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Buggy Baubericht meines TLR 22-4 2.0 Race Kit

Hasi

Autor
Ja gut, die Umlenkstange ist eventuell etwas vom Servo abhängig - der Rest sollte eigentlich passen.

Ein Setup-System lohnt sich insofern nicht, da Tobi und ich eh eins haben - da können wir deinen 22-4 mal draufstellen, das ist kein Problem.
Würde aber wie gesagt einfach mit dem Standard-Setup erstmal fahren - sofern die Längen der jeweiligen Gewindestangen stimmen, sollte das passen.
 

motorburner

Mitglied
Für hinten könnte ich dir nich abgefahrene Bowtie anbieten um auf Asphalt zu fahren.
Genau, wie Hasi schon sagt können wir den ja mal aufs Brett stellen und schaun. da könnte man ja auch gleich die Reifen bei kleben inkl Klebehilfe.

töö
 

Joungmerlin

Mitglied
Da am letzten Sonntag das Wetter so schön war, war ich mal mit meinem Sohn und meinem Fuhrpark unterwegs.
Leider war die örtliche MTB/BMX Strecke noch total überflutet und Matschig, also war leider mal wieder nur "Parkplatz" angesagt.

Der 22-4 2.0 wurde daher mit den Carson All-Terrain Buggyrädern ausgerüstet.
Diese musste ich für die 5mm Radachsen nicht aufbohren. Allerdings musste ich hinten auf jeder Seite fünf ca. 1mm starke Unterlegscheiben zwischen Felge und Sicherungsmutter unterlegen.
Vorne musste ich je eine 1mm Unterlegscheibe zwischen Sechkantmitnehmer und Felge zwischenlegen, da der Mitnehmer in der Felge zu tief ist und die Felge sonst schleift.
Dadurch ergaben sich dann folgende Spurweiten:

Vorne:
Carson All-Terrain: 250mm
TLR Felge mit Hole Shot 2.0: 250mm

Hinten:
Carson All-Terrain: 245mm
TLR Felge mit Hole Shot 2.0: 250mm


Da ich diese Räder eigendlich auf meinem Carson Dirt Warrior Pro BL fahre, hatte ich eigendlich damit gerechnet, das der TLR nicht wirklich gut zu fahren wäre. Das ist jedenfalls meine Erfahrung beim Dirt Warrior.
Doch der TLR fuhr sich mit diesen sonst eher "minderwärtigen" Rädern überraschenderweise fast wie auf Schienen. So gut wie gar kein Übersteuern, und auch nur sehr, sehr wenig Untersteuern.
Wobei das Über- bzw. Untersteuern auch nur an einigen noch feuchten Stellen des Parkplatzes war.

Leider war dann nach 20min. der Spass mit dem TLR 22-4 2.0 auch schon vorbei.
Der SkyRC Ares Pro 13,5T (3050KV) war überhitzt, und der SkyRC Toro 120A Fahrregler hat bei eingestellten 105°C die Reißleine gezogen und abgeschaltet. Leider habe ich kein Laser/Infrarotthermometer. Daher weiß ich nicht, wie heiß der Motor tatsächlich war.

Der Regler läuft im "BRCA Zero-Timing Mode" ohne irgendwelche Turbo und schlag mich Tod späßchen. Am Motor sind 30° eingestellt.

Ok, 20min auf Asphalt mit hohem Vollgasanteil sind schon heftig für die Hardware. Trozdem werde ich jetzt erstmal schauen, das ich die Temperaturen in Griff bekomme.
Als erstes werde ich das Timing des Motors verringern und testen.
Als nächsten Schritt würde ich dann die vorgesehene Öffnung der Karo aufmachen. Diese liegt direkt vor dem Motor und sollte dann schon einiges bringen.
Wenn das alles nicht viel bringen sollte, werde ich den Motor wohl runterritzeln, und im übelsten Fall sogar mit einem Lüfter "zwangsbeatmen" müssen.

Aber wohlgemerkt, das ganze sind erstmal nur Maßnahmen, um den Buggy hier bei mir Zuhause zu fahren.
Wie sich das ganze auf der Lehmstrecke verhält, wird sich dann dort zeigen.
 

Hasi

Autor
Als erstes werde ich das Timing des Motors verringern und testen.
Als nächsten Schritt würde ich dann die vorgesehene Öffnung der Karo aufmachen. Diese liegt direkt vor dem Motor und sollte dann schon einiges bringen.
Wenn das alles nicht viel bringen sollte, werde ich den Motor wohl runterritzeln, und im übelsten Fall sogar mit einem Lüfter "zwangsbeatmen" müssen.
Ich würde das umgekehrt angehen - erst mit der Untersetzung spielen, dann den Rest - wobei ich am Timing nichts ändern würde. Wenn du viele lange Geraden beim Fahren hattest, war deine Beschleunigung zu stark, sodass der Motor immer lange auf Vollast lief, was die Temperaturbildung fördert.
 

