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Gast
Ursprünglich suchte ich ein günstiges Einsteigerfahrzeug für meine Tochter. Billig, robust und noch nett anzusehen, da kommt man an einem Tamiya Mad Bull fast nicht herum
Die Suche dauerte nicht lange, da stand dann auch schon ein Exemplar aus Ebay-Kleinanzeigen bei uns daheim. Für 40 Euro war der mal nicht verkehrt.
Die erste Inspektion nach der vollständigen Zerlegung - was bei dem DT-01 Chassis so ca. 7 Minuten dauert - zeigte: alles da, alles in gutem Zustand, kann wieder zusammengebaut werden
Selbstverständlich konnte ich mich nicht beherrschen die gröbsten Schwächen auszumerzen. Daher gab es erstmal einen neuen Satz Kugellager und ölgefüllte Yeah Racing Aludämpfer für vorne und hinten. Die einfachen Tamiya CVA Dämpfer wären aber sicher besser gewesen.
Die Karosserie wurde noch sauber abgeschliffen, grundiert, lackiert und mit ein paar einfachen Decals versehen.
Somit haben wir diesen Zwischenstand
Wer das Chassis kennt und sich das Bild etwas genauer ansieht, erkennt sicher dass der Akku nicht mehr quer zur Fahrtrichtung sitzt, so wie das Herr Tamiya mal vorgesehen hat. Für eine etwas ausgewogenere Gewichtsverteilung habe ich die Chassiswanne für die Verwendung von Shorty Lipos etwas ausgeräumt.
Das ganze erhielt noch eine Abdeckung aus Kohlefaser, nicht nur um den Akku per Klettverschluss zu halten, sondern auch um eine solide Basis für das Lenkservo zu bauen. Denn das wackelt doch sehr in der serienmässigen Halterung. Ein Tamiya Hi Torque Servo Saver und ein ordentliches Lenkgestänge runden die Sache ab.
Natürlich sollte der Mad Bull auch noch angemessen motorisiert werden, aber die grossen Reifen und gerade mal zwei verschiedene Untersetzungen machen die Suche nach einem netten Motor nicht einfach. Günstig soll es sein und Drehmoment ohne Ende braucht es auch.
Also fiel mir mein heimatloser 3500kv Brushless Outrunner ein. Knapp 600 Watt sollten ja reichen
Das Problem: Der Lochkreis für die Befestigung ist 16 bzw 19mm, nicht 25mm wie bei den 540er Motoren. Und dann sitzen die Kabel auch noch auf der Seite der Welle, also einem Bereich der tief im Getriebe des Mad Bulls steckt.
Also musste mal wieder Dr. Emel ran, die entsprechenden Löcher im Getriebegehäuse fräsen. Und natürlich ein Adapter, zur Verschraubung des Motors.
Und so sieht der Spass dann fertig aus
So, Motorleistung gibt es jetzt mehr als ausreichend, nur leider kann jetzt die einfache Vorderachse damit nicht mehr mithalten. Denn die hat nur einen einfachen Querlenker und bietet kräftige Sturzänderungen beim Einfedern und auch noch eine ordentliche Portion Bump-Steer - also auch unerwünschtes Einlenken beim Einfedern.
Also ein wenig in den Tamiya Bauanleitungen gestöbert, Teile gemessen, Forum-Kollegen befragt und Teile bestellt.
Wie es der Zufall so will, lässt sich die DT-01 Vorderachse recht einfach auf die des DT-03 umbauen.
Dazu dremelt man einfach den Bumper des Mad Bull etwas ab, bohrt ein paar Löcher und verschraubt den Bulkhead des DT-03
Jetzt noch ein neues Lenkgestänge und obere Querlenker aus M3 Gewindestange und Traxxas Rod Ends, und schon hat man eine perfekt funktionierende Aufhängung.
Und natürlich musste es dann auch mal raus in die freie Natur
Fazit: Selten hat mir ein Umbau so viel Spass gemacht, weil man mit einfachen Mitteln und wenig Geld eine riesige Verbesserung des Mad Bulls erreichen kann. Klar, bei einigen Dingen bin ich etwas über das Ziel hinausgeschossen, aber was soll
Leider taugen die Reifen gar nichts, so dass das Einsatzgebiet eher die Strasse ist. Dort bringt der Mad Bull dann aber knapp 55 km/h zustande. Der Versuch mit 4S Akkus wurde bei gemessenen 107 km/h durch eine Rolle rückwärts beendet
Die Suche dauerte nicht lange, da stand dann auch schon ein Exemplar aus Ebay-Kleinanzeigen bei uns daheim. Für 40 Euro war der mal nicht verkehrt.
