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Praxisbericht Blade 250CFX - Erfahrungen und Problemlösungen

Als er angekündigt wurde dachte ich nur - warum denn jetzt noch ein 250er von Blade? Der 230S machte an sich sein Zeug, mal von dem extremen Wegkippen der Taumelscheibe abgesehen. Aber der ist schon ausgelaufen, gibt nur noch Restbestände.
Also habe ich mir einen 250CFX bei HH besorgt.
Positiv: Der Hauptrahmen ist aus Karbon und deutlich steifer. Alle Querverbinder und Bauteilträger sind aus Alu. Die Hauptrotorwelle ist auch unterhalb des Zahnrades nochmals kugelgelagert. Man hat dem Modell einen Hauptmotor mit mehr kV gegönnt. Es sind Servos mit Metallgetriebe und Metallarmen verbaut. Der Akku hat mit 1350 deutlich mehr mAh. Der AR636A sitzt jetzt hinten oben mit besser zugänglichen Steckplätzen. Die Taumelscheibe steht nach dem Binden eher waagerecht. Beim Hochfahren nach dem Binden kippelt er eher wenig.
Negativ: Die "Basic"-Variante (früher BNF) ist jetzt der nackige Heli ohne Akku (!) und Ladegerät. Akku kostet nochmal 37 € extra! Es ist jetzt wieder ein anderes Steckersystem am Akku (FC3 statt JST / BEC). Alle gängigen Akkus anderer Hersteller haben diesen Stecker auch NICHT! Also wieder umlöten angesagt. Macht mans am Heli ist die Garantie futsch! Die Hauptrotorwelle ist jetzt nach oben ca. 10 mm länger (warum hat sich mir nicht erschlossen).
Negativ für den Scaler: Das 70 mm Zahnrad wurde beibehalten. Ein 60 mm hätte es auch getan (Rumpfeinbaubreite). Die Servos sind jetzt im Dreieck montiert, stehen dadurch 53 mm breit. Könnte man bei gleicher Funktionsweise auch so anordnen, daß nur 40 mm Breite notwendig wäre. Der Motor mit 4500 kV wird bei Mehrblattköpfen wieder schnell eher heiß werden (werden wir testen). Der Motor am Heck verträgt mit seiner hohen kV-Zahl nur schwer 3D gedruckte Mehrblattrotore (wird noch getestet).
Fliegerisch: Eindeutig das Beste, was ich in der Größe von Blade bisher in die Finger bekommen habe. Im Flugmodus 1 durchaus agil zu bewegen, aber stabil wie ein Koax. Läßt man den Knüppel los, stabilisiert sich der Heli auf der Stelle und driftet nicht weiter in die vorherige Richtung. Flugmodus 2 etwas agiler, bei Knüppel los geht der Heli sacht in die vorherige Richtung weiter. Flugmodus 3 voll agil, hier muß man ihn immer austarieren, das wird für 3D wohl der ideale Modus sein (fliege ich so nicht).
Fazit: Für einen wenig geübten Einsteiger geeignet. Man sollte schon mal bissel mit den Knüppeln und Raumorientierung Erfahrung gemacht haben, den Rest kann man hier stufenweise dazu lernen.
Wer den nicht fliegen kann, sollte sich ein anderes Hobby suchen! Gleiche Aussage hatte ich vor Jahren schon mal zum Master CP von Walkera gemacht.
 
D

Deleted member 17

Gast
Das Ladegerät braucht man nicht, und die Akkupreise sind bei Blade sowieso komplett
überzogen. Da greife ich auf meine Hausmarke zurück.
Stecker, mal ganz ehrlich was solls mit der Garantie.:)
Garantie bis zur Steckdose.

Werde ich mir bei Staufi mal näher ansehen.;)
 
Jörg, kann ich Dir nur zustimmen, ist aber ärgerlich, wenn man so einen Basic ordert. Ich habe den gewohnten JST / BEC rangelötet, da meine Akkus fast alle dieses Steckersystem haben. Mit dem Standard 800 mAh Akku von Blade fliegt er problemlos 5 min und hat auch noch ca. 30 % Restkapazität. Ein 1300er ist natürlich brauchbarer.
 
D

Deleted member 17

Gast
Der 230S ist dann schon wieder Geschichte?:(

Hast Du in Deinem Hangar auch einen 200s FP?
 
Ja, der 230S ist Geschichte, wird nicht wieder produziert. Dafür gibt es den 250CFX (der ist auch besser, leider auch deutlich teurer).
Nein, ich habe in der ersten Runde auf die Anlieferung eines 200S verzichtet. Will erst mal Stimmen in den Foren abwarten (Beta-Tester). Wobei die Schwachstellen (Doppel ESC, Heckmotor) ja beseitigt sind.
 
