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Baubericht Auf der Schwelle zum Klassiker: Der Porsche 997 Turbo

montrealzzz

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Zurück aus dem Kurzurlaub in Süddeutschland geht am Montag das Berufsleben wieder los und beginnt um 5:30 Uhr gleich mit einem Auslandseinsatz.

Heute habe ich mir Zeit genommen und die Karosserie vom Porsche 997 Turbo gebohrt und angepasst. Die Karoklammern sitzen, alle Räder sind freigängig zur Karosserie und auch beim Lenken passt alles. Die Radläufe sind geschliffen, dabei franst die Schutzfolie immer etwas aus. Nach dem Entfernen der Schutzfolie ziehe ich alle Kanten noch einmal mit einer scharfen Klinge ab. Danach sind alle Schnittkanten scharf und in der Regel makellos sauber.

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Sieht schon mal nach Porsche aus…

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Nächste Herausforderung: Lackieren!

Gruß Thomas :)

Edit: Wenn man genau hinsieht, bemerkt man hinten an der Unterkante, unter der Fläche für das Kennzeichen, eine Kitsche / Verformung. Diese Kröte musste ich schlucken, die Karosserie kam bereits so beschädigt bei mir an. Die Beschädigung war deutlich größer, das meiste konnte ich wegschneiden. Meckern hätte nicht geholfen… es war die letzte verfügbare Karosserie. Außerdem sollte ich für 32 Euro nicht allzu pingelig sein. Der Turbo wird gefahren, ist nicht ganz perfekt… so what. :)

Vielleicht wärme ich das vor dem Lackieren an und versuch das mal gerade zu ziehen. Lexan lässt sich ausbeulen, glaube ich. Ein guter Beulendoktor kriegt das hin, da geht bestimmt was… :ROFLMAO:
 
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montrealzzz

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Hallo Mike,

beim Turbo sitzen die Auslassrohre rechts und links in der Heckschürze. Die Positionen sind durch die Form vorgegeben.

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Die Radläufe schneide ich mit einer gebogenen Schere aus. Nachschneiden zur Freigängigkeit mache ich in mehreren Gängen in ganz feinen Spänen mit einem Cuttermesser. Dazu setze ich die Karosserie immer wieder auf, schau mir das an, schneide nach. Dafür nehme ich mir recht viel Zeit, brauche auch etwas Geduld. Wenn dann am Ende alles sitzt und passt und es lenkt ohne zu schleifen, bin ich zufrieden. Der Aufwand lohnt sich für mich. Ein Auto bei dem die Räder ordentlich in den Radhäusern sitzen, gefällt mir gut. Die Optik zwischen Rädern und Karosserie ist mir wichtig. Das entscheidet am Ende meiner Meinung nach über die Qualität des Gesamtprojekts. Das ist genau die Schnittstelle zwischen Karosserie und Chassis, die für das Auge von außen sichtbar ist. Das ist, neben vielen anderen Dingen, ein wichtiger Punkt für ein gelungenes Projekt und ein schönes Auto. Das möchte ich nicht vermurksen. Ein Fehler an dieser Stelle reißt auch kein schöner Radsatz, Heckspoiler oder eine gute Lackierung mehr raus. Das muss passen, sonst wird das nix!

Natürlich handelt es sich hierbei, wie immer, um meine persönliche unerhebliche Meinung. :)

Gruß Thomas :)
 

-Mike-

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Dann baust du halt einen getunten Turbo mit zwei mittigen Endrohren. :)

Für runde Radhäuser benutze ich immer sowas hier:

Funktioniert wunderbar!

LG Mike
 

montrealzzz

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Für runde Radhäuser benutze ich immer sowas hier:
Für runde Radhäuser funktioniert das wirklich gut. Ich hatte das bei meinen Racern so gemacht.
Bei den scaligen Karosserien, die ein reales Vorbild wiedergeben, sind die Radläufe allerdings meistens nicht rund.
Das ist bei den beiden HPI Porsche so, aber auch bei den Opel Modellen von Racers Paradise. Die Tiefziehformen haben Sicken an den Radläufen und da kann man prima entlangschneiden. Ich lasse dabei etwa einen Millimeter davon stehen und schneide später beim Anpassen vorsichtig und mit Bedacht nach. Das hat sich für mich bewährt.

Gestern hat das Anpassen der Radläufe etwa zwei Stunden gedauert. Ich bearbeite dabei einen Radlauf nach dem anderen, setze die Karosserie auf, mache sie mit allen vier Klammern fest, schiebe das Auto in verschiedene Positionen, federe es ein, probiere verschiedene Lenkwinkel, betrachte das Auto mehrmals aus verschiedenen Perspektiven. Danach entscheide ich dann ob und wo ich nochmal nachschneide. Sicher geht das mit einem Kreisschneider an einer geraden Seitenwand einer Racerkaro viel schneller. Aber ich nehme mir die Zeit, weil es mir wichtig ist. Das Anpassen der Karosserie gehört, wie viele andere Schritte, zum Bau des Autos dazu und ist Teil des Hobbies, macht mir Freude.

