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Problem Hyper 21 3-Port Motorschaden

Mred

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Kabelbinder kosten nicht viel. Durch den Vergasereinlass wäre es optimal.

Kalte Kerze und evtl. mit einer weiteren Scheibe unter dem Brennraumdeckel kann der Zündzeitpunkt verzögert werden.

Für diesen Motor kommt das leider zu spät. Nitromotoren benötigen grundlegende Kenntnisse um sie optimal zum Laufen zu bringen.
 

Nitronator

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Okay, dann besorge ich mir noch nen billiges Zangen Set für unterwegs.

Wie findet man am besten heraus, ob der Motor frühzeitig zündet, also am Klopfen ist (bevor es zu spät ist)? Von dem was ich gelesen habe, fangen die kleinen Nitro Motoren ja an ein hochfrequentes "zirpen" oder "klingeln" von sich zu geben, aber gibt es hier ein gutes Video, dass das ganze mal mit Ton zeigt, damit ich weiß worauf ich achten muss?

Ohne die Schuld von mir zu weisen, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass mit dem Motor von Anfang an was nicht ganz stimmte. Die HSN musste mindestens 3 Umdrehungen draußen sein, da er ansonsten nicht mal genug Sprit bekam um bei Vollgas nicht aus zu gehen. Auch die Leerlaufschraube musste ich anders einstellen als in der Anleitung stand, der Vergaser soll 1mm offen stehen, aber ich musste das auf 0,5mm reduzieren, da er ansonsten so hoch drehte, dass er er von alleine los fuhr.
Ich habe vorhin auch nochmal den Motor kurz zusammengebaut und über den Spritschlauch abgedrückt. Man hört, dass am Kurbelgehäusedeckel die Luft sehr schnell austritt. Sind Nitro Motoren generell so undicht, oder hat er die ganze Zeit über Falschluft gezogen?

Auf jeden Fall schon mal danke für die Hilfe, den neuen Motor werde ich VIEL sorgsamer behandeln.
 

Spritschlucker

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Ich würde dir empfehlen, den neuen Motor mit bewährtem Methanol Kraftstoff zu betreiben.
Diesen Bio-Ethanol Sprit würde ich nicht verwenden.
 

Mred

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Ein Motor mit Frühzündung dreht nicht sauber aus, wird schnell heiss und Kerzen halten meistens nicht lange.

Bei den Herstellerangaben für die Vergasereinstellung handelt es sich um die Grundeinstellung mit der der Motor starten und laufen sollte.

Die optimale Einstellung eines eingelaufenen Motors kann deutlich von der Grundeinstellung abweichen.

Motoren mit Seilzug sind an der Backplate nie 100% dicht.
 

Nitronator

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So, der neue Motor ist nun endlich angekommen, DHL hat das Paket mehrfach durch 2 Sortierzentren gejagt und 3 mal neu etikettiert....

IMG_20200422_150732.jpg

Habe mich auch prompt an den Einbau gemacht:
IMG_20200422_193443.jpg

Das ganze war leider nicht so einfach: da das Gehäuse des Seilzugstarters deutlich größer ist als des Hobao Motors, lag dieser auf der Motorplatte auf. Ich habe dann die beiden Motorblöcke an allen Ecken mit je 2x1mm Unterlegscheiben hochgesetzt, da es ansonsten nicht passte; die Schrauben sitzen somit nurnoch 3mm im Gewinde, statt 5mm. Meint ihr ich sollte hier lieber 2mm längere Schrauben besorgen, oder die Motorplatte etwas bearbeiten, sodass es ohne Unterlegsscheiben passt?
 

Nitronator

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Mir wars dann auch zu wenig und habe jetzt gestern die Motorplatte mit ner Säge bearbeitet.
Zuvor hatte ich aber damit zu kämpfen diese rauszubekommen, Hobao hat anscheinend Gorillas damit beauftragt die Schrauben festzuziehen; 2 waren so feste, dass ich selbst nach anheizen mit einem Bunsenbrenner diese nicht raus bekam und bohren musste.... Es war auch keinerlei Schraubensicherungslack zu sehen, ich frage mich echt, wie die die so fest bekommen haben... mitn Schlagschrauber oder sowas in der Art?!
 
