gecko63
Mitglied
Mein Minidrifter ist inzwischen so gut, dass ich glaube, viel besser geht es nicht mehr mit so einem billigen Fahrzeug.
REGEL 1
Mindestens 80% ist üben, üben, üben, üben, üben !!!!
Man braucht eine gewisse Funktionalität des Fahrzeuges, es darf beim Gasgeben nicht ausbrechen, Lenkung muss freigängig sein und weit genug einlenken, solche Dinge. Der Rest ist wirklich Praxis!!!
Mehr geht nur mit einem besseren Chassis, das dann auch echte Setupmöglichkeiten hat.
Ich habe dabei jetzt darauf geachtet, die Kirche im Dorf zu lassen und nur das zu optimieren, was auch wirklich ins Konzept passt: "Günstiger Einstieg ins RWD Driften im Maßstab 1:28"
Dabei geht es nicht nur um geringe Kosten, sondern eben auch um den geringstmöglichen Aufwand, mit nur den Tuningmaßnahmen, die auch wirklich etwas bringen. Ich werde das Ganze definitiv auch nochmals als ausführliches Video machen, hier aber schonmal eine Zusammenfassung. basierend auf der Verwendung der mitgelieferten Fernbedienung. Wer eine eigene Funke und ESC nehmen will, kann das ja machen...
SERVO:
Platz 1:
Das kostet unter 8EUR, hat ein Metalgetriebe und ist für das Geld wirklich gut!
Kleiner Wermutstropfen: Gibt es nur mit JST1.25 (Wie der Originalanschluss des WLtoys) oder JR2.54 (Normaler Anschluss für 1:10 Empfänger).
Wir benötigen aber JST1.5 für die meisten Micro Gyros. Da muss man halt einmal umlöten, denn bei den Gyros sind immer Adapterkabel dabei, die man dafür verwenden kann.
Platz 2:
Das gleiche Servo mit Kunsstoffzahnrädern. Kostet bei diesem Händler nur 3EUR und ist eigentlich genau so gut:
Platz 3:
Metallgetriebe, freie Auswahl bei den Steckern, also auch JST1.5, nur 8EUR
Wäre perfekt, wenn die beiliegenden Servohörner nicht zu weich wären und das Servo irgendwie ein bisschen (Wirklich nicht viel) Spiel hat.
Nervig ist, dass der Zahnkranz nicht ganz der Norm zu entsprechen scheint, denn die Servohörner der anderen Typen passen nur mit sanfter Gewalt.
Auf jeden Fall auch brauchbar
REIFEN:
Definitiv Reifen mit parabolischer Lauffläche, also die abgerundeten!
Warum? Die meisten "Pros" sagen doch, dass genau die nichts taugen!
Ganz einfach:
"Pros" haben meist Chassis mit komplett einstellbarem Fahrwerk. Den Sturz stellt man beim Drifter beispeilsweise hauptsächlich ein, um die Bodenkontaktfläche der Reifen einzustellen. Da sind solche gerundeten Reifen natürlich kontraproduktiv, weil die immer nur die Auflagefläche der Rundung haben:
Unser Chassis hat aber keine solche Einstellungsmöglichkeiten. Ich hab mal Querlenker mit einstellbarem Sturz gebastelt, die gehen auch, aber ganz ehrlich? Das ist doch nur Setup Mimikry. Es sieht aus wie Setup, ist aber keins, denn es ist nicht wirklich genau, vergleichbar, messbar... es ist nur optisch irgendwie angelehnt und man hat nicht wirklich Kontrolle. Ich hatte es wie gesagt dran und konnte einfach keine Veränderungen, geschweige denn Verbesserungen feststellen.
Ich habe es versucht, kann natürlich auch an mir liegen ^^ Also probiert es halt aus: Querlenker durchsägen, noch ein bisschen kürzer schleifen, anbohren und m2 Gewindestangenstücken reindrehen...voila:
Ich habe die wieder ausgebaut und mir gedacht, dass kann man sich einfach sparen, denn: REGEL1
Und da kommen dann unsere gerundeten Reifen ins Spiel, die garantieren uns wenigstens die geringstmögliche Auflagefläche und damit den geringen Grip, den wir brauchen, um LANGSAM driften zu können.
