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Kaufberatung Kaufhilfe für Buggy

POE_AT

Mitglied
Hallo liebe RC-Freunde,



ich bitte um eure Hilfe zur richtigen Auswahl eines RC-Buggy.



Ich möchte mir einen Wettbewerbs-Kit zulegen. An Wettbewerben selbst nehme ich zwar nicht teil jedoch bin ich sehr technisch interessiert und möchte gerne verschiedene Setup´s probiern bzw. das Verhalten des Fahrzeuges mit geänderten Einstellungen kennenlernen.

Bin früher mit RTR-Fahrzeugen gefahren und möchte mal was hochwertiges, selbst aufgebautes fahren.

Hätte mich jetzt eher auf 1/8 orientiert. Fahre auf Parkplätzen und leichteres Gelände.

Könnt Ihr mir bitte helfen um das richtige Fahrzeug zu finden… Hätte in Richtung X-Ray, Mugen, Serpent, Kyosho, Tamiya, Schumacher… mich umgesehen aber nach was soll ich am besten auswählen. Leider habe ich keine Möglichkeit irgendwo mal zu testen oder anzusehen, muss mir das Fahrzeug übers Internet bestellen.

Da ich derzeit keine Zubehörteile habe braucht ich alles, (Motor, Regler, Funke,…)

Budget eigentlich egal: 2.000,-- bis 3.000,--- Euro….?!

Danke schonmal vorab…
 
Hallo @POE_AT ,
viele Grüße und
willkommen hier im Forum.

Kaufberatung ist in einem RC Forum immer eine schwierige Sache. Du hast nun einige Hersteller aufgezählt und sicherlich können dir einige – die ggf. das eine oder andere der Aufgezählten RC Cars besitzen / besaßen – ihre persönliche und befangene Meinung benennen.

Ist es das was Du willst, mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht.
Um erfolgreich und angemessen eine Kaufberatung geben zu können, sollten einige Eckpunkte klar umrissen sein:
  • Altersgruppe des Fahrers
  • Bevorzugter Maßstab? (Wirklich 1:8)
  • Antriebsart
  • Budget 2.000 - 3.000 ?!?
  • Wie ist es geplant, „Wo wird was und wie gefahren?“
  • Eigene Erfahrung
  • Was ist bereits vorhanden

Aus diesen Eckpunkten ergeben sich oft die folgenden Fragen:
  • Was und wo will ich fahren?
  • Wo kann ich fahren?
  • Wie hoch ist das Budget was ich habe?

Die Grundsatzfrage nach der Antriebsart (Nitro / Elektro)…

Die Frage nach dem Antrieb ist eine – grade in den letzten Jahren – aufgekommene „Grundsatzfrage“ mit vielen Pro und Contras für die jeweilige Antriebsart. Aus diesem Grund bleibt am Ende oft die Vorliebe des RC Piloten übrige, welches Triebwerk er bevorzugt.

Es gibt… zum einen die Entscheidung zwischen Elektro und Verbrenner. Dann bei Elektro noch die Frage zwischen Bürstenmotoren und bürstenlosen Motoren – wobei in den letzten Jahren die Bürstenmotoren stark zurück gegangen sind -, bei Verbrenner die Unterscheidung zwischen Nitro und Benzin, wobei Benzinmotoren eher in 1:5 Großmodellen verwendet werden und nur wenige vereinzelte Versuche diese Technik in den Maßstab 1:8 gebracht haben, Nitromotoren bei Maßstäben 1:8 und kleiner verwendet werden.

Man sollte erwähnen, dass Nitromethangemisch - RC Modellbausprit - nur an ü18 verkauft wird und in Deutschland nicht versendet werden darf.

Ganz ehrlich… alle Pro und Contra Gründe auf zu zählen… puhh, das wäre etwas viel…

Klar ist, früher konnten die Elektromotoren im Bereich des Drehmoments gegen Verbrenner nicht mithalten. Dieses hat sich nun gewandelt und Brushless Motoren haben in der Regel ein höheres Drehmoment als gleichwertige Verbrenner Triebwerke.

Einzig Fahrzeit kann der Verbrennermotor trumpfen, denn mit Tankstops läuft ein Verbrennermodell bis der Empfängerakku im Modell verbraucht ist, während bei Elektromodellen der Antriebsakku diese Fahrzeiten – heute – noch nicht erreicht.

Die Komplexität nimmt bei Verbrenner zu, denn ein Nitromotoren sind Glühzündmotoren die eine richtige Einstellung benötigen. Diese Einstellung zu finden und an die sich täglich ändernden Witterungsverhältnisse anzupassen ist nicht leicht. Auch leiden Nitromotoren, wenn sie bei kälteren Temperaturen - mehr als 0 / -1 C° - betrieben werden.
Hier ] eine Infoseite die sich nur um den Nitromethan Motor dreht.

Ein gekapselter Elektromotor kann Unterwasser fahren, ein Verbrennermotor kann „Spritzwasser geschützt“ werden, benötigt aber immer Luft über den Luftfilter.

