Tech-Frage Lager einkleben ?

[Devil]

Hallo zusammen,
bei meinem TRex 500 bleibt auch nach einer Wartung immer wieder ein radiales Spiel an der Blattlagerwelle. Nach vielen Versuchen mit anderen Lagern (Herstellern) und der Versicherung der Leute von freakware dass das Restspiel normal sei bin ich noch immer auf der Suche nach einer Minimierung des Spiels.
Nun habe ich schon öfter den Tipp gehört die Lager der Blattlagerwelle in die Blatthalter einzukleben. Ich könnte mir schon vorstellen, dass es was bringt. Aber was nimmt man für diese Klebung damit man ein Lager im Schadensfall auch wieder rausbekommt ? Natürlich sollte sich die Klebung auch nicht dirch irgendwelche Einflüsse (Temperatur,Vibrationen etc.) lösen. Viele Ansprüche und auch im "Nicht-Modellbau-Kreis" gibt es mindestens genausoviele Meinungen über den Klebstoff. Von Silikon ("soll ja elastisch bleiben") bis Loctite 270 hochfest oder Sekundenkleber ("da darf sich nix mehr bewegen") bekommt man alles zu hören . Nun möchte ich es endlich mal angehen und die Lager einkleben. Hat Jemand eine gute Idee (am besten mit Begründung) welchen Kleber ich nehmen soll ? Vielen Dank schonmal für Eure Hilfe.
LG,Micha

 

[Markus2911]

Hallo!


Es gibt Speziellen Lager Kleber ich mache es mit Loctite 648 Welle fügen.
Es braucht recht wenig von dem Zeug, vor allem muss man aufpassen das es nicht ins Lager kommt.
Auch sollte alles Fettfrei sein.
Zum Entfernen der Lager musst du diese mit einem guten Lötkolben stark erhitzen bevor du die raus bekommst.
Heile kommen die Lager nicht mehr raus

 

[yoshi]

Dafür hat Loctite doch extra Fügeklebstoffe im Programm. Bei mir auf der Arbeit wird das Zeug auch benutzt, nicht von mir, aber Elektriker habe ich damit auch nicht so viel zu tun.

Und immer nur eine Seite einkleben und die andere klebefrei lassen.

 

[Deleted member 13]

Nun Tach auch

Wo genau dokumentiert sich das Spiel , Lageraußenring zum Blatthaltergehäuse dann müßten aber die
Lager schon von alleine rausfallen (unbrauchbar) .
Oder Lagerinnenring zu Blattlagerwelle , da ist kaum was vernünftiges anzuraten , wenn die Welle von
alleine durch die Lager ohne Widerstand durchrutscht .
Leider sind die Wellen immer einen Hauch kleiner im Durchmesser .

Gruß Franz

 

[Devil]

Hallo zusammen und vielen Dank für die Antworten .

Es gibt Speziellen Lager Kleber ich mache es mit Loctite 648 Welle fügen.

Wie entfernst Du ein so geklebtes Lager wenn es mal zicken macht ? Ich habe gelesen dass man Wärme draufgeben muss, bei den Blatthaltern vom Rex kann ich mir dann nur Punktwärme vorstellen um nicht die ganzen Halter auf Hochtemperatur zu bringen.

Dafür hat Loctite doch extra Fügeklebstoffe im Programm

Das ist wohl das von Markus empfohlene 648.

Wo genau dokumentiert sich das Spiel

Es ist wohl eher im äusseren Bereich der Lager zu sehen, sie gehen mit wesentlich mehr Spiel in den Blatthalter als die Welle durchs Lager. Eine Verklebung habe ich auch nur am Aussenring der Lager mit den Blatthaltern selbst vor.
Ich habe mir mal ein 5ml Fläschen geordert .
LG,Micha

 

[Markus2911]

Hallo!

Es gibt glaube ich 7 Fügewerkstoffe zum Kauf für entsprechende Anwendungen von Loctite.
Das 648 ist selbst Hitzebeständig, aber mit einem 70Watt oder mehr Lötkolben zu lösen
Das Lager ein mal richtig heiß machen

Bei Align haben meist die Lager das Spiel im Lagersitz, Spiel zur Welle ist meist ok.

 

[yoshi]

Das ist wohl das von Markus empfohlene 648.

Ja, oder die 6 anderen.

 

[Markus2911]

Ja, oder die 6 anderen.

Das 648 ist unter Piloten bewärt, das passt schon!
Bei meiner Intruder (Boot) Ist das Endstück mit der Flexwelle mit dem 648 geklebt

Ich drücke das Lager immer einen hauch in den sitz und verteile dann das Loctite um das Lager und drücke es dann auf Endposition.

 

[Dragondriver]

In der Powerbootszene kleben auch fast alle die Wellen mit 648 ein. Nur wenige löten die hart ein oder nehmen irgend einen anderen Industriekleber.

