So, dann wollte ich noch schnell das Kapitel Tamico Offroad Cup 2024 auf meiner Heimstrecke mit einer kurzen Zusammenfassung beenden...
Nach diversen Hagelschauern, Nachtfrost und Schnee im Schwarzwald, hat sich das Wetter pünktlich zum Training am Freitag deutlich gebessert und wurde dann am Samstag und Sonntag sogar sonnig und warm
Die Strecke war auch in perfektem Zustand
Insgesamt waren es dann 68 Starter in den 6 Klassen, also 129 Fahrzeuge, die an den Start gingen. Mit dabei, und das ist ja immer ein Highlight, auch einige mir bekannte Namen aus diversen Foren wie Tamiyaclub und natürlich
@Speed t3 inkl. Familie. Das war schon super, dass man sich nach all den Jahren auch mal persönlich treffen konnte.
Gefahren wird der Cup dieses Jahr nach einem neuen Reglement. Nach 2 Seedingläufen für die Gruppeneinteilung, bei denen die schnellsten 3 zusammenhängenden Runden gewertet wurden, geht es gleich in die 5 Finalläufe., von denen die besten 3 gewertet wurden. Nach jeder Finalrunde wurde eine neue Gesamtreihenfolge erstellt, die dann auch wieder die Startreihenfolge innerhalb der Gruppe änderte. Auch nicht viel anders als der klassische Seeding/Quali/Finale Modus, nur eben wurde beim Tamico Cup nach der Quali direkt der Sieger bestimmt.
Warum man das so beschlossen hat? Keine Ahnung, aber darüber wurde im Vorfeld lange diskutiert, und nun auch wieder. Ist aber so, also was solls.
In 4WD bin ich mit meinem VQS angetreten, der quasi noch genauso dastand wie letztes Jahr, inkl. Lehm von 2023 in allen Ritzen. Geändert hatte ich nur das HZ und grosse Ambitionen hatte ich wie letztes Jahr auch nicht. Dafür ging der aber echt gut und ich kam nach dem Seeding ganz entspannt auf den 11. Platz von 35 Startern, was das B-Finale bedeutete (auch wenn es kein wirkliches Finale ist).
Natürlich hatte ich während des Seedings mal den Akku verpolt angeschlossen, was der Hobbywing 1080 anfangs ganz gut wegsteckte. Nur die Bremse und der Rückwärtsgang waren nicht mehr vorhanden. Damit konnte ich zwar nicht mehr ganz mit den anderen mithalten, aber das war ok. Nur im 3. vom 5 Läufen wollte der Regler gar nicht mehr, so dass ich im nächsten Lauf (mit neuem Regler) von ganz hinten antreten musste. Und da brach dann die vordere Dämpferbrücke kurz vor Schluss, was mangels Ersatzteil eigentlich das Ende gewesen wäre. Aber ein freundlicher Teilnehmer hatte glücklicherweise noch eine selbstgebastelte für mich.
Weil ich ab dann eh nichts mehr zu verlieren hatte und die Strecke im Laufe des Tages immer sauberer wurde, habe ich noch die Reifen von den ultra harten Square Spike auf die weiche Mischung des Dual Block gewechselt.
Hat zwar auch nicht mehr viel gebracht, aber wenigstens waren meine Rundenzeiten auch wieder ganz ok. Am Ende des Tages habe ich 2 Positionen verloren, aber auch mit dem 13. Platz war ich mehr als zufrieden.
In der Wheelie Klasse hatte ich anfangs auch wenig Hoffnung, da ist der Farm King mit seiner hohen Karosserie echt hart im Wind steht. Sprünge gehen damit gar nicht, und selbst auf der Geraden reicht der Luftwiderstand aus, die Vorderachse anzuheben. Also, nicht zu stark beschleunigen um Wheelies zu vermeiden, nicht zu schnell an die Sprunghügel und nicht zu schnell auf der Geraden: klingt nicht schnell und ist sogar richtig anstrengend wenn man das 5 Minuten durchhalten muss!
Dementsprechend war ich begeistert, dass ich mich im Seeding nur einem deutlich schnelleren CW-01 Chassis und natürlich
@Speed t3 mit seinem unfassbar flotten Jimny beugen musste. Im Gegensatz zum Farm King sprang der Jimny ganz ordentlich.
Aber ersten zwei Finalläufe liefen dann perfekt für mich. Ein kleiner Defekt des Jimnys und eben das übliche Chaos wenn 9 von diesen Kisten mehr oder weniger schnell um den Kurs wollen, spülte mich jeweils auf den ersten Platz. Der 3. Lauf war dann aber nix mehr, denn hier brachen die hinteren Karo Halter, somit durfte ich mich im 4. Lauf wieder ganz hinten anstellen und mich durch das Feld arbeiten. Im 5. Lauf ging es dann zwischen
@Speed t3 und mir um den Gesamtsieg, aber der Jimny war halt das ganze Wochenende doch bis zu eine Sekunde pro Runde schneller als der Farm King, so dass ich dem verdienten Sieger nur gratulieren kann. Echt stark gefahren, aber in Laupheim will ich meine Revanche