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Praxisbericht Persönliche Erfahrungen mit Heli- Stabilisierungssystemen

uboot

Mitglied
Hallo Norbert,
ich wollte nur das beitragen, was ich selbst gemacht habe und das ist nicht viel; ein eigenes Thema ist es nicht wert, da füge ich mich in Eu'res ein.
Der Einfachheit kopiere ich den Text hier her:

dies ist mein Beitrag zum Versuch mit einigen FBL-Systemen, den ich im anderen Forum geschrieben habe, und in dem auch das Spirit pro genannt ist.

"Ja, wie im Forum gelegentlich zu lesen stand, habe ich einige FBL-Systeme probiert: BD3SX, Spirit pro, AR7210BX und Mikado Neo.
Als Fernsteuerungen waren Graupner MX16 HOTT, Spektrum DX9 sowie Vbar control und die neue Vbar touch beteiligt.
Die Helis sind TT E550 (Neo nach einem BD3SX/Graupner MX16 HOTT), ein Blade 360CFX 3-Blatt (AR7210BX/DX9), noch ein solcher mit einem Blatt weniger (Neo vlink/Vbar controll), Blade 330X (Spirit pro/Empfänger 4649T/DX9) und eine Nine Eagles Solo pro Lama (Neo v-link/Vbar controll, jetzt Vbar control touch)

Im Folgenden versuche ich, einen groben Überblick zu geben, ohne in Details abzugleiten, die sich bei weiterem Interesse aus den einschlägigen threads hier ergeben.
Zudem ist es nicht meine Absicht, eine Wertung zu den einzelnen Komponenten zu schreiben; die Vor- und Nachteile erschließen sich nahezu jedem anders, je nach Schwerpunkt, Können und Intensität der Nutzung der jeweiligen Möglichkeiten. Auch das wird ja intensiv und umfänglich in den zugehörigen Foren beschrieben.

Der E550 bekam als erstes FBL den „Bavarian Demon BD3SX“. FS war die Graupner. Da das schon länger her ist, möchte ich nichts weiter dazu schreiben außer, daß ich Probleme mit der richtigen Einstellung hatte und auch 2 erfahrene Kameraden, die jeweils eine Flugschule betreiben, das nicht zufriedenstellend in den Griff bekamen und zudem diese Einstellungsprobleme schon vorher andeuteten.

Danach wechselte ich auf Neo (anfangs mit der Graupner, später mit der zugehörigen Vbar control)
Der „Fremdsender“ ließ sich mit der Mikado-sw einwandfrei und unproblematisch einstellen.
Mit der alten Vbar bin ich nie warm geworden; sobald es in die tieferen Einstellungen ging, hatte ich Verständnisprobleme – speziell mit einigen apps. Geholfen hat mir Daniel von der Helischule Gonzales, herzlichen Dank dafür :), aber „glücklich“ bin ich trotzdem damit nicht geworden.

Ebenfall probiert habe ich das Spirit pro und mir dazu einen gebrauchten Blade 330X zugelegt. Die Dokumentation und die PC-sw fand ich sehr umfangreich und (meist) gut erklärt, sehr hilfreich war auch der tolle und schnelle Service vom Entwickler Tomas.

Der 330X war gut auf meine Belange einzustellen und ermöglichte ein kontrolliertes Fliegen mit der DX9 (eine meiner besten Anschaffungen!). Herzlichen Dank an Ralf @RalfWo, der mir einige Verständnishürden beseitigt hat.
Das Spirit halte ich für ein sehr modernes, leistungsfähiges und innovatives FBL mit großem Funktionsumfang, gerade hinsichtlich der neuen GPS-Funktionen. Aber auch das habe ich nicht gerade geliebt.

Neu ist ein 360-er CFX (3-Blatt, 6s) mit dem AR7210BX mit TM1000 an der DX9 – ein sehr gut abgestimmtes Gespann. Trotz meiner anfänglichen starken Aversion gegen die Knöpfchen-Knüppel-Programmierung des HH-FBL habe ich mich dafür entschieden. Zugekauft wurde die Pro-Version mit Rettung. Schuld war Peter @The Fox, der nicht müde wurde (und wird), mit den Vorteilen dieses FBL zu werben. Er war es allerdings auch, der mir bei der Einstellung sehr behilflich war und von dessen großer Erfahrung ich ein Stück abbekommen durfte; vielen Dank Dir dafür !!

Im Zuge der Einstellerei ist mir diese Art der Einstellung tatsächlich ans Herz gewachsen und mit jedem Schritt wurde ich vertrauter damit. Dazu beigetragen hat die tolle Dokumentation, die ich bei freakware erhalten habe. Wenn man etwas Routine entwickelt hat, kann man am Flugfeld die Parameter schnell variieren. Zur Rettung ist noch zu sagen, daß sie auf Temperaturschwankungen empfindlich reagiert. Ich finde das AR7210BX hervorragend und zunehmend „einfach“, wenn man sich richtig in die hw sowie die sehr umfangreiche sw und Dokumentation hineinkniet. War für mich nicht einfach.

Daneben stehen nun noch der E550, ein weiterer 360CFX (6s) mit normalem Kopf und die Lama,
alle mit Mikado Neo mit der pro-Version.

