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Eigenbau Hilfe beim Bau eines Einachsers

Mobam

Mitglied
Guten Tag,

Ich bin neu beim RC bau und auch noch nicht wirklich in Foren unterwegs. Verzeiht mir mögliche Fehler.

Und zwar möchte ich einen durch zwei Motoren angetriebenen Einachser bauen und bin dabei mir das nötige Wissen zu beschaffen. Ich hoffe hier auf einsteigerfreundliche Hilfe und Tipps zu stoßen.

Ich habe mir das Gefährt wie folgt vorgestellt:
Zwei relativ große Räder (15-20 cm?) mit einer Achse verbunden. Diese ähnlich wie bei einem Kettenfahrzeug einzeln steuerbar, wenn möglich vorwärts und rückwärts.
Zur Stabilität ggf. Gewichte oder einen längeren Stab von der Achse abgehend. Wichtig ist mir ausnahmsweise nicht die Qualität, das aussehen oder Langlebigkeit des Projekts. Es dient vorallem dem Verständnis und hat Prototyp Charakter.

Nun erwarte ich natürlich keinen fertigen Modellplan. Schon wären jedoch ein paar Anhaltspunkte womit ich beginnen kann.

Z.B. Welche Motoren sind die richtige Art für solch ein Gefährt?
Kennt jemand den Namen für solche Fahrzeuge, sodass ich weiter recherchieren kann?
Brauche ich eine Art getriebe, bzw Übersetzung vom Motor zum Reifen?
Könnt ihr vielleicht einen Bausatz empfehlen wo ich viele teile für so ein projekt entnehmen kann?

Vielen Dank
Und beste Grüße
Olli
 

speedbraker

Mitglied
Wenn Du einen 1-Achser bauen willst, mit 2 Motoren und diese Motoren sollen unabhängig voneinander vorwärts oder rückwärts drehen, dann kannst Du eine Achse ja garnicht verwenden.
Oder soll da noch ein Differential zwischen? Sonst machts irgendwie keinen Sinn.
 

Mobam

Mitglied
@speedbreaker
Es ist natürlich möglich dass ich einen Denkfehler oder es falsch bezeichnet habe.
Aber ich möchte jedem Rad einzeln Schub geben können. Und das Gefährt so fahren und lenken können. Ähnlich wie bei dem hooverboard von BAXL .
Es handelt sich jedoch nicht darum. :)
Es soll lediglich Eigengewicht transportieren können. Besonders schnell muss es auch nicht sein.

Vielen Dank schonmal für die Posts
 

.Cee.

Mitglied
Interessantes Projekt, aber aufgrund der Radgröße möchte ich auch mal vermuten, dass größere Lasten bewegt werden sollen (Mensch?).

Da tritt das Problem der Motorisierung auf, wo auch viele anderr Projekte schon gescheitert sind - übliche Modellbaumotoren sind da kaum ausreichend.

Soll das einfach nur ein fahrendes Konzept werden und eine physikalische Spielerei könnte man sich da vlt noch 1:8er Motoren bedienen.


Edit
Da war der TE schneller ;)
Der Weg wäre erstmal grob ein Gewicht zu haben, um überhaupt passende Motoren finden zu können.
DEr einfachste Weg wären dann 2x Regler + Motor auf je einem Kanal um diese unabhängig steuern zu können.
 

Mobam

Mitglied
Das Gewicht kann ich selbst leider aus mangelnder Erfahrung schlecht einschätzen.
Es handelt sich nur um das Gewicht der nötigen Bauteile.

Die großen Räder sollten lediglich den Zweck haben in der Wohnung möglichst Hindernisse wie Teppichkannten und Türschwellen unproblematisch überqueren zu können.
Besonders schnell muss es auch nicht sein.

Empfehlt mir gerne verschiedene Bauteile von denen ich mich weiter in die Materie einlesen kann.

Ich freue mich ein wenig Interesse geweckt zu haben. :)
 

.Cee.