Joungmerlin

Mitglied
Runterritzeln wollte ich erst später machen, da ich im Moment keine kleineren Motorritzel, ausser das 19er im Dirt Warrior hab. Einzig das 84er Hauptzahnrad aus'm Baukasten ist momentan da. Verbaut ist ja das in der Bauanleitung angegebene 78er HZ mit 27er MR.

Gesamtübersetzung: 78/27 × 2,3 interne Übersetzung
Macht 6,65 : 1

Gesamtübersetzung mit dem 19er wäre 10,53 : 1
Das wäre aber wohl schon zu arg.

Mit dem 84er HZ wäre ich bei 7,16 : 1
Nur ob das baulich vom Platz passt weiß ich nicht. Ich werd's mal probieren.
 

Hasi

Autor
Kein kleineres Ritzel / größeres HZ - genau andersrum. Sonst bekämst du ja noch bessere Beschleunigung und dein Motor wäre noch schneller auf Höchstdrehzahl - aber wenn du viel Platz hast, brauchst du die Beschleunigung ja nicht.
 

Joungmerlin

Mitglied
Gössere Motorritzel hätte ich noch da.
30er und 29er oder 31er. Hatte mal ein zweierpack Tamiya Stahl gekauft.
Das 30er ist im 22. Welches das zweit aus dem Pack war müsste ich erst nachgucken.
Bin auf Arbeit
 

Hasi

Autor
Tamiya Stahlritzel? Die gibt es in 48dp?

Aufpassen, Modul 0,6 (was Tamiya häufig verwendet) ist zwar ähnlich 48dp, aber nicht gleich - daher nicht zusammen verwenden.
 

Joungmerlin

Mitglied
Da ich eben mit der neuen Spiegelreflexkamera meiner Frau "spielen" durfte, mußten der TLR TwentyTwo - Four 2.0 und der TLR TwentyTwo 1.0/2.0 nochmal zum Fototermin antreten.

Hier jetzt die Ergebnisse vom Rumgeknipse beim 22-4 2.0.




























Die Bilder vom TLR 22 1.0/2.0 findet ihr in meinem Album "Dies & Das"
 

Digicom

Mitglied
Guten Tag,

Ich hab den großen Bruder und jetzt haben sie mir den kleinen so schmackhaft gemacht, dass ich diesen auch kaufen muss.

Mit freundlichen Grüßen
Digicom
 

Joungmerlin

Mitglied
Heute geht´s hier mal wieder weiter.
Naja, eigendlich ging´s ja schon letztes Wochenende weiter, aber da ich diese Woche Spätschicht hatte...


Letzten Samstag durfte der 22-4 2.0 also das erste Mal auf unsere Rennstrecke.

Gefahren bin ich das Stock-Setup. Allerdings mit nem 31er statt dem 27er Motorritzel.

Leider war er wegen dem grossen Motorritzel für die recht kleine, aber technisch anspruchsvolle Strecke auf Endgeschwindigkeit viel zu schnell, und untenrum viel zu träge.
Zudem hat mir der Regler zwei Mal wegen Motorüberhitzung bei 85°C Motortemperatur abgeschaltet, weil ich in den engen Kurven und und der Anfahrt zum Doppelsprung viel mehr Gas geben musste.
Weiterhin war die Dämpfung mit dem 32,5WT Dämpferöl zu hart, so das der 22-4 2.0 an vielen Stellen mehr gehüpft wie gefahren ist.

Daher hab ich dann Sonntag Morgen erstmal das 27er Motorritzel wieder eingebaut.
Zudem wurden die Dämpfer rundrum mit 300CPS Tamiya Dämpferöl befüllt, und dann ging es wieder ab Richtung Rennstrecke.

Der 22-4 2.0 lief mit diesem Setup wesentlich besser wie am Vortag. Der Motor konnte wesentlich besser ausdrehen, und es gab keine Temperaturabschaltungen.
Zitat vom Vereinskollegen: "Was hast du gemacht? Du bist ja viel schneller wie gestern. Ich komm ja kaum noch hinterher."

Jetzt werde ich nach und nach kleinere Setupänderungen machen, und somit das Auto weiter anpassen.

Geändert wurde jetzt erstmal der Anstellwinkel der hinteren/oberen Querlenker aussen von +2mm auf +3mm. Damit sollte sich in Kurven der eingestellte Sturz von -2° noch etwas länger halten. Die +3mm sind an dieser Stelle auch das maximum mögliche, da ansonsten die Kugelpfanne an der Felge schleift.

Leider komme ich erst morgen zum testen.

Ich werde weiter berichten.
 