Ich hätte dann doch die Vbar reaktiviert und endlich mal Nägel mit Köpfchen gemacht, da kam mir die Lama dazwischen mit einem doch ziemlich gewöhnungsbedürftigen FBL,welches mit der DX9 samt General link-modul zwar ansprechbar war, aber auf einem Kanal das Servo zeitweise unkontrolliert zucken ließ. Was das für die Lebensdauer der Lama bedeutet hätte, war schon klar.
Just zu diesem Zeitpunkt hat der gute Rainer Vetter seine Lama mit einem Neo ausgestattet und das Ding online gestellt. Durch meinen Kontakt zu Thomas @08154711, sowie seinen Zuspruch wie zu einem kranken Pferd wollte ich das mit der Neo auch probieren.

Dabei konnte ich seine Vbar „touch“ bestaunen und erklärt bekommen.
Obwohl ich das Ding ursprünglich für übertrieben und (für mich) nicht notwendig hielt, gefiel mir das System dermaßen gut, daß ich eine gekauft habe und mich nun freue, wie das viel zitierte Honigkuchenpferd. Die Sache war zwar nicht billig, aber es hat sich für mich wohl insofern gelohnt, als ich mit viel Spaß in der FS herummache. Ich bin zwar jetzt von der ursprünglichen Aufforderung von Peter The Fox in # 1269 abgekommen, aber das lasse ich jetzt stehen, weil ich mich sakrisch freue.

Ja wie fliegen sich die Dinger?
Der 360-er läßt sich von vogelwild bis handzahm sowohl mit dem AR7210BX, als auch mit der Neo einstellen. Ich kann hier weder Vor-noch Nachteile sehen, auch, weil ich die Systeme nicht an ihre Grenzen bringen kann.
Was mich plättet, ist die wirklich neue Systemarchitektur des Mikado-Systems.

Es macht einfach Spaß, ist relativ einfach und über weite Strecken selbsterklärend (wenn man wenigstens das dünne Heftchen gelesen hat).
Der Granaten-Service der Mikado-crew muß aber deutlich hervorgehoben werden; die helfen einem wirklich schnell und unermüdlich!! (Der Tomas von Spirit kann da allerdings auch mithalten.)
Ich habe mich deßwegen nun bewußt und komplett für das Mikado-Gesamtpaket entschieden, und fühle mich da zuhause, auch, weil ich einige andere Systeme kennengelernt habe.
Es war keines dabei, welches nicht die Anforderungen von 90% aller Piloten erfüllen könnte; wie bei den FS auch ist es eine Geschmacksfrage mit Hinblick auf die Anforderungen und ob es einem liegt. Äußerst leistungsfähig sind sie alle.
Und zuletzt nochmal: dies ist nur mein Blickpunkt; Piloten mit anderen Voraussetzungen, Erfahrungen und Wünschen mögen das ggf. völlig anders sehen.

Gruß
Wolfgang"

_____________________________
 
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BAXL

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Wolfgang, Du musst Dein Licht nicht unter den Scheffel stellen. :)

Edit:
Ich finde das ist zu wertvoll um irgendwo unterzugehen, darum habe ich ein eigenes Thema zu dieser Thematik aufgemacht und werde selbst auch noch meine Erfahrungen hinzufügen. Wenn jemand anders auch was dazu beitragen kann!? Immer raus damit!
 
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BAXL

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HeliCommand 3A M-Serie

Meine ersten Erfahrungen mit einem Heli-Stabilisierungssystem waren mit einem HeliCommand 3A. Den hatte ich mir gekauft, weil ich in den Urlaub fahren wollte und ein kleineres leichtes Helimodell haben wollte, das noch gut mit im Gepäck Platz hatte. Das war der Eco8 Royal. Den HC wollte ich deshalb haben, um auch mal etwas entspannter fliegen zu können.

Die Einstellung war anfangs etwas ungewohnt, weil der HC verlangte, dass man quasi eine lineare Pitchkurve mit maximalen Ausschlägen einstellen sollte. Für die Regelparameter gab es Richtwerte, in denen sich die Einstellungen bewegen sollten. Ich hatte auch kaum Zeit für umfangreieche Tests, weil der Heli erst am Abend vor der Abreise fertig wurde. Also bin ich mit einigermaßen geschätzten Einstellungen in den Urlaub gefahren und hatte da den wirklichen Erstflug.

Ich war überrascht wie zahm sich der Eco verhielt. Mir fiel allerdings auf, dass der Eco zu einem leichten Schwänzeln neigte und sich bei kleineren Pitchstößen leicht seitlich wegdrehte. Trotzdem konnte ich damit einige Schwebeflüge absolvieren. Zurück zuhause habe ich dann etwas an den Parametern und der Kopfdrehzahl geschraubt. Für den Eco war eine Kopfdrehzahl von ca. 1350 1/min! angegeben. Leichte Erhöhungen der Drehzahl quittierte der Eco mit einem Wackeln um die Hochachse. Die Verringerung der Grundregelempfindlichkeit und eine erneute Verminderung der Drehzahl konnte das Problem lösen. Es blieb aber noch das Heckwackeln.

Es gab Diskussionen im Internet, dass die Kreiselfunktion des HC Probleme machen sollte und viele HC Nutzer deshalb einen separaten Kreisel verbauten. Darum habe ich kurzzeitig ebenfalls mit dem Gedanken gespielt, aber letztendlich doch nicht in die Tat umgesetzt, weil es ganau soviele Berichte darüber gab, dass der interne Kreisel des HC einwandfrei funktionieren solle.

Nach einigem Suchen bin ich dahinter gekommen, dass scheinbar der Steuerweg des Heckrotors etwas zu klein war, was zu einem gewissen Aufschwingen des Hecks führte. Nachdem ich die Stellwege vergrößert habe, verringerte sich das Heckwackeln deutlich, war aber dennoch noch vorhanden. Durch die Erkenntnis mit der Vergrößerung der Stellwege, kam mir der gedanke, dass die Heckrotorblätter vielleicht nicht genug Auftrieb liefern würden, weil das Wegdrehen des Hecks, bei Lastwechsel, weiterhin bestand.

Nach einiger Suche habe ich dann andere Heckrotorblätter gefunden, weil der Eco8 leider in den Blatthaltern nur kleine Bohrungen und somit auch nur eine kleine Schraube zum Befestigen hat. Aber wie gesagt, ich bin fündig geworden.
Und, Überraschung, die anderen (größeren) Heckrotorblätter haben dann auch den Rest des Problems gelöst. Kein Schwänzeln mehr und kein Wegdrehen des Hecks. Das Problem beim Eco war durch die Kleine Drehzahl schlicht der zu geringe Auftrieb des Heckrotors.

Danach ging es dann recht zügig bei den Flugversuchen /-übungen. Der Eco verhielt sich äußerst umgänglich. Kein Wegdriften in Bodennähe, gute Kontrollierbarkeit in der Luft und die daraus resultiernde Entspannung zwischen den Ohren.
An einem Flugtag konnte ich dann bereits den Heli drehen, von mir wegfligen und eine etwas zackelige Acht fliegen. Nach weiteren Übungen (Flugtage), die sich im einstelligen Bereich bewegten, waren dann tatsächlich vorzeigbare Achten möglich. Das hatte mich dann überzeugt. Trotzdem mußte ich dann und wann nochmal kleinere Modifikationen an den Grundregelparametern des HC vornehmen, die aber nicht mehr so gravierend waren und lediglich mein Wohlgefühl beim Fliegen verbesserten.

Nach einer Zeit habe ich dann noch die halbsymetrischen Holzrotorblätter des Baukastens gegen andere halbsymetrische Blätter ausgetauscht. Obgleich die neuen Blätter weniger profiliert waren wie die Holzblätter, hatte der Eco mehr Auftrieb und eine verlängerte Flugzeit. Der HC hat da bereits ohne besondere Unregelmäßigkeiten funktioniert.

Eine Sache ist aber auf jeden Fall erwähnenswert. Den so genannten "Pilotenkanal" des HC habe ich auf ein Poti gelegt. Damit konnte ich die Regelempfindlichkeit für das Eingreifen des HC beliebig verstellen, bzw. komplett deaktivieren.
In der Folgezeit habe ich die Regelempfindlichkeit stückweise immer weiter zurückgefahren. Es gab aber einen Punkt, ab dem der Eco dann ungemütlich wurde. Das mag vielleicht auch an den mechanischen Unzulänglichkeiten der Konstruktion des Ecos liegen.

Mein Fazit in dem Modell ist aber, dass ich den HC dort nicht mehr missen möchte.
 
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BAXL

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HeliCommand 3D M-Serie

Beflügelt durch die Erfolge mit dem Eco in Zusammenarbeit mit dem HC 3A bin ich dann in diversen Gebrauchtbörsen auf die Jagd nach einem weiteren HC gegangen und wurde schnell fündig. Zu der Zeit sind viele Leute auf spezielle FBL-Elektroniken ungestiegen weil die HC 3A und 3D paddellose Köpfe (noch) nicht bedinen konnten. Darum war der Gebrauchtpreis von 230€ für einen HC 3D, im Vergleich zum Neupreis meines HC 3A von 385€, ein Schnäppchen. Der Unterschied des 3D zum 3A ist die Möglichkeit auch überkopf fliegen zu können und ebenfalls die stabilisierende Wirkung der Horizontalstabilisierung genießen zu können. Der 3D kam also in meinen Raptor E550.

Der Einbau und die Einstellung ging nun recht flott von der Hand, lediglich die Grundempfindlichkeit des HC mußte bei einem 550er geringer eingestellt werden, weil es sonst zum Aufschwingen (Zittern) des Modells kommen kann. Der Erstflug verlief unter den kritischen Augen meines Spezis unspektakulär und der Raptor stand fast wie angenagelt auf der Stelle - im Positionsmodus. Auch in größerer Höhe, ohne Positionsmodus, war der Raptor plötzlich sehr gut zu beherrschen. Ein paar Tage danach kamen dann erste umfangreichere Flugversuche damit, allerdings hatte ich den Eco dann ständig im Kofferraum liegen und bin morgens vor der Arbeit und Abends nach Feierabend überwiegend weiterhin damit geflogen.

Zu der Zeit war mein Raptor E620 (verlängerter E550 mit Umbausatz) im Aufbau, mit dem Ziel irgendwann in einem Heli Artist Rumpf einer Bell Jet Ranger zu landen. Klar, dass darin auch ein HC zum Einsatz kommen sollte. Also habe ich erneut in den Gebbrauchtbörsen gesucht und sogar einen HeliCommand Rigid gefunden. Der HC Rigid ist im Prinzip ein HC 3D, der auch paddellose Köpfe bedienen kann, darum auch das "(noch) nicht". Den Rigid hatte ich ebenfalls mit bequemen 285€ bezahlt. Eigenartigerweise wollten zu der zeit alle ihre HCs loswerden, zumal auch noch der HC3SX von Captron auf den Markt gekommen ist, den die Meisten wohl immer noch kennen.