Glaubt mir, ich habe sooooo viele Reifen hier... von LF-1 bis LF-5 und LF-3S und dick und dünn und und und...
NICHTS davon funktioniert bei mir so gut, wie ausgerechnet die Billigreifen, denn die vermeintlich tollen (und teuren) Driftreifen haben alle zu viel Grip, nach meinem Empfinden.
Aber passt doch gut zusammen
Wer 8,5mm will:
Oder 11mm Komplett:
Oder Felgen 2 x 8,5mm und 2 x 11mm
Etwas Besonderes ist dieses Set:
Da sind zwar die falschen Reifen dabei (Hübsch aber flach), aber erstens sind das tolle Felgen und dann auch noch 2 x 8,5mm und 2 x 11mm, zweitens sind da nochmal vier Radmuttern mit dabei, und da ist man spätestens nach der ersten verlorenen Mutter sehr dankbar drüber und drittens ist da auch noch dieser geile Mutternschlüssel dabei, der gefühlt ca. 300x besser funtkioniert als so ein Radmutternkreuz.
Mann kann die Mutter oben drin lassen und das ding dann mit Mutter drin hinstellen. An- und Abschrauben wechselt damit von "total nervig" zu "easy peasy"
GYROSKOP:
Tja, ich habe fünf verschiedene getestet....
...Das Beste: Mein Futaba GYD450, aus meinem 1:10er. Das nehme ich aber nicht, weil zu teuer und passt damit nicht ins Konzept "Billigdrifter"
AGFRC gy04m V3, gy04m V3.5 und irgendwie noch zwei Andere....
Das Beste der "billigen" bleibt das DumboRC G03 und das kostet auch schon um die 40EUR
Gain/AVCS/PCA - Drei Potis, dreimal nützlich. Ich copy&paste mich mal selber von etwas weiter oben:
Nun, das hat drei Potis und eine vernünftige EPA Einstellungsmöglcihkeit.
Alle Potis sind wichtig:
1) Gain (Geht auch über CH3 an der Funke, wenn verbunden)
2) AGS - Das ist im Prinzip dieses AVCS, es sorgt dafür, dass die die Räder durch das Gyro langsamer zurückstellen und beruhigt die Reifen dadurch enorm (Weniger wobble)
3) PCA - VIEL wichtiger als ich anfangs dachte. Das ist eine Priorisierung zwischen Lenkung und Gyro. Also ob, bzw. wieviel das Gyro übersteuern darf, wenn ich an der Funke voll einlenke.
Das geht von "gar nicht" bis "was machst Du denn da, lass mich mal lieber"
In der Praxis stellt sich das in den jeweiligen Endeinstellungen folgendermaßen dar:
1) Funke hat volle Kontrolle = Das Auto reagiert auf jede Lenkbewegung, auch im Drift, Super Transition (Umsetzten von einer Driftrichtung in die Andere / S-Kurve), dreht aber auch VIEL schneller ein und kreiselt raus...
2) Gyro hat die Kontrolle = Das Auto kreiselt gar nicht mehr raus, lässt sich aber viel schwerer umsetzten und fährt dadruch sehr indirekt. Easy lange Drifts zu halten, beschissene Transition
Damit kann man einfach viel Unzulänglichkeiten ausbügeln
DER REST IST BASTELN UND FEINTUNEN:
Natürlich nach meinem Bauvideo:
Aber da zeige ich ein paar Sachen noch nicht, die sich wirklich als sinnvoll herausgestellt haben:
NACHLAUF:
Warum ist der Wichtig? Und beim Driften sogar noch mehr als beim normalen Auto?
Weil damit die Reifen ein Rückstellmoment bekommen und das dem berüchtigten "Wobblen" der Vorderräder bei zu hohen Gain Einstellungen des Gyros entgegen wirkt.