Wir haben im Laufe der Jahre verschiedene vorbildgerechte Heckrotore gezeichnet und 3D drucken lassen. Die haben an den verschiedensten Rumpfmodellen das scalige Aussehen abgerundet.
Bei Mechaniken mit 3S (11,1 V) gab es von Beginn an Probleme, im Gegensatz zu denen mit 2S Motoren. Als Ursache zeigte sich, daß die von den Herstellern verwendeten Heckmotore einfach zuviel kV hatten. Die wollten richtig schnell drehen, mit einem Mehrblattrotor geht das entschieden schwerer. Beim Blade 200SRX rauchte dabei der Heckmotor schnell mal ab. Alternativen in der Gewichts- und Größenklasse (bis 15 g) gibt es aber nicht allzu viele. Wenige erwiesen sich als geeignet. Das zog aber automatisch einen anderen Regler und damit Doppelstromversorgung nach sich.
Der hier eingebaute stärkere (aber auch schwerere) Heckmotor vom 230S kann da schon mehr ab. Den hat jetzt auch der 200SRX-Nachfolger 200S.
Wir haben alle Mehrblattrotore getestet, angefangen vom Dreiblatt von Walkera bis hin zum 6Blatt des Sea King. Die haben alle Durchmesser zwischen 60 und 95 mm. Ähnlich wie beim 230S gab es dabei keine Probleme. Das Heck hält problemlos. Der Heckmotor wird leicht warm, hat aber keine Tendenz heiß zu werden. Mal sehen, wie das dann beim 4- und 5Blatt auf dem Hauptrotor und dem Mehrgewicht durch Rümpfe wird.
 

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uboot

Mitglied
Naja, vielleicht mach ich ja bei dem 200s den Beta-Tester.:)
Bei uns geht es mit Hallenfliegen los.
Mit meinen großen FPs kann ich da nicht auftauchen und den 550-er werden sie auch nicht gerne sehen.
Ich überlege, ob der 200s für diesen Zweck geeignet wäre.
Hältst Du einen FP noch für geeignet, wenn man mit den CP-Maschinen weiterkommen will?
Ich möchte mir ungern einen Heli zulegen, den ich vor 2 Jahren hätte nehmen sollen.

Gruß
Wolfgang
 
Wolfgang, ist zwar OOT, aber meine Antwort:
Mit einem 200S kann man durchaus einiges lernen. Wie der Heli in den 3 Achsen auf die Knüppelchen reagiert, sprich, das agile Steuern. Und auch die Raumkoordination (wenn der Heli auf Dich zukommt). Das ist beides beim CP nicht wirklich anders, wer es nicht kann, muß es weiter lernen. Insofern ist so ein FP durchaus ein geeigneter Lernschritt. Und in der Halle immer die bessere Lösung. Wobei Du dazu auch den 250CFX nehmen kannst. Der läßt sich millimetergenau steuern.
 
D

Deleted member 17

Gast
Den 250 CFX werde ich mir noch näher ansehen. Mir geht es aber nicht um Halle
oder draussen, sondern um grundsätzlich. Werde mich wieder mehr um Scalehelis
kümmern. Das muss ich bei meinen Platzbedingungen nicht mit einem 500er machen.
Die Geschichte 500er ist für mich abgehakt.:)

@Bernd, auch OT aber kuck Dir mal den ESKY 150X an, vor allem wo da die
Taumelscheibe sitzt.:)
Ist doch was für Deine kleinen Rümpfe.
 
Jörg, es gab mal Zeiten, da war Esky ziemlich gut. Habe das Werk in Shenzen 2009 sogar selber besucht. Die bekommen aber in D keinen Fuß mehr auf den Boden, weil sie keine Händler finden. Die hatten in Zusammenarbeit mit einer anderen Bude auch recht ordentliche Miniscaler entwickelt. Der 150X ist zu schwach auf der Brust. FP, 1S und Brush-Motor, das trägt kaum was. Offen ist, wie brauchbar das FBL-System ist.
 
D

Deleted member 17

Gast
Das CC3D hat Thomas (Kettentiger) schon auf einem 450er CP getestet,
glaube ging so. Schwebte vor meinen Augen.
Eigentlich schade um E-Sky.
Wobei die TS-Anordnung beim 150X schon mal etwas aus der Reihe schlägt.
 

uboot

Mitglied
"Hallo Jörg und Bernd,

habe eine Seite mit scale-Rümpfen gefunden, die Euch interessieren könnte.

Gruß
Wolfgang

Bernd, danke für den Hinweis auf den 250 CFX (läßt sich mm-genau steuern", das gefällt mir :) ); werde mir den genauer ansehen, ob der für die Halle geht; mit Deiner Beschreibung kann man ja schon viel beurteilen.
 
Zuletzt bearbeitet:

uboot

Mitglied
Ich mache nun hier weiter, da das Thema, wo ich eigentlich weitermachen könnte, geschlossen ist (und auch bleiben soll).
Wegen anderer Aktivitäten und einem guten Rat aus dem Forum habe ich umdisponiert.
Den größeren Zweitheli, der allerdings nun feststeht, stelle ich zurück und arbeite mit dem E550 weiter.
Inzwischen habe ich mir ein Ersatzteillager zugelegt und gehe davon aus, mit Ersatzteilen weiter keine größeren Probleme zu bekommen.

Um über den Winter zu kommen und in der Halle mitfliegen zu können, habe ich mich für den 250 CFX entschieden.
Da sich auch damit "Erfahrungen und (vielleicht) Probleme" ergeben, paßt der post auch hier.

