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Reparatur Kyosho Ford RS-200 - Ggf. Umbau/Restaurierung

Sulley

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Ok, dann muß ich da wohl mal dran. Feder kann es eigentlich nicht sein, das Seil wird normal wieder eingezogen. Das Ziehen hat halt leider nur keine Auswirkungen auf den Motor. Danke!
 

Sulley

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Genauso ist das. Vorgestern funktionierte alles, heute wollte ich dann richtig testen und den Motor einstellen und nix ging mehr. Erst dachte ich die Glühkerze säße nicht fest und die Kompression würde daher fehlen. Das wars aber nicht. Ich drehte die Kerze raus und sah, dass sich der Kolben beim Ziehen nicht bewegt.
 

Kevman30

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Ok dann kann es sein,daß der Mitnehmer verölt ist oder das Nadellager durchrutsch.hatte ich auch paar mal.Müsstest trotzdem sein Seilzeug abbauen um das zu säubern.Aber danach hat er wieder griff auf der Welle.
 

Sulley

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Muss ich hier diese Klemmfeder abmachen oder kommt mir dann die ganze Feder und alles im Starter entgegen? Schrauben sind da keine dran...

IMG_20170418_200229~01.jpg
 

Sulley

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Ich raffe die Technik nicht wirklich... Ich habe den Starter abbekommen ohne dass mir alles entgegen kommt.

Also, auf dem folgenden Bild liegt links der eigentliche Seilzugstarter. Dessen Welle läuft durch die Kupferbuchse (ist doch Kupfer):

IMG_20170418_203403~01~01.jpg

Wenn das ganze Gedöns dann angeschraubt ist, wenn man dann landet die Welle in dem Nadellager im nachfolgenden Bild:

IMG_20170418_203429~01~01.jpg

Als ich nach Abnahme des Seilzugstarters in den Motor reinschaute sah ich, das dieses Lager irgendwie eierte. Was ich nicht verstehe: Das ist doch alles glattes Metall auf Metall? Wie soll da denn überhaupt der Seilzugstarter irgendwie die Motorwelle mitnehmen? Fehlt da ein Teil? Wie soll das funktionieren?
 

Kevman30

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Hier ist der orginale Anreißer zu sehen.'81-74381_gross.jpg'.jpg
Warum das Nadellager bei dir im Motorgehäuse liegt,kann ich dir allerdings auch nicht erklären.Normal sitz ein Mitnehmer am Pleuel.Darauf wird dann eigentlich die backplatte geschraubt,sodass die Mitnehmerwellle durch das Gehäuse geht.Darauf dann das Nadellager mit dem Anreißer
 
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T5Treiber

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Moin,

kurz zur Erklärung, dass Nadellager ist ein ,,oneway bearing'' und sperrt in eine Richtung. Das heisst, wenn du den Seilzug ziehst wird sperrt das Nadellager und bewegt das Pleuel. In Laufrichtung des Motor läuft das Lager dann auf der Welle. Du kannst die Welle reinigen und das Lager selbst auch mal reinigen. Oft geht es dann wieder. Falls es wieder auftritt hast du noch eine Möglichkeit: Du könntest, wenn es die Seilzugbefestigung hergibt zwischen dem Kupferstück und dem Seilzugstartergehäuse eine dünne U-Scheibe legen. Sollte die Welle eingelaufen sein ist die Position des Lagers dann ja anders und es könnte wieder greifen.

Alternativ kann man auch ein neues Lager samt Mitnehmer einsetzen. Die günstigste Alternative dabei wäre es, ein passendes Lager bei rcbay zu besorgen und selbst einzupressen, das alte kann man mit Hitze (nicht zu heiß machen) und einem Durchschlag oder ähnlichem aus dem Gehäuse austreiben. Das neue Lager dann ggf. kalt legen und in den erwärmten Mitnehmer (Gehäuse worin das Lager sitzt) mittels des alten Lagers einsetzen. Nicht zu warm machen, öfter sind die Nadeln des Lagers in einem Kunsstoffkäfig eingesetzt.

Mach es aber erstmal sauber, manchmal gibt sich das dann. Sieht ja auch noch alles ziemlich frisch aus. Die Lagervariante in deinem Motor kenne ich so auch nicht. Scheint bei den ganz frühen GS Motoren anders zu sein als bei denen die ich in der Hand hatte.
 