Hier ist Nachlauf mal ganz gut erklärt:
Wenn Ihr das Video gesehen und verstanden habt, versteht ihr auch, warum ich das hier gemacht habe:
Das obere Auto auf dem Foto ist original, das untere Auto meine Variante, bei der ich von den Querlenkerhaltern etwas Material weggenommen habe, um die Querlenker dann mit DIESEN UNTERLEGSCHEIBEN auszushimmen.
Dadurch kommt die Lenkachse etwas vor den Radaufsatzpunkt und der Reifen wird quasi "gezogen"
Von der Seite sieht man ganz gut, dass die Lenkachse nun leicht gekippt ist:
Netter Nebeneffekt:
Da ich das unten gemacht habe und nicht oben, wird damit direkt der Radstand etwas verlängert.
Ob der 1mm was bringt? Keine Ahnung
DIFFERENTIAL SPERREN
Ich habe mit offenem und geschlossenen Diff getestet und zwischendurch dachte ich mal, ein offenes Diff wäre bei diesen Winzlingen eine Offenbarung.... War es aber nicht, es war... mal so, mal so....
Und dann habe ich mir Folgendes gedacht:
Bei dem geringen Gewicht des Fahrzeugs, und dem geringen Grip und den billigen Bauteilen ist ein offenes Diff etwas, das man nur schwer wirklich mit einbeziehen kann. Arbeitet es? Oder doch nicht?
Und auf welchem Untergrund? Auf Nadelfilzteppich ja? Auf Parkett nein? Oder vielleicht nur manchmal?
Also hab ich es komplett dicht gemacht, immerhin ist ja eins über, weil wir das von vorne nicht brauchen.
1:10er Drifter haben auch ein gesperrtes Diff oder direkt ein Spool verbaut. Das ist ein Fixum, das mir hilft, weil ich es damit als zu ändernden Wert ausschließen kann, ganz einfach.
LEICHTGÄNGIGER ANTRIEBSSTRANG UND FREI DREHENDE VORDERRÄDER
Das ist wichtig! Vor allem gerade auch die Vorderräder! Die FÜHREN und geben die Richtung an, in die das Auto driften soll.
Wenn das Heck hinten kommt, das Gyro gegensteuert und die Vorderräder nicht völlig frei und leichtgängig drehen können, kreiselt ihr sofort raus.
Das ist einer DER Punkte, die exestenziell sind!!!
Die müssen so gut laufen, wie es nur geht!
Oft genug sind beim Driften auf dem Fußboden nach kurzer Zeit Haare in der Vorderachse. Das merkt man umgehend
NACHARBEITEN:
1) Das Deck:
NICHT die vorderen Laschen ganz abflexen. Es fehlt dann das Widerlager für die unteren Querlenker.
Viel schlauer ist es die Laschen nur so weit zu Verschmälern, dass die Räder nicht mehr anecken können:
2) Der leichteste Weg zu Nachspur und Ackermann an der Vorderachse
Einfach die Lenkstange vorsichtig erwärmen und biegen. Dadurch wird sie kürzer und wir erhalten sowohl negative Spur (Wichtig fürs leichte Einlenken) als auch einen passablen Ackermannwinkel (Wichtig, damit die Räder sauber rollen können, bei extremen Lenkeinschlag. Denn das kurveninnere Rad hat ja einen kleineren Radius als das kurvenäußere Rad)
Ich gebe zu, darauf bin ich besonders stolz, denn es ist ebenso simpel wir wirkungsvoll!!
3) Die komplette Lenkung auf Freigängigkeit checken und ggf. nacharbeiten:
Dazu gehört auch, die Anlenkung ähnlich der Lenkstange etwas zu biegen, damit sie nicht gegen das Gehäuse kommt:
Dann muss man wirklich individuell mit dem Cutter und/oder dem Dremel überall da, wo etwas hakt oder ganz im Weg ist, etwas nacharbeiten. Querlenker anfasen, Chassisplatte anfasen, hier ein bisschen was weg, da ein bisschen was weg.... Das klingt komplizierter als es ist, das hat man bei einem gemütlichen Kaffe und guter Musik in ein paar Minuten erledigt. Aber es darf NICHTS hakeln!!!
