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Löttechnik Ein paar Tipps zum Löten

Zelle

Mitglied
Mit meiner Quick 202D (90W) und der ovalen 5mm Spitze (ist bei dir ja auch dabei), gehen XT90 AWG12 locker mit 320°
 

gsstorm

Mitglied
So gerade eben mal wieder versucht zu löten und ich bin wieder an den xt90 stecker gescheitert :cry:
Die litzen wollen sich einfach nicht mit lot vollsaugen.

Temperatur habe ich auf 360 Grad eingestellt. Ich verzweifel noch daran. Vielleicht kann mir jemand das mal zeigen wie es geht.

Zum Test habe ich noch an xt60 geübt und da funktioniert das.20220117_213552.jpg20220117_213523.jpg20220117_213453.jpg20220117_213449.jpg
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Ich habe so einen Verdacht warum das nicht geht, darum erkläre mal wie der Lötvorgang bei Dir aussieht?
 

gsstorm

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Also lötstation auf 360 Grad einstellen dann etwas lot auf die Meiselspitze und im xt90 Kelch rein etwas erhitzen und den kolben drehen damit etwas Zinn im Kelch bleibt. Lötspitze sauber machen mit dem metall schwamm danach etwas lot wieder auf die Spitze und an das xt90 Kabel dort ca.1 min. dran halten und dann lot hinzufügen was dann allerdings nicht klappt zu meiner Verzweiflung.

Achso verdrehen der Kabel mache ich nicht. Habe es aber auch schon versucht aber geht nach wie vor nicht. Wieso klappt es den bei xt60? Weil dort das Kabel dünner ist?
 

mean0r

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Also lötstation auf 360 Grad einstellen dann etwas lot auf die Meiselspitze und im xt90 Kelch rein etwas erhitzen und den kolben drehen damit etwas Zinn im Kelch bleibt. Lötspitze sauber machen mit dem metall schwamm danach etwas lot wieder auf die Spitze und an das xt90 Kabel dort ca.1 min. dran halten und dann lot hinzufügen was dann allerdings nicht klappt zu meiner Verzweiflung.

Achso verdrehen der Kabel mache ich nicht. Habe es aber auch schon versucht aber geht nach wie vor nicht. Wieso klappt es den bei xt60? Weil dort das Kabel dünner ist?
Hältst Du die Lötspitze dabei AUF oder UNTER das Kabel? Und das Kabel muss sich nicht zwingend mit Lot vollsaugen. Wenn sich das Lot ums Kabel verteilt, reicht das aus.
 

Smoerrebroed

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Es sollte ausreichen, wenn Du zunächst einmal quasi einen "ersten Kontakt" herstellst, damit Dir die Chose nicht immer wieder auseinanderfällt. Also:
  • Kabelenden verzinnen
  • Etwas Lot in den Kelch (ca. halbvoll)
  • Kabel drauflegen/draufhalten und mit Meißelspitze von oben erhitzen und in den Kelch drücken. Dann sinkt das nach ein paar Sekunden ein.
  • Weiter festhalten und erkalten lassen
  • Ggf. noch etwas Lot zum Abschluss oben drauf geben
Bei zügiger (nicht hektischer!) Arbeitsweise behält das Material einen Teil der Temperatur, was die Zeit reduziert, um das Lot jeweils wieder zu verflüssigen. Ansonsten würde ich nicht zwischendurch die Spitze vom Lot befreien, denn das sorgt unter anderem auch für einen guten Wärmetransfer in die Lötstelle, und jeweils wieder neues kaltes Lot zu nehmen, erhöht die Zeit bis zum Schmelzen.

etwas lot auf die Meiselspitze und im xt90 Kelch rein etwas erhitzen und den kolben drehen damit etwas Zinn im Kelch bleibt
WIe Du hier schon schreibst: Das Lot auf der Meißelspitze (man spricht da auch von "Benetzen") dient lediglich dazu, dass die Wärme gut übertragen wird. Geschmolzen wird der Inhalt des Kelchs dann direkt an Ort und Stelle. Es wird also nicht Lot von der Spitze gewissermaßen "in den Kelche abgestreift" sondern bitte frisches dort eingebracht.
 

