird ein Motor (inkl. Regler und Akku) passend zum Modell ausgesucht (Größe, KV, Belastbarkeit...).

Anbei mal ein Vergleich zwischen zwei Motoren gleicher Baugröße und KV. Der Himax ist der von mir umgewickelte Motor und hatte vorher KV1000 und wog 198g (siehe auch das Log in Beitrag 36), nun liegt er wegen einem höheren Füllgrad (Wicklung) etwas über 200g und hat nun KV900. Der Torcster im Diagramm ist original, auch mit KV900, und wiegt bei gleicher Baugröße nur 156g. Das Gewicht ist schon mal der erste Unterschied, zum einen ist der Himax mechanisch robuster aufgebaut, und durch das Mehr an Material kann er auch besser die Verlustwärme aufnehmen. Dadurch kann er länger durchhalten bevor er Rauchzeichen abgibt ;). Aber das ist nicht Alles, entscheidend ist der Wirkungsgrad, und da liegen zwischen den beiden Motoren Welten. Wie man auch gut sehen kann hat der Torcster real nur KV875, obwohl er mit KV900 angegeben ist. Der Himax ist von mir auf KV900 umgewickelt und bringt es real auf KV907. Solche Abweichungen sind öfter vorhanden, denn gewickelt werden die Motoren immer noch von Hand, eine Windung an 1-2 Statoren mehr oder weniger kann schon mal vorkommen. Das zum Thema "Serienstreuung" :eek::D.
Himax vs Torcster.jpg Himax vs Torcster -2.jpg




Bedingt durch die tatsächliche KV875 beim Torcster leistet er an der selben Spannung und Prop weniger, und der Strom ist auch geringer. Obwohl der Himax 6,2A mehr Strom zieht, hat er immer noch 5W weniger verlustleistung als der Torcster, aber dafür 74,1W mehr Abgabeleistung. Wenn ich die Spannung beim Himax auf 10,1V reduziere, leistet er genau so viel wie der Torcster an 11,1V.
Himax vs Torcster 2.1.jpg Himax vs Torcster 2.2.jpg

Lasst euch nicht von der Stromaufnahme täuschen, die Leistung ergibt sich aus V x A = W , also beachtet die Eingangsleistung, Ausgangsleistung und den Wirkungsgrad ;) .
Der Torcster ist dennoch ein durchschnittlicher Gebrauchsmotor für normale Anwendungen, es gibt Schlechtere, genau so der Himax, es gibt noch Bessere.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

rhylsadar

Mitglied
Und was nützt der fetteste und leistungsfähigste Akku wenn der Motor dann schlapp macht? Das gute Zusammenspiel aller Komponenten macht den Kohl fett, also Akku , Regler , Motor , und letztendlich das Übersetzungsverhältniss (beim Flieger ist es der Prop).
schon klar. nur hier startete die diskussion ja mit einem passenden motor für den einsatz in einen truggy. und da wird dann ein "anderer" motor der "gleichen" klasse nicht das modell plötzlich total abgehen lassen, sondern eben genau all die anderen komponenten, insbesondere ein sehr guter akku.

die ganzen grundlegenden überlegungen die nun hier reingekommen sind, sind sicher richtig. aber die ausgangslage in diesem thread war ein bereits passender motor für die passende anwendung.

greets,
rhylsadar
 

grossiman

Mitglied
nur hier startete die diskussion ja mit einem passenden motor für den einsatz in einen truggy. und da wird dann ein "anderer" motor der "gleichen" klasse nicht das modell plötzlich total abgehen lassen, sondern eben genau all die anderen komponenten, insbesondere ein sehr guter akku.
Hallo.

Genau genommen wollte der Treadstarter nur wissen ob man die tatsächliche Leistung des Motors ermitteln kann, und nicht ob der Motor passend zu seinem Modell ist. Und die Leistung kann man ermitteln, sogar mit ausreichender Genauigkeit ;).

Gruß Andreas
 

rhylsadar

Mitglied
was soll ich verstehen?

die ursprüngliche frage wurde beantwortet. die ganzen überlegungen zu "passenden" motoren je nach modell etc waren eine nebendiskussion. sind wir uns wohl alle einig.

greets,
rhylsadar
 

Hueby0815

Mitglied
Moin Moin, hab da nochmal eine Frage bezüglich E Motoren und zwar wenn ich jetzt einen Motor nehme der 3000 Watt hat und 2200 KV und Max Umdrehungen 60.000 U/min und ich den jetzt nicht mit 6s betreibe sondern mit nur 4s, habe ich denn auch noch die 3000watt? Wenn ja müsste der Motor ja bei 4s mehr A aus dem Akku ziehen als bei 6s oder?
Wäre schön wenn mir das jemand von euch mal erklären könnte und wenn es geht auch so das es ein nochmals Mensch versteht!
Gruß
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch


Nicht ganz , der Motor kann nur die Energie in Arbeit umsetzen welche auch angeboten wird (abzüglich Verlust) .


Gruß Franz
 

jagged

Mitglied
Bei einem ohmschen Widerstand ist der Zusammenhang von Spannung und Strom und damit zur Leistung klar vorgegeben:
U=R*I
W=U*I

Halbiert man die Spannung dann halbiert sich der Strom. Die Leistung viertelt sich.

Bei Motoren mit ihren kapazitiven und induktiven Widerständen ist das ähnlich.
 

kyrneh

Mitglied
Ich weiß nicht, ob man einen BL-Motor mit einem einfachen Widerstand gleichsetzen kann?

Der Strom ist doch nicht nur von der Spannung, sondern auch von der Belastung abhängig.

Und da das Drehmoment (proportional zum Strom) gleich bleibt, sollte bei halber Spannung die Leistung auch halbiert und nicht geviertelt sein?