Verzeiht die nicht ganz astreinen Fingernägel, ich war gestern im Garten...
Die abgewinkelte Lenkstange kann nun allerdings etwas hin und her kippen, das ist nicht schlimm, es sei denn sie hakt am Servohebel.
Das lässt sich aber supereinfach beheben, indem man eine der Schräubchen mit denen ursprünglich die unteren Querlenker fixiert waren, entsprechend unten an der Lenkstange einschraubt. Dadurch kann die abgewinkelte Stange nicht mehr hin und her:
Und vergesst niemals REGEL 1
Keep on Drifting...
REGEL 1
Mindestens 80% ist üben, üben, üben, üben, üben !!!!
Man braucht eine gewisse Funktionalität des Fahrzeuges, es darf beim Gasgeben nicht ausbrechen, Lenkung muss freigängig sein und weit genug einlenken, solche Dinge. Der Rest ist wirklich Praxis!!!
Mehr geht nur mit einem besseren Chassis, das dann auch echte Setupmöglichkeiten hat.
Ich habe dabei jetzt darauf geachtet, die Kirche im Dorf zu lassen und nur das zu optimieren, was auch wirklich ins Konzept passt: "Günstiger Einstieg ins RWD Driften im Maßstab 1:28"
Dabei geht es nicht nur um geringe Kosten, sondern eben auch um den geringstmöglichen Aufwand, mit nur den Tuningmaßnahmen, die auch wirklich etwas bringen. Ich werde das Ganze definitiv auch nochmals als ausführliches Video machen, hier aber schonmal eine Zusammenfassung. basierend auf der Verwendung der mitgelieferten Fernbedienung. Wer eine eigene Funke und ESC nehmen will, kann das ja machen...
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Kleiner Wermutstropfen: Gibt es nur mit JST1.25 (Wie der Originalanschluss des WLtoys) oder JR2.54 (Normaler Anschluss für 1:10 Empfänger).
Wir benötigen aber JST1.5 für die meisten Micro Gyros. Da muss man halt einmal umlöten, denn bei den Gyros sind immer Adapterkabel dabei, die man dafür verwenden kann.
Platz 2:
Das gleiche Servo mit Kunsstoffzahnrädern. Kostet bei diesem Händler nur 3EUR und ist eigentlich genau so gut:
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Wäre perfekt, wenn die beiliegenden Servohörner nicht zu weich wären und das Servo irgendwie ein bisschen (Wirklich nicht viel) Spiel hat.
Nervig ist, dass der Zahnkranz nicht ganz der Norm zu entsprechen scheint, denn die Servohörner der anderen Typen passen nur mit sanfter Gewalt.
Auf jeden Fall auch brauchbar
REIFEN:
Definitiv Reifen mit parabolischer Lauffläche, also die abgerundeten!
Warum? Die meisten "Pros" sagen doch, dass genau die nichts taugen!
Ganz einfach:
"Pros" haben meist Chassis mit komplett einstellbarem Fahrwerk. Den Sturz stellt man beim Drifter beispeilsweise hauptsächlich ein, um die Bodenkontaktfläche der Reifen einzustellen. Da sind solche gerundeten Reifen natürlich kontraproduktiv, weil die immer nur die Auflagefläche der Rundung haben:
Unser Chassis hat aber keine solche Einstellungsmöglichkeiten. Ich hab mal Querlenker mit einstellbarem Sturz gebastelt, die gehen auch, aber ganz ehrlich? Das ist doch nur Setup Mimikry. Es sieht aus wie Setup, ist aber keins, denn es ist nicht wirklich genau, vergleichbar, messbar... es ist nur optisch irgendwie angelehnt und man hat nicht wirklich Kontrolle. Ich hatte es wie gesagt dran und konnte einfach keine Veränderungen, geschweige denn Verbesserungen feststellen.