Zuletzt bearbeitet:

Hatschi

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Tach Nitronator,

Ich hatte mit Alublöckchen und einen Standbohrmaschine schon mal selbst Motorhalter erstellt, andereseits hatte ich auch mal meinen alten HotBodies mit dem Dr.Emel bearbeitet
Leider passt nunmal nie alles 100% über die Plattformen hinweg, es kommt durchaus mal vor das etwas irgendwo etwas fehlt oder zu viel ist.

Die Platte ist wohl der beste weg gewessen, diese ist im Vergleich zu anderen Dingen einfacher ersetzbar...

Zuvor hatte ich aber damit zu kämpfen diese rauszubekommen, Hobao hat anscheinend Gorillas damit beauftragt die Schrauben festzuziehen; 2 waren so feste, dass ich selbst nach anheizen mit einem Bunsenbrenner diese nicht raus bekam und bohren musste.... Es war auch keinerlei Schraubensicherungslack zu sehen, ich frage mich echt, wie die die so fest bekommen haben... mitn Schlagschrauber oder sowas in der Art?!
Die Schrauben, wenn diese sich nicht beim Fahren selbst gelösst haben und tatsächlich paar Liter gehalten haben, fressen sich fest durch die Vibration.
Das Phänomen ist am Motor natürlich am stärksten zu sehen, ist aber auch an anderen Stellen mit Aluteilen festzustellen.

Nicht ohne Grund ist das regelmäßige (kleinteiligere) Putzen eine sehr effektive Wartung.
 

Nitronator

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So, ich melde mich mal wieder; habe heute endlich den neuen Motor mal nach der Anleitung eingefahren, die Mred1 hier gepostet hat, nochmal danke dafür! (hat mir sehr geholfen, dazu unten mehr).

Habe mir ne Sackgasse mit ca 100m Fahrstrecke ausgesucht um das ganze Prozedere durchzuführen, leider lief es Anfangs nicht ganz wie erhofft:
Hatte den Motor mit der Heizdecke angeheizt und versucht zu starten = ohne Erfolg. Der Motor gab keinen Mucks von sich und nach etwa 6 mal ziehen merkte ich schon wie der Seilzug anfing schwerer zu gehen. Aus dem Dilemme mit dem Originalmotor wusste ich noch, dass er abgesoffen war. Also, Glühkerze raus, Tuch drüber, paar mal gezogen und das Tuch war voll. So, das ganz dann nochmal und wieder ohne Erfolg (hatte zuvor alle Nadeln kontrolliert und nach Handbuch eingestellt).
Nachdem ich den Motor wieder trocken gestellt habe, habe ich dann mal die Leerlaufschraube so eingestellt, dass der Vergaser 1,0mm statt 0,5 (wie im Handbuch) offen stand; siehe da: der Motor gab erste Lebenszeichen von sich, ging jedoch nach ein paar Sekunden wieder aus (zuvor ging die Drezahl runter, was ja auf ein zu fettes Gemisch hindeute); Glühkerze raus und man sah, dass der Motor erneut abgesoffen war. Habs dann noch 2 mal versucht, mit etwas magerer Hauptnadel und Teillastnadel Einstellung, jedoch lief der Motor dann nur etwas länger. Habe dann Testweise direkt nach dem Starten den Glühkerzenstecker entfernt und der Motor ging dann sofort aus.

Ab diesem Punkt hatte ich die Glühkerze in Verdacht; hatte beim Kauf des Motors gleich ne OS No.8 mitbestellt, diese dann vor Ort eingebaut (vorher natürlich die Gewindelänge verglichen) und die Nadeln wieder auf Werkseinstellung gesetzt (Leerlauf aber weiterhin bei 1,0mm). