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Gast
Da das Löten im Modellbau doch irgendwie dazugehört, aber dennoch für viele eine fast unüberwindliche Hürde darstellt, wollte ich immer mal ein paar Tipps zu dem Thema zusammenschreiben.
Da ich aber auch nicht der Experte bin, war ich dann sehr froh in einem anderen Forum einen tollen Artikel zu finden. Den möchte ich euch nicht vorenthalten und habe natürlich auch brav nach Erlaubnis gefragt.
Hartnäckig hält sich in vielen Köpfen, dass man für die Elektronik sehr kleine Lötkolben mit kleiner Leistung braucht, weil man sonst die Bauteile ins Nirvana schickt, wenn man zu lange darauf herum brät. Doch im Grunde genommen ist genau das Gegenteil der Fall und das will ich anhand eines kleinen Beispiels erklären:
Habe ich eine dünne, lange Spitze am Lötkolben, weil ich z. B. feine Drähte anlöten will, wird in dem Moment, in dem ich den verzinnten Draht zusammen mit Bauteil an die Spitze halte, viel Wärme von der Spitze bezogen. Rein physikalisch / chemisch braucht ein Schmelzvorgang viel Energie, der alleine durch die dünne lange Spitze von der Heizung nachgeschoben werden muss. Das mag bei hauchdünnen Drähten und sehr kleinen Bauteilen noch ausreichen, kann aber bereits bei normalen bedrahteten Bauteilen oder mehreren Drähten, die miteinander verlötet werden sollen an seine Grenzen stoßen.
Wichtig ist nämlich: Die Leistung des Lötkolbens hat nichts mit der Temperatur, die er erreicht, zu tun, sondern nur, wie schnell er die benötigte Energie nachschieben kann! Die Temperatur wird über eine Elektronik geregelt oder über eine Magnetspitze.
Beispiel, wie es schlecht funktionieren kann:
Ihr kennt die dicken Kontakte an den Hochleistungsmotoren. Will ich nun einen 2,5mm² Kabel an diesen Kontakt anlöten, muss ich sehr viel Energie für Kabel und Kontakt aufbringen. Hat das Verzinnen von Kabel und Kontakt für sich alleine noch ausgereicht, kann es sein, dass beide Teile zusammen so viel Energie aus der Spitze saugen, dass die Temperatur unter die Schmelztemperatur fällt und das Zinn zu Klumpen anfängt. Das Ergebnis ist ein Paradebeispiel für eine schlechte Lötstelle, eine sogenannte „kalte Lötstelle“. Hier pappt nur das Zinn irgendwie zusammen und bildet einen relativ hohen Übergangswiderstand. Und selbst das lange darauf herumheizen bringt keine Verbesserung, weil die Wärmeabfuhr wesentlich höher ist, als der Lötkolben nachproduzieren kann.
In der Elektronik kann so eine Lötstelle zum Ausfall der Funktion führen, an einem Motorkontakt zu Leistungsverlust und im besten Falle lötet sich im Betrieb das Kabel selber ab, weil sich durch diesen Übergangswiderstand die Lötstelle so sehr erhitzt, dass das Lot schmilzt.
Zum Lötkolben:
Für die versierten Elektronikbastler, die viel löten wollen, wird sich die Anschaffung einer Lötstation lohnen. Mit 80 bis 200 Euro oder gar noch teurer ist dort von Einfach bis Digital alles machbar. Aber es reicht in der Regel eine einfache Lötstation mit Temperaturregler. Vorteil dieser Stationen: Wenn mal der Lötkolben kaputt geht, gibt es meist Ersatzteile und die Reparatur hält sich kostenmäßig in Grenzen. Man kann auch unterschiedliche Lötkolben daran anschließen und je nach Bedarf sogar noch mit der Leistung variieren, sollte man z. B. auch mal ein paar Blechteile zusammenlöten wollen.
Für den Modellbauer, der nur hin und wieder ein paar LED anlöten will und seine Anschlußkabel an den Motor oder Steckerkontakte, für den reicht meist ein 230V-Lötkolben mit magnetgeregelter Temperaturregelung durch die Lötspitze aus.
