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Noch ein Ikarus, ein Piccolo Nummer 2

  • Ersteller des Themas Deleted member 1492
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D

Deleted member 1492

Gast
So, hier werde ich sporadisch über das fortschreitende Projekt erzählen und Dummzeuch sabbeln.

Vor etwa 20 Jahren wollte ich mir schon mal einen Ikarus Heli anschaffen.
Ist leider nix draus geworden, man muss im Leben auch Prioritäten setzen.

Mal ganz abgesehen von den damals "günstigen" Preisen für Helis.
Wobei Norbert Grüntjens (Fa. Ikarus) da preislich echt Maßstäbe gesetzt hat.

Norbert Grüntjens startete 1977 mit der Flugschule IKARUS,
in der bis 2008 mehr als 5000 Flugschüler den Umgang und
das Fliegen von RC-Flächenmodellen und Hubschraubern erlernten.

Titel von Grüntjens: Deutscher Meister im Kunstflug mit RC-Helicoptern (F3C)
Deutscher Meister im Kunstflug mit RC-Flächenmodellen (F3A)
Gewinner des AT6-Silver-Class-Race in der Unlimited Class in Madara/USA

Also ein Mann aus der Praxis, der GENAU wusste worum es geht.

Das Ergebnis waren die bekannten Ikarus Helis, allesamt "out of the Box" zu fliegen.
Ich fand die Dinger für die damalige Zeit absolut klasse und sie können immer noch überzeugen.

Und genau deshalb werde ich hier demnächst berichten, ich bin auch gespannt was leistungsfähigere und leichtere Akkus ausmachen.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Eine erste Bestandsaufnahme ergab folgendes:

Ich habe 2 Helis bekommen, eine Fernsteuerung (35MHz) und 2 komplett funktionsfähige Piccoboards.
Dazu noch einen Haufen Kleinzeugs wie Schrauben, Rotorblätter sowie Anlenkungen und 2 neue Servos.

Eine Piccoboard Einheit besteht aus einem 6-Kanal-Empfänger und einem Stabilisierungssystem inkl. Regler.
Die Besonderheit: Es ist zwar in Schrumpfschlauch zusammen mit dem Empfänger "eingepackt", aber alles ist gesteckt.
Das bedeutet, dass die Stabi/Reglerelektronik an jedem anderen Empfänger funktioniert, 2,4GHz inklusive.

Die beiden Helis sind grundsätzlich das selbe Modell, unterscheiden sich jedoch teils erheblich im Detail.
Heli 1 hat wohl das Standard Landegestell, bei Heli 2 ist dieses aber deutlich stabiler ausgeführt.

Bei Heli 1 ist das Rohr zum Heckrotor aus Carbon, bei Heli 2 ist es Alu inkl. zusätzlichen Verstrebungen.
Ebenso haben beide Helis eine nicht serienmäßige (Alu) Aufnahme für den Heckmotor (Originale sind auch dabei).

Heli 2 hat zusätzlich einen aus Alu gefrästen Rotorblatthalter, der unglaublich leichtgängig gelagert ist.
Dabei spielfrei und einfaches "Anpusten" reicht, um ihn (ohne Blätter und Paddel) zu bewegen, SO MUSS DAS!
Natürlich kann ein Blatthalter aus Kunststoff da nicht mithalten, aber der von Heli 1 funktioniert auch bestens.

Zahnräder und Ritzel haben praktisch keinerlei Verschleißerscheinungen, die Motoren sind auch wie neu.
Wobei beide Helis bereits den stärkeren "Tuningmotor" der 300er Klasse besitzen.
(Brushless war kein Thema zu der Zeit, ebenso wie LiPo's!)

Zum Thema Akku habe ich bisher nichts Verwertbares gefunden, außer die damaligen Bestellnummern.
Es scheint wohl ein 7- oder 8-zelliger NiCD/NiMH Pack gewesen zu sein, mit nicht wirklich viel Kapazität.
Also 8,4V - 9,6V Spannung, mit vielleicht 500 oder 700 mAh. Egal, denn ...........................

......................... natürlich bekommt er leichte LiPo's, die Kapazität wird sich daher locker verdoppeln.
Gleichzeitig gibt es eine stabilere Spannungslage und somit werde ich keine so hohe Spannung benötigen.
Ich will ja nur gemütlich rumfliegen, nicht mehr. Mal sehen, das wird getestet.

Die Planung ist: Heli 1 wird der "Übungheli" zum Wiedereinstieg, Heli 2 der scalige Schönwetterheli fürs Auge.
Deshalb behält Heli 1 auch die "ich seh aus wie alle Anderen" Haube und Heli 2 irgendwas wie Bell/Boeing/Sikorski/Mil.

Nebenbei bemerkt: Die Dinger sind ein "Kind" der 1990er Jahre, als günstige, bezahlbare Einsteigerhelis konzipiert.
Doch sie wurden dennoch in Deutschland gefertigt und das kann man an einigen Details deutlich erkennen.
Laut Erfahrungsberichten flogen sie auch "out of the Box", im Gegensatz zu vielen anderen Helis.