Dann überschlugen sich die Ereignisse etwas. Angefixt von den Stabisystemen fand ich noch einen Gyrobot 900, der für das Heli Baby vorgesehen war, denn dort macht sich ein HC der M-Serie mit der Bodenkamera optisch nicht so gut und würde das gesamtbild des Heli Babys stören. Den Preis weiß ich nicht mehr genau, lag aber ebenfalls deutlich unter 300€. Kurze Zeit später fand ich noch einen zweiten Gyrobot, den ich ebenfalls noch gekauft hatte. Mir schwebte nämlich ein neuer 500er als möglichen Ersatz (es wurde ein GAUI 425 mit Paddelkopf) für den technisch in die Jahre gekommenen Eco8 Royal vor. Ich war also im Jagd- und Sammelfieber.

Nachdem ich dann immernoch eine Zeit mit dem Eco losgezogen bin fragte ich mich, warum ich nicht verstärkt mit dem E550 fliege, der ja auch schon den HC hatte. Gesagt getan. Einen Nachmittag bin ich dann mit beiden Helis los. Zuerst zwei Akkus mit dem Eco zum Warmfligen leer gemacht. Zwei Akkus klingt wenig, relativiert sich aber, wenn man weiß, dass ich damit ca. 20 Minuten! mit einem 3s 5000 mAh Akku fliegen konnte :D und der Akku trotzdem noch gut 5-8 durchhalten konnte (23 Minuten an einem Streifen war mal meine Rekordzeit).

Also Raptor aufgestellt und Akku Nr 1 rein. Zuerst behutsam Schwebeübungen in Startplatznähe (also nicht nur Heckschweben). Bei Akku 2 und 3 wurde ich dann mutiger, allerdings ist mir aufgefallen, dass der Raptor außerhalb des Positionsmodus immer eine leichte Drift nach links vorne hatte, obwohl die Taumelscheibe mechanisch vollkommen horizontal ausgerichtet war. Das ist eine typische Eigenart der HCs, die man mit einer kleinen Korrektur am Steuergestänge zur Taumelscheibe beheben kann. Die Taumelscheibe steht in dem Fall in Neutralstellung ganz leicht nach hinten-links-unten, was auch vollkommen richtig ist. Aaaber, ich war zu faul das eben zu machen, Kugelkopfzange hatte ich zwar dabei, hatte aber keine Lust zum Auto zu laufen, außerdem wusste ich ja um die Eigenart und habe das die ersten 3 Akkus manuell ausgesteuert. Ich wollte das also zuhause im Bastelkeller erledigen. Ein folgenschwerer Fehler, wie sich schnell herausstellen würde.

Bei Akku Nr. 4 war ich dann derart berauscht, dass ich den Raptor genauso leichtfüßig wie den Eco fliegen wollte, also sehr weiträumig von mir weg große Achten (man kann es auf meinem Video vom Eco 8 sehen was ich meine). Obgleich ich immer sehr umsichtig war und bis zu dem Zeitpunkt nicht einen Absturz mit irgendeinem Heli hatte, habe ich gleich mehrere dumme Fehler gemacht. Fehler Nr. 1, Taumelscheibe nicht trimmen, Fehler Nr. 2 Marschgeschwingigkeit des Raptors unterschätzt, Fehler Nr. 3 direkt zu weit weggeflogen,

Fehler Nr. 4...
Der Raptor war also weiter von mir weg und ich wolte mich kurz orientieren, weil ich die Ausrichtung des Raptors nicht mehr richtig erkennen konnte, ich wusste plötzlich nicht mehr wo Vorne, Hinten, Rechts und Links beim Modell war. Kein Problem, es war ja ein HC an Bord. Also Taumelscheibenhebel losgelassen und mit Gier das Modell um die Hochachse gedreht um zu gucken wo vorne und hinten ist. Leider war da noch der Fehler mit dem Driften und mein Raptor flog lustig weiter weg. Als ich dann das Heck wieder identifizieren konnte, wollte ich möglichst schnell zurückfliegen, weil der Raptor sich allmählich einem Waldstück näherte. Dann habe ich eben Fehler Nr 4 gemacht und zu hart Nick nach hinten gegeben. Da lernte ich dann, dass der HC kein Allheilmittel ist und der Raptor auf einmal in den Sturzflug mit dem Heck voran ging.

Aber kein Problem, die Höhe ist Dein Freund und der HC stellt den Heli gerade wenn man den Taumelscheibenhebel loslässt. Also Hebel loslassen und gleichzeitig ordentlich Pitch geben um Höhe zu gewinnen. Das hat auch einmal geklappt. Nur war da immer noch das Problem, dass der Raptor weit weg war und durch dieses Manöver eine für mich unkalkulierbare Dynamik entwickelt hatte. Kurzgesagt, es ging dann plötzlich blitzschnell wieder nach Unten, diesmal mit dem Kopf voran. Es machte dumpf plopp und Ruhe war auf dem Acker.

Heli kaputt, trotz HC! Die Moral von der Geschicht´: "Auch ein HC ist eine 100%-Versicherung nicht". Der Fehler ist der Finger am Steuerhebel :rolleyes:

Meine Story mit Stabisystemen ist aber noch nicht zuende, Fortsetzung folgt.
 
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BAXL

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HeliCommand Rigid

Der Raptor E550 hatte nun einen kapitalen Schaden, Rotorkopf komplett hinüber, Rotorblätter zerschmettert, Heckrohr krumm, Heckrotor kaputt, Haubenbefestigung unreparierbar ausgebrochen (also eine Chassishälfte beschädigt) und Haube eingedrückt. Einige Ersatzteile konnte ich vom verlängerten E620 verwenden (Heckrohr, Rotorkopf), einiges an Kleinzugs mußte ich nachkaufen. Reparaturkosten ca. 150€. Den Rotorkopf konnte ich umpflanzen, weil der 620er einen FBL-Kopf bekommen hatte.

