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Kaufberatung Einstieg in die RC-Welt, vielleicht mit einem Tamiya-Buggy?

Rockster

Mitglied
Da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist, kurz ein paar Worte zu mir.

Mein erstes ferngelenktes Auto war mit der Fernsteuerung über ein Kabel verbunden und war von Piko. Immerhin hatte es schon Licht, so dass ich als Kind durch die dunklen Flure fahren konnte. Als ich älter war, klebte ich oft mit der Nase am Schaufenster des RC-Ladens in der Mannheimer Innenstadt, doch die Autos dort waren finanziell einfach nicht drin. Stattdessen gab es zu Weihnachten die ferngesteuerten Autos von Aldi, und ach waren wir glücklich damit. Unten hatten sie ein Schalter, man konnte zwischen einem Crawler- und Speedmodus wechseln. Wir bauten Hindernisse und Rampen, Rennstrecken rund um den Tisch und Slalom-Parcours. Und wenn wir driften wollten, beklebten wir die Hinterräder mit Klebeband. Für uns waren die Autos das Größte!

Ich wurde älter, verbrachte sehr viel Zeit mit Sport, fand viele spannende Hobbys, doch zu einem RC-Auto fand ich irgendwie keinen Zugang. Wenn ich RC-Modelle sah, unabhängig davon ob in der Luft, auf dem Boden oder Wasser, ich schaute immer fasziniert zu, aber bei dieser Faszination blieb es dann auch, der nächste Schritt erfolgte nicht. Nun bin ich Mitte Vierzig und möchte einen Einstieg versuchen.

Es soll ein Allrounder werden, ein Auto, mit dem ich in erster Linie auf Geh- und Schotterwegen fahren kann, auf Asphalt, auf einfachen Waldwegen. An Sprüngen bin ich gar nicht interessiert, das Ding soll am Boden kleben, soll driften, und Unebenheiten im gewissen Rahmen wegschlucken. Beim Lesen von Forumsbeiträgen und Schauen von Videos bin ich erst über die chinesischen Modelle gestolpert, davon aber inzwischen abgekommen und habe mich grob auf die Buggys von Tamiya festgelegt. Ich möchte eine solide Ausgangsbasis haben, darauf aufbauen und langfristig Spaß haben. Bei der Größe denke ich als guten Kompromiss an 1:10 mit 4WD. Die kleineren Autos wirken mir zu unruhig, die größeren sind zu groß um sie einfach mal überall hin mitzunehmen. Wie gesagt, es soll erstmal ein Einstieg sein. An Rennen bin ich nicht interessiert, erstmal einfach Spaß haben und fahren.

Ich denke, dass ein TT-02B ein guter Einstieg sein könnte, allerdings weiß ich jetzt schon, dass mir bspw. die Stoßdämpfer weder optisch noch auf den Fahrvideos in Aktion gefallen. Meiner Meinung nach sprechen die nicht feinfühlig genug an. Auch sonst liest man, dass man beim TT-02B gleich von Anfang an viele Teile austauschen sollte. Dann habe ich gesehen, dass es TT-02BR gibt, also eine höherwertige Version. Ist das was sinnvolles, und wo ist der Unterschied zum TT-02B MS? Und wieviel Bodenfreiheit haben die Buggys verglichen mit den Rallye-Autos, die auch auf der TT02-Plattform basieren?

Da ich ein Tüftler und Bastler bin, möchte ich mich mit der Technik vertraut machen, und den Wagen nach und nach verbessern, selbst „erfahren“, wie sich die Änderungen an den einzelnen Komponenten auswirken. Mein Traum wäre es, den Wagen eines Tages soweit zu haben, dass er satt auf der Straße liegt und um die 100km/h schafft. Warum? Weil ich Ziele brauche, eine Vision wohin sich mein Wagen entwickeln könnte. Die Geschwindigkeit alleine ist nicht das Ziel, sondern dass alles aufeinander abgestimmt ist und kein Bauteil überfordert ist. Ich würde zudem gerne meinem Wagen alleine schon aus Nostalgie-Gründen mit Licht ausstatten. Liese sich das mit einer Funke ein- und ausschalten? Worauf müsste ich dann bei der Auswahl achten?