Ich habe es versucht, kann natürlich auch an mir liegen ^^ Also probiert es halt aus: Querlenker durchsägen, noch ein bisschen kürzer schleifen, anbohren und m2 Gewindestangenstücken reindrehen...voila:
Ich habe die wieder ausgebaut und mir gedacht, dass kann man sich einfach sparen, denn: REGEL1
Und da kommen dann unsere gerundeten Reifen ins Spiel, die garantieren uns wenigstens die geringstmögliche Auflagefläche und damit den geringen Grip, den wir brauchen, um LANGSAM driften zu können.
Glaubt mir, ich habe sooooo viele Reifen hier... von LF-1 bis LF-5 und LF-3S und dick und dünn und und und...
NICHTS davon funktioniert bei mir so gut, wie ausgerechnet die Billigreifen, denn die vermeintlich tollen (und teuren) Driftreifen haben alle zu viel Grip, nach meinem Empfinden.
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Mann kann die Mutter oben drin lassen und das ding dann mit Mutter drin hinstellen. An- und Abschrauben wechselt damit von "total nervig" zu "easy peasy"
GYROSKOP:
Tja, ich habe fünf verschiedene getestet....
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Nun, das hat drei Potis und eine vernünftige EPA Einstellungsmöglcihkeit.
Alle Potis sind wichtig:
1) Gain (Geht auch über CH3 an der Funke, wenn verbunden)
2) AGS - Das ist im Prinzip dieses AVCS, es sorgt dafür, dass die die Räder durch das Gyro langsamer zurückstellen und beruhigt die Reifen dadurch enorm (Weniger wobble)
3) PCA - VIEL wichtiger als ich anfangs dachte. Das ist eine Priorisierung zwischen Lenkung und Gyro. Also ob, bzw. wieviel das Gyro übersteuern darf, wenn ich an der Funke voll einlenke.
Das geht von "gar nicht" bis "was machst Du denn da, lass mich mal lieber"
In der Praxis stellt sich das in den jeweiligen Endeinstellungen folgendermaßen dar:
1) Funke hat volle Kontrolle = Das Auto reagiert auf jede Lenkbewegung, auch im Drift, Super Transition (Umsetzten von einer Driftrichtung in die Andere / S-Kurve), dreht aber auch VIEL schneller ein und kreiselt raus...
2) Gyro hat die Kontrolle = Das Auto kreiselt gar nicht mehr raus, lässt sich aber viel schwerer umsetzten und fährt dadruch sehr indirekt. Easy lange Drifts zu halten, beschissene Transition
Damit kann man einfach viel Unzulänglichkeiten ausbügeln
DER REST IST BASTELN UND FEINTUNEN:
Natürlich nach meinem Bauvideo:
Aber da zeige ich ein paar Sachen noch nicht, die sich wirklich als sinnvoll herausgestellt haben:
NACHLAUF:
Warum ist der Wichtig? Und beim Driften sogar noch mehr als beim normalen Auto?
Weil damit die Reifen ein Rückstellmoment bekommen und das dem berüchtigten "Wobblen" der Vorderräder bei zu hohen Gain Einstellungen des Gyros entgegen wirkt.
Hier ist Nachlauf mal ganz gut erklärt:
Wenn Ihr das Video gesehen und verstanden habt, versteht ihr auch, warum ich das hier gemacht habe:
Das obere Auto auf dem Foto ist original, das untere Auto meine Variante, bei der ich von den Querlenkerhaltern etwas Material weggenommen habe, um die Querlenker dann mit DIESEN UNTERLEGSCHEIBEN auszushimmen.
Dadurch kommt die Lenkachse etwas vor den Radaufsatzpunkt und der Reifen wird quasi "gezogen"
Von der Seite sieht man ganz gut, dass die Lenkachse nun leicht gekippt ist:
Netter Nebeneffekt:
Da ich das unten gemacht habe und nicht oben, wird damit direkt der Radstand etwas verlängert.
