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Alternative Möglichkeiten zur Energiegewinnung und - einsparung zur Versorgung und Wärmegewinnung

skymaster

Mitglied
Ok, da bin ich dann eh raus.

mit denen man Energie erzeugen oder einsparen kann.
Energieerhaltungssatz unbekannt? Nee, mal Spass beiseite. Es ist ein sehr komplexes Thema, viele Fragen tauchen für mich auf, speziell zur WP, wenn sie denn in einigen Jahren mal für mich in Frage kommt. Ich habe Platz auf dem ungenutzen Dachboden, Brennwerttherme mit Erdgas und FBH. Soweit so gut, bis auf das Finanzielle erstmal alle Anforderungen erfüllt.

Folgende Fragen bewegen mich:

WP arbeiten mit Kältemittel, welches u.a. flüchtig ist. Was ist erlaubt und wie lange, was verbietet die EU in Zukunft als schädlich, wie ist die Dichtheit der Anlage, welche Wartungskosten, wie lange sind die Bestandteile haltbar, wie Verflüssiger z.B.

Stromtechnisch: Wie sehen die Strompreise in Zukunft aus, haben wir noch genug Strom zur Verfügung, wenn die E-Mobilität wächst, wo kommt der Strom her, Grundlastfähigkeit Kraftwerke, gehts vielleicht zurück zu AKW. Fragen über Fragen.

Für mich bis dahin: Vorhandene Brennwerttherme Gas nutzen, laut Eins Energie Sachsen Gaspreis plus 4%. Da ich denen nicht traue, hab ich 2 Öfen im Haus, Wohnstube und Werkstatt. WS wird auf 15° geheizt, dazugeheizt mit Holz, muß ich mir noch eintun. Alle weiteren, mit Gas beheizten Räume 1° runter mit der Temperatur, ich spare jetzt schon für die nächste Gasrechnung, deshalb Modellbau leider erstmal eingestellt. Als Alleinverdiener hat man es mit einem Eigenheim eben nicht leicht.
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Was die Kältemittel betrifft brauchst Du dir keine Gadanken machen. Meine Anlagen sind seit über 10 Jahren in Betrieb, da fehlt kein Gramm.
Bei mir noch R410a ein Mehrkomponentenkaeltemittel.
R410a darf allerdings nicht mehr
verwendet werden. Bestandsanlagen können natürlich weiter betrieben werden, nur nicht mehr nachgefuellt werden.
Jetzt wird R32 eingesetzt, ein Monokaeltemittel. Es ist effizienter
unweltvertraeglicher, aber brennbar.
Deswegen werden alle Leitungen im Gebäude verlötet. Das Anlegen eines Logbuches zur Anlage ist Pflicht. Hier wird bei Installation vermerkt, wer die Anlage installiert hat, nicht nur die Firma auch der Monteur.
Jede weitere Tätigkeit an der Anlage muss im Logbuch dokumentiert werden.
Solang ich keine Kaeltemittelverluste habe werde ich nichts machen.
R410a Anlagen lassen sich ohne grossen Aufwand auf R32 umrüsten.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Stromtechnisch: Wie sehen die Strompreise in Zukunft aus, haben wir noch genug Strom zur Verfügung, wenn die E-Mobilität wächst, wo kommt der Strom her, Grundlastfähigkeit Kraftwerke, gehts vielleicht zurück zu AKW. Fragen über Fragen.
Es wird in Zukunft auf eine Kombination mehrerer Techniken/Technologien hinauslaufen müssen. Bezüglich Strom also eine PV Anlage, mit der die Wärmepumpe läuft. Unterstützend vielleicht Wärmekollektoren in Form von Flachkollektoren bzw. Röhrenkollektoren. Das wird für Neubauten am einfachsten zu realisieren sein. Schwieriger wird es bei Bestandsgebäuden und problematisch bei alten Bauten die weder über eine gute Isolierung verfügen, noch eine einigermaßen umrüstfähige Heizungsanlage besitzen.
Da wird von Fall zu Fall eine eigene Lösung gefunden werden müssen. Im Zweifel sogar in mehreren Stufen.

Selbst bei meinem Haus,das „erst“ 25 Jahre alt ist ist es etwas tricky.

