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Restauration Altes Tamiya-Modell aufrüsten

Keroo

Mitglied
Hallo zusammen,

ich besitze ein ca. 20 Jahre altes Tamiya-Modell (BMW 318i STW TA02 Chassis), das ich mit meinem Neffen wieder in Betrieb nehmen möchte. Die vorliegende Akku-Technik (7,2 V, 1400 mAh, NiCd, Graupner Multilader 6E) ist veraltet und muss ersetzt werden.

Ein wenig habe ich mich in die Materie schon eingelesen, bin jedoch etwas verunsichert. Ich hoffe ihr könnt mich beraten, sodass ich die richtige Technik für uns beschaffen kann.

Wenn möglich sollte mein Neffe nach einiger Zeit sicher damit umgehen können, er ist 9 Jahre alt. Ansonsten wäre es natürlich toll, wenn das Laden schnell gehen würde um man relativ lange fahren kann :) Soweit ich mich erinnere, war mit dem alten Akku nach ca. 10 min Schluss.

Zur Technik:

LiPo-Akkus scheinen wohl die beste Wahl zu sein, wobei der Umgang mit ihnen etwas anspruchsvoller ist. Mögliche Alternativen, die etwas einfacher handhabbar sind, wären NiMH oder LiFePO. Mit einem anständigen Ladegerät sollte das Laden aller Akku-Typen unproblematisch und sicher sein. Es geht mir eher um den Betrieb und das Lagern:
  1. Wie bekommt man es hin, den Akku nicht zu sehr zu entladen? Wenn der Akku mal im Fahrzeug steckt, würde ich solange fahren, bis der Strom nicht mehr reicht. Wie mach ihr das?
  2. Welcher Akku eignet sich am besten für "Plug-and-Play"? Also Laden - Fahren - Liegenlassen im Wechsel.. Gibt es hierzu ein passendes Ladegerät (~50€?)
 

Jojo

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Moin.

Zu 1. Ein Regler mit Abschaltung einbauen. Beim Bürsten Motor z.b. den Hobbywing 1060. Der schaltet rechtzeitig ab und dann auf Storage laden.

Zu 2. Ich würde Lipo nehmen und Google mal nach Stefans Lipo Leitfaden. Dann ein aufklärendes Gespräch mit dem 9 jährigen führen und dann klappt das. Aktuelle Ladegeräte können relativ viele Akkutypen laden.

Bei brushed und 4000MAh Kapazität kannst du 20min im Renntempo schaffen. Bei langsamer Fahrweise mehr.

Gruß Jojo
 

Keroo

Mitglied
Servus und Danke für die Antwort.

Zu 1: Weißt du was man hierfür ausbauen/umbauen muss? Aktuell scheint da ein Servo und eine Art Poti involviert zu sein. Die müsste man wohl entfernen und den Empfänger dann direkt mit dem Regler verbinden. Auf den ersten Blick überfordert mich das, aber ich bin bestimmt nicht der erste mit diesem Problem. Leider konnte ich bisher keine Umbauanleitung oder ähnliches finden... Ne Idee wonach ich Suchen sollte?

Gibt es vielleicht eine einfache Möglichkeit, das alte Modell auf Vordermann zu bringen? Gibt es fertige Bausätze zum Upgraden?
 

Jojo

Mitglied
Vor ca. 4 Jahren hab ich genau das Modell hier mit Tips aus dem Forum aufgefrischt. Mit genau so wenig Ahnung wie du. Keine Sorge, hier hilft man sich.

Du kannst/ must elektrisch eigentlich alles rausschmeissen. Den Servo kannst du evtl behalten wenn du magst und den Motor. Von deiner Funke hast du noch nix gesagt, ansonsten den Empfänger drin lassen oder auch raus und neu. Du wirst da ja vermutlich noch Mhz Technik haben anstatt 2,4Ghz wie heute üblich.

Den Hobbywing Regler setzt du ganz tief ins Chassis und mit dem Motor verkabeln. Den Regleranschluss am Empfänger auf Kanal 2. Wenn der Empfänger noch mit nach ganz unten passt, dann da unten mit rein. Ansonsten auf das Servo kleben oder oben auf die Platte wo der mechanische Regler saß.

Schau mal hier, vielleicht sind da hilfreiche Bilder oder sonstiges für dich bei. TA02SW Wiederinbetriebnahme

Achso und an der HA bei den Diffouts, da mach mal ein kleines Stück Schaumstoff rein oder einen O-Ring, so das die Antriebswelle die immer wieder ins Diff drückt. Sonst sitzt das nicht ganz in der Verzahnung, die etwas kurz ist und das kaut über und da ist der Vortrieb weg
 

Keroo

Mitglied
Hatte mir den Thread gerade erst durchgelesen, das macht mir Hoffnung :)

Ich meinte vorhin den Servo für die mechanischen Regler, der kann wohl raus. Der andere ist für die Lenkung, den möchte ich wenn möglich behalten. Auch Sender und Empfänger möchte ich nicht austauschen.