Joungmerlin

Mitglied
Hiermit melde ich mich auch mal wieder mit meiner Setupfindung.

Am Sonntag dem 30.04. konnte ich das neue Setup aus dem Vorpost testen.
Es stellte sich heraus, das die +3mm (2mm+1mm) Unterlegung des äußeren Kugelkopfes vom oberen/hinteren Querlenkers doch zuviel waren, und die Kugelpfanne des Querlenkers an der Felge schliff. Also bin ich von +3mm auf +2,5mm (2mm+0,5mm) heruntergegangen.

So lief der 22-4 2.0 schon ziemlich gut, allerdings war ich noch nicht wirklich zufrieden. Also ging das testen weiter.
Zuerst probierte ich vorne weichere Federn (Grün (3,5lbs/in) statt Blau (3,8lbs/in). Dies ging aber auch mehr oder weniger nach hinten los, weil der 22-4 2.0 nun beim Gaswegnehmen vorne viel zu weit eintauchte, und das Heck für meinen Geschmack viel, viel zu lose wurde.
Leider hatte ich dann einen kleinen Unfall. Der 22-4 2.0 ist aus unserer "Wall" rausgeflogen und sehr unglücklich auf dem linken Hinterrad gelandet. Dabei ist der Kugelkopf des Querlenkers aus dem Radträger rausgebrochen.
Zu meinem Glück sind dabei die Passscheiben nicht abhandengekommen, und der Kugelkopf wurde an anderer (mittig-vorne) Position einfach wieder in den Radträger eingeschraubt. Zur zusätzlichen Sicherung, damit dieser "Vorfall" sich nich so schnell wiederholen soll, wurden in die jeweils äußeren Löchern neben dem Kugelkopf je eine M3 Madenschraube eingedreht. Dies soll verhindern das der Kugelkopf zum nächsten Loch durchbrechen kann.
Durch die Positionsänderung des Kugelkopfes musste nun auch der Radsturz neu eingestellt werden, und das Rollzentrum des Autos hat sich nun auch geandert.
Den Sturz stellte ich nun wieder wie im Kit Setup auf -1,5°.
Für mein Gefühl fuhr sich der 22-4 2.0 nun wieder etwas besser, war aber beim Gas wegnehmen immer noch zu nervös auf der Hinterachse.
Aber der Tag war vorbei, und weitertesten war nicht mehr möglich.

Am darauffolgenden Samstag wollte einfach mal nur fahren, um zu gucken, wie ich mit dem losen Heck zurechtkomme, bzw. mich dran gewöhnen könnte. Aber ich kam damit nicht wirklich klar.
Somit ging es dann Sonntag weiter.
Zu allererst wurden die vorderen Federn wieder zurückgetauscht von Grün zu Blau.
Somit hatte ich das Heck wieder für mich Stabil. Allerdings hüpfte das Auto wieder. Also ging ich den Anderen mal wieder mit der Dämpfung auf den Keks.
Empfohlen wurde mir vorne ein 25WT bis 30WT Öl und hinten ein 20WT bis 25WT Öl einzufüllen.
Somit fing ich dann an meine Dämpfer neu zu befüllen. Da in der Vorwoche endlich das bestellte Dämpferöl vor TLR bei mir eingetroffen war, wurden die Dämpfer vorne mit 27,5WT und hinten mit 22,5WT befüllt. Wie üblich gab´s in der Zeit während ich die Dämpfer neu befüllte auch ein paar dumme Sprüche und frotzeleien der Vereinskollegen.

Anschließend kam dann die Testphase.
Das Heck war ja schon ruhiggestellt, und die Hoppelei war auch weg. Somit fuhr der 22-4 2.0 jetzt recht gut für meinen Geschmack.
Etliche Runden später war der Tag dann auch vorbei, und ich war vorerst zufrieden.

Die Setupfindung sollte weitergehen.
Nur das Wochenende darauf, aus jetztiger Sicht am letzten war bei uns auf der Strecke "NORC-Lauf", und somit konnte ich letztes Wochenende nicht wirklich testen, sondern wurde sanft "überredet" auch am NORC in der Fun-Klasse teilzunehmen.
Der Samen war gesäht, doch es dauerte dann doch noch bis Mittwoch, dem Tag des Meldeschlusses, mich für die Fun-Klasse zu nennen.


Hier ist jetzt aber für heute schluss.
Weiter geht´s aber erst im nächsten Post, der irgendwann diese Woche noch kommt.
 

Joungmerlin

Mitglied
Wie ich in meinem letzten Post ja schon schrieb, habe ich mich noch am letzten Tag für die Fun/Hobby Klasse beim NORC Lauf auf unserer Strecke gennant.