Leistung:
Auf die Dauer hilft nur Power! Es gibt Lötkolben von 15 Watt aufwärts bis hin zu 200 Watt oder mehr, mit denen Dachrinnen verlötet werden können. Für unsere Zwecke ist das Leistungsspektrum zwischen 50 Watt und 80 Watt genau das richtige! Mein Lötkolben hat eine Leistung von 80 Watt und verfügt über eine Präzisionstemperaturregelung. Mit diesem Teil löte ich mit der Superfeinspitze kleinste SMD-Bauteile bis hin zu normalen Elektronikbauteilen. Stecke ich die 4mm-Spitze auf, packt der sogar 4mm²-Kabel an die Steckkontakte!
Temperaturregelung:
Diese Funktion ist eigentlich die wichtigste Funktion und völlig unabhängig von der Leistung. Sie bestimmt, wie das Lot schmilzt oder ob es gar verbrennt. Kann ich an den gängigen Lötstationen in der Regel fein die Temperatur einstellen, habe ich mich bei der Magnetspitzenregelung auf eine Temperatur festgelegt. Muss ich jetzt mit der Lötstation den „Dicken Draht“ anlöten, kann ich die Temperatur etwas hochdrehen, sodass bei der Wärmeableitung die Temperatur nicht unter den Schmelzpunkt des Lotes fällt. Dieses ist bei der Magnetspitzenregelung nicht möglich. Hier haben wir dann dieses Braten auf der Lötstelle, wenn von Haus aus zu wenig Leistung zur Verfügung steht.
Das Lötzinn
Seit einigen Jahren ist in aller Munde, dass nur noch bleifreies Lötzinn verwendet werden darf. Dies stimmt, beschränkt sich aber auf den gewerblichen Einsatz. Im Hobbybereich ist nach wie vor bleihaltiges Löten erlaubt. Und wer schon mal mit bleifreiem Lot gearbeitet hat, der weiß, was für eine ekelhafte Arbeit das ist. Im Gegensatz zur industriellen Verarbeitung ist das Löten mit dem Handlötkolben eine kleine Herausforderung und ich gebe zu, selbst ich mit viel Erfahrung will das nicht machen. Ist auch nicht weiteres schlimm, wenn man eine alte Lötstelle auffrischen muss, entfern man vorher das alte Lot und lötet mit bleihaltigem Lot nach. Das geht gut und hält vielleicht dann nicht 100 Jahre, aber das reicht dennoch…
Dünn, mittel, dick?
Je nachdem, was man lötet, ist es ab und zu wichtig, dass man schnell viel Lötzinn nachschieben muss. Anders herum will man sehr kleine Lötstellen nicht zu füllen. Deshalb habe ich mich für zwei Rollen Lötzinn entschieden. Eine kleine Rolle mit 100g sehr dünnem Lot, eine Rolle mit dünnem Lot. Dickes Lötzinn habe ich nicht, weil ich in diesen Fällen einfach das dünne Lot doppelt nehme, etwas verdrehe und dann zuführe. Geht wunderbar!
Wie lötet man?
Wenn man als Anfänger das erste Mal mit einem Lötkolben arbeitet, dann funktioniert der Ablauf der einzelnen Schritte noch sehr hakelig und ungeübt. Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, der selten lötet oder erst gerade anfängt, ruhig eine größere Runde Übungslöten durchzuführen, um das Gespür für die Handhabung zu bekommen.
Verzinnen
Bevor man zwei Leitungen oder Bauelemente miteinander verlötet, wird jedes Teil für sich verzinnt. Dazu wischt man die heisse Lötspitze am feuchten (nicht nassen!!) Schwämmchen sauber, gibt etwas Zinn drauf und geht nun an den Draht. In dem Moment, in dem die Spitze den Draht berührt, fügt man vorsichtig etwas Zinn dazu. Dazu versucht man am besten, genau in die Kehle zwischen Lötspitze und Draht zu treffen, sodass sich das schmelzende Lot sofort um den Draht fügen kann. Handelt es sich um Litze, die aus vielen einzelnen Drähtchen besteht, gibt man so viel Zinn dazu, dass man zwar noch leicht die Struktur der Einzeldrähte erkennen kann, aber nicht so viel, dass es nur noch ein Zinnklumpen ist. Ein sauber verzinnter Draht hat nach dem Verzinnen auch einen gewissen Mattglanz. Auf keinen Fall ist er aber ganz matt!