Da bei den heutigen Elektromodellen oft LiPo / LiFe Akkus verwendet werden, gab es hier in den letzten Jahren häufig die Meldungen und Warnungen von explodierten LiPo Akkus. Euch mit den heutigen modernen LiPo Akkus ist Vorsicht geboten. Es muss den LiPo Herstellern zugestanden werden, dass es heute schwer ist eine richtige „Explosion“ mit neuen LiPo Akkus absichtlich zu erzeugen.

Lärm… ein Faktor der in unserer heutigen Gesellschaft nicht unbeachtet bleiben darf. Hier ist ein Trumpf Pro Elektro gegeben. Mit einem Elektromodell kann ich auch sonntags und feiertags in der Mittagsruhe fahren, ohne dass es jemand wirklich mitbekommen würde. Das Kreischen eines Verbrennermotors ist vergleichbar mit einem lauten Laubbläser und fällt doch relativ gut auf. Es ist aber auch genau das, was Verbrennerfahrer an Ihrer Art der Antriebsart lieben, der Gesang des arbeitenden Verbrennertriebwerks.

Auch wenn viele Foren und Threadbeiträge etwas anderes suggerieren, Verbrennermodellbau ist und bleibt noch gesellschaftsfähig, ist in Deutschland möglich und ist im RC Rennsport weiterhin mit mehr Teilnehmern gesegnet als die Klassen der Elo Fraktion [Siehe dazu auch diesen Thread], aber ist es auch komplexer!

Auch wenn die in dem Video genannten Preise heute nicht mehr aktuell sind, fasst es der YouTuber DarconizerRC in diesem Video sehr gut zusammen:






Welcher Typ Fahrzeug es werden soll, ist auch geklärt?

Buggy, Truggy, Short Course Truck, Dessert Buggy? Soll es wirklich ein Buggy sein, warum?



Jedes dieser Modelle verlangt einen etwas anderen Untergrund zum optimalen Fahren… Vereinsstrecke, Kiesgrube, Scale Strecke, Wiese, Schotter- und Asphaltpiste. Auch der Fahrstyle ändert sich, wo ich bei Scale Modellen langsam eine Anreihung an Hindernissen und Unwägbarkeiten überfahre, ist der Buggyfahrer oft daran interessiert auf einer bestimmten Strecke eine bestimmte Rundenzeit zu schaffen.



RtR, Roller oder Bausatz?
Ich glaube, bei deinen Ansprüchen ist ein Bausatz wohl der Weg...


Die Marke:
Ja auch das will bedacht sein. Warum… auch wenn Du im Leben von Werbung unbeeinflusst warst, so ist doch jeder Tipp etwas von dem jeweiligen Tippgeber beeinflusst. Sätze wie „Fahre ich auch, ist super!“ oder „… Firma XYZ hat letztes Jahr die Deutsche Meisterschaften gewonnen…!“ fallen da ab und an.
Was ist aber wichtig, wenn ich verschiedene Marken im RC Modellbau betrachte: Ersatzteilversorgung und Preis der jeweiligen. Ein Modellmarke die heute top günstig ist aber morgen keine Ersatzteile mehr hat, nun… nicht so toll. Oder ein Exot der bei jedem RC Treffen Staunen bewirkt aber der Ersatzteilsupport nach dem Abverkauf der Modelle sofort eingestellt wurde… mmmhhh nicht so gut.

Zurzeit aktive Modellbaumarken im RC Rennsport*:

*= damit trifft deine Beschreibung im Grunde zu...

Xray, Serpent, HB, Mugen, (JQ), Agama, SWORKz, HoBao Graupner, Team Associated, TLR, Tekno, Kyosho, Team Shepherd, (MAYAKO).

-> Mehr Modellbaufirmen für Wettkampfbuggys - und somit hochwertige Kit Baukästen - fallen mir zurzeit im 1:8 Bereich nicht ein.

-> IMHO verbreitet sind: Xray, Mugen und SWORKz, in Teilen in Deutschland verbreitet sind Agama, Tekno und HB, vereinzelt Serpent, Kyosho, JQ* und Team Associated, etwas weniger als vereinzelt sind es TLR, HoBao Graupner und Team Shepherd, bei MAYAKO weiß man es noch nicht, da - ich glaube - noch keiner verkauft wurde.

*JQ wird von eingen noch abverkauft, aber der Kopf von JQ ist grade zu MAYAKO gewechselt



Letztendlich ist es also ein Zusammenspiel aus den Fragen:




Was will ich investieren?

Was will ich machen?

Wo kann ich es machen?







Desto genauer dein Statement zu den verschiedenen Bereichen ist, desto eher kannst Du ein Feedback erwarten das Dir am Ende auch weiter hilft.
 

