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Farben Ist meine Farbeinschätzung richtig?

hgjopel

Mitglied
Hallo.
Wo hast du denn Sprühnebel gesehen bei der super Arbeit ?

Hut ab vor deiner Arbeit. Ich bin nun schon seit über 20 Jahren dabei und ich habe es noch nicht einmal geschafft das beim Lackieren überhaupt nichts daneben gegangen wäre.
Am meißten hasse ich das Abkleben. Man gibt sich Mühe und dann, nach dem Lackieren, ist doch wieder irgenwo was drunter gelaufen. Jedesmal schimpfe ich dann rum und verspreche mir selber, du kaufst nur noch fertige Karossen, aber dann finde ich die doch schei... und lackiere wieder selbst.
 

Stefan D.

Mitglied
Am besten vergesst ihr beim Abkleben Kreppband, Lackierband von Tamiya usw., das taugt nur zum heften! :confused:
Ich verwende auf Grund meiner Erfahrungen auch nur noch die originalen Abklebefolien für die Scheiben, Klebefolie von Orafol/Oracal usw. oder Frogtape! Diese müssen an den Kanten festgerubbelt werden und man hat ne saubere Kante! Am besten auch immer wieder mal nachrubbeln und ALLES abkleben was NICHT in der aktuell gesprühten Farbe mitlackiert werden soll! Wenn bei Lexankarosserien trotzdem Farbe wo hinkommt, wo diese nichts zu suchen hat, kann man es wenn sie noch feucht ist schnell wegwischen oder nach dem Trocknen abschleifen, abkratzen, wegrubbeln. Diese matten Stellen sieht man nachdem wieder Farbe drauf ist nicht mehr! ;)
 

yoshi

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Dein Beispielfahrzeug aus Post #1 hat eine Candylackierung. Da wird erst mit Silbermetallic lackiert, dann mit dem farbigen Candylack, jede Menge Klarlack, dann der orangene Streifen und zum Schluss das Pinstriping.

Das ist bei Lexan ziemlich schwer umzusetzten, aber machbar. Man muss halt komplett umgekehrt vorgehen.


Dein Ergebnis ist nicht schlecht, entspricht in meinen Augen aber nicht dem Beispielfahrzeug, da du den Candyeffekt nicht mit drin hast.
 

Benny77

Mitglied
Candylack - davon höre ich das erste Mal. Mir war klar, dass kein Tamiyalack die Farbe des Vorbilds 100%ig trifft, dass da wohl die Lackierer beim Beispielfahrzeug irgendwas speziell gemischt haben. Dass das Candylack ist, war mir also nicht klar.

Als ich die Testlackierungen gemacht, habe ich mich ja dann eh entschieden, vom Vorbild mit reinem blau hin zu der Mischung aus lila und blau zu gehen.
 

yoshi

Betreiber
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Candylack ist ein transparenter oder transluzenter Lack, der eine gewisse Tiefe erzeugen soll. Bei dem entsteht der Eindruck, dass zwischen dem transparenten Farblack und der Silberschicht ein gewisser Abstand liegt. Quasi ein 3D-Effekt.

Auch der violette Schimmer wird durch den Lack erzeugt, der selber aber komplett blau ist. Das passiert durch die Brechung des Lichts in den Lackschichten.


Bei Lexan, das von innen lackiert wird, kann man solche Effekte eh nur eingeschränkt umsetzen. Mach dir also keinen Kopf.
 

Majue

Mitglied
Dein Modell kommt doch dem Original schon ziemlich nah! Wichtig ist doch, dass es nachher gut aussieht. Den Originallack mit all seinen Farbnuancen wird man sowieso nicht für Lexan bekommen.
 

Stefan D.

Mitglied
Candylack kann man mit klaren Farben von Tamiya auch nachempfinden! ;)
Zuerst die gewünschte Grundfarbe als klare PS-Farbe (wie Rauch für die Scheibentönung) aufsprühen und mit einer Metallicfarbe hinterlegen.
Als Beispiel: Um Candyred zu bekommen, muss man mit Klar-Rot zuerst lackieren. Nicht zuviel aber soviel wie satt die Farbe werden soll. Dann mit Silber unterlegen/lackieren und danach mit schwarz. Klar muss man sich da vorher ausprobieren, aber es klappt! ;)
Es gibt aber auch schon fertige Lacke die den Candyton immitieren: https://www.google.com/search?q=lexan+candy+red&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b
Streifen usw. muss man aber vorher lackieren oder eben abkleben und dann zum Schluss lackieren.
Es gibt auch Effektlacke wie Flip-Flop usw. für Lexan! :thumbsup:
 

yoshi

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Es gibt auch Effektlacke wie Flip-Flop usw. für Lexan! :thumbsup:
Wobei genau Flip-Flop bei Lexan nicht funktioniert. Bei Flip-Flop-Lacken wird der Brechungswinkel durch die Dicke der Deckschicht bestimmt. Und unsere Lexankaros sind immer zu dick.

Die einzige Lösung für einen vernünftigen Flip-Flop-Effekt ist eine Lackierung von außen. Da bestimmt dann die Anzahl der Schichten an Klarlack den Brechungswinkel.
 

Stefan D.

Mitglied
Es funktioniert, glaub mir! Habe es schon selbst mit meinen Augen in Echt gesehen! ;)
Klar sind diese Lackierungen egal ob FlipFlop oder Candylack nicht so wie von Aussen lackiert, kommen aber hin und man erkennt den Effekt! :thumbsup:
 

yoshi

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Ich habe es halt selber mehrfach probiert. Mit unterschiedlichen Farben von unterschiedlichen Herstellern. Das Ergebnis war immer gleich.
  • nicht die Hauptfarbe hat dominiert, sondern die Zweitfarbe
  • einen Farbwechsel gab es nur bei extremen Betrachtungswinkeln oder an Ecken und Rundungen, nie auf der Fläche
  • man konnte so eben erkennen, dass es ein Flip-Flop-Lack sein soll
  • je dicker das Lexan, desto negativer wirkte sich das auf alle Effekte aus

Wenn dir das reicht, mir nicht!
 

Majue

Mitglied
Es liegt vermutlich daran, dass sich die Farbpigmente und Effektpartikel nicht - wie bei einer normalen Lackierung - auf der Oberfläche der Beschichtung in Richtung des Sprühstrahls ausrichten können. Bei der Innenlackierung sieht man also überwiegend die unteren Farbpigmente, also die Sekundärfarbe.
 

yoshi

Betreiber
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Was würdest du sagen, wenn die Pigmente für Flip-Flop-Lacke transparent sind, nicht farbig? Ich habe hier noch welche rumliegen, die erst mit Klarlack vermischt werden müssen.

Ich habe auch schon diverse Dinge ausprobiert. Dickere Schichten Klarlack, höhere und geringere Pigmentdichten, ... Nichts davon war erfolgreich!
 

Majue

Mitglied
Hmm... also ich habe da bereits gute Ergebnisse gesehen! :rolleyes:
Hier ein Netzfund dazu:

Die Karo ist aber eher von außen lackiert! Der Glanzgrad von Scheiben und Lack ist unterschiedlich.

@yoshi: Die lichtbrechenden Effektpartikel können transparent sein und werden dann ja über dem Grundlack aufgetragen. Hierbei kommt es auf das Können des Lackierers an, damit die Lichtbrechung einheitlich über das gesamte Fahrzeug verläuft. Wird bei einem Fahrzeug mit Flip-Flop-Lackierung ein einzelnes Karosserieteil nachlackiert, wird man das immer sehen.
 
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