Hier nochmal eine kleine Erklärung zur Fun/Hobby Klasse des NORC:

- Jedes Fahrzeug im Masstab 1:10 ist zugelassen
- Regler nach Wahl, solange er über einen "Blinki Mode" ohne weitere oder abschaltbare Powerprogramme gibt
- Brushless Motor mit max. 17,5T

Da ich mit meinem TLR 22-4 2.0 teilnehmen wollte, mußte ich jetzt natürlich einen anderen Motor einbauen.
Einen 17,5T mit 2050KV von GM Race hatte ich noch hier rumliegen. Dieser war kurzzeitig in meinem Tamiya XV-01 verbaut. Leider hatte der Motor für meinen Geschmack für dieses Chassis nicht genug Dampf und wurde daher recht schnell von einem 13,5T SkyRC Ares Pro mir 3050KV ersetzt.
Bis dato hielt ich also den 17,5T GM Race für einen Fehlkauf, den ich eigendlich verkaufen wollte.

Wie sich jetzt also herausstellte, war es gut, das ich den Motor doch noch nicht verkauft hatte, und wurde somit für den Einbau in den Buggy vorbereitet.

Allerdings stand ich jetzt vor einem "neuen" Problem. Im XV-01 fand ich den total lahm, also wie soll dann der 22-4 2.0 mit dem Motor konkurenzfähig sein??
Das Zauberwort hier hieß: "Übersetzung"

Nun ging es los, wie sollte ich den "lahmen" Motor übersetzen, damit das Auto schnell genug ist, aber auch gleichzeitig auch noch genug Drehmoment vorhanden ist um über unseren Doppelsprung und durch die Wall zu kommen.
Die zündende Idee kam mir dann beim durchgucken der Teilelisten von TRL. Mein TRL 22 1.0 bis 3.0 Hybrid 2WD Buggy hat ein Hauptzahnrad mit "nur" 76 Zähnen, also 2 Zähne weniger wie das im 22-4 2.0 verbaute Hauptzahnrad.
Mit dieser Idee ging ich dann dem lieben Tobi (motorburner) auf den Keks, mit welchem Motorritzel ich denn den Motor bestücken sollte. Schnell kam der Vorschlag ein 26er MR zu nehmen.

Damit hatte ich jetzt erstmal eine "theoretische" Grundlage, um mir die Gesamtübersetzung auszurechnen.
"MR : HZ * interne Übersetzung = Gesamtübersetzung" somit haben wir 76 : 26 * 2,3 = 6,72

Leider findet man auf der Homepage von Graupner keine Angabe zur Übersetzung des Motor, doch ich wurde bei einigen Onlineshops fündig.
Dort wurde eine Gesamtübersetzung von 7 angegeben.
Davon war ich ja nicht sehr weit entfernt.

Also wurde diese Kombination von Hauptzahnrad und Motorritzel "vorerst" als Grundlage in den 22-4 2.0 eingepflanzt.

Nachdem alles eingebaut und eingestellt war, guckte ich mir das Auto nochmal etwas genauer an.
Leider stellte ich recht schnell fest, das die vorderen/unteren Querlenker sehr viel Spiel in der Hochachse hatten. Also musste ich dem nachgehen.
Schnell den Frontbumper abgebaut, und siehe da, die Einträge in den amerikanschen Foren hatten recht. Der Frontpivot war an beiden Seiten angebrochen, und ermöglichten so den Querlenkern sich am Aufhängungspunkt auch nach oben und unten zu bewegen.
Zum Glück hatte ich vorsichtshalber schon Ersatz da. Und der neue Frontpivot war schnell eingebaut.
Ansonsten war nichtsweiter an Beschädigungen zu finden.

Leider musste ich dann mit testen bis zum Samstag des NORCs warten. Es war zwar gutes Wetter, aber ich hatte einfach keine Zeit.
Somit mußte ich dann am Samstag Morgen mit einem Auto zur Strecke, wo ich quasi nicht wusste, wie schnell es sein würde, ob genug "Saft" für den großen Sprung, und mein Liebling, die "Wall" vorhanden ist.
Also bin ich relativ Früh los, denn ab 11 Uhr war Freies Training. Ich war dann gegen 10 Uhr an der Strecke, damit ich vor dem Training noch genügend Zeit hätte um mich einzurichten.

An der Stecke angekommen wurden erstmal alle schon Anwesenden begrüst, und die Strecke in Augenschein genommen.
Da es über Nacht noch geregnet hatte, war die Strecke natürlich Nass. Somit ging es jetzt erstmal los die Strecke befahrbar zu machen. Es wurde so mancher Meter Teppich auf die Strecke geschmissen und mit dem Lehm "verschraubt".

