• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Tourenwagen TT02-R Erfahrungen & Einsteigerguide

Vasquilian

Mitglied
Jetzt habe ich selbst mal eine Frage: Ich bekomme bei den CVA Dämpfern einen gewissen "Losbrechwiderstand" nicht weg. Die O-Ringe sind natürlich vor dem Verbauen mit Öl benetzt worden. Bei meinem zweiten Satz CVA Dämpfern habe ich das Problem nicht. Der einzige Unterschied: Dort habe ich intern den 3mm Spacer verbaut. Ich habe daher die Vermutung, dass es gar nicht an den O-Ringen liegt, sondern sich ggf. ein leichtes Vakuum zwischen Kolbenplatte und Dämpferboden aufbaut? Dann müsste ich halt unter die Kolbenplatte noch einen dünnen O-Ring anbringen.

Was meint Ihr, kann das sein? Würde es ansonsten ggf. noch helfen auf andere O-Ringe umzusteigen? Die blauen von Tamiya z.B.? Green Slime hatte ich auch noch überlegt - das hatte ich "damals" nicht da, als ich den Satz aufgebaut hatte...
 

montrealzzz

Mitglied
@Joungmerlin Sei doch so nett und erkläre mir nochmal den Unterschied zwischen Brushless und Brushed.
Ich habe zwei Autos und konnte wegen des schlechten Wetters noch nicht fahren.

Folgende Setups:
- TT-02 mit 17,5 LRP X12 Brushless an Tamiya TBLE mit 2s LiPo Akku 5.200 mAh, Getriebeübersetzung Baukasten.
- TT-01 E mit Torque Tuned Baukastenmotor Brushed an Tamiya TBLE mit 2s LiPo Akku 5.200 mAh, Getriebeübersetzung Baukasten.

Was wird mich erwarten? Welches Auto wird schneller sein? Welches besser beschleunigen?
Ist zu erwarten, dass ein Motor warm wird? Welcher? Wie sieht es mit dem Stromverbrauch aus?
Ich bin gespannt: Drehzahl bei 7,2 Volt, Drehmoment, Effizienz... irgendwo werden sich die Antriebe unterscheiden.

Natürlich kenne ich technisch den Unterschied in der Bauweise der verschiedenen Motoren.
Ich würde halt gerne verstehen was da passiert.

Gruß Thomas
 

Joungmerlin

Mitglied
Ein Brushless Motor ist in der Regel Energieeffizienter, wie ein Brushed Motor. Zudem hat ein Brushed Motor wegen den Kohlen schon Reibungsverlust bei der Drehzahl.

Wenn die Magneten im X12 noch gut sind, ist ja schon etwas in die Jahre gekommen, ist der schneller sein. Wenn der bei gleicher Übersetzung langsamer oder gleich schnell ist, sind die Magneten hinüber.
 

Stoedebegga

Mitglied
Der LRP „sollte“ schneller sein, allerdings willst du bestimmt aufm Parkplatz nach ner Zeit weniger Turns und andere Übersetzungen für mehr Speed.
Der TorqueTuned wird nach einem Akku ganz schön warm, sehe ich in meinem TT-01E Truck.
 

montrealzzz

Mitglied
@Stoedebegga Deine Trucks sind klasse! Dein Dachbodenvideo genial! :thumbsup:

Ich denke nicht, dass ich viel an den TT‘s herumbasteln und aufrüsten werde.
Mit Speedgetriebe und schnellerem Motor ist es nicht getan.
Um schneller zu fahren müssten ordentliche Dämpfer rein, das Spiel aus der Lenkung, ein präzises digitales Servo statt dem Plastikspielzeugteil... das lohnt nicht. Kostet einen Haufen Geld und ist am Ende immer noch ein Plastikauto.
Die TT‘s sind nur so zum Spaß.
Ich habe für 80 Euro einen XRay T2 gekauft und mit Digitalservo ausgestattet.
Da ist eine schöne Karosserie drauf und das fährt eine Welt besser als ein TT!
Durch Einstellen von Spur, Sturz, Ackermann, Nachlauf etc. habe ich den auf leichtes Übersteuern getrimmt und das macht auf dem Parkplatz richtig viel Spaß!
Für mich macht das einfach mehr Sinn als Geld in Tuningteile für die TT‘s zu stecken.
Gruß Thomas
 

Vasquilian

Mitglied
Kann ich grundsätzlich unterschreiben, inkl. Deiner Liste was alles rein muss. Mein für 200€ gebraucht gekaufter TRF419XR fährt besser als mein auf über 400€ (!!!) summierender TT02SR. Letzterer hat aber über Monate Bastelspaß gebracht. Kommt immer darauf an, was man will...