Wie auch immer, demnächst werde ich hier Heli 1 anfangen aufzubauen, so wirklich viel ist da nicht zu machen.
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Die "alten" Entwicklungen sind nicht automatsich schlecht, weil es neuere Modelle gibt. Man hat zu der Zeit sehr stark auf das Gewicht geachtet, um einigermaßen Flugzeiten hinzubekommen. Ich zitiere da gerne meinen Eco8, der ein regelrechter Plastikbomber ist, aber anfangs noch nicht mit LiPos oder brushless geflogen wurde, da zählte jedes Gramm. Bei Dir wird der Umstieg auf LiPo bereits einen Quantensprung bedeuten, weil Du mit gleicher Kapazität viel weniger Gewicht mitschleppen musst. Eine Umstellung auf brushless könnte einen weiteren Sprung bedeuten. Nur zum Vergleich, mein Eco ist beim Erscheinen mit Bürste und NiCD auf ca. 7 Minuten Flugzeit gekommen, mein Umbau auf LiPo und brushless schaffte ohne Probleme locker 25 Minuten. Ich werde den Vortschritt gespannt verfolgen.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Das sehe ich ganz genau so und das gilt auch für ältere Flächenmodelle.

Jetzt habe ich gerade Deinen ECO 8 Bericht entdeckt und habe ein neues Problem, verdammt ................. :unsure::cautious:
 
D

Deleted member 1492

Gast
Mal ne Frage in die Runde der Heliflieger: Um einen ungefähren Eindruck zu bekommen,
würde mich die Kapazität der damals ab Werk vorgesehenen Akkus interessieren.

Als Angabe in der Anleitung steht bei NiMH nur 8 Zellen/9,6 Volt, nichts von der Kapazität.
Für LiPo's sind 2 oder 3 Zellen angegeben, jedoch nur für die 3s/11,1 Volt LiPo's eine Kapazität von 800mAh.

Wer also irgendwelche Infos hat, bitte hier posten. Danke vorab. :thumbsup:

Kleiner Hinweis: Es geht hier nicht um für oder wider von Akkutechnologien, ich bin kein Anfänger.
Mich interessieren einfach nur die Gewichtsverhältnisse bezüglich unterschiedlicher Ausstattung.
Also bitte keine unnötige Diskussion anfangen, wie an anderer Stelle im Forum oft üblich. :cool:
 

Hubipilot

Autor
Ich hoffe, das der Antrieb für 3s ausgelegt war, sonst benötige ich demnächst neue Akkus.

Wollt 3s 850 bis 1250er Akkus benutzen, weil ich die da hab ....
 
D

Deleted member 1492

Gast
Original aus der Anleitung, bezogen auf Piccoboard und Original Bürstenmotor:

Flugakku 7 - 12 Volt

LiPo Akku 3s, 11,1V/800mAh
 
D

Deleted member 1492

Gast
Ich hab schon mal angefangen Heli 1 genauer zu untersuchen.
Nach einstellen des Ritzelspiels hat der Antrieb nur noch ganz leise gesirrt, klasse. :thumbsup:
Die anfänglichen Vibrationen sind auch fast verschwunden, eine leichte Korrektur der Paddelstange reichte schon.

Dennoch werde ich bei diesem Heli die komplette Rotormechanik zerlegen und reinigen,
um sie dann, so gut ich es hin bekomme, so präzise wie möglich wieder zusammen zu bauen.
Bei der Gelegenheit werden auch alle Kugellager gewechselt.

Bilder folgen natürlich, sofern ich nicht in einen Bastelrausch gerate und das Knipsen vergesse. :giggle:
 

Rc-Pit

Mitglied
Huhu, das interessiert mich grade irgendwie tierisch. Wieso tauscht du alle Kugellager? Wenn sie noch fit sind können die doch bleiben oder? Oder kann ein Lager auch matsche werden wenn es 20 Jahre rumliegt? :unsure:. Sorry über sowas hab ich mir noch garkeine Gedanken gemacht :D.
Was für ein Maßstab hat der Copter eig?

Sorry für die blöden Fragen aber ich bin neugierig, war wohl das richtige mitm fliegen anzufangen :D.

MfG Pit
 
D

Deleted member 1492

Gast
Moin Pit,

Das mit den Lagern ist ne alte Angewohnheit.
Wenn ich sowieso alles auseinander habe, mache ich das immer so.

Aber Lager können auch durch herumliegen marode werden, dazu reicht schon ein Hauch von Flugrost
Gerade bei Fluggeräten sollte eine sichere Funktion der Mechanik immer an erster Stelle stehen.

Kostet nicht viel und bietet sich bei zerlegter Mechanik an.

By the way: Es gibt keine blöden Fragen! ;)
 
D

Deleted member 1492

Gast
Hatte ich ganz vergessen:
Es ist ja im Auslieferungszustand nur ein vorbildähnliches Modell, also ohne ein reales Vorbild.
Der Rotorduchmesser beträgt 50cm, ein fliegender halber Meter also.

Nimmt man einen Bell UH1 zum Vorbild mit einem Rotordurchmesser von ungefähr 14m
sowie eine Gesamtlänge von 17,4m wäre ein Piccolo UH1 im Maßstab von ungefähr 1:28

Wäre das Vorbild ein BO105 mit Rotordurchmesser von ca. 9,8m und einer Gesamtlänge von 11,8m,
käme man für einen Piccolo BO105 auf einen Maßstab von ungefähr 1:20
 

Rc-Pit

Mitglied
Ok also eine sogar noch sehr praktische Größe :eek:

Danke für die Info,ich hatte auch schon überlegt aber ich weis nicht ob ich sowas fliegen kann bzw lernen kann xD.
 
D

Deleted member 1492

Gast
Kannst Du, reine Übung. :cool:

Wobei die heutigen elektronischen Stabisysteme schon recht gut funktionieren.
 
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