Die erste Inspektion nach der vollständigen Zerlegung - was bei dem DT-01 Chassis so ca. 7 Minuten dauert - zeigte: alles da, alles in gutem Zustand, kann wieder zusammengebaut werden
Selbstverständlich konnte ich mich nicht beherrschen die gröbsten Schwächen auszumerzen. Daher gab es erstmal einen neuen Satz Kugellager und ölgefüllte Yeah Racing Aludämpfer für vorne und hinten. Die einfachen Tamiya CVA Dämpfer wären aber sicher besser gewesen.
Die Karosserie wurde noch sauber abgeschliffen, grundiert, lackiert und mit ein paar einfachen Decals versehen.
Somit haben wir diesen Zwischenstand
Wer das Chassis kennt und sich das Bild etwas genauer ansieht, erkennt sicher dass der Akku nicht mehr quer zur Fahrtrichtung sitzt, so wie das Herr Tamiya mal vorgesehen hat. Für eine etwas ausgewogenere Gewichtsverteilung habe ich die Chassiswanne für die Verwendung von Shorty Lipos etwas ausgeräumt.
Das ganze erhielt noch eine Abdeckung aus Kohlefaser, nicht nur um den Akku per Klettverschluss zu halten, sondern auch um eine solide Basis für das Lenkservo zu bauen. Denn das wackelt doch sehr in der serienmässigen Halterung. Ein Tamiya Hi Torque Servo Saver und ein ordentliches Lenkgestänge runden die Sache ab.
Natürlich sollte der Mad Bull auch noch angemessen motorisiert werden, aber die grossen Reifen und gerade mal zwei verschiedene Untersetzungen machen die Suche nach einem netten Motor nicht einfach. Günstig soll es sein und Drehmoment ohne Ende braucht es auch.
Also fiel mir mein heimatloser 3500kv Brushless Outrunner ein. Knapp 600 Watt sollten ja reichen
Das Problem: Der Lochkreis für die Befestigung ist 16 bzw 19mm, nicht 25mm wie bei den 540er Motoren. Und dann sitzen die Kabel auch noch auf der Seite der Welle, also einem Bereich der tief im Getriebe des Mad Bulls steckt.
Also musste mal wieder Dr. Emel ran, die entsprechenden Löcher im Getriebegehäuse fräsen. Und natürlich ein Adapter, zur Verschraubung des Motors.
Und so sieht der Spass dann fertig aus
So, Motorleistung gibt es jetzt mehr als ausreichend, nur leider kann jetzt die einfache Vorderachse damit nicht mehr mithalten. Denn die hat nur einen einfachen Querlenker und bietet kräftige Sturzänderungen beim Einfedern und auch noch eine ordentliche Portion Bump-Steer - also auch unerwünschtes Einlenken beim Einfedern.
Also ein wenig in den Tamiya Bauanleitungen gestöbert, Teile gemessen, Forum-Kollegen befragt und Teile bestellt.
Wie es der Zufall so will, lässt sich die DT-01 Vorderachse recht einfach auf die des DT-03 umbauen.
Dazu dremelt man einfach den Bumper des Mad Bull etwas ab, bohrt ein paar Löcher und verschraubt den Bulkhead des DT-03
Jetzt noch ein neues Lenkgestänge und obere Querlenker aus M3 Gewindestange und Traxxas Rod Ends, und schon hat man eine perfekt funktionierende Aufhängung.
Und natürlich musste es dann auch mal raus in die freie Natur
Fazit: Selten hat mir ein Umbau so viel Spass gemacht, weil man mit einfachen Mitteln und wenig Geld eine riesige Verbesserung des Mad Bulls erreichen kann. Klar, bei einigen Dingen bin ich etwas über das Ziel hinausgeschossen, aber was soll
Leider taugen die Reifen gar nichts, so dass das Einsatzgebiet eher die Strasse ist. Dort bringt der Mad Bull dann aber knapp 55 km/h zustande. Der Versuch mit 4S Akkus wurde bei gemessenen 107 km/h durch eine Rolle rückwärts beendet