Chassis.jpg

Kannst du mir bei der Einkaufsliste noch weiterhelfen?
  1. DC-Regler: Hobbywing 1060
  2. Ladegerät: ISDT Q8 ? Oder doch was mit Netzteil?
  3. Akku: 2S, 4000mAh, Stecker und Form passend von Amazon?
  4. Aufbewahrung für Akkus für Laden und Lagerung

Achso und an der HA bei den Diffouts, da mach mal ein kleines Stück Schaumstoff rein oder einen O-Ring, so das die Antriebswelle die immer wieder ins Diff drückt. Sonst sitzt das nicht ganz in der Verzahnung, die etwas kurz ist und das kaut über und da ist der Vortrieb weg
Kannst du die Stelle vielleicht im Bild markieren?
 

Jojo

Mitglied
2. Ich würde auf keinen Fall was ohne Netzteil nehmen. Ist doch voll nervig das auch noch rumzuschleppen. Kann konkret nix empfehlen, da gibt es hier andere Spezialisten. Ich nutze u.a. das RC Duo 80, gibt es auch als Single Lader und funzt.
3. Von Amazon empfehle ich nicht gerne. Ich mag den Laden nicht so. Unterstütz lieber den Fachhandel. Hier den hab ich mit mittlerweile über 300 Ladungen drauf Seriöser Händler, da kannste auch gleich Regler und Co. kaufen. Achtung, den Regler wirst du umlöten müssen, min auf T-Plug oder XT60. Diese Tamiya Stecker nimmt mal lieber nicht.
4. Lipo Bag oder alter Kochtopf mit Deckel wäre nicht schlecht
5. Hol dir noch nen Lipo Checker dazu. Meiner Meinung nach reicht so ein zwei drei Euro Teil

Ne, hab jetzt kein Bild. Aber ist auch so einfach zu finden. Vom Differential geht doch ein Knochen (Antriebswelle) zum Rad. Das Teil was aus dem Differential kommt, nennt man Diffout. Das kann rein und raus wandern. Raus ist schlecht. Deswegen was weiches da rein, so das es von der Antriebswelle immer wieder sanft zurück gedrückt wird.

Edit, hab in deinem Bild etwas rumgeschmiert. Siehe roter Pfeil

ta02.PNG
 
Zuletzt bearbeitet:

Keroo

Mitglied
Edit, hab in deinem Bild etwas rumgeschmiert. Siehe roter Pfeil
So war's gedacht, danke dir:thumbsup:

Meine Bestellung bei rc-kleinkram.de sieht wie folgt aus:

1. HobbyWing WP 1060
2. SkyRC 100162 - T100
3. Yuki Model 801004 - BRAINERGY - 2S 7.4V Hardcase LiPo Akku - 4000mAh 45C
4. Yuki Model 700225 - LiPo Checker 1-8S
5. Lipo-Bag

Bezüglich der Stecker habe ich den Händler mal angesprochen, ansonsten warte ich bis das Material da ist und schaue dann, ob was fehlt.

Sobald ich die Elektronik am Laufen habe, schaue ich mir die Mechanik an. Vermutlich sollte ich hier und da was schmieren und die Reifen sind auch schon porös.
 

114SLi

Mitglied
Wenn an den Diffs alles noch original ist, sollte das eigentlich halten. Diese Probleme mit den Diff-Abtrieben kamen eigentlich erst mit den Neuauflagen so richtig zum Tragen. Bei den neuen Teilen ist mehr Spiel vorhanden, deshalb mehr Bewegung und auch der hohe Verschleiß, es sei denn man unterbindet die Bewegung. Die alten Teilen hingegen waren da besser, da macht man ein bisschen Fett an den Vielzahn, dann rutscht der nicht mehr aus dem Diff.
 

Keroo

Mitglied
@114SLi Danke für die Info, alle Teile sind noch original.

Was haltet ihr davon auf einen neuen Regler zu verzichten und stattdessen nur einen Lipo-Warner einzubauen?
 

bernd-das-brot

Mitglied
Ein elektronischer Regler ist schon sinnvoll. Der mechanische Regler ist aus mehreren Gründen nicht mehr zeitgemäß:
  • Langsame und mittlere Geschwindigkeit sind nur kurzzeitig nutzbar, sonst brennt der Widerstand durch, das steht auch in der Anleitung.
  • Nur der Baukastenmotor ist nutzbar, schon der Sport Tuned überlastet den Regler.
  • Beim Bremsen wird auch Strom aus dem Akku gezogen, da der Motor einfach nur auf Rückwärtsfahrt geht.
Den mechanischen Regler solltest du aber nicht gleich entsorgen! Ich habe in meinem Midnight Pumpkin für die Vitrine einen als Lichtschalter "mißbraucht", vielleicht kommst du später mal auf die dumme Idee, wieder etwas Retro-mäßiges zu bauen, für den Preis eines gebrauchten, mechanischen Regler bekommt man schon einen günstigen Elektronischen!
 

