NeoThunder
Mitglied
Hallo allerseits,
Hier möchte ich Euch den Weg der Wiederbelebung meines in Vergessenheit geratenen Tamiya Stadium Thunder #58181 vorstellen. Inspiriert durch diesen Thread, der der erste gelesene war, nachdem ich mein Auto und damit das Hobby wiederentdeckt habe. Da ich hier frisch angemeldet bin, denke ich, dass man sich davon eine Herangehensweise abschauen kann, aber auch, dass ich selbst (und andere) Tipps bekomme, was man hätte anders machen können, damit möglichst viele Leser aus diesen Erfahrungen schöpfen können für ihre eigenen Projekte. Hier in meiner Vorstellung gibt es etwas zu meiner persönlichen Vorgeschichte, darauf soll dieser Thread aufbauen.
Also, wie in der Überschrift angekündigt, geht es um einen Tamiya Stadium Thunder aus der ersten Serie. Ich habe dieses Fahrzeug Ende der 90er von einem Schulkollegen für sage und schreibe 50,-DM erworben, zusammen mit einem 2200mAh-NiCd-Akku von LRP und einer Futaba FP-T2VR-Fernsteueranlage. Es folgten die üblichen Jugendsünden mit Unterbodenbeleuchtung und Spraydosenlack aus dem Baumarkt. Dinge, die ich heute nie wieder tun würde. Danach folgten viele Jahre des Vergessens, bis ich ihn diesen Sommer in wirklich jämmerlichem Zustand aus dem Regal in meiner 1:1-Garage geholt habe.
Verbaut war offensichtlich schon damals der Sports-Tuned-Motor von Tamiya, der wohl laut Internetrecherche damals im Bausatz als Zugabe dabei war. Außerdem ein mechanischer Fahrtenregler, wie man ihn aus den alten Fahrzeugen kennt. Mit diesen Dingern habe ich in den 90ern schon die Erfahrung machen müssen, dass die gern mal abrauchen, wenn man sie nicht ordentlich fettet und aus Unwissenheit mißhandelt. Damit mir das nicht mit diesem passiert, habe ich ihn nicht wieder eingebaut. Es folgte das obligatorische Zerlegen in sämtliche Einzelteile, wovon ich wirklich jedes einzeln akribisch gereinigt habe. Hier der komplette Hinterachszusammenbau:
Dann kam das Getriebe an die Reihe, auch das wurde komplett zerlegt:
Im Anschluss die Vorderachse:
Bis dann letzten Endes alles so in der Küche lag nach der Reinigung:
Ich habe wirklich 2 Feierabende damit zugebracht, jedes Teil einzeln mit heißem Wasser, reichlich Geschirrspülmittel und einer Bürste zu reinigen, und nach dem groben Abtrocknen zu prüfen, ob etwas ausgetauscht werden muss. Die Liste wurde gar nicht so sehr lang, wie befürchtet. Das Getriebe zum Beispiel zeigte sich im Inneren von sehr gutem Zustand, einzig der Abrieb des Alu-Motorritzels sah nicht so schick aus. Dieses habe ich durch ein Ritzel aus Stahl ersetzt, damit mir das weiche Alu-Ritzel nicht irgendwann die Kunststoffzahnräder zerfrisst. Es gibt zwar bei Tamico günstigen Ersatz, aber das muss nicht sein, schließlich ist das vorhandene noch einwandfrei. Mit Zahnstochern und Wattestäbchen habe ich dann die Zwischenräume und Ecken des Getriebegehäuses vom alten Fett befreit, ebenso die Zahnlücken jedes einzelnen Zahnrades. Irgendwie musste ich ja die Wartezeit bis zum Eintreffen der Neuteile überbrücken Aber Tamico hat sehr schnell geliefert, und so ging es dann am folgenden Wochenende weiter mit dem Zusammenbau. Als erstes bekam das Differential neues Fett. Ich verwende hier Klüber Isoflex LDS18, ein Fett, welches in der Industrie verwendet wird, und seinen Zweck erfüllt (ich mach daraus keine Religion, es soll schmieren, und das tut es).
Wegen der Beschränkung auf 10 Bilder teile ich das Ganze hier jetzt mal auf in mehrere Teile...