Nun stand also der E620 auf dem Plan, der den HC Rigid bekommen würde. Der Einbau, Anschluß und die Einstellung klappten nun fast wie am Schnürchen und der erste Flug war schnell möglich. Wieder unter den kritischen Augen meines Spezis. Die ehemals gekauften Spin Blades sind vorher noch runter geflogen und durch HeliTec Blätter ersetzt worden, mit denen ich bereits beim E550 bessere Erfahrungen als mit den Spin Blades gemacht hatte.

Auch beim E620 war der Erstflug unspektakulär und wie erwartet stand der Heli ruhig in Bodennähe auf der Stelle und hat auch in der Luft eine gute Figur gemacht. Die Sendereinstellung hatte ich, wie auch schon beim E550 vom Eco kopiert und lediglich Gas und Pitch angepasst. Bis dahin waren meine Erfahrungen mit den HeliCommands der M-Serie durchweg positiv.
 

BAXL

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NAZA-H

Allerdings war das die Zeit, als ich langsam in die Copterszene gerutscht bin. Durch meine Kontakte zu einem Copterladen, der wusste, dass ich auch Helis fliege, bin ich in den Genuss eine der ersten, wenn nicht sogar die erste NAZA-H in Deutschland, zu testen. Der Händler wollte einen echten ungeschönten Bericht, weil davon abhängen sollte, ob er die NAZA-H in sein Programm übernehmen will.

Der E550 war zwischenzeitlich wieder aufgebaut und der HC 3D bei Caprton zum Prüfen und zum Updaten auf HeliCommand Rigid V.2. Also habe ich die NAZA-H in den E550 eingebaut. Die Anleitung war noch recht schwierig zu lesen, zumal die vom Chinesischen ins Englische übersetzt wurde und an vielen Stellen deshalb missverständlich war. Gerettet hat mich zu dem Zeitpunkt, dass ich bereits firm mit der NAZA-M war, die eine ähnliche Einstelloberfläche für den PC besaß. Die erste deutsche Übersetzung stammte dann von mir.

Der Einbau verlief recht problemlos und auch das Einstellen hat dann weniger Probleme bereitet als Anfangs befürchtet. Was mir zu Denken gab war der Hinweis, dass der Heli mit der NAZA-H unbedingt im Normalmodus gestartet werden muß und erst in der Luft die Stabilisierungsmodi aktiviert werden dürfen. Das Gleich galt für die Landung. Besonders perfide war, dass man den Gaskanal über die NAZA gehen lassen sollte, was in gewissen Betriebssituationen zum Abschalten des Motord führen konnte. Also habe ich diese Anweisung ignoriert und den Gaskanal weiterhin direkt auf den Empfänger gelegt.

Der Erstflug verlief alles andere als angenehm. Starten und Landen konnte ich schon lange ohne Stabisystem, was also kein Problem darstellte. Als ich aber nach dem Start in den Stabimodus umschaltete, machte der Heli einen Höhensprung, nach oben. Kein Problem. Dort stabilisierte sich das Modell allerdings durch den barometrischen Sensor, der automatisch die Höhe halten kann, trotzdem hatte ich ein seitliches Wegdriften. Beim Flug fühlte sich der Heli aber auch komisch an, und er wurde im Positionsmodus GPS-gesteuert auch nicht festgehalte. Vor der Landung mußte ich dann die NAZA-H wieder deaktivieren, was zu einem erneuten Höhensprung, diesmal in die andere Richtung nach Unten! führte.

Ich habe dann noch zwei drei Flüge mit modifizierten Einstellungen gemacht, die zumindest den Höhensprung abmilderten. Insgesamt aber sehr unbefriedigend, zumal die NAZA-H durch ihren Leistungsumfang eine anfängertauglichkeit suggerierte. Fakt ist aber, dass man bereits fliegen können mußte (Start und Landung ohne Netzt und doppelten Boden). Mein Urteil war entsprechend vernichtend (was man hier im Forum auch genauer nachlesen kann), sodass der Händler es vorgezogen hatte, die NAZA-H nicht im Shop anzubieten.

In der Folgezeit haben viele Käufer der NAZA-H sich mit den von mir bemängelten Sachen arrangiert und trickreiche Wege gefunden, um dennoch im Stabimodus zu starten und zu landen. Das war allerdings Seitens DJI nicht so vorgesehen und ein Firmwareupdate, was den quasi automatischen Start und Landung versprach, ist nie gekommen. Mittlerweile bekommt man die NAZA-H auch nur noch gebraucht, DJI hat die Produktion relativ schnell eingestellt. Scheinbar waren die Absatzzahlen nicht so lukrativ wie bei der Coptersteuerung.

Di NAZA-H war also nur ein kleines Intermezzo und steckt im Moment noch im E550 und wird von mir in Kürze wieder durch den HC Rigid V.2 ersetzt.
 
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BAXL

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Gyrobot 900

Mein Spezi nörgelte immer an dem HC herum und meinte, dass das einzige, ordenlich funktionierende Stabisystem, der Gyrobot 900 sei, den er auch mal in ein Modell eingebaut und eingestellt hatte. Daher auch mein Kauf der beiden gebrauchten Gyrobots. Der erste Gyrobot sollte sich dann in dem zwischenzeitlich aufgebauten GAUI 425 wiederfinden.

Die Einstellungen des Gyrobot 900 kann man am PC, mit einem speziellen Kabel und einem eher schwierig zu bedinenden Programm machen, oder mit einer Programmierbox, mit der man auch am Flugfeld Änderungen vornehmen konnte. Aber auch damit war das Einstellen nur relativ umständlich möglich. Also habe ich die Ersteinstellung am PC gemacht und bin mit dem Raptor samt Einstellbox zu meinem Spezi gegangen. Er hatte ja quasi damit angegeben, das Gerät bereits verbaut und eingestellt zu haben.

Den Erstflug hat er also gemacht und ich den Zweiten. Mir kam der Heli mit den vorgegeben, empfohlenen Werten vor wie ein nasser Sack. Sehr behäbig in den Reaktionen, er hing irgendwie nicht am Steuerhebel, was mich kollosal störte. Mein Spezi hat dann ein paar Parameter verändert. In der Tat sprach der Raptor dann wesentlich direkter an, war aber nervöser als die anderen Modelle mit HC. Möglicherweise lag es auch am GAUI, der mit einer deutlich höheren Kopfdrehzal geflogen wurde als der Raptor oder gar der Eco und damit aggressiver reagieren konnte. Ich habe mich damit nicht sehr wohl gefühlt und war enttäuscht, weil ich vorher die tollen Demovideos von Lutz Focke gesehen hatte. Vielleicht lag es auch an mir, oder den nun ungünstig gewordenen Regelparametern. Wie auch immer, durch meine sehr groß gewordenen Aktivitäten auf dem Coptersektor hatte ich die Helis danach aus den Augen verloren und bin quasi nicht mehr damit geflogen.

Es gab mal ein kurzes Zwischenspiel mit dem Eco, aber der verhielt sich plötzich eigenartig, weshalb ich nach dem Abheben sofort wieder landen musste. Der Eco schwankte plötzlich um die Hochachse und war nicht mehr zuverlässig steuerbar. Die Ursache könnte der Wechsel des Reglers gewesen sein (mein Robbregler hatte sich verabschiedet, der Sanftanlauf klappte nicht mehr, was mich einen Jesus-Bolt gekostet hat), der nun eine andere, höhere Spannung an die Servos lieferte. Die Servos sind dadurch sicher schneller geworden, was Einfuß auf das Regelverhalten hatte. Ich hatte die BEC-Spannung noch heruntergeregelt, das geht bei dem Castle Creations, dabei ist es dann aber geblieben. kein weiterer Testflug.

Das war dann auch das vorübergehende Ende mit der Helifliegerei. Der upgedatete HC Rigid V.2 liegt unangetastet im Schrank und alle anderen Modelle sind seit dem am Boden geblieben.
 

BAXL

Admin
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Der Vollständigkeit halber erwähne ich noch weitere Stabisysteme. So gab es eine unrühmliche chinesiche Raubkopie Namens FlyMentor, der vom HeliCommand abgekupfert wurde. Der Verkauf, oder auch nur das Angebot, ist in Deutschland verboten worden. Auf dem "Schwarzmarkt" haben einige Leute dennoch damit gedealt.

In Amerika wird das Skookum SK720 hergestellt, für das es nach der Einführung auch ein GPS-Modul gab. Die Preise sind gefühlt recht hoch, weshalb ich mich damit nie tiefer beschäftigt habe. In meiner Auflistung bzw. Vergleichstabelle hier im Forum findet man das Skookum aber.

Ein weiteres System war/ist das MSH Brain, über das ich ebenfalls nichts sagen kann.

Das ursprünglich, als reines FBL-System hergestellte MicroBeast, bekam irgendwann auch eine Horizontalstabilisierung und einen Rettungsmodus, allerdings muß man das extra ordern und bezahlen, sonst hat man nur eine reine FBL-Elektronik. Ich hatte/habe noch die Urversion, die ein reines FBL-System ohne Upgrademöglichkeit ist. Das MicoBeast hatte ich zusammen mit den Raptoren gekauft (bevor ich auf den Geschmack am HC gekommen bin). Dort liefen die aber nur als reiner Kreisel, denn die Raptoren hatten ursprüglich beide Paddel. Das war bereits im Hinblick auf eine mögliche Umrüstung auf FBL und ein guter normaler Kreisel von Robbe kostete damals etwa genau soviel. Nebenbei haben die Beaster sehr gute Arbeit geleistet. Beim E550, den ich tatsächlich anfangs komplett nackend geflogen (naja, eher geschwebt) bin, hatte ich mal die Heckrotorblätter bei einem Heckaufsetzer zerstört. Die neuen Blätter hatte ich dann, ohne es zu merken, verkehrt herum montiert. Das ist mir mit dem Beast aber nicht aufgefallen, weil das Heck trotzdem hervorragend stand. Erst beim Umrüsten auf den HC ist mir ein Wegdrehen des Hecks aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung habe ich dann festgestellt, dass die HeRo-Blätter verkehrt herum drauf waren.:oops:

Das HC3SX was heute bavarianDEMON 3SX heißt und von Captron stammt, hat Wolfgang bereits im Startpost erwähnt. Auch gab es bewegte Zeiten mit vielen Softwarupdates und Erweiterungen der Funktionalität.

Edit: Das V-Stabi habe ich ganz vergessen, weil ich das für mich bislang nie auf dem Schirm hatte, aber dazu hat Wolfganh und Chris was geschrieben.

Aktuell ist nun das Spirit, bei dem ich gerade mit mir ringe.
 
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Heckschweber2

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Guten Tag.