POE_AT

Mitglied
ok ;)
Um erfolgreich und angemessen eine Kaufberatung geben zu können, sollten einige Eckpunkte klar umrissen sein:

  • Altersgruppe des Fahrers (40+)
  • Bevorzugter Maßstab? (Wirklich 1:8) - 1:8 ist jetzt kein muss denke aber damit habe ich mehr Möglichkeiten als 1:10....?! - 1:10 wäre halt wieder transportabler... also im Grunde bin ich hier offen...
  • Antriebsart - 4WD
  • Budget 2.000 - 3.000 ?!? Jop (zu wenig....?!)
  • Wie ist es geplant, „Wo wird was und wie gefahren?“ Am Wochenende auf Parkplätzen Asphalt, auf festem Erduntergrung und Schotter
  • Eigene Erfahrung - Ja - beim Fahren - beim Schrauben noch nicht - technisch begabt
  • Was ist bereits vorhanden - Nix
 

POE_AT

Mitglied
Buggy, Truggy, Short Course Truck, Dessert Buggy? Soll es wirklich ein Buggy sein, warum?

Die 1:8 Buggy´s finde ich von der Größe ideal - aber im Grunde bin ich hier offen - mir gefallen die Buggy auch am besten... :)
 

POE_AT

Mitglied
Sehr gute Einstellung, aber bei deinem Budget und Anspruch stellt sich für mich die Frage ob nicht ein Onroad GT und ein Buggy optimal wären. 1:8er sollte passen.
Akku, Lader, Steuerung und eventuell manche Ersatzteile passen ja bei beiden ;)
Das habe ich mir tatsächlich auch schon mal überlegt... Am besten gefallen mir die GT-Autos - allerdings habe ich da immer Angst, das diese weniger belastbar sind - wenn zB mal ein Steichnchen auf der Straße liegt. Jetzt hätte ich mir eben einen Buggy überlegt - gefällt auch und ich kann auf der Straße und im Gelände fahren....
 

-Mike-

Mitglied
Hi,

ich empfehle den Team Associated RC8B 3.2e.
Sehr gute Anleitung, sehr präziser Bausatz, Preis Leistung ist auch sehr gut, gutes Basissetup und stabil ist er auch.
Obwohl, ich würde eigentlich viel lieber den Asso Truggy empfehlen, weil man damit mehr Möglichkeiten hat, als mit einem Buggy, schon allein wegen der höheren Bodenfreiheit. Buggys machen am meisten Spaß, wenn man eine passende Strecke in der Nähe hat.

LG Mike
 

Slayer

Mitglied
Die 1:8 GT sind nicht so empfindlich wie man evtl glauben mag, ein Steinchen wird da eher keinen Schaden verursachen (Bodenfreiheit liegt bei ~2cm bei nem 1:8 GT).

Bei 1:8 GT bleibt auch die Frage ob SWB (kurzer Radstand, 330mm) oder LWB(langer Radstand, 360mm).
 

Slayer

Mitglied
SWB = besser beim Lenken / LWB = schneller - stimmt das so....
Nö.
Da spielen viele Faktoren mit rein, das ist so nicht ausreichend beschrieben;
Das eine ist dem anderem nicht unbedingt überlegen.
Auf der Onroad Strecke, an welcher ich gerne meinen Sonntag verbringe, werden sowohl SWB als auch LWB gefahren, und die unterscheiden sich hinsichtlich der Rundenzeiten kaum bis gar nicht
Und mitm Radstand hat die Geschwindigkeit nichts zu tun:D
 
Ich würde ggf. wirklich mit einem Buggy starten, der kann eben beides, während der GT wirklich nur eines kann, onroad.

Ja, Rally-Auto hat keine "anerkannte" Sportklasse, somit kann auch kein Hersteller sich garantierten Absatzmarkt ableiten... Ergebnis, man verwendet andere RC Modelle und baut diese auf Rally um. Interessant ist das auf alle Fälle...

Das Budget zwischen 1500 - 2000 reicht aus, um sich einen kompletten Rennstall auf zu bauen.
Am besten mal die folgenden Hersteller ansehen und sich ein Vorjahresmodell oder Vor-Vor-Jahres Modell kaufen, als Bausatz:
Xray, Serpent, HB, Mugen, (JQ), Agama, SWORKz, HoBao Graupner, Team Associated, TLR, Tekno, Kyosho, Team Shepherd, (MAYAKO).

Die 1:8 Buggy's unterscheiden sich hier alle ein wenig, aber massiv von der Qualität fällt nieman heraus. JQ, HaBao Graupner, Team Shepherd, TLR und MAYAKO würde ich nicht empfehlen, aber nur wegen der Verbreitung.

Zweiter Tipp:
www.rc-strecken.de nach einem 1:8 Offroad Verein in deiner Nähe ausschau halten und schauen, was die dort fahren, also mal am Gastfahrertag vorbei "Zuschauen" gehen. Dann hat man zu seinem Modell auch die Fachwissenden zur Hand.
 

Raphi

Mitglied
Ich würde den Mugen MBX8 empfehlen. Der geht gut auf der Strecke, und laut @tobi-KS kann man damit auch gut off-road mal fahren.
Bei 1/10 würde ich den Team Associated 74.1 nehmen.

VG
Raphi
 
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