Sulley

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...dass Nadellager ist ein ,,oneway bearing'' und sperrt in eine Richtung. Das heisst, wenn du den Seilzug ziehst wird sperrt das Nadellager und bewegt das Pleuel. In Laufrichtung des Motor läuft das Lager dann auf der Welle. Du kannst die Welle reinigen und das Lager selbst auch mal reinigen. Oft geht es dann wieder. Falls es wieder auftritt hast du noch eine Möglichkeit: Du könntest, wenn es die Seilzugbefestigung hergibt zwischen dem Kupferstück und dem Seilzugstartergehäuse eine dünne U-Scheibe legen. Sollte die Welle eingelaufen sein ist die Position des Lagers dann ja anders und es könnte wieder greifen.
Grundsätzlich habe ich das schon verstanden, aber so ganz nachvollziehen kann ich nicht. Ich habe hier alle Teile vor mir liegen, sozusagen in der Reihenfolge "Außen nach Innen":

IMG_20170419_202533.jpg

Die Welle vom Starter (links) rutscht problemlos durch das Kupferstück des Deckels (mitte) und landet dann im Nadellager des Mitnehmers (rechts). Die Kerbung sitzt dann auf dem Pleuel.

Das Nadellager hat innen drin Walzen, diese sind erkennbar alle vorhanden. Ich müsste doch jetzt von Hand testen können dass da irgendwas "One Way" ist? Die Welle läuft in dem Nadellager wie in einem Kugellager, ich merke "null" Widerstand in eine der Richtungen?

Wie mache ich die Dinger überhaupt am besten sauber? Pinselreiniger vielleicht? Wasser und Seife wohl eher nicht, oder?
 

Kevman30

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Die Welle vom Starter (links) rutscht problemlos durch das Kupferstück des Deckels (mitte) und landet dann im Nadellager des Mitnehmers (rechts). Die Kerbung sitzt dann auf dem Pleuel.
Ganz genau.Die Kerbung kommt in den kleinen Zapfen,der beim Pleul ist ran.Beim nadellager ist eine Richtung quasi Freilauf,und eine ist die Drehrichtung wo sich sowohl das Nadellager als auch die schwarze Gummimuffe mitdreht.Guter reiniger ist Bremsenreiniger(verflüchtig sich in 1 min) und ein Küchengrap oder Tuch(Fusselfrei)..bitte kein WD40 dass würde die Gummis angreifen und brüchig machen
kannst es aber auch einfach nur reinigen und ein Tropfen Nähmaschinenöl reingeben und dann einfach an der Welle des Seilzuges testen ob er sperrt
 

Sulley

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Ich habe das jetzt erstmal provisorisch sauber gemacht, hilft aber nicht.

Wobei ich auch ehrlich sagen muss, dass sich mir die Funktionsweise partout nicht erschliesst. Wie sollen 6 Mininadeln in einem runden Gehäuse auf einer runden Welle dafür sorgen dass diese komplett sperrt und die Kraft des anreissens überträgt? Da können doch keine Widerhaken ins Metall greifen... Naja, entweder kriege ich das irgendwie ans Laufen oder halt nicht. Verstehen kann ichs bislang nicht wie das klappen soll.
 

Kevman30

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Widerhaken nicht unbedingt.Es sind eher die Fliehkräft bzw die Laufbewegung die dafür sorgt,dass die Nadeln sich wirklich wie "einhaken" und die Welle fest greift
 

Sulley

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Danke erstmal für eure Tipps. Ich habe es wohl gerade eh versaut. Mir ist nämlich gerade die Feder ein paarmal durchgegangen und jetzt zieht der Seilzug nicht mehr komplett ein...

Naja, mal schauen was ich retten kann.

Könnte ich theoretisch eigentlich auch den Seilzug ohne Seil und ohne Nadellager wieder anschrauben und zum Starten stattdessen ne Starter mit Gummischeibe nutzen?
 

T5Treiber

Mitglied
Moin,

du kannst das Auto auch mit der Gummischeibe/Startbox über die Schwungscheibe starten - vorausgesetzt die ist zugänglich (Aussparung an der Chassisunterseite). Aber eigentlich sollte das immer gehen.

Zum Seilzug: ggf. kannst du das überschüssige Seil oben aus dem Griff herausziehen und wieder verknoten - sodass der Seilzug wieder stramm ist und ganz einzieht.