Nun konnte ich mich endlich einrichten und den zweiten und dritten Shorty Akku laden. Den ersten Akku hatte ich schon am Freitag geladen, damit ich am Samstag dadurch keine Zeit zum testen verlieren würde.
Dann ging es endlich auf die Strecke.
Die ersten NORC Teilnehmer waren auch schon am testen, und somit musste ich mich einreihen.
Mir wäre es lieber gewesen, wenn ich die Stecke für mich alleine gehabt hätte, da einige doch recht langsam unterwegs waren. Somit habe ich ersteinmal nur zwei Testrunden gefahren, und dann gewartet bis die meisten fertig waren.
Durch die zwei Testrunden hatte ich aber wenigstens die Erkenntnis, das ich wenn überhaupt die Motorübersetzung anpassen müsste, falls Motor oder Regler zu heiß würden. Ansonsten lag der 22-4 2.0 top auf der Strecke.

Nachdem nur noch zwei weitere Fahrer ihre Buggys über die Strecke scheuchten, gesellte ich mich auch wieder dazu.
Da die beiden recht schnell unterwegs waren, konnte ich nun auch endlich den Hahn voll durchziehen, und wurde vom Speed, mit dem der 22-4 2.0 über die Stecke flitze wirklich überrascht.
Daher fuhr ich jetzt erstmal fünf Minuten, und checkte dann die Temperaturen.
Die Motortemperatur lag bei 78, und die Reglertemperatur bei 70 Grad. Also alles vollkommen OK.

Da ich mit dem Fahrverhalten und der Geschwindigkeit zufrieden war brauchte ich nichts ändern, und somit hieß es für mich nun bis zum Beginn des ersten Vorlaufes warten, und irgendwie die Nervosität unterdrücken.

Da ja bei einigen bekann von euch bekannt ist, das voherig gefahrene Gruppe für die darauffolgende die Streckenosten/Helfer stellt, aber die letzte Gruppe nur aus zwei Fahrern in der Gruppe 4WD Short Course bestand, mussten auch wir Fahrer aus der Fun/Hobbyklasse ran. Das störte mich aber wenig, da mein Auto in meinen Augen perfekt vorbereitet war.
Somit habe ich für die beiden 2WD Buggy Gruppen, die 4WD Buggy Gruppe und die 2WD Truggy Gruppe Helfer/Streckenposten gemacht. Danach kamen dann die 2WD Short Course. Wobei mein Hauptaugenmerk auf der 4WD Buggyklasse lag. Somit konnte ich mir schon einige Linien an verschiedenen Streckenpunkten anschauen.
Somit habe ich mir die 2WD Short Course nur nebenbei angeschaut.

Wie schon geschrieben kam nach den 2WD Short Course die Fun/Hobby Klasse.
Also habe ich meinen TLR 22-4 2.0 auf die Strecke gestellt, den Fahrerstand erklommen, und mich in die Startaufstellung für den ersten Vorlauf eingereiht.
Aufgrund meiner späten Nennung musste ich als letzter Starten, und da es mein erstes richtiges Rennen war, gewann die Nervosität dann doch die Oberhand. Ich fing an fürterlich zu schwitzen, und auch meine Hände zitterten. Das schwitzen konnte ich sehr gut ignorieren, aber das zittern war nicht sehr zuträglich beim fahren.
Direkt beim Start stellte sich mein TLR 22-4 2.0 allerdings schon als das schnellste Fahrzeug im Feld herraus, sodass ich die ersten drei Autos meiner "Gegener" schnell eingeholt und überholt habe.
Leider hatte ich aber immer noch das große "Zittern", sodas ich einige sehr grobe Fahrfehler gemacht habe, und wieder am Ende des Feldes landete.
Nach der dritten Runde wurde ich dann ruhiger und konnte das Feld von hinten aufrollen.
Aufgrund mehrer sehr guten Runden, in denen ich ca. 2 Sekunden schneller war wie der zweitplazierte gewann ich wiedererwartend den ersten Vorlauf.

Danach ging es dann nochmal für die beiden Teilnehmer der 4WD Short Course als Streckenposten/Helfer auf den Track, und danach war dann für den Samstag Feierabend.
Nun ging es dann über zu dem noch sehr gemütlichen Restnachmittag und Abend, wo noch traditionell Stockbrot über dem Lagerfeuer gebacken wurde.

Gegen 22 Uhr fuhr ich dann nach Hause, da für den nächsten Tag um 8 Uhr schon die Fahrebesprechung für den Finaltag angesetzt war.

Weiter geht´s im nächsten Post
 

Hasi

Autor
Aufgrund meiner späten Nennung musste ich als letzter Starten, und da es mein erstes richtiges Rennen war, gewann die Nervosität dann doch die Oberhand. Ich fing an fürterlich zu schwitzen, und auch meine Hände zitterten. Das schwitzen konnte ich sehr gut ignorieren, aber das zittern war nicht sehr zuträglich beim fahren.
Direkt beim Start stellte sich mein TLR 22-4 2.0 allerdings schon als das schnellste Fahrzeug im Feld herraus, sodass ich die ersten drei Autos meiner "Gegener" schnell eingeholt und überholt habe.
Leider hatte ich aber immer noch das große "Zittern", sodas ich einige sehr grobe Fahrfehler gemacht habe, und wieder am Ende des Feldes landete.