Forekt auf Wärmepumpe zu gehen ist finanziell sehr aufwändig. Darum das Sammelsurium an Maßnahmen, die u.U. Kompromisslösungen sind.

Meine Wärmepumpen sind reine Luft Luft Wärmepumpen. Auf eine Komplettlösung, Zentralheizung per Wärmepumpe, zu gehen, reichen die Gegebenheiten nicht aus bzw. wäre der Umbau zu umfangreich.
 

xMarkus

Mitglied
Ein sehr interessantes Thema. Aber bis nicht wirklich klar ist, was die Energie der Zukunft wird, bleibt bei uns alles so wie es ist. Im Keller arbeitet eine blaue Buderus Ölheizung. Mit dieser beschäftige ich mich schon seit längerem. Wartung und Reinigung wird selbst erledigt. Der Heizungsmonteuer stellt nur noch den Brenner optimal ein. Somit hoffe ich, dass die Anlage noch ein paar Jahre durchhält.
Als Akutmaßnahme täusche ich z. Z. alle Heizkörperventile gegen neue wo nicht mehr klemmen. Dann kommen überall neue Heizkörperthermostate drann. Digital und vernetzt. Smarthome halt. Richtig sauber spülen will ich den ganzen Heizkreislauf auch noch. Mehr geht momentan nicht.
Am Haus selber geht nichts zu optimieren. 24er Hohlziegelwände mit Hohlvorbausteinen verkleinert. Dazwischen noch Luftspalt mit Dämmwolle. Dach komplett 30cm Isoliert.
Was ich im Moment noch sehr interessant finde, Balkonkraftwerke. Hier überlege ich, welche an die Garagenwand zu tackern und dann damit Waschmaschine und Geschirrspüler zu betreiben.
Der Wäschetrockner ist schon im Ruhestand. Wir haben die Wäschespinne wieder entdeckt.
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Meine Wärmepumpen sind reine Luft Luft Wärmepumpen. Auf eine Komplettlösung, Zentralheizung per Wärmepumpe, zu gehen, reichen die Gegebenheiten nicht aus bzw. wäre der Umbau zu umfangreich.
So ist es halt, wie ich mich erinnere hast Du vor nicht allzulanger Zeit einen neuen Brauchwasserspeicher bekommen.
Da kommt halt der Punkt hätte, hätte Fahradkette.
Wuerde da jetzt ein Brauchwasser WP stehen, dann wäre Deine Gasheizung nur noch als Ergänzer tätig. :)
 

Schnolli

Mitglied
Bei uns am Reiheneckhaus ist halt der Platz wo die Luft-Wasser Wärmepumpe platziert werden soll begrenzt, weil wenig Platz zum Nachbarn und haben auch noch einen Hang, was ungünstig für die Luft-Wasser Wärmepumpe ist da sie sich sonst die kalte Abluft wieder ansaugen kann.
Eigentlich geht nur oben seitlich im Garten wo aktuell unser Hochbeet ist.
Komplett innenaufstellung fällt weg aufgrund Platzmangel haben nur einen Kellerraum.

Aber konkret wird da noch nichts geplant. Mein Heizungsbauer ist eh komplett ausgebucht.
Alleine um die defekte Solarthermie zu entfernen wartete ich 4 Monate drauf.

Außerdem werden die WP ja auch ständig weiterentwickelt.
Mal schauen ob die in Zukunft noch leiser/ effizienter werden.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
So ist es halt, wie ich mich erinnere hast Du vor nicht allzulanger Zeit einen neuen Brauchwasserspeicher bekommen.
Da kommt halt der Punkt hätte, hätte Fahradkette.
Wuerde da jetzt ein Brauchwasser WP stehen, dann wäre Deine Gasheizung nur noch als Ergänzer tätig. :)
Leider und in vielen Fällen Gott sei Dank, kann man nicht in dir Zukunft gucken. Der Braucheasserbehälter hat im März 2019 das Zeitliche gesegnet. Da waren die Gegebenheiten komplett anders. An eine WP habe ich gar nicht gedacht. Selbst Gasbrennwerttechnik war mit meinen Heizkörpern suboptimal. Das Gas war noch billig und keiner hat an „sowas“ gedacht. Durch meine Solarthermie für Brauchwasser war ich sowieso schon vorneweg. Man muss bei Investitionen auch die Kosten-Nutzen Abwägung auf die vorausichtliche Nutzungszeit treffen.
 

