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Gebrauchte Modellboote - Das Kabinett des Grauens

qcaine

Mitglied
Ich kann mir das so erklären ..dass die Leute das schnell schnell machen um es endlich ins Wasser zu lassen .
Habe ich auch so gemacht ..aber aufgrund meines Berufs .. Zerspanungsmechaniker ...bin ich Perfektion gewöhnt und auch wenn es unter Deck keiner sieht
weis ich das es kacke aussieht und dann ist es so als würde mir jemand 2 Finger durchd die Augen stecken und am Hirn kitzeln.
Also alles raus alles neu .
Und so kommt vlt. auch der Preis zusammen ..durch die Arbeitsstunden 1 Stunde bauen ...dann 4 Stunden um den Dreck den man gebaut hat
wieder rückgängig zu machen um es richtig zu machen :)
 
D

Deleted member 1492

Gast
Nachschlag. Bei Gebrauchtkauf ist das Innere am wichtigsten.

Adolph Bermphol.jpg

"Angeklebte" Kondis, vergammelte Motorträger, der mittlere Decaperm fehlt.


Wieder mal Telefonleitung, Puppenstubenstecker und Kfz Stecker:

2.jpg


Immerhin sind 2 fette Bühler Starmax drin. Aber ............ :unsure:

3.jpg

Verkaufsangebote ohne Bilder vom Innenraum sind mit Vorsicht zu genießen, das muss man immer wieder bedenken.
 
Ich bin immer echt überrascht.

Dabei gibt es - mit dem jetzigen Wissen - ja unheimlich viele Möglichkeiten, das vernünftig zu machen.
Aber man muss eben auch dazu sagen, ich glaube grade im Schiffsmodellbau wird noch sehr viel "selber" gemacht, also "Beleuchtug", irgendwelche Servos oder sonst was. Das reine "Fahren auf dem See" ist imho ja der erste "Stepp".

Aber gern mehr...
 
D

Deleted member 1492

Gast
Ich bin immer echt überrascht.

Dabei gibt es - mit dem jetzigen Wissen - ja unheimlich viele Möglichkeiten, das vernünftig zu machen.
Hmm, naja, Möglichkeiten gab es damals tatsächlich genug, von der Lötstation bis zur Crimpzange, Minibohrmaschinen und sowas.
Ebenso die richtigen Klebstoffe wie bspw. Stabilit Express für ABS Verklebungen, oder auch vernünftige Kabel sowie passende Stecker.

Nur habe ich bei vielen dieser Schiffe das Gefühl, dass sich keiner Gedanken über Ströme oder sichere Verbindungen gemacht hat.
Und auch nicht über die Behandlung von Holz, damit es wasserfest ist. Beim Klebstoff galt auch "viel hilft viel", was ja völlig falsch ist.

Aber man muss eben auch dazu sagen, ich glaube grade im Schiffsmodellbau wird noch sehr viel "selber" gemacht, also "Beleuchtug", irgendwelche Servos oder sonst was.
Das ist richtig, einfach nur zusammenschrauben ist das auch bei den "Schnellbaukästen" nicht.
Was ja nicht automatisch bedeutet, dass man mit Hammer, Zange und Rödeldraht arbeitet.

Das man auch sauber arbeiten kann, zeigt die alte Scimitar von @DerSlotracer eindrucksvoll.
Oder das tolle Flipperboot von @Majue welches auch noch ein tolles Fahrbild hat.

Viel Liebe zum Detail steckt in diesen Booten, aber das muss man auch wollen.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Onkel Toms Fernmelde und Anlagentechnik :p

Telefonleitung ist meist einadrig und steif, ein paarmal bewegt und schon gebrochen.
Warum keine Servoleitung, sowas gabs und gibt es als Meterware.
Richtig übel sind die Ministecker aus Puppenstubenverkabelung.

Wenn ich außerhalb möglichst unsichtbar verlegen will, nehme ich Kupferlackdraht.
Aber nur wenn es später nicht mehr bewegt wird und man es überlackiert.
 

montrealzzz

Mitglied
Hermann, das ist kein Diskussionsthread! ;)

Ich sehe hauptsächlich zwei Gründe:

1.) Die Erbauer sind Anfänger, die Übung und das handwerkliche Geschick fehlen noch.
Statt mit einer Carina oder einem Lotsen anzufangen, muss es die A. Bermpohl oder eine Düsseldorf sein und das geht dann gehörig schief. Wahrscheinlich sehen wir hier nur die Spitze des Eisbergs, die Boote, die irgendwie fertig geworden sind. Was angefangen, übel vermurkst und dann irgendwann in der Tonne gelandet ist, bleibt uns zum Glück erspart!