derschlambi

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@gsstorm wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann sieht es so aus, als wären die Pins im Stecker zu warm geworden und hätten sich verdreht. Das kann man leicht verhindern, indem man das Gegenstück des Steckers beim Löten einsteckt. Dann bleiben die Pins an Ort und Stelle. Am besten aber nicht komplett, sonst geht dir wieder zu viel Hitze in den anderen Stecker flöten.
Ich mache das übrigens etwas anders. Bei mir geht das gut so. Ich verzinne erst leicht das Kabel und dann großzügig den Kelch des Pins. Dann lege ich den Lötkolben auf den Kelch, dass das Lot dort flüssig bleibt und führe das Kabel ein, bis es den Lötkolben auch leicht berührt und das Lot aus dem Kelch sich mit dem Kabel verbindet. Einfach wenn das Kabel noch drin ist den Lötkolben kurz noch dran lassen bis alles schön verlaufen ist und dann wegmachen. Klappt jedes mal.
 

gsstorm

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gsstorm

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Es sollte ausreichen, wenn Du zunächst einmal quasi einen "ersten Kontakt" herstellst, damit Dir die Chose nicht immer wieder auseinanderfällt. Also:
  • Kabelenden verzinnen
  • Etwas Lot in den Kelch (ca. halbvoll)
  • Kabel drauflegen/draufhalten und mit Meißelspitze von oben erhitzen und in den Kelch drücken. Dann sinkt das nach ein paar Sekunden ein.
  • Weiter festhalten und erkalten lassen
  • Ggf. noch etwas Lot zum Abschluss oben drauf geben
Bei zügiger (nicht hektischer!) Arbeitsweise behält das Material einen Teil der Temperatur, was die Zeit reduziert, um das Lot jeweils wieder zu verflüssigen. Ansonsten würde ich nicht zwischendurch die Spitze vom Lot befreien, denn das sorgt unter anderem auch für einen guten Wärmetransfer in die Lötstelle, und jeweils wieder neues kaltes Lot zu nehmen, erhöht die Zeit bis zum Schmelzen.


WIe Du hier schon schreibst: Das Lot auf der Meißelspitze (man spricht da auch von "Benetzen") dient lediglich dazu, dass die Wärme gut übertragen wird. Geschmolzen wird der Inhalt des Kelchs dann direkt an Ort und Stelle. Es wird also nicht Lot von der Spitze gewissermaßen "in den Kelche abgestreift" sondern bitte frisches dort eingebracht.
Also in den Kelch bekomme ich das Lot wunderbar rein. Kelch mit Lötkolben warm machen. Lötkolben benetzen und ein im kelch drehen und der Kelch ist wunderbar verzinnt. Aber wirklich nur verzinnt und nicht bis zur hälfte gefüllt. Das klappt jedes Mal super. Mir geht es um die Kabel die sich bei mir einfach nicht ordentlich verzinnen lassen. Das Lot will einfach nicht über das Kabel vom Lipo gehen. Zumindest nicht bei xt90 Kabel. Welchen Durchmesser die haben weiß ich nicht. Kann heute Abend vielleicht mal messen.Aber nur mit Silikonhülle da nun aller Lipos halbwegs gepfuscht gelötet sind :-(

Habe gestern auch noch an Kupferkabel versucht zu üben und da klappt das verzinnen der Kabel super. Allerdings ist das ein dünnes Lautsprecherkabel gewesen. Irgendwie habe ich das Gefühl das dieses Alukabel einfach nicht die Verbindung zum Lot aufnimmt. Und das ist mein Problem. Meine Lötstation denke ich wird nicht die schlechsteste sein. Aber auch nicht die beste. Aber dafür sollte sie eigentlich ausreichen.
 