Ob der 1mm was bringt? Keine Ahnung
DIFFERENTIAL SPERREN
Ich habe mit offenem und geschlossenen Diff getestet und zwischendurch dachte ich mal, ein offenes Diff wäre bei diesen Winzlingen eine Offenbarung.... War es aber nicht, es war... mal so, mal so....
Und dann habe ich mir Folgendes gedacht:
Bei dem geringen Gewicht des Fahrzeugs, und dem geringen Grip und den billigen Bauteilen ist ein offenes Diff etwas, das man nur schwer wirklich mit einbeziehen kann. Arbeitet es? Oder doch nicht?
Und auf welchem Untergrund? Auf Nadelfilzteppich ja? Auf Parkett nein? Oder vielleicht nur manchmal?
Also hab ich es komplett dicht gemacht, immerhin ist ja eins über, weil wir das von vorne nicht brauchen.
1:10er Drifter haben auch ein gesperrtes Diff oder direkt ein Spool verbaut. Das ist ein Fixum, das mir hilft, weil ich es damit als zu ändernden Wert ausschließen kann, ganz einfach.
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Das ist wichtig! Vor allem gerade auch die Vorderräder! Die FÜHREN und geben die Richtung an, in die das Auto driften soll.
Wenn das Heck hinten kommt, das Gyro gegensteuert und die Vorderräder nicht völlig frei und leichtgängig drehen können, kreiselt ihr sofort raus.
Das ist einer DER Punkte, die exestenziell sind!!!
Die müssen so gut laufen, wie es nur geht!
Oft genug sind beim Driften auf dem Fußboden nach kurzer Zeit Haare in der Vorderachse. Das merkt man umgehend
NACHARBEITEN:
1) Das Deck:
NICHT die vorderen Laschen ganz abflexen. Es fehlt dann das Widerlager für die unteren Querlenker.
Viel schlauer ist es die Laschen nur so weit zu Verschmälern, dass die Räder nicht mehr anecken können:
2) Der leichteste Weg zu Nachspur und Ackermann an der Vorderachse
Einfach die Lenkstange vorsichtig erwärmen und biegen. Dadurch wird sie kürzer und wir erhalten sowohl negative Spur (Wichtig fürs leichte Einlenken) als auch einen passablen Ackermannwinkel (Wichtig, damit die Räder sauber rollen können, bei extremen Lenkeinschlag. Denn das kurveninnere Rad hat ja einen kleineren Radius als das kurvenäußere Rad)
Ich gebe zu, darauf bin ich besonders stolz, denn es ist ebenso simpel wir wirkungsvoll!!
3) Die komplette Lenkung auf Freigängigkeit checken und ggf. nacharbeiten:
Dazu gehört auch, die Anlenkung ähnlich der Lenkstange etwas zu biegen, damit sie nicht gegen das Gehäuse kommt:
Dann muss man wirklich individuell mit dem Cutter und/oder dem Dremel überall da, wo etwas hakt oder ganz im Weg ist, etwas nacharbeiten. Querlenker anfasen, Chassisplatte anfasen, hier ein bisschen was weg, da ein bisschen was weg.... Das klingt komplizierter als es ist, das hat man bei einem gemütlichen Kaffe und guter Musik in ein paar Minuten erledigt. Aber es darf NICHTS hakeln!!!
Verzeiht die nicht ganz astreinen Fingernägel, ich war gestern im Garten...
Die abgewinkelte Lenkstange kann nun allerdings etwas hin und her kippen, das ist nicht schlimm, es sei denn sie hakt am Servohebel.
Das lässt sich aber supereinfach beheben, indem man eine der Schräubchen mit denen ursprünglich die unteren Querlenker fixiert waren, entsprechend unten an der Lenkstange einschraubt. Dadurch kann die abgewinkelte Stange nicht mehr hin und her:
Und vergesst niemals REGEL 1
Keep on Drifting...
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