2.) Die meisten Modelle sind älter und stammen aus einer anderen Zeit. Die Puppenstubenstecker waren damals an meiner Märklin Eisenbahn und am Trafo meiner Carrerabahn. Das war damals Standard und Lüsterklemmen auch. Es gab kein Internet, man konnte nicht googeln, keine Bilder anschauen und sich Anregungen holen. Wir haben heute ganz andere Möglichkeiten, sind besser informiert. Wir können sehen was Kollegen in USA oder Australien bauen. Darum: Lassen wir Milde walten über Taten unserer Vorgänger! ;)

Eine klitzekleine Anmerkung noch: Mein Vater ist von Beruf Maschinenschlosser, das ist etwas ähnliches wie @safty . Der hat auf 2/100mm gefeilt! Die Graupner Commodore, die er damals gebaut hat, war tippitoppi, gar keine Frage. Aber der Batteriekasten war mit Klingeldraht, Lüsterklemmen, Puppenstubensteckern und einem Lichtschalter aus dem Elektrohandel verdrahtet.
Der „Baumarkt“ war damals übrigens noch nicht erfunden.

Und mal ehrlich: Ohne die Missetaten unserer Vorahnen könnten wir uns nicht im hohen Standard unserer technischen Ausführungen sonnen, oder? :LOL:

Lasset Milde walten und verzeihet denen, die es nicht besser wissen… der Thomas :cool:

Sorry, ein Fehler von mir: Zerspanungsmechaniker ist @qcaine , nicht @safty … habe ich verwechselt! Entschuldigung!
 
Zuletzt bearbeitet:

Hubschrau-bär

Mitglied
Lasset Milde walten und verzeihet denen, die es nicht besser wissen… der Thomas
Ja so ist es. Und die, die solche Derivate vom Dachboden des Vaters oder Opas zuppeln
haben keine Ahnung von alter Technik. Also orientieren sie sich bei den bekannten
Verkaufsplattformen um das bestmöglich an den Mann zu bringen.

Die Kinder und Enkel können meist aber aus einem iPhone 11 eine Interplex Subspaceboje basteln,
da scheitern wir wieder drann.

Aber auch daran denken, dass all diese Fotos vermutlich ohne Zustimmung der
Eigentümer der Fotos hier veröffentlich werden, das halte ich für bedenklich.
 

Etosch

Moderator
Mitarbeiter
Aber auch daran denken, dass all diese Fotos vermutlich ohne Zustimmung der
Eigentümer der Fotos hier veröffentlich werden, das halte ich für bedenklich.
Ja, das kann man so sehen - dann sollten wir also eher auf die Angebote direkt verlinken? Wäre rechtlich einwandfreier...

Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Anzeigenaufgebende das so besser findet - rechtlich habe ich das Bild angefertigt von Sachen die öffentlich wahrzunehmen sind - da kann mir also keiner was, aber im Interesse der Person handele ich so wahrscheinlich eher nicht:

Ich habe das Bild mal wieder entfernt, weil derjeniger sicher nicht möchte, dass seine Kontaktdaten in diesem Zusammenhang genannt werden. In dem Fall finde ich es angebracht, das so zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Onkel_Tom

Mitglied
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Deleted member 1492

Gast
Genau so ist es gedacht. :thumbsup:

Nicht wenige Leute die ein Modellboot haben möchten, können oder wollen jedoch die Arbeit und Zeit aufbringen.
Da die RTR Boote zumeist Rennboote sind, kommt man schnell auf den Gedanken ein gebrauchtes Boot zu kaufen.

Wenn man dann nicht weiß auf was man achten sollte, hat man schnell eine mehrstellige Summe für Schrott ausgegeben.
Klar kann man viele Dinge wieder herrichten, aber das ist keine Anfängerarbeit und oft aufwändiger als ein Neubau.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Zwischendurch mal ein "vorher/nachher" Video einer zunächst ziemlich maroden Graupner Commodore:


Der potentielle Einsteiger der so eine schöne Klassik-Yacht haben möchte, kann kaum überschauen wieviel Arbeit da drin steckt.
 
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D

Deleted member 5600

Gast
Manchmal hat man wahrscheinlich keine andere Wahl als ein gebrauchtes Schrottboot zu kaufen. Z.B. suche ich noch mal mein altes Tragflächenboot. Das gibt es nicht mehr neu.

Gruß Play
 
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