Interessante Berichte von euch. Teilweise spektakuläre Tests. Hut ab. Würde ich nicht machen. Gerade bei Helis bin ich da eher auf der konservativen Seite und nicht gerade testwillig. Für Tests sind mir meine Helis eigentlich zu schade.
Aus diesem Grund habe ich mich für das V-Stabi entschieden und kann Wolfgang eigentlich nur zustimmen was das Mikado-System betrifft.

Für mich hat Mikado allerdings mit dem Neo einen Rückschritt gemacht. Ich mag das Silverline erheblich mehr da ich die Hardware zu schätzen weiß.
In dem ganzen Wahn, was die Bestromung der Stabi/Empfänger angeht, bietet mir das Silverline mehr freie Zugänge als das Neo. Mit 4 Servokabeln werde ich das Silverline bestromen, so mein Plan. 2 Kabel vom Drehzahlsteller und 2 Kabel vom Stützakku. Mikado meint das man dann über V-Kabel bestromen soll. Soll ich dann 4 V-Kabel benutzen? Diese Vorgehensweise gefällt mir absolut nicht. Flaschenhals V-Kabel.

Was mir sehr gut gefällt ist die Programmierung vom V-Stabi. Einfach die Software abarbeiten und schon ist der Heli flugfähig programmiert. Diverse Tipps und Tricks erleichtern zusätzlich die Programmierung.
Wenn man sich über etwas unsicher ist bietet das V-Stabi-Forum rasche Hilfe oder man tritt direkt mit Mikado in Kontakt. Als extrem engagiert würde ich die Mitarbeiter von Mikado bezeichnen.

Auch wenn man mit der V-Bar das Stabi programmieren kann ist diese Option für mich ohne Interesse. Ich finde die Programmierung über den Pc einfach übersichtlicher. Das "kleine" Display von dem Sender...ist nicht meine Welt.
Bei den ersten Flügen habe ich immer mein convertible Touchpad dabei. Über das Touchpad kann ich dann Einstellungen ändern da auf dem Gerät die Stabisoftware installiert ist.

Das Spirit wollte ich auch testen. Mache ich aber nun doch nicht. Die Verarbeitung finde ich gigantisch. Aber die Software zum programmieren ist mir nicht ganz so genehm wie vom V-Stabi. Ob das Gewohnheit ist mag ich nicht urteilen.

Stabis die ich nicht am Pc proggen kann kaufe ich grundsätzlich nicht. Knöpfchen drücken und auf blinkende Led´s achten ist nicht meine Sache. Selbst ein normaler Kreisel, der elektronisch eingestellt wird, benutze ich nicht. Ist mir zu unübersichtlich.

Leider hat Futaba, mMn, sich auch mit dem Stabi ins Abseits manöveriert. Das aktuelle Stabi scheint es nur noch mit eingebautem Empfänger zu geben und eine extra Box zum proggen muss auch noch erworben werden.

Ich denke das über das System Graupner noch Berichte folgen werden. Da sind @Hubipilot und @BlackbirdXL1 wohl die Spezialisten.

Das von mir...

Gruß
Chris
 

uboot

Mitglied
Hallo Norbert,
danke für Deine umfangreiche Geschichte der verschiedenen Stabisysteme, die ich nur vom Namen kenne.
Auch ist mir die Verkettung unglücklicher Umstände, die meistens hinter einem Absturz steckt, nicht entgangen und mahnt mich wieder, sehr auf solche Umstände zu achten.
 

Hubipilot

Autor
Als ich ende 2014 mit dem Modellflug anfing, nachdem ich 5 Jahre gar nix mit Modellbau gemacht habe und vorher eigentlich nur Schiffsmodellbau, fing ich mit dem Blade 200 SRX samt DX6 an.
Natürlich hat man sich weiter informiert, da es ja auch mal ein CP Heli werden sollte.....

Also kamen auch FBL Systeme in die Überlegung.....

hmm, Microbeast, einstellen über kleine bunte LED, Nää, ich mit meiner Farbsehschwäche, muß nicht sein.

Die anderen FBL wurden am PC eingestellt, schön, welches FBL hat ne Linux Software, habe keinen Windowsrechner zuhause, und auf meinen Dienstnotebook, kommt nix Privates drauf, ja ich hab auch Adminrechte drauf.

Dann kam anfang 2015 im RC-Heli berichte des Graupner FBL auf, welches über die Telemetrie eingestellt wird. Hmm, Graupner MC-18 hatte ich auch mal, warum eigentlich nicht.
Als ich dann den ersten FBL Heli aufgebaut hatte, ich war bereits auf Graupner gewechselt, lief die Einstellerei genau nach diesem Video ab, einmal vorab geschaut,
und dann in der Zeit, in der das Video lief auch den Rotorkopf mechanisch eingestellt, vom einstellen war ich begeistert und bin ich immernoch begeistert.


Ok, ich bin auch noch kein anderes FBL geflogen, warum auch, ich komm damit gut zurecht. Spirit wäre interessant, da es a) eine Linux Software hat und b) dann auch via HoTT Telemetrie eingestellt werden kann. 3 Digi kam auch mal ein interesse auf, da sie auch via HoTT Telemetrie eingestellt werden können, aber dazu via Windows Software (siehe meine Bemerkung weiter oben) erstmal auf HoTT Telemetrie umgestellt werden müssen...
 
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Heckschweber2

Mitglied
Guten Tag.

Was hier noch nicht bedacht wurde sind die Preise von den Stabis.

