• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

XT90 Löten - Könnte Tipps gebrauchen

Sulley

Mitglied
Habe mir jetzt nen 100 Watt Weldinger Lötkolben geholt @Tom-83 und mich gerade nochmal an eine XT90 Buchse heran gewagt. Und tatsächlich, ich bin zufrieden. Ich habe die Lötstellen dann so gelassen, ich hoffe ihr könnt mir bestätigen, dass das so wohl ok ist:

IMG_20220626_133521.jpg

Edit: Und wenn alle weiteren Stecker etc auch klappen, dann gibt's vielleicht mal ne Lötstation für die feineren Sachen @Boliseiaudo
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Am besten is, Stecker und Kabel sorgfältiger vorverzinnen, dann tritt dieses
Problem erst gar nich auf. Dürfte eher schwierig werden, da nachträglich noch
vernünftig was dran zu kriegen...
 

Sulley

Mitglied
Am besten is, Stecker und Kabel sorgfältiger vorverzinnen, dann tritt dieses
Problem erst gar nich auf. Dürfte eher schwierig werden, da nachträglich noch
vernünftig was dran zu kriegen...
Ich hätte die Schale bzw den Kelch der Buchse zu Hälfte mit Zinn voll. Dann habe ich das Kabel obenauf gelegt und die Hitze von oben dem Kabel zugeführt, solange bis das Kabel in den dann wieder flüssigen Zinn abgesackt ist. Von daher hatte ich eigentlich den Eindruck es hätte gut geklappt.

Edit: Gibt's denn nen Trick wie man beim Kabel vorverzinnen da ordentlich Zinn dran bekommt? Den Kelch aufzufüllen ist ja easy, aber ne richtig ordentliche Menge ans Kabel zu bekommen ist ja ein wenig schwieriger.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thronfolger

Mitglied
Das war an der Spitze bereits gut vorverzinnt...
Das genügt nicht. Nochmal heiß machen, evtl. (so wie ich bereits schrieb...) ein wenig Lötfett dran geben, erhitzen und weiter verzinnen - und zwar nicht nur die "Spitze" der Leitung, sondern die Länge die Kontakt mit der Halbschale haben soll. Wenn du versuchst das erst zu sättigen während du die beiden Teile zusammen fügen willst, wird das nun mal nix.
Die Halbschale muss nur verzinnt/ benetzt sein - nicht halb voll "schwimmen". Dem Tropfen auf der Außenseite nach zu vermuten, hast du versucht die Halbschale dort zu erhitzen und innen das Zinn zu verflüssigen? Führe die Lötspitze (Meißel Form, aber halt passende Größe) innen, füge etwas Zinn hinzu und bewege die Spitze dann in der Halbschale, um das Zinn zu verteilen. Dann ist das genügend heiß, kann seine Verbindung eingehen, aber es ist auch schnell getan.
 

Sulley

Mitglied
@Thronfolger Wenn die Halbschale und auch das Kabel nur leicht verzinnt sein sollen; an welcher Stelle im Arbeitsvorgang soll ich denn dann bitte soviel Zinn zugeben, dass die ganze Verbindung "wie aus einem Guss" aussehen soll?

Wenn ich so schöne Lötstellen sehe, dann sind da keine Adern/Fasern des Kabels mehr zu erkennen. Und irgendwo hier im Thread stand auch mal sinngemäß: Kelch schön voll machen, dann Kabel obenauf legen und von oben erhitzen bis das Kabel reinsinkt. Das hatte ich dann gemacht.
 

Sulley

Mitglied
Gestern bin ich schon wieder annähernd wahnsinnig geworden. Im Vergleich zu meinem letzten Versuch war es gestern mal wieder eine komplette Katastrophe.

Es fing bereits beim verzinnen der Kabel an. Das Kupfer wollte den Zinn kaum annehmen, ich bekam das Kabel nicht wirklich komplett silbrig. Erst dachte ich, dass es vielleicht daran lag, dass ich die Kabel nach dem abisolieren mit etwas schwitzigen Fingern verzwirbelt habe. Das gleiche Problem hatte ich aber auch am Kabel, welches ich beim Verzwirbelen nur mit Stoff angefasst habe. Letztlich hatte ich dann flüssigen Lotzinn fast ausschließlich am Kolben, diese "Blase" blieb da immer dran hängen.

Ähnlich Problematik dann anschließend an den Goldkontakten der Stecker. Es ist echt zum wahnsinnig werden und ich raffe einfach nicht warum es mal einigermaßen klappt und beim nächsten Mal wieder so gut wie gar nicht.

An fehlender Hitze kann es bei dem 100 Watt Kolben wohl kaum liegen. So sieht der gestrige Versuch dann aus:

IMG_20220705_085932.jpg
 

Martin85

Mitglied
Was für Kabel hast du denn da genommen? Die sehen so dünn aus gegenüber meinen Kabeln, die ich angelötet habe.
 

Sulley

Mitglied
Ja, die sind ein wenig dünner. Sind die gleichen Kabel wie die, die ich als Ladekabel verwende. Auf der anderen Seite sitz ein Dean-Stecker. Nur als Adapter für 2S, also stromtechnisch nicht so wild. Sollte aber doch auf den Lötvorgang nicht wirklich viele Einfluss haben, oder?
 