Vom Budget her denke ich, dass die Tamiya-Plattform absolut im Rahmen liegt. Würde einplanen, dass ich monatlich im Schnitt paar Euro ins Auto investiere. Klar, es könnte nun der Einwand kommen, nimm gleich was von Xray. Hmm, wo zieht man die Grenze. Es würde vielleicht Sinn machen, gleich was richtig hochwertiges zu holen, andererseits wäre das Perlen vor die Säue geworfen. Ich möchte Erfahrungen sammeln, Teile tauschen, auch mal ein Teil überfordern und durch ein besseres ersetzen.

Nun habe ich mehr geschrieben, als ich wollte. Seid Euch gewiss, die Vorfreude auf mein erstes richtiges RC-Auto ist riesig!
 

aircooled

Autor
Ein Tamiya ist immer gut für den Anfang, der TT-02B auch.
Aber dann fängt das Dilemma an… Der TT-02B kann schnell zum Geldgrab werden. Die Teile, die das Auto tatsächlich besser machen, kosten. Die hat der BR eigentlich alle drin, ist somit langfristig die deutlich günstigere Wahl. Aber dann gibt es halt nicht mehr viel zu verbessern/bauen. Deine Entscheidung!

Was das Fahrwerk angeht: das ist nicht die Frage der Dämpfer, sondern des Setups. Mit unterschiedlichen Ölen und Federn wird das irgendwann so, wie du das willst.

Und 100 km/h vergiss mal ganz schnell. Das hört sich ganz spannend an, ist bei einem einfachen Buggy materialmordend. Gegenüber des Baukastens ist das eine Steigerung von 400%, ist möglich, meiner Meinung nach aber wenig sinnvoll - aber jeder wie er will ;)
 

Silberkorn

Mitglied
Ich bin derzeit auch dran mir ein 1:10 Buggy zu holen.
Einen TT02 hab ich schon für Glattbahn.

Ich mag Tamiya und bei mir wird es warscheinlich ein TT02B oder DT03.
ABER, meiner Meinung nach kann Tamiya vor allem eines: gute günstige Einsteiger Autos bauen.
In meinem TT02 hab ich Kugellager, Öldruck Dämpfer und Servo Saver drin, so wird das beim Buggy auch kommen.
Alles was darüber ist macht das Auto meiner Meinung nach nicht wesentlich besser, kostet aber ne Stange Geld.
So ein TT02BR kostet 280 Euro und dann haste quasi einen Roller mit billigem Bürsten Motor.
Für das Geld gehts teilweise schon mit Autos los die von der Gesamtkonstruktion mindestens eine Klasse über Tamiya rangieren.
Tamiya ist und bleibt eingünstiges Einsteigerauto welches sich in erster Linie an Kinder richtet, deshalb existiert bei Tamiya auch kein LIPO.
Ich fahr Tamiya aus dem Grund konsequent günstig, oder gar nicht. Aber das ist meine persönliche Meinung.
 

Tom-83

Mitglied
Mein Traum wäre es, den Wagen eines Tages soweit zu haben, dass er satt auf der Straße liegt und um die 100km/h schafft.
Der tt02 hat kein Mitteldiff und auch keinen Slipper , bei zu starken Motoren sind schnell die Differentiale , Hauptzahnrad usw. hinüber.
Klar kann man den mal für nen Speedrun mit nem 3S Lipo , razer ten 4000KV, passenden Reifen und Übersetzung auf 70-100Kmh bringen, aber langfristig machen die Geschwindigkeiten mit dem tt02b keinen Spaß.