Hier möchte ich Euch den Weg der Wiederbelebung meines in Vergessenheit geratenen Tamiya Stadium Thunder #58181 vorstellen. Inspiriert durch diesen Thread, der der erste gelesene war, nachdem ich mein Auto und damit das Hobby wiederentdeckt habe. Da ich hier frisch angemeldet bin, denke ich, dass man sich davon eine Herangehensweise abschauen kann, aber auch, dass ich selbst (und andere) Tipps bekomme, was man hätte anders machen können, damit möglichst viele Leser aus diesen Erfahrungen schöpfen können für ihre eigenen Projekte. Hier in meiner Vorstellung gibt es etwas zu meiner persönlichen Vorgeschichte, darauf soll dieser Thread aufbauen.
Also, wie in der Überschrift angekündigt, geht es um einen Tamiya Stadium Thunder aus der ersten Serie. Ich habe dieses Fahrzeug Ende der 90er von einem Schulkollegen für sage und schreibe 50,-DM erworben, zusammen mit einem 2200mAh-NiCd-Akku von LRP und einer Futaba FP-T2VR-Fernsteueranlage. Es folgten die üblichen Jugendsünden mit Unterbodenbeleuchtung und Spraydosenlack aus dem Baumarkt. Dinge, die ich heute nie wieder tun würde. Danach folgten viele Jahre des Vergessens, bis ich ihn diesen Sommer in wirklich jämmerlichem Zustand aus dem Regal in meiner 1:1-Garage geholt habe.
Verbaut war offensichtlich schon damals der Sports-Tuned-Motor von Tamiya, der wohl laut Internetrecherche damals im Bausatz als Zugabe dabei war. Außerdem ein mechanischer Fahrtenregler, wie man ihn aus den alten Fahrzeugen kennt. Mit diesen Dingern habe ich in den 90ern schon die Erfahrung machen müssen, dass die gern mal abrauchen, wenn man sie nicht ordentlich fettet und aus Unwissenheit mißhandelt. Damit mir das nicht mit diesem passiert, habe ich ihn nicht wieder eingebaut. Es folgte das obligatorische Zerlegen in sämtliche Einzelteile, wovon ich wirklich jedes einzeln akribisch gereinigt habe. Hier der komplette Hinterachszusammenbau:
Dann kam das Getriebe an die Reihe, auch das wurde komplett zerlegt:
Im Anschluss die Vorderachse:
Bis dann letzten Endes alles so in der Küche lag nach der Reinigung:
Ich habe wirklich 2 Feierabende damit zugebracht, jedes Teil einzeln mit heißem Wasser, reichlich Geschirrspülmittel und einer Bürste zu reinigen, und nach dem groben Abtrocknen zu prüfen, ob etwas ausgetauscht werden muss. Die Liste wurde gar nicht so sehr lang, wie befürchtet. Das Getriebe zum Beispiel zeigte sich im Inneren von sehr gutem Zustand, einzig der Abrieb des Alu-Motorritzels sah nicht so schick aus. Dieses habe ich durch ein Ritzel aus Stahl ersetzt, damit mir das weiche Alu-Ritzel nicht irgendwann die Kunststoffzahnräder zerfrisst. Es gibt zwar bei Tamico günstigen Ersatz, aber das muss nicht sein, schließlich ist das vorhandene noch einwandfrei. Mit Zahnstochern und Wattestäbchen habe ich dann die Zwischenräume und Ecken des Getriebegehäuses vom alten Fett befreit, ebenso die Zahnlücken jedes einzelnen Zahnrades. Irgendwie musste ich ja die Wartezeit bis zum Eintreffen der Neuteile überbrücken Aber Tamico hat sehr schnell geliefert, und so ging es dann am folgenden Wochenende weiter mit dem Zusammenbau. Als erstes bekam das Differential neues Fett. Ich verwende hier Klüber Isoflex LDS18, ein Fett, welches in der Industrie verwendet wird, und seinen Zweck erfüllt (ich mach daraus keine Religion, es soll schmieren, und das tut es).
Wegen der Beschränkung auf 10 Bilder teile ich das Ganze hier jetzt mal auf in mehrere Teile...