Martin85

Mitglied
Nein darauf hat das keinen Einfluss, ich wollte nur wissen, warum die gegenüber meinen so dünn sind.
Wenn dein Lötzinn als Blase/Tropfen am Lötkolben bleibt, dann stimmt da was mit dem Flussmittel nicht, oder es ist zu heiß und es verdampft dir sofort.
 

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
So isses.

Der 100 Watt Kolben is wahrscheinlich zu heiß, bzw. du bist zu langsam dafür.

Wenn das Zinn erst als dicker Tropfen am Kolben hängt, sind schon alle Messen
gesungen - dann hat sich das Flussmittel schon in Rauch aufgelöst.
Lötzinn immer direkt am Werkstück zufügen und nich erst auf den Kolben - das
Flussmittel muss die Zeit haben sich auf dem Werkstück zu verteilen.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Wenn ich solche Stecker löte, verzinne ich zuerst das Kabel, dann mache ich den Kelch heiß und lasse Zinn darin schmelzen.
Dann heize ich den Kelch noch einen Augenblick weiter und stupse das vorverzinnte Kabelende in das flüssige Zinn.

Das hat bisher immer bestens funktioniert und das Lötergebnis sah optisch ganz ansprechend aus.

Es sieht immer häßlich aus, wenn die Isolierung des Kabels bei der Braterei sich noch weiter zusammenzieht und den blanken Draht freilegt..
Normalerweise schiebe ich auch vorher noch ein Stück Schrumpfschlauch über die Adern. Manchmal reicht dann sogar die Resthitze der Lötstelle, um den Schlauch ordentlich zu schrumpfen.
 

Sulley

Mitglied
Wenn das Zinn erst als dicker Tropfen am Kolben hängt, sind schon alle Messen
gesungen - dann hat sich das Flussmittel schon in Rauch aufgelöst.
Lötzinn immer direkt am Werkstück zufügen und nich erst auf den Kolben - das
Flussmittel muss die Zeit haben sich auf dem Werkstück zu verteilen.
Habe ich eigentlich so gemacht, also den Kolben unter das Kabel gehalten und dann den Lötzinn oben aufs Kabel gehalten bis es schmilzt. Aber ihr werdet wohl Recht haben. Dann muss ich den Kolben wohl öfters ausschalten damit er nicht zu stark aufheizt

Wenn ich solche Stecker löte, verzinne ich zuerst das Kabel, dann mache ich den Kelch heiß und lasse Zinn darin schmelzen.
Dann heize ich den Kelch noch einen Augenblick weiter und stupse das vorverzinnte Kabelende in das flüssige Zinn.
So habe ich es auch gemacht. Hat beim vorletzten Mal auch ganz gut funktioniert, nur gestern halt mal gar nicht, weil ich schon ziemlich Schwierigkeiten hatte überhaupt das Kabel erstmal gescheit zu verzinnen.

Kann es helfen wenn man das Kabel vorher mit Lötfett oder sonstwas behandelt?
 

Cartman

Mitglied
Beim Löten ist es wie bei allen Bastelarbeiten. Gutes Werkzeug ist das A und O. Eine ordentliche Lötstation mit den passenden Spitzen und das wird zum Kinderspiel. Zum Beispiel eine Hakko FX-888D. Die hat ausreichend Leistung für die meisten Lötarbeiten im Modellbau und die Temperatur stellst du einfach nur ein und dann verdampft dir auch das Flussmittel nicht direkt.
 

Andi53797

Mitglied
Beim Löten ist es wie bei allen Bastelarbeiten. Gutes Werkzeug ist das A und O. Eine ordentliche Lötstation mit den passenden Spitzen und das wird zum Kinderspiel. Zum Beispiel eine Hakko FX-888D. Die hat ausreichend Leistung für die meisten Lötarbeiten im Modellbau und die Temperatur stellst du einfach nur ein und dann verdampft dir auch das Flussmittel nicht direkt.
Ich kann Cartman nur zustimmen, seit über 40 Jahren habe ich eine Weller Magnastat TCP mit 40W und diversen Spitzen. (Neben der Geometrie der Spitze wird mit ihr auch die Max-Temperatur festgelegt)
Ersatzteile gibt es noch heute dafür.:thumbsup:
XT90-Stecker und -Buchsen sind beim Löten kein Problem.

Gebraucht sind sie nicht gerade ein Schnapper, ab 50€ :oops: bei Kleinanzeigen (Neupreis war damals 120,-DM)
Daher ist ein neue von Weller o.ä. sicher eine gute Investition.
 
Zuletzt bearbeitet:

Boliseiaudo

RCMP Ehrenmitglied
Hakko hatten wir, Weller hatten wir...

Gut, dann bleibt mir ja als Ersa Fan nix weiter übrig, als eine solche in den Ring zu werfen. :LOL:

Meine Empfehlung: Ersa i-CON PICO oder Ersa i-CON NANO

- 80W Leistung
- Aufheizzeit: 9 Sekunden
- drei Nachheizstufen programmierbar
- ultraleichter Kolben - weniger als 30g
- hochflexibles, ultradünnes Kabel
- sehr kurze Spitze - dadurch präzise und ruhig zu führen
- Spitzen von 0,1 bis 20mm Breite überall verfügbar
- Spitzen können werkzeuglos und im heißen Zustand gewechselt werden

 
Top Bottom