Man wird Preislich schnell auf 250€ -350€ kommen, da bekommt man halt RTR schon viel besseres.

z.B.


oder


Wieviel Geld möchtest du den eigentlich maximal ausgeben?

Gruß Tom
 

Silberkorn

Mitglied
Was man sich auch ansehen könnte wäre ein Traxxas Bandit. Den gibts für 200 Euro als RTR mit Bürstenmotor und Akku.
Den halte ich den Tamiyas für leicht überlegen.

Auf den Preis kommt ein TT02B mit Kugellager, Servo samt Saver, Akku und Funke auch locker.

Man kann den Bandit nacher Brushless ausrüsten für überschaubares Geld, dann kratzt der vermutlich an den 100km/h.
Vorteil Traxxas: mit dem TMS System sind meiner Ansicht nach hohe Geschwindigkeiten mit so kleinen Autos angenehmer zu fahren, vor allem am Anfang.

Ich persönlich finde aber 100km/h bei 1/10 eh nicht lustig.
 

JODO27

Mitglied
Wenn du auch über Wiesen, etc. fahren willst, würde ich bezüglich der Bodenfreiheit einen großen 1:10er truggy oder auf die 1:8er Plattform gehen.
Arrma hat da ne relativ gute Auswahl.
 

Silberkorn

Mitglied
Es gibt passende 2S LiPo's für Tamiya im abgerundeten Hardcase. ;)
Sicher gibts die. Aber im Denken von Tamiya existieren die nicht. Tamiya selber verkauft keine und auch ihre Regler haben kein LIPO Cutoff. Auch die Tamiya Stecker sind für die höheren Ströme bei Lipo im Prinzip nicht geeignet.
Eben weil sie sich hauptsächlich an Kinder richten von der Ausrichtung her.
 

Speed t3

Mitglied
Der einzige Tamiya Buggy der aus meiner Sicht für den Anfang zu empfehlen ist, ist der DT-03. Ein günstiger 2wd Buggy, sogar mit Öldruckstoßdämpfern zu einem super Preis!

Ansonsten ein Tamiya Buggy momentan nicht wirklich ne besonders empfehlenswerte Sache. Vorallem 4wd nicht, das ist eigentlich fast alles uralte Technik!

Deine Budget wäre sehr wichtig um Dir was empfehlen zu können.

100km/h sind grundsätzlich kein großes Problem. ;)
 

Stefan D.

Mitglied
Ich kenne auch andere "Hersteller" und Marken neben Tamiya und bin der Meinung, daß andere auch für genau diesen Markt (Anfänger und Einsteiger) gedacht sind. 2S LiPo's gibt es viele auf dem Markt mit dem ungeliebten Tamiya Stecker, da dieses Stecksystem eben am verbreitesten und beliebtesten in dieser Klasse ist. Auch ist der Stecker ausreichend, da dort nicht soo hohe Ströme fließen und mir ist in über 30 Jahren noch kein Stecker "verschweißt"!
Nur weil es ein Einsteiger- und Anfängermodell ist, muss es nicht gleich heißen das es nicht gut ist und "alte Technik" hat sich eben bewährt.
Klar hat jeder seine Meinung und Erfahrungen, das bedeutet aber nicht das es auf jeden und Alles zutrifft. Und Kinder sind unter 16 Jahre alt, Tamiya empfiehlt ab 16 Jahre. ;)
Tamiya wie auch andere in diesem Preissegment sind eben nur Hobbylevel und auch nichts für die Kiesgrube, Skatepark usw gedacht.
 

