Neue LiPo-akkus sind immer eine mehr oder weniger große Investition, umso ärgerlicher ist es, wenn der neue Akku bereits nach relativ kurzem Gebrauch nicht mehr die volle Leistung bringt, oder gar komplett ausfällt. Nicht selten verursacht der der Nutzer das unbeabsichtigt selbst und weiß es nicht.
Lipos werden bei der Herstellung mit einer speziellen Chemikalie versehen, die als Reaktionsbremse dient. Das bedeutet, die Chemie im Akku wird ruhig gestellt, dadurch ist ein neuer Lipo länger lagerfähig. Dieser Zusatz bewirkt auch, daß die Zellen anfangs hochohmiger sind, also nicht ihre volle Leistung bringen. Bei den ersten 3 - 5 Zyklen wird dieser Zusatz restlos abgebaut und der Akku erreicht erst dann seine volle Leistungsfähigkeit. Als sinnvoll hat sich dabei für Turnigy 20C Lipos folgendes Vorgehen herauskristallisiert:
Erste Ladung mit 0,5 C bis 100 %
Erste Entladung mit 0,5 C auf 3,7 Volt / Zelle
Zweite Ladung mit 0,5 C auf 100 %
Zweite Entladung mit 0,5 C auf 3,6 Volt / Zelle
Dritte Ladung mit 1 C auf 100 %
Dritte Entladung mit 1 C auf 3,6 Volt / Zelle
Vierte Ladung mit 1C auf 100 %
Erster Einsatz mit gemäßigten Strömen, also sanfte Nutzung, Entnahme auf ca. 50 - 60 % Entladung beschränken
Fünfte Ladung mit 1C auf 100 %
Zweiter Einsatz mit Entnahme von 70 - 80 % der Kapazität mit sanfter Nutzung
Wichtig: alle Ladungen und Entladungen am Lader immer mit Balancer durchführen, nie ohne!
Ab diesem Punkt kann der Akku voll belastet werden, da er nun gut ausbalanciert und eingearbeitet ist.
Durch die langsame Einarbeitung mit niedrigen Strömen wird nicht nur der Reaktionshemmer abgebaut, sondern auch die anfängliche Zellendrift stark reduziert. Solange man den Akku nicht restlos leer saugt, driften die Zellen nur noch ganz wenig, was jeder Balancer schnell und zuverlässig ausgleichen kann. Der Lohn dieser Mühe ist ein Akku, der problemlos arbeitet, wenig Wärme produziert und eine lange Lebenserwartung hat.
Ob man das nun bis auf das letzte Komma so macht bleibt jedem selbst überlassen, zumindest ist ein etwas zurückhaltenderes Vorgehen am Anfang nicht verkehrt.
Lipos werden bei der Herstellung mit einer speziellen Chemikalie versehen, die als Reaktionsbremse dient. Das bedeutet, die Chemie im Akku wird ruhig gestellt, dadurch ist ein neuer Lipo länger lagerfähig. Dieser Zusatz bewirkt auch, daß die Zellen anfangs hochohmiger sind, also nicht ihre volle Leistung bringen. Bei den ersten 3 - 5 Zyklen wird dieser Zusatz restlos abgebaut und der Akku erreicht erst dann seine volle Leistungsfähigkeit. Als sinnvoll hat sich dabei für Turnigy 20C Lipos folgendes Vorgehen herauskristallisiert:
Erste Ladung mit 0,5 C bis 100 %
Erste Entladung mit 0,5 C auf 3,7 Volt / Zelle
Zweite Ladung mit 0,5 C auf 100 %
Zweite Entladung mit 0,5 C auf 3,6 Volt / Zelle
Dritte Ladung mit 1 C auf 100 %
Dritte Entladung mit 1 C auf 3,6 Volt / Zelle
Vierte Ladung mit 1C auf 100 %
Erster Einsatz mit gemäßigten Strömen, also sanfte Nutzung, Entnahme auf ca. 50 - 60 % Entladung beschränken
Fünfte Ladung mit 1C auf 100 %
Zweiter Einsatz mit Entnahme von 70 - 80 % der Kapazität mit sanfter Nutzung
Wichtig: alle Ladungen und Entladungen am Lader immer mit Balancer durchführen, nie ohne!
Ab diesem Punkt kann der Akku voll belastet werden, da er nun gut ausbalanciert und eingearbeitet ist.
Durch die langsame Einarbeitung mit niedrigen Strömen wird nicht nur der Reaktionshemmer abgebaut, sondern auch die anfängliche Zellendrift stark reduziert. Solange man den Akku nicht restlos leer saugt, driften die Zellen nur noch ganz wenig, was jeder Balancer schnell und zuverlässig ausgleichen kann. Der Lohn dieser Mühe ist ein Akku, der problemlos arbeitet, wenig Wärme produziert und eine lange Lebenserwartung hat.
Ob man das nun bis auf das letzte Komma so macht bleibt jedem selbst überlassen, zumindest ist ein etwas zurückhaltenderes Vorgehen am Anfang nicht verkehrt.
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