Und dabei muss ich klar sagen: Auch der Wiederaufbau des TRF war echt spaßig!

Was soll ich sagen - es ist halt ein Hobby;- Sinnhaftigkeit für mich zweitrangig.
 

montrealzzz

Mitglied
@Vasquilian : Stimmt, Du hast recht! Ich habe schon wieder den Fehler gemacht rational und mit Sinn und Verstand an die Sache ranzugehen.

Das ist ein Hobby und wenn es Spaß macht, passt das, Zweck erfüllt! Eigentlich dachte ich, ich hätte das verstanden.
Aber das scheint wie mit der Diät und dem Kühlschrank zu sein... eine unendliche Geschichte für mich.

Ich bastle heute an dem Mini weiter, weils mir Spaß macht.

Euch allen wünsche ich einen schönen Samstag! :thumbsup:
... der Thomas
 

Vasquilian

Mitglied
Schönen Dank für die Einschätzung! :thumbsup:
Also Probefahrt und schauen was passiert.:D

Ich bin gespannt!

Gruß Thomas
Der Dialog ist n bissel was her, ich möchte aber jetzt genau diesen Umbau machen: Also Torque Tuned Motor raus, 17;5er LRP Brushless rein, Tamiya ESC drin lassen und weiter mit NiMh Akkus betreiben.

Bringt das was? Hauptgrund ist, dass das Fahrverhalten näher an meinen GT Sport TT02 rankommen soll. Aktuell merke ich vor allem, dass der Brushless Motor (gemäß Reglement von Ruddog) mehr “Eigenbremsung“ hat. D.h. Wenn ich vom Gas gehe, reicht das in vielen Kurven aus, ohne aktiv bremsen zu müssen. Beim Torque Tuned geht das nicht - er rollt einfach weiter und ich muss an der Funke viel mehr am Gashebel machen. Gute Übung sollte man meinen, aber das Ergnis ist, dass ich mit dem “Renn TT02“ dann viel zu viel Bremse.

Wie ist Eure Einschätzung dazu? Kann mir einer erklären, wo dieser Effekt herkommt?
 

Vasquilian

Mitglied
Sodale, es geht weiter. So ist der Stand meiner TT02s zum Start der "Saison" (wenn man das in Corona-Zeiten so nennen kann).

IMG_3419.jpeg

Der TT02 R (unten im Bild) ist bereits wieder komplett vom Ralley Auto zurückgebaut auf die Straßenvariante. Durch den harten Wintereinsatz mussten fast alle Plastikteile erneuert werden. Rest war echt OK, die Abschürfungen an der Alu-Welle stören mich nicht. Chassis ist jetzt die härtete GFK Variante, die sich schon bei der ersten Ausfahrt deutlich bemerkbar gemacht hat. Viel bessere Lenkkontrolle, aber auch recht deutlich weniger Grip. Ich werde jetzt demnächst die TT02R Aufhängung auf den Type S umbauen. Den gibt es ja leider nicht mehr als Baukasten und auch der Straßenpreis den Type SR ist von 190 auf ca. 220 € gestiegen. Eigentlich ist es preislich trotzdem absurd, die Aufhängung umzurüsten, aber da ich noch viele Teile eh rumliegen habe, bekomme ich es für rund 80-90€ hin. Wenn man keine Teile rumliegen hat ist selbst der komplette SR günstiger als die Umrüst-Teile zusammen!

Mir der normalen TT02 Aufhängung kann ich mich einfach nicht mehr anfreunden, nachdem ich mal Type S und auch TRFs gefahren bin...

IMG_4832.jpeg

Beim TT02SR musste ich feststellen, dass eine Antriebswelle vorne vom letzten Halleneinsatz verbogen ist- C-Hub heil, aber Welle verbogen - nun ja... Der bekommt außerdem jetzt die Carbon Dämpferbrücken, da ich die GFK Variante für den Umbau vom R brauche. Da dann natürlich der GFK Akuhalter nicht mehr passt, habe ich mir in der Bucht einen aus Carbon besorgt.

Erster Schritt also in den nächsten Tagen: TT2SR - Welle ersetzen und Carbonbrücken montieren.
 

montrealzzz

Mitglied
@Vasquilian Zum Umbau Motor:

Also ich kann nur von meinen bescheidenen wenigen Probefahrten mit Anfängerfahrkünsten berichten.
Schneller geworden ist er mit dem 17,5er Brushlessmotor nicht, gefühlt jedenfalls.
Der Brushlessmotor war meiner Meinung nach bei gleichem Fahrprofil kälter als der Standard Torque Tuned Motor.
Weniger Wärme bedeutet effizienter. Mit dem bürstenlosen Antrieb setzt Du mehr Akkuenergie in Vortrieb und weniger in Wärme um.
Ich fahre meine Autos mit 5.000 er LiPo Akkus. Da ist das nicht kriegsentscheidend, weil die Akkus mehr als genug Energie zur Verfügung stellen.