Das ist normal, das hatte ich bei meinem ersten Rennen auch - nervös bin ich auch heute noch; da bin ich mir nicht sicher, ob das jemals weggeht :D
 

Joungmerlin

Mitglied
Das ist normal, das hatte ich bei meinem ersten Rennen auch - nervös bin ich auch heute noch; da bin ich mir nicht sicher, ob das jemals weggeht :D
Gut, das es nicht nur mir dabei so geht.



Aber jetzt HIER mal weiter im Text:


Da wie im Vorherigen Post schon geschrieben steht, sollte am Sonntag Morgen um 8 Uhr die Fahrerbesprechung für den Sonntag stattfinden.

Als ich dann gegen 7:15 an der Rennstrecke angekommen war, stellte sich als erstes heraus, das bis auf wenige Außnahmen noch alle schliefen.
Somit begrüßte ich erstmal alle, die schon auf waren, und warf dann einen Blick auf die Strecke.
Was ich sah, brachte erstmal die Erkenntnis, das der Zeitplan für den Tag dahin war, denn es hatte in der Nacht wieder geregnet und die Strecke war wieder Nass.

Somit wurde der Zeitplan für den Tag erstmal um eine Stunde nach hinten verschoben, damit die Rennstrecke wieder befahrbar gemacht werden konnte.
Erstmal mußten die Mitglieder des Vereins aus ihren Schlafsäcken geholt werden. Vorranig derjenige, der die Schlüssel für unsere Bauwagen hatte.
Dann ging es zuerst daran soviel Wasser aus den Pfützen wie möglich von der Strecke zu fegen.
Nachdem dann die ersten Vereinsmitglieder anwesend waren, die nicht am Rennen teilnahmen, überließ ich denen die Aufbereitung der Strecke, da ich mich ja erstmal wieder einrichten mußte.

Nachdem ich mit dem Auspacken und Aufbauen fertig war, gab´s dann erstmal noch in Ruhe nen Kaffee.
Anschließend ging es dann pünktlich um 9 zur Fahrerbesprechung.
Um 9:15 fing anschließend der 2. Vorlauf der ersten 2WD Buggy Gruppe los.

In den Vorläufen führen alle Klassen/Gruppen jeweils 7 Minuten. Die Finalläufe waren mit 8 Minuten angesetzt.

Somit startete der zweite Vorlauf für mich, wie der erste, als Streckenposten/Helfer. Auch bei diesem Vorlauf machte ich es, wie auch schon beim 1. Vorlauf und stellte mich für so viele Vorläufe wie möglich als Helfer zur verfügung. Heißt bis zum 2. Vorlauf der 2WD Short Course.
Bei deren Vorlauf hieß es für mich den Akku ins Auto packen, anschließen und mich in die Schlange für den Fahrerwechsel auf der Strecke anstellen.

Im Nachhinein ist mir an diesem Morgen dann eine wichtige Kleinigkeit entgangen. Ich hatte vergessen meinen 22-4 2.0 nochmal durchzugucken. Daher entging mir ein relativ kleiner Schaden der beim 1. Vorlauf entstanden war, und der sich dann als recht verhängnissvoll herrausstellen sollte. Aber davon Später mehr.

Der Fahrerwechsel auf dem Fahrerstand und die gemächliche Einführungsrunde verlief ohne irgendwelche Probleme, und somit ging es in die Startaufstellung. Da ich ja den ersten Vorlauf gewonnen hatte, startete ich diesesmal als erstes.
Schon in der ersten Kurve unter Renngeschwindigkeit merkte ich das etwas mit dem 22-4 2.0 nicht stimmte. Das Heck war wieder sehr lose, und brach sehr schnell aus. Und das auf dem feuchtem bis matschig-nassem Lehm, der eigendlich sehr viel Grip haben sollte.

Da ich von dem stark übersteuernden Heck vollkommen überrascht wurde krachte mein Auto in die Streckenbegrenzung und so gut wie alle anderen Autos zogen an mir vorbei.
Damit war meine "innere Ruhe" dahin und meine Nervosität gewann wieder die Oberhand. Doch anstatt mich wieder zu beruhigen, und wieder in meinen Rytmus zu finden begann ich mit einer gnadenlosen Aufholjagd gespickt mit massenweise Fahrfehlern. Dadurch verlor ich natürlich noch mehr Zeit auf den Führenden.
Irgendwann gewann ich dann aber doch meine Ruhe zurück und konnte dann doch noch einiges an Zeit gutmachen. Beendet habe ich den 2. Vorlauf dann auf Platz 2 ca. 26 Sekunden aber mit der selben Rundenzahl hinter dem Sieger.
Somit gingen wir dann Punktgleich in den 3. Vorlauf.