Zusammenlöten:
Kleiner Unterschied zwischen Draht-und –Draht und Draht-und-Kontakt:
Bei zwei Drähten hält man beide zusammen, gibt auf die saubere Spitze ein klein wenig Lot und berührt beide Drähte gleichzeitig. Sobald das Lot fließt, einen ganz kurzen Moment warten (wirklich kurz!!) und dann weg mit dem Lötkolben und so lange ganz ruhig halten, bis das Lot erstarrt ist. Bei sehr dünnen Drähten ist dieser Moment insgesamt sehr kurz, weil man ja nicht die Isolierung verbrennen will. Daher hilft hier vorher etwas üben mit ein paar Drahtresten, damit das Timing passt.
Draht-Kontakt:
Hier geht man mit der Lötspitze von unten auf den Kontakt und sobald das Lot zu fließen beginnt, legt man den Draht auf den Kontakt, wenn das Lot vollständig um den Draht herum fließt, nimmt man die Spitze weg und hält den Draht ruhig, bis das Lot erstarrt ist.
Damit die Drähte und Teile ruhig gehalten werden, sind alle Hilfsmittel erlaubt. Festklemmen im kleinen Schraubstock, mit Leimzangen fixieren, egal wie, es ist aber wichtig, dass man gut gegen den Draht mit der Spitze drücken kann, ohne dass dieser einfach davon rutscht.
Nun kann ich nur noch viel Spaß beim Löten wünschen, es ist leichter, als man anfangs denkt. Üben, üben, üben macht den Meister und auch saubere Lötstellen. Um immer ganz wichtig: Das heisse Ende des Lötkolbens ist vorne und da sollte man tunlichst die Finger weglassen!!
Mit freundlicher Genehmigung, ohne Garantie auf Vollständigkeit, von "Jacko" von rockcrawler.de
Quelle: Löten, löten, löten, ...
Da ich aber auch nicht der Experte bin, war ich dann sehr froh in einem anderen Forum einen tollen Artikel zu finden. Den möchte ich euch nicht vorenthalten und habe natürlich auch brav nach Erlaubnis gefragt.
Hartnäckig hält sich in vielen Köpfen, dass man für die Elektronik sehr kleine Lötkolben mit kleiner Leistung braucht, weil man sonst die Bauteile ins Nirvana schickt, wenn man zu lange darauf herum brät. Doch im Grunde genommen ist genau das Gegenteil der Fall und das will ich anhand eines kleinen Beispiels erklären:
Habe ich eine dünne, lange Spitze am Lötkolben, weil ich z. B. feine Drähte anlöten will, wird in dem Moment, in dem ich den verzinnten Draht zusammen mit Bauteil an die Spitze halte, viel Wärme von der Spitze bezogen. Rein physikalisch / chemisch braucht ein Schmelzvorgang viel Energie, der alleine durch die dünne lange Spitze von der Heizung nachgeschoben werden muss. Das mag bei hauchdünnen Drähten und sehr kleinen Bauteilen noch ausreichen, kann aber bereits bei normalen bedrahteten Bauteilen oder mehreren Drähten, die miteinander verlötet werden sollen an seine Grenzen stoßen.
Wichtig ist nämlich: Die Leistung des Lötkolbens hat nichts mit der Temperatur, die er erreicht, zu tun, sondern nur, wie schnell er die benötigte Energie nachschieben kann! Die Temperatur wird über eine Elektronik geregelt oder über eine Magnetspitze.