skymaster

Mitglied
Warmwasserbevorratung ist relativ teuer, 24h Vorhaltung bei ev. 20min. Nutzung. Für Kleinentnahmestellen wie Waschbecken oder Spüle nutze ich seit 12 Jahren kleine 3,5kW Durchlauferhitzer. Nur fürs Duschwasser hab ich nen 20l Puffer, bevor die Gastherme anspringt. Nachteil der billigen Durchlauferhitzer für 100 €: Man kann die Temperatur nur über die Durchlaufmenge einstellen. Bei kaltem Zulauf ist das ok, im Sommer oft viel zu warm, da nur Delta Theta Regelung, also keine.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Warmwasserbevorratung ist relativ teuer, 24h Vorhaltung bei ev. 20min. Nutzung.
Das kommt darauf an, wieviele Personen man ist und wie gut der Speicher gedämmt ist. Solarwärmespeicher sind idR besser gedämmt und anders gebaut als konventionelle Speicher.

Wir betreiben unsere Spülmaschine ebenfalls mit Warmwasser. Unser Gasverbrauch im Vergleich mit den Nachbarn gibt uns Recht. Solche Anlagen taugen natürlich nicht für den Amortisationssprint wie z.B. das BKW.

Ab spätestens April schaltet sich meine Gasheizung nur sehr selten zu. Wer Frauen im Haus hat ist über die Einsparungen bei Warmwasser sehr dankbar.
 

Schnolli

Mitglied
Warmwasserbevorratung ist relativ teuer, 24h Vorhaltung bei ev. 20min. Nutzung. Für Kleinentnahmestellen wie Waschbecken oder Spüle nutze ich seit 12 Jahren kleine 3,5kW Durchlauferhitzer. Nur fürs Duschwasser hab ich nen 20l Puffer, bevor die Gastherme anspringt. Nachteil der billigen Durchlauferhitzer für 100 €: Man kann die Temperatur nur über die Durchlaufmenge einstellen. Bei kaltem Zulauf ist das ok, im Sommer oft viel zu warm, da nur Delta Theta Regelung, also keine.
Ich hab meine zentrale Warmwasserversorgung (150liter) auf 50°C gestellt. Wir sind zu 4. Im Haus
Erwärmt wird es nur noch 2 mal am Tag morgens und abends. Zirkulationspumpe läuft morgens, mittags und abends jeweils eine Stunde.
Legionellenprogramm einmal die Woche über 60°C.

Hab mal nachgeschaut ich benötige so ca. 1m3 Gas also ca 10kWh am Tag fürs Warmwasser.
Das macht zum aktuellen noch günstigen Gaspreis von 5,6ct/kWh = 56ct am Tag sind ca 17€ im Monat und 204€ im Jahr für Warmwasser.
Mit höherem Gaspreis sieht das natürlich wieder ganz anders aus.
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Bei uns am Reiheneckhaus ist halt der Platz wo die Luft-Wasser Wärmepumpe platziert werden soll begrenzt, weil wenig Platz zum Nachbarn und haben auch noch einen Hang, was ungünstig für die Luft-Wasser Wärmepumpe ist da sie sich sonst die kalte Abluft wieder ansaugen kann.

Außerdem werden die WP ja auch ständig weiterentwickelt.
Mal schauen ob die in Zukunft noch leiser/ effizienter werden.
Beim Standort des Aussengerätes,
kannst Du vernachlässigen bei dem Luftdurchsatz des Aussengerätes.
Jahrelange eigene Erfahrung. :)

Was die Zukunft bringt weiss keiner genau. Beispiel Auto, ich warte noch, vielleicht ist das Modell nächstes Jahr noch etwas sparsamer im Sprit Verbrauch. :)
Argument für die WP ist der sehr häufige Einsatz in skandinavischen Ländern. Die haben aber noch Winter. :)
 

Schnolli

Mitglied
Beim Standort des Aussengerätes,
Kannst Du vernachlässigen bei dem Luftdurchsatz des Aussengerätes.
Jahrelange eigene Erfahrung. :)