Das mit dem Freilauflager musst du einfach glauben :D. Wie Kevman schon schrieb sperrt es durch Selbsthemmung. Durch Verschmutzung kann es aber trotzdem durchgehen. Du kannst es auch mal in Sprit reinigen - ich nehm auch mal WD40:p oder Ballistol sollte auch gehen.
Hier ist eine grafische Erklärung:
http://www.rcuniverse.com/forum/rc-...ny-way-prevent-one-way-bearings-slipping.html


Man kann das Lager wie gesagt auch ersetzen - die Reparatur ist nicht so wild, die Kosten liegen bei ca 1,50 - am besten ausmessen oder schauen ob eine Bezeichnung auf dem Lager steht. Der Laden wo es die einzeln gibt heißt Causemann. Damit die Bestellung lohnt vielleicht ein paar Lager für die Radachsen mitbestellen - falls der noch mit Kupferbuchsen unterwegs ist.
 

Sulley

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Jaja, ich Noob... :rolleyes: Das Nadellager wollte wohl nur ne Nacht drüber schlafen. Es sperrt jetzt. :D

Mit Pinselreiniger aka Aceton kann ich sicher auch nix falsch machen, oder? Dann pinsel ich da nachher nochmal kurz durch bevor ichs wieder einbaue. Das Seil habe ich auch noch wieder gewickelt bekomme. Eigentlich sollte nun alles funzen wenn ich den Zusammenbau nachher wieder hinbekomme.
 
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Sulley

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  • Vergaserküken auf 1mm Öffnung einstellen (mit der kleinen Schraube neben der Öffnung). Darf beim Bremsen nicht geschlossen werden sonst geht der Motor aus ;)
  • Die Hauptdüsennadel (Schwarze Plastikkappe/Schraube) ca 3-3,5 Umdrehungen herausdrehen. Die optimale Einstellung sollte später bei ca 2 3/4 Umdrehung liegen +- 10 bis 20°
  • Gastrimmung an der Funke für den Start etwas erhöhen
  • Auto aufbocken, sodass alle 4 Räder frei drehen können
  • 3x Spritpumpe betätigen (Sprit muss am Vergaser anstehen)
  • 2 mal Starter durchziehen
  • Glühstecker anlegen
  • Starten, kurz nachdem er startet (etwas) Gasgeben
  • Den Glühstecker noch dranlassen (10-30 Sekunden)

So sollte er laufen. Dann kannst du magerer stellen bis siehe oben;)

Wenn Dir Motor früher nach dem Start ausging deutet das meiner Meinung nach auf Überhitzung durch eine zu magere Einstellung hin.
Ich habe mich eigentlich an alle Tipps gehalten, grundsätzlich bekomme ich die Kiste auch ans laufen, aber nicht auf Dauer. Ich begann mit ca. 3,5 bzw. 3,25 Drehungen Öffnung der Düsennadel. Der Motor läuft dann, dreht aber im Standgas immer langsamer (hört man ja am Ton) und geht dann aus.

Danach hatte ich es dann, dass das nächste anreissen blockierte, abgesoffen würde ich sagen... Habe dann die Glühkerze etwas losgeschraubt und erneut angerissen um den überschüssigen Sprit loszuwerden.

Danach hats dann manchmal wieder geklappt, manchmal auch nicht. Habe es auch mit veränderter Stellung der Düsennadel versucht, dann funktionierte es gar nicht bzw war der Motor direkt wieder abgesoffen.

Als Glühkerze nutze ich diese hier:

l-os71653000-os-engine-glowplug-type-lc3-hot--2643-p.jpg

So, ich habe mal meine alte Starterbox reaktiviert:

starter.jpg

Konnte man sogar für den kleinen Kyosho nutzen. Mein Vater hatte die immer für unsere 1/8er. Naja, jetzt habe ich das Problem mit dem Seili nicht mehr, aber helfen tuts mir gerade nicht wirklich. Das einzige was ich damit schaffe ist es den Sprit in unverbrannter Form durch den Reso zu pusten. Da kann ich an der Düsennadel drehen wie ich will, da tut sich nix. :(

Mein Ford macht mir jetzt schon wieder die gleichen Probleme wie früher, kein Wunder dass ich damals irgendwie resignierte...
 
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Kevman30

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Nur nicht aufgeben.Dafür gibt es immer Lösungen.Ist bei den VB Motoren immer bissl Trickie ;) Ok das bedeutet aber schonmal das Sprit zum Vergaser in den Motor kommt.Wie weit ist das Kücken(das kuckfenster wenn du den Vergaserschieber bewegst) im Standgas geöffnet?Könnte durchaus sein das er zu wenig Standgas besitzt um selbstständig die Drehzahl zu halten.
 
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