 

[SledgeHammer]

Ist denn das Spiel so groß, dass man es im Flug merkt?
Dann müßten doch alle Align-Piloten ihre Lager einkleben?
Wo wir beim Thema sind, wie äußert sich Spiel in der Blattlagerwelle im Flug?
Ich weiß es nicht, ich weiß aber wie ein Heli fliegt, dem ein Kugelkopf am Rotorkopf
abgesprungen ist. Dagegen ist Spiel in der Blattlagerwelle wie Kindergeburtstag.

 

[Mproper]

Lagerspiel an der Blattlagerwelle?? Die wird doch eigentlich nur axial belasten ( also hauptsächlich) das radiale Spiel kommt durch die Pitchverstellung,oder?? wenn da Spiel ist im Lagersitz, sollte man den Sitz austauschen, was das jetzt genau heißt bei dem Heli kann ich nicht sagen. Einkleben geht mit Loctite Lagerfest, zum wechseln der Lager muß dann allerdings den Lagerst etwas erwärmen.Ein wenig Spalt kann das schon überbrücken und ist wirklich Gang und Gebe sowas zu verwenden, Aber mit etwas Sinn und Verstand und nicht eintauchen..so in etwa wie Markus2911 beschrieben hat

 

[Deleted member 13]

Nun Tach auch Devil

Hab ich jetzt richig gelesen die Lager klappern im Blatthalter und sind lose ?
Waren die schon mal ab Werk eingeklebt oder auch schon lose ?

Und welche Frage die Lager sind definitiv ein zu kleben , auch bei Plastehaltern kann das gemacht werden .


Gruß Franz

 

[uboot]

Hallo Micha,
nach meinem Verständnis werden die Außenringe der Lager verspannt.
Ich bezweifle, daß die Lager sich in ihren Sitzen noch bewegen können.
Das Spiel kann doch nur zwischen BLW und Lagerinnenring bestehen. Das ist aber doch bestimmt zu vernachlässigen.
So jedenfalls meine Vorstellung. Kann es denn nicht auch an der Ausdistanzierung liegen?

Gruß
Wolfgang

 

[Deleted member 13]

Nun Tach auch

In der Größe das Lager verspannen , da kommt ein
Ratterlager raus .

Gruß Franz

 

[uboot]

Nicht das Lager, nur den Außenring.

Das äußere Axiallager stützt sich über den washer auf dem Außenring des Radiallagers, an dem Micha das Spiel vermutet, ab.
Über Ausgleichsscheiben wird das Ganze (axial) spielfrei angezogen (verspannt).
Wie könnte sich das Radiallager dann noch bewegen?
Wenn es anders wäre, korrigiert mich bitte.

 

[Mproper]

Das ist doch die Funktion eines "Drucklagers", das es unter Druck sich drfeht, natürlich kann ich es so festdrehen, das sich da nix mehr dreht, aber dafür gibts doch Einstellwerte, ähnlich wie beim kegelrollenlager in Lenkköpfen von Motorrädern oder Autorädern ( oft hinten). Beim Motorrad z.B. dreht man das die Lenkkopfschraube mit neuem lager so fest: So fest drehen, das das Vorderrad mit einem Anschieben spiel und ruckfrei bis zum Anschlag der anderen Seite sich bewegt und dann löst man ca 1/16 Umdreheung wieder.

Die Drucklager kann man nicht einkleben, das würde keinen Sinn machen, hier würde ich jetzt so fest drehen, das man die Blatthaltegabel noch leicht aber spielfrei bewegen kann.
Aber ich habe keine Ahnung mehr von Helis.. da sollten die Helispezis mehr drüber wissen

 

[uboot]

Das Radiallager (hier: Bearing) soll in den Blatthalter eingeklebt werden. Und ich meine eben, daß es sich nach der richtigen Montage auch ohne Einkleben nicht mehr bewegt und so auch kein Spiel erzeugen kann.
Mir fehlt hier allerdings die Praxis; eventuell können das die Praktiker geraderücken?

 

[Deleted member 13]

Nun Tach auch

Axiallager jo eine Lauffläche wird mit Gehäuse verspannt weil ein Hauch größer die andere wird innen auf
Welle verspannt da brauch ich nix kleben .
Vielmehr die Radiallager die müssen mit Außenring am Gehäuse verklebt sein , hier ist verspannen unsinnig .
Sind solche Lager lose buttert das den Lagersitz aus und Welle wird dadurch auch in Mitleidenschaft gezogen .
Es mergelt regelrecht und Kugeln werden unrund .

Was anderes ist Quark mit Soße , obwohl auch lecker .
Gruß Franz

 

[Mproper]

Nun Tach auch

Axiallager jo eine Lauffläche wird mit Gehäuse verspannt weil ein Hauch größer die andere wird innen auf
Welle verspannt da brauch ich nix kleben .
Vielmehr die Radiallager die müssen mit Außenring am Gehäuse verklebt sein , hier ist verspannen unsinnig .
Sind solche Lager lose buttert das den Lagersitz aus und Welle wird dadurch auch in Mitleidenschaft gezogen .
Es mergelt regelrecht und Kugeln werden unrund .

Ich würde sagen: genau so

 

[uboot]

Na gut, wieder was gelernt.