Beispiel, wie es schlecht funktionieren kann:
Ihr kennt die dicken Kontakte an den Hochleistungsmotoren. Will ich nun einen 2,5mm² Kabel an diesen Kontakt anlöten, muss ich sehr viel Energie für Kabel und Kontakt aufbringen. Hat das Verzinnen von Kabel und Kontakt für sich alleine noch ausgereicht, kann es sein, dass beide Teile zusammen so viel Energie aus der Spitze saugen, dass die Temperatur unter die Schmelztemperatur fällt und das Zinn zu Klumpen anfängt. Das Ergebnis ist ein Paradebeispiel für eine schlechte Lötstelle, eine sogenannte „kalte Lötstelle“. Hier pappt nur das Zinn irgendwie zusammen und bildet einen relativ hohen Übergangswiderstand. Und selbst das lange darauf herumheizen bringt keine Verbesserung, weil die Wärmeabfuhr wesentlich höher ist, als der Lötkolben nachproduzieren kann.
In der Elektronik kann so eine Lötstelle zum Ausfall der Funktion führen, an einem Motorkontakt zu Leistungsverlust und im besten Falle lötet sich im Betrieb das Kabel selber ab, weil sich durch diesen Übergangswiderstand die Lötstelle so sehr erhitzt, dass das Lot schmilzt.
Zum Lötkolben:
Für die versierten Elektronikbastler, die viel löten wollen, wird sich die Anschaffung einer Lötstation lohnen. Mit 80 bis 200 Euro oder gar noch teurer ist dort von Einfach bis Digital alles machbar. Aber es reicht in der Regel eine einfache Lötstation mit Temperaturregler. Vorteil dieser Stationen: Wenn mal der Lötkolben kaputt geht, gibt es meist Ersatzteile und die Reparatur hält sich kostenmäßig in Grenzen. Man kann auch unterschiedliche Lötkolben daran anschließen und je nach Bedarf sogar noch mit der Leistung variieren, sollte man z. B. auch mal ein paar Blechteile zusammenlöten wollen.
Für den Modellbauer, der nur hin und wieder ein paar LED anlöten will und seine Anschlußkabel an den Motor oder Steckerkontakte, für den reicht meist ein 230V-Lötkolben mit magnetgeregelter Temperaturregelung durch die Lötspitze aus.
Leistung:
Auf die Dauer hilft nur Power! Es gibt Lötkolben von 15 Watt aufwärts bis hin zu 200 Watt oder mehr, mit denen Dachrinnen verlötet werden können. Für unsere Zwecke ist das Leistungsspektrum zwischen 50 Watt und 80 Watt genau das richtige! Mein Lötkolben hat eine Leistung von 80 Watt und verfügt über eine Präzisionstemperaturregelung. Mit diesem Teil löte ich mit der Superfeinspitze kleinste SMD-Bauteile bis hin zu normalen Elektronikbauteilen. Stecke ich die 4mm-Spitze auf, packt der sogar 4mm²-Kabel an die Steckkontakte!
Temperaturregelung:
Diese Funktion ist eigentlich die wichtigste Funktion und völlig unabhängig von der Leistung. Sie bestimmt, wie das Lot schmilzt oder ob es gar verbrennt. Kann ich an den gängigen Lötstationen in der Regel fein die Temperatur einstellen, habe ich mich bei der Magnetspitzenregelung auf eine Temperatur festgelegt. Muss ich jetzt mit der Lötstation den „Dicken Draht“ anlöten, kann ich die Temperatur etwas hochdrehen, sodass bei der Wärmeableitung die Temperatur nicht unter den Schmelzpunkt des Lotes fällt. Dieses ist bei der Magnetspitzenregelung nicht möglich. Hier haben wir dann dieses Braten auf der Lötstelle, wenn von Haus aus zu wenig Leistung zur Verfügung steht.
Das Lötzinn
Seit einigen Jahren ist in aller Munde, dass nur noch bleifreies Lötzinn verwendet werden darf. Dies stimmt, beschränkt sich aber auf den gewerblichen Einsatz. Im Hobbybereich ist nach wie vor bleihaltiges Löten erlaubt. Und wer schon mal mit bleifreiem Lot gearbeitet hat, der weiß, was für eine ekelhafte Arbeit das ist. Im Gegensatz zur industriellen Verarbeitung ist das Löten mit dem Handlötkolben eine kleine Herausforderung und ich gebe zu, selbst ich mit viel Erfahrung will das nicht machen. Ist auch nicht weiteres schlimm, wenn man eine alte Lötstelle auffrischen muss, entfern man vorher das alte Lot und lötet mit bleihaltigem Lot nach. Das geht gut und hält vielleicht dann nicht 100 Jahre, aber das reicht dennoch…
Dünn, mittel, dick?