gsstorm

Mitglied
@gsstorm wenn ich mir die Bilder so ansehe, dann sieht es so aus, als wären die Pins im Stecker zu warm geworden und hätten sich verdreht. Das kann man leicht verhindern, indem man das Gegenstück des Steckers beim Löten einsteckt. Dann bleiben die Pins an Ort und Stelle. Am besten aber nicht komplett, sonst geht dir wieder zu viel Hitze in den anderen Stecker flöten.
Ich mache das übrigens etwas anders. Bei mir geht das gut so. Ich verzinne erst leicht das Kabel und dann großzügig den Kelch des Pins. Dann lege ich den Lötkolben auf den Kelch, dass das Lot dort flüssig bleibt und führe das Kabel ein, bis es den Lötkolben auch leicht berührt und das Lot aus dem Kelch sich mit dem Kabel verbindet. Einfach wenn das Kabel noch drin ist den Lötkolben kurz noch dran lassen bis alles schön verlaufen ist und dann wegmachen. Klappt jedes mal.
Ein Gegenstück stecke ich beim Löten immer rein. Und den Stecke ich auch komplett rein. Ist das anscheinend falsch?Ich habe nämlich auch das Gefühl das mein Lot im kelch ziemlich lange brauch und zu schmelzen? Obwohl die Temp. auf der Station konstant bleibt. Zumindes auf der Digitalanzeige ;-)

Und Arbeitet Ihr eigentlich mit Lötfett oder Lötwasser, was ich allerdings nicht kenne und nur hier gelesen haben? Bringt das für die Verbindung was? Und kann mir jemand sagen wo ich so ein Lipokabel XT90 nur so kaufen kann damit ich üben üben üben und üben kann ;-)
 

Michel1960

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Es gibt so gut wie kein Lötzinn mehr was noch einen Bleianteil besitzt und so benötigt man wohl auch eine höhere Temperatur. Ich habe irgendwo im Baumarkt Online noch welches gefunden mit glaub 40%.
Weiter benutze ich etwas Lötfett und das verläuft wie Butter. Das größte Problem ist das Stillhalten bis zum auskühlen. Eine Löthilfe ist dabei ein guter Diener und es wackelt auch nix.
Beim Kabel vor zinnen solltest du sehr sparsam sein und nur etwas auf die Spitze bringen, sonst zieht dir das alles ins Kabel und wird auf dem ersten Zentimeter steif.
 

derschlambi

Mitglied
Ein Gegenstück stecke ich beim Löten immer rein. Und den Stecke ich auch komplett rein. Ist das anscheinend falsch?Ich habe nämlich auch das Gefühl das mein Lot im kelch ziemlich lange brauch und zu schmelzen?
Könnte sein. Hab es aber auch schon komplett drin gehabt und ging trotzdem. Und mein Lötkolben hat auch nur 50W, ist allerdings von Weller.

Und Arbeitet Ihr eigentlich mit Lötfett oder Lötwasser,
Wenn du vernünftiges Lötzinn nimmst, dann ist da normal schon Flussmittel drin. Für diese grobmotorigen Sachen brauchst du eigentlich kein zusätzliches Lötfett. Das habe ich früher für Platinen benutzt, für Mikrokontroller oder so. Da macht das Sinn, bei Kabeln eher weniger.

Und kann mir jemand sagen wo ich so ein Lipokabel XT90 nur so kaufen kann damit ich üben üben üben und üben kann ;-)
Das Üben mit dem bloßen Kabel wird dir nix bringen. Im Normalfall hängt ja am Kabel ein LiPo oder Regler, der eine Wärmesenke darstellt. Da fließt dann die Wärme ab, wenn der Lötkolben nicht schnell genug welche nachliefert. Das kannst du mit dem reinen Kabel nicht simulieren. Mach das doch einfach ein paar mal, dann wird das schon. Falls nicht, such dir jemanden, der es kann :LOL:
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Nachdem, was ich bisher so gelesen habe, hat das Kabel selbst, also die kleinen Kupferdrähtchen ein problem Lötzinn anzunehmen. Ist das richtig?
 

gsstorm

Mitglied
Ja genau so sieht es aus. Aber Kupferdraht ist das nicht. Sieht nach Alukabel aus. Gens Ace Lipo und Goldbat Lipo
 
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