Bevor es aber soweit war, mußte ich noch meinen Dienst als Streckenposten/Helfer für die 4WD Short Course absolvieren.
Danach ging es dann mit dem Auto zum Platz um herauszufinden was mit dem Auto nicht stimmt.
Den Fehler habe ich recht schnell gefunden, aber die Behebung gestaltete sich etwas umständlicher.

Jetzt erstmal zu dem Fehler/Schaden:
Der Kugelkopf des oberen/hinteren Querlenkers hatte sich durch einen Aufprall im 1. Vorlauf gelöst, und da ich den 22-4 2.0 weder nach dem 1. Vorlauf noch vor dem 2. Vorlauf durchgeschaut habe, hat sich dieser mit der Zeit immer weiter aus dem Radträger herausgedreht bis die Kugelpfanne des oberen/hinteren Querlenkers an der Felge schliff, und von dieser immer weiter abgeschliffen wurde.
Das war dann auch der Grund, warum das Heck immer wieder ausbrach. Die Kugelpfanne bremste dauerhaft das linke Hinterrad ab.

Also ging es an die Reperatur. Rad runter, Kugelpanne runterhebeln und anschließend den Kugelkopf wieder eindrehen.
So der Plan. Leider ging er nicht auf, denn das Loch im Radträger war so ausgeleiert, das der Kugelkopf nicht halten wollte. Da ich das Setup durch umsetzten des Kugelkopfes auf eine andere Position nicht ändern wollte musste ich den Kugelkopf mit Sekundenkleber einkleben.
Aber der Teufel steckt wie bekanntlich im Detail.
Ich konnte meinen Sekundenkleber nicht finden. Aber Modell-Rennfahrer sind untereinander ja bekanntlich sehr hilfsbereit, und so fand sich schnell ein Fläschchen bei einem anderen Fahrer.
Somit stand dem einkleben nichts mehr im Weg.

Falls ihr euch jetzt Fragt, warum ich nicht einfach den Radträger getauscht habe:
Ich habe keine, und es gibt im Moment auch keine. Nichtmal im Onlineshop von Horizon Hobby. Ich bin gespannt, wann die wieder verfügbar sind. Auf eine Antwort von meiner Anfrage an Horizon Hobby warte ich schon seit ca. drei Wochen.

Nachdem der TLR 22-4 2.0 nun repariert war wartete ich auf den Beginn des 3. und letzetn Vorlaufes. Die Zeit bis dahin verbrachte ich mit Frühstücken und Kaffee trinken.

Dann kam der Zeitpunkt sich mit dem Auto für den 3. Vorlauf einzureihen.
Also wieder das Auto auf die Strecke stellen, den Fahrerstand erklimmen, und eine Runde oder zwei Runden drehen, und dann in die Startaufstellung. Aufgrund dessen das ich den 1. Vorlauf gewonnen hatte, und den zweiten Vorlauf bei gleicher Rundenanzahl zweiter wurde, startete ich wieder von der Pole Position.
Dieses Mal verlief der Start für mich gut, aber als ich in die "Wall" fuhr, ging ich ein bisschen zu spät vom Gas. Was zur Folge hatte, das der 22-4 2.0 beim einlenken die Haftung verlor und aus der Wall fiel. Zum Glück, oder Pech, verfehlte er beim herunterfallen meine Konkurrenten, und bis er wieder auf der Strecke stand und ich weiterfahren konnte, waren wieder alle an mir vorbeigezogen.
Aber anstatt wie im 2. Vorlauf wieder die Nerven zu verlieren blieb ich dieses Mal relativ Ruhig und begann meine Aufholjagd.
Nach und nach überholte ich drei meiner Konkurrenten, und war wieder an meinem stärksten Wiedersacher dran.
In der Rechts-Links-Schikane vor der langen Geraden machte er dann einen Fahrfehler, und krachte in die Streckenbegrenzung. Dabei sprang an seinem Asso SC10B am rechten Vorderrad eine der beiden Kugelpfannen der beiden oberen Querlenker ab. Leider musste für die Reperatur das Rad abgeschraubt werden, da die Kugelköpfe sehr tief in den Truggyfelgen sitzen, und konnte nicht einfach wieder auf den Kugelkopf draufgedrückt werden.
Somit war er für den Rest des dritten Vorlaufes raus, und ich hatte wieder die Führung und gewann auch den 3. Vorlauf.
 

Joungmerlin

Mitglied
Heute geht´s hier mal wieder weiter.