Keroo

Mitglied
Danke für die Aufklärung und den Tipp. Ich kam auf den Gedanken, da ich mir nicht sicher bin, ob der eingebaute Empfänger und der neue Regler kompatibel zu einander sind. Ich konnte kein Manual für den Empfänger finden, also warte ich jetzt mal ab, bis die neuen Teile da sind. Wird schon irgendwie funktionieren ^^
 
Die Funke ist eh das nschste was du ersetzen wirst.

Wichtig zu wissen, den stecker der in batt eingesteckt ist, den kannst du dann weglassen.

Der empfanger bekommt den Strom dann vom Regler.
 

Keroo

Mitglied
Danke für die Info :thumbsup:

Was spricht denn dafür die Funke zu ersetzen? Was sollte ich ggf. berücksichtigen?
 
Zuletzt bearbeitet:

bernd-das-brot

Mitglied
Sicher, moderne Fernsteuerungen sind toll, ich habe auch eine mit 2,4GHz, aber auch mit 40MHz und eine mit 27MHz habe ich in Verwendung, letztere durchgängig seit der Anschaffung Ende der 80er Jahre. Das, was damals das größte Problem war, waren die CB-Funker, gerade die jungen, wilden, die ihr erstes Auto damit ausgerüstet haben. Die haben gerne mal einen Verstärker verbaut, der dann übers breite Band alles gestört hat, was im Umkreis von mehreren Kilometern ebenfalls in diesem Band gesendet hat. Ich kann mich gut daran erinnern, daß mein Auto plötzlich mit Vollgas in irgendeiner Richtung verschwunden ist, es ging immer gut aus, da hatte ich Glück, aber an weiterfahren war dann meist nicht mehr zu denken.

Mit dem Aufkommen von günstigen Mobilfunktarifen hat sich das aber gelegt. Meine kleine Graupner Pollux fuhr nie mit etwas anderen als 27MHz, trotz stark eingekürzter Antenne und wenig störunterdrückender Verdrahtung hatte ich damit nie Probleme mit Störungen. Was für mich der Grund zur Anschaffung einer 2,4GHz Anlage war, waren größere Treffen mit Modellbaukollegen. Das obligatorische Herumfragen nach dem Kanal entfällt bei der modernen Technik, einfach Einschalten und losfahren. Mittlerweile muß man aber nicht mehr jeden fragen, nur die mit auffällig langen oder dicken Antennen am Sender sollte man ansprechen.

Wenn du keine Probleme mit der verbauten 27MHz Anlage hast, nutze sie weiter! Solltest du mal ein zweites Modell anschaffen, kannst du immernoch etwas Modernes kaufen, dann ist auch gemeinsames fahren möglich.
 
Ich sagte ja auch nur, das nächste was er anschaffen wird.

Auch weil diese Pult funken im Car bereich nicht so super populär sind. Mal vom Spielzeug abgesehen.
 

Keroo

Mitglied
Ich habe jetzt endlich Zeit gefunden, um den Motorregler einzubauen. Leider will es noch nicht funktionieren, vielleicht habt ihr ja eine Idee...

Der Hobbywing 1060 ist an Kanal 2 des Empfängers angeschlossen und versorgt diesen mit Strom. Die Lenkung funktioniert, jedoch nicht der Antriebsmotor. Die LED des Reglers blinkt permanent rot, was laut Fehlertabelle darauf hindeutet, dass die Selbstkalibrierung nicht durchgeführt werden konnte. Woran kann das liegen?

Mögliche Ursachen:
  1. Ich mache was falsch... Beim Einschalten stehen die Steuerknüppel auf neutraler Position. Der Regler sollte nach 3 s mit der Kalibrierung fertig sein und das mit einem längeren Piep bestätigen.
  2. Der Sender ist defekt
  3. Der Empfänger ist defekt
  4. Der Motor ist defekt
  5. Der Regler ist defekt
Fallen euch andere Fehlerquellen oder Möglichkeiten zum Ermitteln der Fehlerursache ein?

Habe das Gefühl @Mic da Silva behält recht ^^
 

Jojo

Mitglied
Moin,

Funke hat neue bzw. volle Batterien, es ist alles auf neutral und du hast erst die Funke eingeschaltet und dann den Regler, oder?

Die Jumper am Regler sind ja nur für Lipo/NiMh und Auswahl der Fahrstufen. Sind die richtig gesteckt? Also ich meine jetzt nicht die Auswahl sondern ob die Kontakt haben.

3. Unwahrscheinlich, weil du ja lenken kannst.
4. Glaub ich nicht
5. Glaub ich nicht.

Gruß Jojo
 
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