Je nachdem, was man lötet, ist es ab und zu wichtig, dass man schnell viel Lötzinn nachschieben muss. Anders herum will man sehr kleine Lötstellen nicht zu füllen. Deshalb habe ich mich für zwei Rollen Lötzinn entschieden. Eine kleine Rolle mit 100g sehr dünnem Lot, eine Rolle mit dünnem Lot. Dickes Lötzinn habe ich nicht, weil ich in diesen Fällen einfach das dünne Lot doppelt nehme, etwas verdrehe und dann zuführe. Geht wunderbar!
Wie lötet man?
Wenn man als Anfänger das erste Mal mit einem Lötkolben arbeitet, dann funktioniert der Ablauf der einzelnen Schritte noch sehr hakelig und ungeübt. Deshalb kann ich jedem nur empfehlen, der selten lötet oder erst gerade anfängt, ruhig eine größere Runde Übungslöten durchzuführen, um das Gespür für die Handhabung zu bekommen.
Verzinnen
Bevor man zwei Leitungen oder Bauelemente miteinander verlötet, wird jedes Teil für sich verzinnt. Dazu wischt man die heisse Lötspitze am feuchten (nicht nassen!!) Schwämmchen sauber, gibt etwas Zinn drauf und geht nun an den Draht. In dem Moment, in dem die Spitze den Draht berührt, fügt man vorsichtig etwas Zinn dazu. Dazu versucht man am besten, genau in die Kehle zwischen Lötspitze und Draht zu treffen, sodass sich das schmelzende Lot sofort um den Draht fügen kann. Handelt es sich um Litze, die aus vielen einzelnen Drähtchen besteht, gibt man so viel Zinn dazu, dass man zwar noch leicht die Struktur der Einzeldrähte erkennen kann, aber nicht so viel, dass es nur noch ein Zinnklumpen ist. Ein sauber verzinnter Draht hat nach dem Verzinnen auch einen gewissen Mattglanz. Auf keinen Fall ist er aber ganz matt!
Zusammenlöten:
Kleiner Unterschied zwischen Draht-und –Draht und Draht-und-Kontakt:
Bei zwei Drähten hält man beide zusammen, gibt auf die saubere Spitze ein klein wenig Lot und berührt beide Drähte gleichzeitig. Sobald das Lot fließt, einen ganz kurzen Moment warten (wirklich kurz!!) und dann weg mit dem Lötkolben und so lange ganz ruhig halten, bis das Lot erstarrt ist. Bei sehr dünnen Drähten ist dieser Moment insgesamt sehr kurz, weil man ja nicht die Isolierung verbrennen will. Daher hilft hier vorher etwas üben mit ein paar Drahtresten, damit das Timing passt.
Draht-Kontakt:
Hier geht man mit der Lötspitze von unten auf den Kontakt und sobald das Lot zu fließen beginnt, legt man den Draht auf den Kontakt, wenn das Lot vollständig um den Draht herum fließt, nimmt man die Spitze weg und hält den Draht ruhig, bis das Lot erstarrt ist.
Damit die Drähte und Teile ruhig gehalten werden, sind alle Hilfsmittel erlaubt. Festklemmen im kleinen Schraubstock, mit Leimzangen fixieren, egal wie, es ist aber wichtig, dass man gut gegen den Draht mit der Spitze drücken kann, ohne dass dieser einfach davon rutscht.
Nun kann ich nur noch viel Spaß beim Löten wünschen, es ist leichter, als man anfangs denkt. Üben, üben, üben macht den Meister und auch saubere Lötstellen. Um immer ganz wichtig: Das heisse Ende des Lötkolbens ist vorne und da sollte man tunlichst die Finger weglassen!!
Mit freundlicher Genehmigung, ohne Garantie auf Vollständigkeit, von "Jacko" von rockcrawler.de
Quelle: Löten, löten, löten, ...
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