Gruß
Wolfgang
 

uboot

Mitglied
DSCF2048.JPG DSCF2049.JPG DSCF2050.JPG So, der 250 CFX hat seinen Weg in unser Heim gefunden. :)
Zuerst wolte ich mit der Kurzvorstellung warten, bis ich alle Modi durchhabe, aber es ist zu kalt für draußen und die Halle ist so belegt, daß ich nicht oft 'reinkomme. Daher möchte ich kurz zusammenfassen, was ich bisher gesehen habe.
Der Vogel ist ordentlich aufgebaut und es gibt auf den ersten Blick nichts, was erwähnenswert wäre.
Die Haube läßt sich schnell ab- und anbauen.
Nachdem der Heli für mich gänzlich neu war, und aus Rücksicht auf die neuen Akkus, habe ich den Heli erstmal je 5 Minuten in der Luft gehalten, also Belastung auf Minimum.
Für den Antrieb habe ich 2 Akkus von Graupner mit 1600 mAh/3S besorgt, bei denen nach 5 Minuten Hallenschweben 600 mAh nachzuladen waren.
Am Heli ist ein EC3-Stecker verlötet.
Zum Fliegen ist bisher nichts weiter zu sagen außer: er hängt im Stabilitätsmodus sehr ruhig am Knüppel und läßt sich sehr präzise steuern.
Wenn ich den 2 Jahre früher gehabt hätte, wären die FP-Helis nicht nötig gewesen, so ein gutmütiges Verhalten habe ich von einem CP nicht erwartet. Genaueres werde ich noch berichten, wenn ich mehr geflogen bin.

Ansonsten zähle ich im Folgenden Positives und Negatives auf:

Positiv:

- Schön eingestelltes Spiel HZR/Ritzel

- Hauptantrieb, Heckrohr, Motor und Servos sind in massiven ALukreuzen gelagert

- Gute Servos mit Metallgetriebe und Aluarmen

- Aus meiner Sicht eher sehr stabiler Aufbau

- Kabel ordentlich verlegt


Negativ:

- Schauben ungleich angezogen (aber keine lose)

- Kantenschutz für Akkukabel zwar vorhanden, aber zu dünn

- Schwingt beim Hochlauf im LG und dreht sich meist um ~ 90° um die Hochachse

- Kreischendes Betriebsgeräusch, welches durch gearlube weniger laut wird

- Um das Nickservo zu wechseln, muß die TS-Führung, und die rechte Seitenplatte entfernt weden

- Kein Sanftanlauf im Stabilitätsmodus (vielleicht kann das noch eingestellt werden)

- Leichtes Ziehen nach rechts kurz vor dem Abheben, dann ständige leichte drift nach links.
(Normalerweise korrigiere ich die drift duch Anpassung der TS-Neigung, was bisher nichts genützt hat; muß mir das noch näher ansehen.)


Erstes Fazit:
Die Negativ-Liste ist zwar länger, als die Positiv-Liste, aber es sind (außer der drift) keine sehr störenden Kritikpunkte und viele kann man selbst beheben.
Was aber bisher alles überwiegt, ist das tolle Flug- und Steuerverhalten (im bisher ausschließlich gewählten Stabilitätsmodus, wo keine Gasgerade eingestellt ist)

Der 250 CFX macht aus meiner Sicht die großen FP-Modelle überflüssig und ich kann die nächsten Versuche nur schwer erwarten :D
Für Jemand, der mich genauer kennt: das Steuerverhalten ist mit dem V977 vergleichbar; ich würde den 250 CFX auch im Wohnzimmer schweben lassen, was natürlich Unfug ist, von der Präzision aber ginge

Gruß
Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Deleted member 17

Gast
Das klingt alles ganz gut Wolfgang.
Hat er den in den anderen Flugmodi einen Sanftanlauf?
Wenn ja, wäre es nicht möglich den Motor in einem anderen Modi
hochlaufen zu lassen und dann wieder auf Stabimodus zu schalten?

Gruss Jörg
 

uboot

Mitglied
Das klingt alles ganz gut Wolfgang.
Hat er den in den anderen Flugmodi einen Sanftanlauf?
Wenn ja, wäre es nicht möglich den Motor in einem anderen Modi
hochlaufen zu lassen und dann wieder auf Stabimodus zu schalten?

Gruss Jörg
Jetzt mußte ich das Wohnzimmer doch als kleinen Versuchsraum mißbrauchen: nein, er hat im Agilitätsmodus auch keinen Sanftanlauf.
Das Drehen beim Hochlauf kommt auch großteils daher, daß in der Halle ein glatter Kunststoffboden und hier im Zimmer ein glatter Holzboden sind.
Der 250 ist aber schon eher für die weite Welt konzipiert und da hat das LG deutlich mehr Halt.
Wenn ich mich konzentriere, dreht er auf dem glatten Boden kaum, was man mit Gummifüßchen weiter verbessern kann.
Ich bleibe da dran, aber es ist keine große Sache, da er sich die meiste Zeit in der Luft befindet.

Gruß
Wolfgang
 
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