Hier bilden die Stabis von Bavarian Demon und Mikado den oberen Preisbereich ab. (only Stabi, ohne Empfänger)
Ob die geforderten Preise mit "Entwickelt in Germany" zu rechtfertigen sind kann und mag ich nicht beurteilen.
Das Spirit zeigt das es anders geht. Augenscheinliche sehr gute Qualität zu einem recht günstigen Preis.
Wer mit einem günstigen Stabi arbeiten möchte und auf deutsche Entwicklung nicht verzichten möchte kommt wohl nicht am 3Digi vorbei.

Gruß
Chris
 

BAXL

Admin
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Die bDs wurden in Deutschland entwickelt und über die Jahre immer wieder supportet. D.h. Anpassungen an Fernsteueranlagen inkl. technischer Anpassungen usw.. Firmwareupdates wurden eine ganze Zeit quasi im Tagesrhythmus herausgegeben. Da waren dann mehr als eine Person dran beschäftigt. Natürlich haben die mit den Preisen auch ihr Marketing bezahlt. Das bD Rigid V.2 ist nach der Produktstraffung sogar billiger geworden. Der tschechische Kollege war möglicherweise ein Einzelkämpfer und kein kommerziell arbeitendes Unternehmen das von Anfang an gezwungen war Erträge zu erwirtschaften. Sein Erfolg ist zuerst über den Preis entstanden und durch Mundpropaganda gewachsen, zudem lebt er in einem Land mit einem deutlich niedrigeren Preisniveau. Mir hat aber die Coronakrise gezeigt, dass die Globalisierung trotz niedriger Preise ein Versorgungsrisiko daratellt.
 
D

Deleted member 17

Gast
Die bDs wurden in Deutschland entwickelt und über die Jahre immer wieder supportet. D.h. Anpassungen an Fernsteueranlagen inkl. technischer Anpassungen usw.. Firmwareupdates wurden eine ganze Zeit quasi im Tagesrhythmus herausgegeben. Da waren dann mehr als eine Person dran beschäftigt. Natürlich haben die mit den Preisen auch ihr Marketing bezahlt.
Der Hersteller der bavarianDemon Systeme, Captron Electronic GmbH ist
ein Global Player in Sachen Automatisierung, egal ob Gebäudetechnik, Fahrzeuge, Flugzeuge oder Krankenhaustechnik.
BD hat dort keinen wirtschaftlichen Einfluss auf das Unternehmen. Ich gehe eher davon aus, dass da jemand unser Hobby hat. :)
 

BAXL

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Den HeliCommand gibt es seit mindestens 14 Jahren und wurde damals von Robbe vertrieben, da gab es sicher noch nicht soviele Heliflieger wie ein paar Jahre später. Keine Ahnung ob das Gerät damals schon kostendecken war. Ob jemand bei Captron das Hobby hatte? Schon möglich. Wenn ja, dann hatte der eine geniale Idee. Robbe als Vertriebspartner zu nehmen war der richtige Weg.
 
D

Deleted member 1492

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Bei "Made in Germany" gibt es immer wieder Hersteller, die zwar gute Ware liefern, die aber auch wirklich abgraben wollen.
Die teilweise exorbitanten Preise sind dann wirklich nicht mehr zu verstehen.

Das es anders geht und dennoch mit hoher Qualität und unglaublicher Funktionsvielfalt, zeigt ein anderer deutscher Hersteller.
Dieser ist "hauptberuflich" in der Medizintechnik tätig, Qualität und perfekte Funktion ist für die also keine Kunst.

Leider machen die keine Stabisysteme für Helis oder Flieger, die haben sich auf Sound und Fahrtregler eingeschossen.
 

Heckschweber2

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Guten Tag.

"Made in Germany"! Der war gut.
An "Made in Germany" glaube ich dran wie bei den Uhren "Swiss made". :giggle: Wobei "Swiss made" genauer definiert ist.

Wie dem auch sei, Dirk, 3 Digi, hat sein Stabi entwickelt und das habe ich gesehen. Der Preis sehr akzeptabel. So wie ich das gelesen habe gibt es auch das 3Digi mit Rettungsfunktion. Die hat Dirk wohl entwickelt weil in einem Forum stark nach Rettung verlangt wurde.

Das Captron solche Preise verlangt ist mir nicht verständlich. Wie breit ist das System verbreitet? Ich kenne nur einen Benutzer der mit dem alten Heli-Command unterwegs ist.

Gruß
Chris
 

BAXL

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Ich lese gerade, den Rigid V.2 gibt es seit 31.05.2020 nicht mehr. Der bD 3SX wird durch das Axon ersetzt.
 
D

Deleted member 1492

Gast
An "Made in Germany" glaube ich dran wie bei den Uhren "Swiss made". :giggle:
Tatsächlich produziert der von mir erwähnte Hersteller ausschließlich hier. Ist kein Riesenkonzern und auch kein "Umlabeler".
Und durch die Fertigung medizinischer Geräte ist alles da was sie benötigen, einschließlich Platinenfertigung.

Natürlich ist das teurer als billig in China gekauft, aber 1. bessere Qualität und 2. lange nicht so extrem teuer wie eben BD und Co..
 
D

Deleted member 17

Gast
Es gab im alten Forum einen Moderator, der mir Produkte aus dem Hause Captron wärmstens empfohlen hat. :)
Ich habe das BD 3SX fuer meinen ersten 500er Heli gerne für 449,99 € gekauft, ich konnte den Heli nach sechs Jahren sogar noch ohne Schaden erfolgreich verkaufen. :thumbsup:

Einfach mal nach Captron Elektronic GmbH googlen, dann versteht man made in Germany völlig und ganz. ;)
 
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