Mitglied
Wenn es nur um Türschwellen und Teppichkanten (im normalen Rahmen geht) kannst auch den Raddurchmesser locker um die Hälfte reduzieren.

So als grobe Richtung dürfte man mit 2x Motor+Regler und Akku sich um 1KG bewegen + Chassis würd ich dann mal auf 2KG gehen.
Das wäre mit 1:10er Motoren zu bewerkstelligen.

Da würde ich dann spontan vielleicht auch zu Crawlermotoren greifen, die sind etwas drehmomentfreudiger, mit entsprechender Übersetzung zwischen 3 und 20km/h (10-20€ Stk)
Regler müssen dann auch nicht so ewig hoch sein, dass evtl Quicrun 1060 sogar reichen sollte (25€ Stk).
 

speedbraker

Mitglied
Ich hab noch nicht ganz kapiert, wie das fertige Teil in etwa aussehen soll und vor allem...wie stabilisiert sich die Fuhre?
Beim Board aus BAXLs Beispiel macht das der Mensch mit seinem Gleichgewicht.
Wie aber bei Deinem Projekt, wenn Lasten transportiert werden sollen?
 

Mobam

Mitglied
Ja das Gerät habe ich auch oft entdeckt im www.
Es soll keine Lasten transportieren. Wie das Gefährt sich stabilisiert ist eher zweitrangig. Das ist vielleicht nicht die gewohnte Reihenfolge aber auch eher zweitrangig. Ich dachte entweder an Gewichte oder einen längeren Ausleger von der Achse aus. Mit Glück schlägt dieser bei starkem Schub geben sogar von der einen Seite auf die andere. :p

Wenn ich mich richtig informiert habe ist ein Motor mit weniger Umdrehungen bzw mehr turns für das Projekt geeigneter.
Ähnlich dem Modelcraft 7,2 v/dc, 12292 u/min, 35 turns

Welche günstigen Regler eignen sich hierfür?
Und findet man günstigere halbwegs brauchbare als für 25€?

Danke
 
T

Trail Daddy

Gast
Du willst also zwei Motoren zwischen zwei Räder hängen, jedes einzeln antreiben und dann damit vorwärts kommen !
Sprich die physikalischen Schwerkraftgesetze außer Kraft setzen !? o_Oo_Oo_O

Innerhalb dieser Schwerkraftgesetze jedoch halte ich das für bedingt machbar mit relativ kleinen Rädern. Ich denke da
so an 25-30cm. Wenn Du einen pendelnden Käfig konstruierst in dem alle Komponenten unterhalb der Radachsen unter-
gebracht sind. Die Gewichte welche immer nach unten drängen als Mediun zu nutzen um Vortrieb zu entwickeln.

Ähnlich dem Monowheel von Kerry McLean

Zwei solcher Räder nebeneinander. miteinander gekoppelt und unabhängig von einander steuerbar. Ein interessanter
Ansatz !!!:thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Doch dafür kann Dir keiner Teile empfehlen da es sowas nicht gibt in Serie gebaut. Da musst Du schon selber ran !

Da würde ich eher zu einem 55T oder gar 80T Motor greifen. Der TM72 von Servonaut hat als 80T Motor ein recht sanftes
Anlaufverhalten da er mit einem 5 teiligen Anker ausgerüstet ist. Dieses Rastmoment wofür solch Drehmoment starke
Motoren bekannt sind, ist bei ihm nicht so ausgeprägt. Passende Regler dafür gibt's für 20 Öre beim großen C. Alles
andere wird Deinem Hirnschmalz entwachsen müssen :D.