Cartman

Mitglied
Hatte sowohl den TT02BR, als auch mehrere DT-03. Meine subjektive Meinung dazu ist, dass der DT-03 hervorragend für den Parkplatz geeignet ist, weil kaum ein Parkplatz sauber und eben genug für einen Onroader ist. Der DT-03 hat meiner Meinung nach seinen Sweetspot bei 40 bis 50 km/h. Da ist das Fahrwerk noch nicht überfordert und mit ein bisschen Übung lässt er sich auch Quer durch Kurven bewegen. Tuning kann man auf ein Minimum beschränken und lieber einen zweiten Bausatz für Ersatzteile hinlegen. Im Großen und Ganzen hat mir der DT-03 sehr viel Spaß gemacht. ABER auf Waldwegen ist der leider schon ziemlich überfordert und braucht größere Reifen, um überhaupt vorwärts zu kommen. Es bleibt aber ein wildes rumgehoppel, was mir eher Frust bereitet hat.

Der TT02BR hat mir leider gar nicht gefallen. Auf Asphalt hat mir der 4WD Antrieb nicht gefallen und das Handling war schlechter als beim DT-03. Auf Waldwegen war auch das Chassis schon hart an der Grenze. Auch hier hatte ich größere Reifen ausprobiert. Allerdings mochte das Getriebe das nicht und am Ende musste der TT02BR schnell wieder gehen. Der hatte mich gebraucht übrigens 90 Euro gekostet, weil den kein Schwein haben wollte und der Verkäufer irgendwann kapituliert hat. Der Weiterverkauf war dann ähnlich schwierig und ich hatte ihn mit ein paar Tuningteilen für 100 Euro verkauft.

Meine Empfehlung ginge eher in Richtung Traxxas. Der Slash 2WD ist eine reine Spaßmaschine mit viel Potential und wenn es doch 4WD sein soll, dann entweder den Rustler oder eben den Slash als 4x4. Sobald es Abseits von Asphalt geht, bist du mit den Traxxas Modellen deutlich besser aufgestellt. Ersatzteile sind günstig und Tuningteile gibt es wie Sand am Meer. Aber auch hier gibt es Nachteile. Und zwar kannst du die Modelle entweder so abstimmen, dass sie gut auf Asphalt fahren oder im leichten Gelände. Aber beides...eher ein Vorwand für ein weiteres Modell ;)
 

Michel1960

Mitglied
Hallo @Rockster,
Ich habe gerade meine Buggys in in den Flohmarkt geschoben, keine Ahnung ob das unbedingt was ist für dich, ansonsten noch viel Spaß hier im Forum.
Gruß Michel
 

MatzeBOH

Mitglied
Es soll ein Allrounder werden, ein Auto, mit dem ich in erster Linie auf Geh- und Schotterwegen fahren kann, auf Asphalt, auf einfachen Waldwegen.
Allrounder - sowas gibt´s nicht so wirklich, entweder liegt ein Modell relativ flach über dem Untergrund und entsprechend "satt" auf Asphalt, Geh- und Schotterwegen (wobei letztere schon Fußball-Aschenplatz-ähnlich eben sein sollten mit entsprechend kleinen Steinen) ODER es hat mehr Bodenfreiheit, kommt also gut über Waldwege und evtl. auch mal ne Wiese, bügelt also Unebenheiten weg - dafür ist es dann auf Asphalt und co. ziemlich "schwammig" zu fahren.

Einen DT03 kann man noch relativ leicht für beides nehmen, mit den orginalen Rädern liegt der recht flach, macht man größere Räder drauf geht auch nen einfacher Waldweg oder ne Wiese.
Beim TT02B (hatte ich selbst) ist das zwar ein bisschen ähnlich, aber dadurch das der die feineren Modul 0.6 Zähnchen hat gehen bei größeren Rädern tatsächlich schneller Mal Zahnräder kaputt - schneller als bei DT03 (der hat 0.8er Modul). Und ich finde der TT02B hat sowieso weniger Bodenfreiheit als der DT03.

Tempo 100 ist bei beiden Modellen ein Killer, ich hab meinen TT02B damals ein paar Mal an 3S probiert (mit größeren Rädern als original) - Friede der Zahnräder-Asche. Der DT03 hält da schon ein bisschen mehr aus, aber Tempo 100 ist auch für den jenseits von wirklich fahrbar.

Gruß, Matze
 
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