Sorry, das sich hier jetzt so lange nicht´s mehr getan hat, aber RealLife geht halt vor.


Wo war ich denn stehen geblieben? Ach ja der Fun Cup im Zuge des NORC.
Leider bekomme ich jetzt nicht mehr alles im Kopf zusammen.

Nach den drei Vorläufen, von denen ich zwei gewann, kamen die drei Finalläufe.
Die Startaufstellung der Finalläufe ergibt sich aus dem Gesamtergebnis aus den Vorläufen.

Danach sah die Startaufstellung so aus:
1. Meiner einer (TLR22-4 2.0)
2. Team Associated SC10B
3. Team Associated B6
4. Tamiya DT-02
5. Team Associated B4.1

Den ersten Finallauf gewann ich dann recht souverän.
Leider gefiel der "Konkurenz" nicht wirklich, das mein 4WD so schnell war, und so musste ich den TLR 22-4 2.0 bei der Rennleitung vorführen.
Schnell stellte sich aber heraus, das "er" Regelkonform war.

Beim zweiten Finallauf fiel dann der Tamiya DT-02 aus, da bei einer unsanften Landung auf der Box unseres Doppel/Dreifach-Sprungs der hintere linke Querlenkerhalter aus der Getriebebox ausgerissen war.
Ersatz war leider keiner vorhanden, und somit war er leider komplett raus.
Ich machte mir aber auch wie im zweiten Vorlauf wieder selber zu viel Druck, und wurde zweiter. Den Sieg sicherte sich der Asso SC10B.

Somit gingen der Asso SC10B und ich punktgleich in den dritten und entscheidenden Finallauf.

Noch bevor der dritte Finallauf startete kam es zu einem kleinen Drama.
Als es in die Startaufstellung und in die anschliessende Einführungsrunde ging bemerkte niemand, das ein Wagen noch auf der Start/Zielgraden stand.
Leider stand der Wagen auf meiner Ideallinie, und wurde von einem Streckenposten verdeckt. Und so passierte, was nicht passieren sollte. Ich rauschte mit Topspeed in den stehenden Asso B4.1 rein.
Dabei riss mein TLR 22-4 2.0 beim B4.1 den hinteren linken Stossdämpfer ab.
Mein TLR 22-4 2.0 trug dabei keinerlei Schaden davon, und auch der B4.1 konnte zum Glück schnell repariert werden.

Der Start des dritten Finallaufes wurde dann aufgrund des Unfalls etwas nach hinten geschoben. Somit wurde es dem B4.1 ermöglicht schnell den Dämpfer auszutauschen.

Dann ging es los. Oder auch nicht??
Beim dritten Finallauf wechselte der Zeitnehmer, und es kam beim Start zu grossen verwirrungen, ob das Rennen schon läuft, oder der Start abgebrochen wurde.
Das das Rennen nicht abgebrochen war, realisierte der Asso B4.1 als erstes, überholte alle, und ging somit in Führung.
Danach folgeten dann der Asso SC10B, der Asso B6, und meiner einer war wieder letzter.
Nun ging die Aufholjagd wieder los.

Die zweikämpfe um die Plätze waren zum Teil ziemlich gnadenlos. Berührungen, Rempler und vorbeiquetschen gab es bei fast jedem Überholvorgang.
Da will ich mich aber jetzt auch nicht von aussließen.

Nach ungefähr der Häflte des Finallaufes lag ich hinter dem Asso SC 10B und dem Asso B6 an dritter Position, als wir alle drei so gut wie gleichzeitig in die kleine Recht/Linksschikane zur Start/Zielgraden fuhren.
Die beiden Asso lagen fast gleichauf, aber mit ca. nem halben Meter Luft zwischen ihnen. Da mein 4WD dort eine wesentlich bessere Traktion hat, und wesentlich schneller beschleunigen kann, probierte ich zwischen ihnen hindurchzufahren.
Der Asso B6 versuchte die Lücke noch zu schliessen, aber es war schon zu Spät.
Mein Wagen war schon zur hälfte zwischen den beiden Asso. Der B6 schob meinen TLR 22-4 2.0 in den SC10B, und drehte sich dann weg.
Mein 4WD rumpelte dann Aufgrund des Geschwindigkeitsüberschusses über die Räder des SC10B, und ich sah mein Auto schon abfliegen.
Aber wie es manchmal so kommt flog er nicht ab, und landete auf allen vier Räderen am Anfang der Start/Zielgraden auf der Strecke und rauschte in Führung davon.

Ich weiß nicht warum, aber ab diesem Moment war ich auf einmal die Ruhe selbst.
Ich fuhr Ruhig meinen Rhytmus und gewann somit den dritten Finallauf, und somit auch den Gesamtsieg.
 
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