Beim Bremsen habe ich keinen Unterschied bemerkt. Ich habe in meinem Tamiya Regler die automatische Bremse beim Gaswegnehmen abgeschaltet.
Bremsleistung und Ansprechen (Kurve) stelle ich an meiner Sanwa ein, wie es mir am besten passt.
Allerdings hatte ich beim Fahren und Bremsen keinen direkten Vergleich mit zwei bauähnlichen Autos wie Du.
Meine Fahrten mit Torque Tuned und Brushlessantrieb fanden an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden statt.
Da macht sich ein feiner Unterschied deutlich weniger bemerkbar.

Das Eigenbremsverhalten eines Motors hängt maßgeblich von der Stärke der Magneten und der Anzahl der Wicklungen ab, da bin ich mit @Slayer einer Meinung.

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein
 
Zuletzt bearbeitet:

114SLi

Mitglied
Ein Bürstenmotor hat die Magnete außen am Gehäuse, sie sind der Stator, am Rotor hat er Kupferwicklungen, der Rotor selbst ist ferromagnetisch. Zusätzlich werden noch die Kohlen auf den Kollektor gedrückt, auch das bremst

Der bürstenlose Motor ist genau andersrum aufgebaut, hier sind die Magneten auf dem Rotor, die Wicklungen sind der Stator. Bei bürstenlosen Motoren gibt es Wicklungen ohne und Wicklungen mit eingearbeiteten Eisenblechen. Hier gibt es dann natürlich Wechselwirkung mit den Magneten auf dem Rotor, solche Rotoren rasten dann quasi etwas ein wenn man sie mit der Hand dreht. Je mehr Eisen in den Wicklungen umso stärker die Bremswirkung. Da dieses Eisen aber nicht nur Vorteile hat, wird es nicht in großen Mengen verbaut, so das sich die Eigenbremswirkung üblicherweise in Grenzen hält.

Da ein bürstenloser Motor normalerweise weniger Eigenbremswirkung hat als ein Bürstenmotor, hilft der Regler hier nach und erzeugt "künstlich" Bremswirkung beim Gaswegnehmen. Das nennt sich Dragbrake und ist bei den meisten bürstenlosen Reglern in der Intensität einstellbar.

Das Eigenbremsverhalten eines Motors hängt maßgeblich von der Stärke der Magneten und der Anzahl der Wicklungen ab, da bin ich mit @Slayer einer Meinung.
Beim Bürstenmotor zählt nur die Stärke der Magneten, die Anzahl der Wicklungen ist für die rein mechanische Bremswirkung irrelevant, die wird erst interessant wenn man die Motoranschlüsse kurzschließt (elektrische Bremswirkung). Auch beim bürstenlosen Motor sind die Wicklungen nur dann von Bedeutung, wenn am Motor ein Regler hängt, der auch scharf geschalten ist oder wenn seine Wicklungen kurzgeschlossen sind. Ein Motor ohne funktionierenden Regler oder mit offenen Wicklungen induziert zwar Spannung in seinen Wicklungen, aber es kann kein Strom fließen (Stromkreis ist nicht geschlossen) und es wird deshalb kein elektrisches Feld aufgebaut, das mit den Magneten in Wechselwirkung treten und den Rotor abbremsen könnte.
 

Vasquilian

Mitglied
Ist ein justock Regler (XR10), Drag ist auf 0. Kann mir den Effekt dann endgültig nicht erklären. Der Ruddog Motor hat aber recht stark den von Dir beschriebenen Raster-Effekt. Jetzt weiss ich endlich, was das ist (Danke!)

Der SR generiert hat deutlich mehr Grip als der R. Kann sein, dass ich es einfach subjektiv falsch warnehme und beim R einfach mehr bremsen muss, weil es ihn sonst aus der Kurve schmeisst...
 

Vasquilian

Mitglied
Vielen Dank für diesen Vorschlag :p

Hehe - unter der zentralen Antriebswelle ist bereits eine Carbon Versteifung verbaut. Die kann man über 5 Schrauben auch prima feinjustieren. ich hab aktuell 3 von 5 drin.

Das Top Deck habe ich probiert, aber es fühlt sich viel zu hart an. Du brauchst ja Flex und dadurch dass es so hoch sitzt macht es selbst die Gummiwanne bombenhart. Also nee - ich fand es furchtbar...
 
Top Bottom