Zum Schluss nochmal ein Wort zum Offset der Räder. Der schwarze Speichenradsatz hier besteht zu einem Teil aus den beiden goldenen Felgensätzen von MST, die ich für den grünen Porsche gekauft und schwarz lackiert hatte. Vorne sind zwei Felgen mit 7 mm Offset montiert und hinten zwei mit 9 mm Offset. Bei diesen Rädern hier ist das Offset fest, nicht verstellbar. Vorne sind 7 mm schon sehr weit draußen. Weil ich die vorderen Radläufe aus optischen Gründen nicht weiter aufschneiden wollte, habe ich mich für die Freigängigkeit beim Lenken entschieden die Räder etwa 1 mm weiter nach innen zu setzen. Ich hatte noch 4 mm breite Sechskantmitnehmer in der Ersatzkiste und habe die statt der 5er montiert. So sitzt es jetzt perfekt und die Räder der Vorderachse haben in allen Situationen immer ausreichend Platz zur Karosserie. Hinten fehlte mir etwas Spurbreite und ich habe hinter jedes Rad 2 mal 1 mm Spurscheiben unterlegt. Optisch passt das so perfekt, aber die 5 mm Sechskantmitnehmer sitzen nur noch ganz minimal in der flachen Sechskantaufnahme der hinteren MST Räder. Das ist technisch suboptimal. Deshalb habe ich einen Satz Sechskantmitnehmer in 7 mm bestellt und das müsste damit nach der Montage dann optimal sitzen, ganz ohne Distanzscheiben. Die Gewinde der Radachsen lassen das so zu, die Radmutter sitzt damit noch satt auf dem Gewinde. Vor dem Lackieren nächste Woche schraub ich das um und schau mir das nochmal an.

Der Vorteil dieses Setups ist, dass ich dann später recht einfach andere Radsätze montieren kann. 3-5-7-9 ist Standard bei den verstellbaren Sätzen von MST und damit sind alle möglichen Formen und Farben erhältlich. Frei nach Ikea: „Entdecke die Möglichkeiten!“ ;)

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :)
 
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montrealzzz

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Heute am Freitag den 13. die Karosserie und Anbauteile lackiert. Weil ich gestern mit Abkleben und Vorbereiten fertig war, hat sich das so ergeben.

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Es ist zum Glück gut gegangen. Die Lackierung scheint mir makellos gelungen. Voller Glanz auf der Hütte! :thumbsup:

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Weiter geht‘s mit dekorieren und montieren.

Gruß Thomas :)
 

montrealzzz

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Als Vorlage für meine Lackierung habe ich diesen originalen Porsche 997 Turbo MK1 gewählt.
Ein topgepflegtes Auto mit 15.000 km aus 03/2007, der aus erster Hand angeboten wurde.

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Danach habe ich die unteren schwarzen Karosserieabschlüsse abgeklebt und lackiert.
Weil die Sprühdose mit dem roten Lack leer wurde, musste ich für den Heckflügel eine neue Dose verwenden.
Hoffentlich macht sich das nicht im Farbton bemerkbar. Das sehe ich dann wohl morgen nach der Montage.
Das rot habe ich mit silber metallic unterlegt und dann die Karosserie für einen dunklen reflektionsarmen Innenraum schwarz auslackiert. Die speziellen Porschefelgen lassen sich so wahrscheinlich nicht umsetzen. Die Spiegel in rot glänzend werden sicher eine Herausforderung. Oder einfach wieder schwarze Spiegel? Hatte ich jetzt schon so oft. Ich denke ich probiere mal rot glänzend. Wenn das schief geht, kann ich sie immer noch schwarz machen.

Gruß Thomas :)
 

montrealzzz

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Heute Morgen die Anbauteile zugeschnitten.

Der 3D-Heckflügel ist gar nicht so einfach wie er auf den ersten Blick aussieht. Ich habe ihn an die Karosserie angehalten, der Farbton sieht gut aus.

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Den Flügel ohne Verspannungen zu montieren wird eine Herausforderung. Das fängt schon beim Setzen der Bohrlöcher an.

Ach was… nicht jammern, machen! :)
 

montrealzzz

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So richtig gefällt mir der Flügel nicht. Ich habe mich lange damit beschäftigt. Das Lexan ist nicht exakt gefertigt. Um das ordentlich zu machen müsste ich das mit Hitze verformen. Das hätte ich aber vor dem Lackieren machen müssen. Jetzt ist es leider dafür zu spät.
Ich habe den Flügel nochmal abgeschraubt, die Bohrlöcher etwas vergrößert und mit leichter Spannung in die richtige Richtung montiert. Sitzt jetzt besser.
Das klafft nicht auf, das ist ein Schattenwurf. Das Unterteil ist kleiner und sitzt im leicht überlappenden Oberteil. Für HPI mag das in Ordnung sein. Bei Porsche würde soetwas nicht zum Kunden gehen. Das ist Tüntel !