Für machbar halte ich das, finde es auch interessant, doch umzusetzen ist das nicht mal eben so ! :)
 

Mobam

Mitglied
Leider wird alles innerhalb der physikalischen Gesetze bleiben. Aber das ist uns ja allen bekannt. ;)
Diesen pendelnden Käfig würde ich nach meinem derzeitigen physikalischen Verständnis minimieren können wenn ich einen Ausleger mit dem richtigen Gewicht befestige.
Optimalerweise bleibt dieser dann bei halbgas (in Laufrichtung) hinten und wirkt unterstützend bzw ersetzend zu dem Pendel. Und bei Vollgas schlägt er auf die andere Seite.

Aber da muss ich rumprobieren.

Ich würde aufgrund der vielen mir offenen Fragen zur Funktion sehr gerne vorerst die Kosten so gering wie möglich halten wollen. Auch auf Kosten der Qualität.
Die Motoren kann ich bisher nicht einschätzen. Ist es nötig die teureren Motoren zu wählen oder geht es hier eher um die liebe zum Detail und zur Qualität eines solchen Projektes?

Danke für die hilfreichen Tipps und Gedanken

Gruß olli
 
T

Trail Daddy

Gast
Ist es nötig die teureren Motoren zu wählen oder geht es hier eher um die liebe zum Detail und zur Qualität
Den TM72 hab ich in die Runde geworfen weil er Kraft hat und dabei vergleichsweise feinfühlig steuerbar ist. Dazu kommt das Du für einen Motor mit 20000Umin eine weite Untersetzung brauchst. Also ein aufwändiges Getriebe bauen musst.
Die Untersetzung fällt bei dem TM72 kleiner aus bei nur 5200 Touren. So kann er seinen Preis mit einem einfacheren Getriebe aufholen.
 

Mobam

Mitglied
So nach einigem lesen und suchen im www habe ich ein paar Sachen für den Bau zusammengesammelt.

Ich würde euch doch gerne, bevor ich bestelle, die Möglichkeit geben mir auf die Finger zu schauen und ein paar kluge Ratschläge zu geben.

Für die Elektronik des Gefährts benötige ich nach meinem derzeitigen Wissen: Absima 540er


2 x Motoren
(TM72 oder https://www.conrad.de/de/absima-540...erlaufdrehzahl-5300-umin-turns-80-239462.html)

2 x Regler
(https://www.conrad.de/de/automodell-brushed-fahrtregler-reely-motorlimit-turns-18-1385118.html)

1 x Fernsteuerung + Empfänger
(https://www.conrad.de/de/reely-ht-5...anzahl-kanaele-5-inkl-empfaenger-1414497.html)

1 x Akku + Ladegerät
(https://www.conrad.de/de/modellbau-...-conrad-energy-hardcase-t-buchse-1414155.html)


Wenn hier etwas nicht zusammenpasst oder ihr andere Empfehlungen habt immer her damit.
Sind die Steckverbindungen genormt oder brauche ich zusätzliche Kabelage?
Wie gesagt ich bin Neuling und es ist gut möglich, dass ich etwas übersehe.


Ich wollte die Motoren etwas unter die jeweilige Reifenachse hängen und direkt untersetzen von der Motorwelle an das Zahnrad der Achse.
Frage hierzu:
Ist das bei den Umdrehungen möglich? Oder brauche ich ein komplizierteres Getriebe?
Reichen hierfür die standard Zahnradsets aus?


Desweiteren suche ich dünne größere Reifen. Ähnlich denen die ich für RC FLugzeugmodelle gefunden habe aber doch gerne 100mm oder größer.

Und einen guten Tipp für material um ein experimentelles Chassi zu bauen. Bisher bin ich bei Holz.



Das ist natürlich wieder viel auf einmal. Aber ich dachte versuchen kann man es ja.

Vielen Dank für die bisherigen Kommentare und alle die sich die Mühe machen hier einmal drüber zu schauen. :)
 

speedbraker

Mitglied
- Stecker von Akku und Regler passen nicht zusammen, da würde ich den Stecker am Regler ändern. Deans ist der verwendete am Akku
- Räder...wie wäre es mit sowas?