Was die Zukunft bringt weiss keiner genau. Beispiel Auto, ich warte noch vielleicht ist das Modell nächstes Jahr noch etwas sparsamer im Sprit Verbrauch. :)
Argument für die WP ist der sehr häufige Einsatz in skandinavischen Ländern. Die haben aber noch Winter. :)
Das klingt schon mal beruhigend. ;) :thumbsup:
 

Hubschrau-bär

Mitglied
Ich möchte nicht, dass das politisch ankommt, aber die einzige Konstante die ich für die nächsten 20 Jahre sehe ist Strom. Da wir ohnehin schon sehr viel regenerativ produzieren sollte es endlich möglich werden, das vollen Umfangs zu tun, besonders für Jedermann. :)
 
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Hubschrau-bär

Mitglied
Wenn Du mit der Frage eine Luft/Wasser Wärmepumpe meinst,
da musst Du schon genauer sagen was Du hast.
Gasheizung wie viel kW Heizleistung?
wie viel Liter hat der Brauchwasserspeicher?
Armotisation ist schwierig zu beantworten.
Wartungskosten, nicht mehr als bei einer Gasheizung, Schornsteinfeger ist schon mal raus.
Reinigung des Verfluessigers kann jeder der weiss wo am Besen der Griff ist selber machen. :)
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Woher auch immer, wir kommen nicht dran vorbei und ohne ihn.
Edit: Anschaffungskosten von Alternativen, Armortisierung und Reparaturen oder Wartungskosten während der Laufzeit wären interessant.
Bezüglich meiner Solarthermie hatte ich Anschaffungskosten von rund 9000 DM und Eigenleistung, abzüglich Fördermittel. In der Zeit war einmal eine neue Pumpe fällig und nach 22 Jahren ein neuer Brauchwasserspeicher ca. 3000€ Die Kollektoren muss ich demnächst auch noch tauschen, weil einer nach 25 Jahren undicht geworden ist. Da warten ca 1200-1500€ auf mich.
Bei einer Neuinstallation wirst Du Förderung bekommen. Für meine Luft Luft WPs bekomme ich z.B. jetzt 35%, Bewilligung lag gestern im Briefkasten.
Erzeugst Du Strom per PV BKW fallen noch nicht einmal Stromkosten für die Umwälzung bei Warmwasser an.

Du musst das ganze Konzept aber an Deine örtlichen Gegebenheiten anpassen.

Edit:
Wenn man komplett neu einrichtet darf man auch nicht den vollen Preis des Brauchwasserspeichers nehmen, denn da schlägt lediglich der Mehrpreis zum normalen Braucheasserspeichers zu Buche. Würde ich das nochmal komplett neu machen, nähme ich einen Edelstahlspeicher.
 
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Schnolli

Mitglied
Woher auch immer, wir kommen nicht dran vorbei und ohne ihn.
Edit: Anschaffungskosten von Alternativen, Armortisierung und Reparaturen oder Wartungskosten während der Laufzeit wären interessant.
Ich hab für mich mal folgende Rechnung gemacht in Zukunft:

Gasheizung: 12000kWh Gas x 0,25€ = 3000€ im Jahr

WP: ca 4000kWh Strom im Jahr x 0,40€ = 1600€ im Jahr.

Ersparnis: 1400€/Jahr.

Kosten Wärmepumpe: 45000€ - 15750€ (35% Förderung) = 29250€

Amortisation:
29250€ : 1400€/Jahr = ca 20-21Jahre.

Wenn natürlich die Gasheizung erneuert werden muss fallen für eine Gasheizung auch wieder kosten an, dann würde meine Rechnung so aussehen

29250€ - 15000€(Gasheizung) = 14250€ Differenz
14250€ : 1400€/ Jahr = ca.10Jahre Amortisationszeit

Könnt mich gerne korrigieren falls da ein Fehler drin sein sollte.

Wartungskosten habe ich nicht beachtet, denke das nimmt sich nicht viel.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Bei der Entwicklung der Energiepreise spielt die Zeit für uns oder gegen uns, je nachdem aus welcher Warte man das betrachtet. Man muss nur rechtzeitig den Absprung schaffen. Das ist wie bei einem alten Auto bei dem man hinterherrepariert. Irgendwann hat man soviel da reingesteckt, dass sich ein Verkauf nicht mehr lohnt.
 
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