Aber das kann bestimmt nochmal jemand richtig erklären :cool:

Es gibt hier und hier auch noch mehr dazu...

H.
 
D

Deleted member 13

Gast
Nun Tach auch

Widerstand im induktiven Sinne , der kann gequählt werden bis angebotene Energie total in Wärme verkokelt wird .

Gruß Franz
 
D

Deleted member 46

Gast
Viertel Leistung stimmt schon, rein rechnerisch. Blockieren die Räder, geht der Strom und damit die Leistung hoch (auch bis höher, bis kaputt).

Unter normalen Betriebsbedingungen erreicht man natürlich an 4s deutlich weniger Drehzahl (und Leistung), als an 6s, bei gleichem Motor und gleicher Übersetzung.
Innerhalb der zulässigen Parameter (bei Akkus, Regler und Motor) kann man natürlich länger übersetzen, und auf diese Weise mehr Geschwindigkeit und somit Leistung abrufen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

grossiman

Mitglied
Moin Moin, hab da nochmal eine Frage bezüglich E Motoren und zwar wenn ich jetzt einen Motor nehme der 3000 Watt hat und 2200 KV und Max Umdrehungen 60.000 U/min und ich den jetzt nicht mit 6s betreibe sondern mit nur 4s, habe ich denn auch noch die 3000watt? Wenn ja müsste der Motor ja bei 4s mehr A aus dem Akku ziehen als bei 6s oder?
Wäre schön wenn mir das jemand von euch mal erklären könnte und wenn es geht auch so das es ein nochmals Mensch versteht!
Gruß


Dein Motor kann nur einen bestimmten Strom ab (Ampere) und ist z.B. für 3S-6S ausgelegt.
Um mal bei deinen 3000W an 6S (22,2V) zu bleiben, müsste der Motor geschmeidige 135A vertragen können.
Gehen wir mal davon aus das 135A der maximal zulässige Dauerstrom ist.
An 4S kann der Motor genau so viel Strom vertragen, aber die Leistung wird entsprechend weniger sein.

4S = 14,8V Nennspannung

A135A x 14,8V = 1998W

Wie du siehst ist das ziemlich genau 2/3 wie an 6S.
Das ist in beiden Fällen aber nur die Eingangsleistung, der tatsächliche Wirkungsgradverlauf und somit die echte Leistungsabgabe kann man nicht so einfach umrechnen.
Verändert man die Spannung, so ändert sich auch meistens der Wirkungsgradverlauf, mal wird er besser, oder schlechter, das kommt ganz auf den Motor an und auch auf die Reglereinstellung (Timing).

Aber grob kann man schon sagen das die maximal mögliche Leistung bei halber Zellenanzahl auch etwa halb so groß ist, aber wirklich nur grob ;).

Es gibt aber auch Motoren die z.B. max. 100A vertragen oder max 2000W, und Zellenanzahl von 3S-6S. Wo ist hier der Knackpunkt? Ganz klar, an 4S-6S kann man den Motor noch mit 100A belasten, an 6S nur noch mit 90A, den mit mehr Ampere kommt er an 6S sonst auf über 2000W. In diesem Fall gilt, das was zuerst eintrifft ;).


Gruß Andreas
 

grossiman

Mitglied
Ne.
Wenn die Spannung nur 2/3 ist, dann fließt nicht der gleiche Strom.
Wenn ich bei einer Kapazität oder Induktivität nur 2/3 Spannung anlege. Dann fließt wie beim ohmschen Widerstand weniger Strom.

Ließ doch mal richtig bitte. In diesem Beispiel ging es um die maximal möglich Leistung in Abhängigkeit von der Zellenanzahl = Spannung.
Klar, wnn ich am Antrieb sonst nichts weiter ändere sinkt der Strom und die Leistung.
Wenn ich an einem Flugmodell die Spannung verringere, dann hau ich da einen größeren Prop drauf, und schon bin ich wieder bei der maximalen Stromaufnahme,
Aber insgesamt trotzdem mit geringerer Leistung, du verstehst ;) ?

Gruß Andreas
 

beama

Mitglied
In der Praxis ist es so dass der Motor sich das nimmt was er braucht.

Leerlauf Luft 6-8A = 100W
Straße eher 50-70A = 1000W
Erst bei Gelände mit mehr Wiederstand an den Reifen oder bei Blockade fließen hohe Ströme und der Motor bringt mehr Leistung.

Vorher braucht er nicht mehr um auf max Drehzahl zu kommen, im Falle eines Autos
 
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jagged

Mitglied
OK. Wenn ich das Setup ändere, ändert sich auch der Strom.
Aber wenn ich es nicht ändere, dann sinkt der Strom bei niedrigerer Spannung.
Der Motor ist kein Kurzschluss. Eine höhere Spannung treibt mehr Strom durch den Wechselwiderstand des Motors.
Nur wenn die Akkus bei 6S nicht genug Strom bereitstellen, ist der Strom u.U. genau so groß wie bei 4S.
 
D

Deleted member 13

Gast
In der Praxis ist es so dass der Motor sich das nimmt was er braucht.

Leerlauf Luft 6-8A = 100W
Straße eher 50-70A = 1000W
Erst bei Gelände mit mehr Wiederstand an den Reifen oder bei Blockade fließen hohe Ströme und der Motor bringt mehr Leistung.

Vorher braucht er nicht mehr um auf max Drehzahl zu kommen, im Falle eines Autos

Nun Tach auch


Der Motor bringt dann nicht mehr Leistung als er kann , er wird eher an seine Leistungsgrenze gebracht .
In der Praxis würde nur die Sicherung im E-Kasten anspringen .

Temperatur im Auge behalten , bestes Indiz wenn sich Überlast dokumentiert .



Gruß Franz
 
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