1772.jpg

- Werkstoff würde ich einen Mix aus Polystyrol (fest) und Forex (extrem biegsam, trotzdem stabil, mit Cuttermesser schneidbar) empfehlen. Gibts zum Beispiel bei www.architekturbedarf.de
 
T

Trail Daddy

Gast
mir auf die Finger zu schauen und ein paar kluge Ratschläge zu geben
Also wie ich das sehe passen Akku und Regler nicht zusammen, nicht wegen der Stecker, sondern der Regler scheint NICHT LiPo
fähig zu sein. Hat also keine Abschaltung um einen LiPo vor Tiefentladung zu schützen. Sowas kann man extern nachrüsten,
kommt dann aber teurer als einen preiswerten zu suchen der diese Funktion bietet.

Zum Motor, genau das wollte ich vermeiden ! Diesen Absima 80T hab 1x ich hier liegen, kannste geschenkt haben, musste Dir
nur abholen ! Mir Porto dafür an zu bieten ist nutzlos, aufstehen, einpacken, frankieren und zur Post bringen ist mir zu viel
Aufwand für diesen Schrott :eek:! Das ist ein Grobmotoriker vor dem Herrn. Der braucht eine Anlaufspannung von fast 3V um
das Rastmoment seiner Magnete zu überwinden. Das ist fast die Hälfte seiner Nennspannung, was im Umkehrschluss bedeutet,
das er auch mit fast der Hälfte seiner Nenndrehzahl los marschiert. Ein feinfühliges anfahren ist damit kaum, eigentlich gar nicht
möglich ! Zum Vergleich, der TM72 den ich Dir Empfohlen hab der läuft bei 1,3V an, dass ist etwas mehr als 1/5 der Nennspannung
bzw. Nenndrehzahl.

Dein Getriebe errechnest Du anhand der Größe Deiner Räder und deren Umfang und der Motor Nenndrehzahl. Doch alles vorkauen
werden wir Dir hier, also ich zumindest nicht. Bissl was musst auch selber bringen. Hilfen zum errechnen von Getrieben egal ob
Über- oder Untersetzungen gibt's im Netz zu Hauf.

Zum Sender, der wird funktionieren, kein Thema. Zu viel erwarten sollte man davon jedoch nicht. Grundfunktionen werden vorhanden
sein.
 

.Cee.

Mitglied
Also wie ich das sehe passen Akku und Regler nicht zusammen, nicht wegen der Stecker, sondern der Regler scheint NICHT LiPo
fähig zu sein. Hat also keine Abschaltung um einen LiPo vor Tiefentladung zu schützen. Sowas kann man extern nachrüsten,
kommt dann aber teurer als einen preiswerten zu suchen der diese Funktion bietet.
LipoWächter kriegt man für 1.50-6€...
Also QuicRun mit Wächter kostet immer noch keine 30 Flocken.
Ich hab nur die von Hobbyking für 1.69$, oder was die kosten und nie sorgen gehabt.


Eine generelle Möglichkeit wäre noch ein Vorsatzgetriebe direkt am Motor, da ist man aber mal bei 20-xxx € pro Stück.
Getriebeteile kann man in diesem Fall ja ziemlich frei zusammenstellen, müssen ja vielleicht nicht mal zwingend im Modellbau bleiben, da kann man vielleicht Kosten drücken und weiter auch noch ganz andere Übersetzungen wählen.
 

Mobam

Mitglied
Na da habe ich mal wieder einiges gelernt. Das mit dem Motor, Stecker und Tiefenentladungsschutz ist natürlich sehr gut zu wissen.

Ich möchte natürlich nicht dass mir alles "vorgekaut" wird. Besonders keine genauen Berechnungen oder ähnliches. Nur habe ich mich diese Woche das erste mal mit Rc, Elektromotoren und dem Zubehör beschäftigt.
Und mit der Hilfe dieses Forums, welches meine Erwartungen übrigens weit übertroffen hat, lerne ich doch sehr viel schneller auf die wichtigen Sachen zu achten.
 
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