Wohl auch einer der Gründe, warum der Porsche bei HPI 32,90 Euro kostet und bei Porsche 142.680,00 Euro. :unsure:

Aber ich will mich nicht rausreden: Ich hätte es besser machen können. Erst ausschneiden, dann anpassen, heiß nachformen, zur Probe montieren und erst ganz zum Schluss lackieren. Beim nächsten Mal bin ich schlauer. So lerne ich bei jedem Projekt dazu.

Mit Klebstoff möchte ich hier nicht arbeiten. Mit Kleber meine handwerkliche Unfähigkeit zu übertünchen halte ich für unehrenhaft. ;)

Der Manager eines namhaften deutschen Premium-Automobilherstellers hat mal zu mir gesagt: „Nach etwa 4 bis 6 Jahren gehen wir davon aus, dass unser Produkt den Europäischen Wirtschaftsraum verlässt.“ Bingo! Wenn mir der Porsche am Ende nicht gefällt, verkaufe ich ihn still und heimlich nach Botswana oder auf die Malediven. ;)
 
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montrealzzz

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Projektstand Samstag, den 14.01.23:

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Der Porsche hat ein Gesicht. Die Scheinwerfer schielen nicht und die 3D-Blinker sitzen gut ausgerichtet und faltenfrei an ihrem Platz.

Soweit bin ich zufrieden. Morgen geht es weiter.

@Slayer: Die HPI Porsche 997 Turbo Karosserie habe ich bei Freakware in Kerpen gekauft. Das ist die Hauptvertretung von Microbeast und ich glaube auch der Deutsche Importeur für die Align T-Rex Helikopter. Ich bin dort Kunde für meine Heli-Ersatzteile. Auch die Goblin-Teile von SAB gibt es dort.

Gruß Thomas :)

Edit: Jan, auf gar keinen Fall solltest Du 50,00 Euro dafür ausgeben, falls Du eine solche Karosserie zum Fahren kaufen möchtest. So dolle ist die nicht. Meine ist hinten unten richtig dünn… übel dünn. Der Flügel taugt nicht zum Fahren. Wahrscheinlich ist der große schwarze Kunststoffflügel, der alternativ dabei ist, besser zum Fahren geeignet. Für Dich zum Fahren findest Du für weniger Geld etwas Besseres, da bin ich mir ziemlich sicher.
 
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Slayer

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Wollte keine 50€ dafür ausgeben; würde bei mir eh nicht lange schön bleiben:D
War nur vielmehr über den Preisunterschied verwundert. Werde als nächste Scale Karo für die Strecke entweder den 2012er Mustang nehmen oder nen Nissan GT-R R35, der würde auch zu modified passen.
 

montrealzzz

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:ROFLMAO: kommt mir bekannt vor. Das Päckchen ohne Regler?
Nein, den Nissan habe ich mal als kompletten Baukasten gekauft, viel früher, als Kleinkram den im Angebot rausgehauen hat.
Mein Sohn schwärmte für japanische Autos und hatte sich mir zuliebe für den Mercedes auf TT-02 entschieden.
Am Ende ist er bei dem Mercedes geblieben und wir haben die Nissan Karosserie nie gebaut.
Sogar die Farbe, dunkelgrau metallic, steht noch hier. Auch die passenden Felgen sind noch da.
Das Chassis habe ich mit dem Regler zusammen gebaut und den weißen Opel Ascona draufgesetzt.

Vielleicht bau ich den Nissan auch irgendwann nochmal. Der Arme kann ja nix dafür, dass er aus Japan ist. ;)
Momentan bin ich aber irgendwie auf der Porsche-Spur… vielleicht eine Phase?
Luftgekühlt! Luftgekühlt brauche ich unbedingt noch… glaube ich… erwähnte ich das bereits?

Einen schönen Sonntag wünscht Euch der Thomas

Edit: Hier für Euch ein Bild des Nissan-Ersatzfahrzeugs.

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Die Felgen im Stahlrad-Design mit den schwarzen Ringen, die die neumodischen Niederquerschnittreifen wie 205/65 R15 aussehen lassen, sehen zusammen mit der tiefen Karosserie und der breiten Spur mega aus, finde ich. Auch wenn das Porsche Design edel, zeitlos und wunderschön ist… die Autos, die mich an meine Jugendzeit erinnern, werden immer einen der vorderen Plätze in meinem Herzen haben.

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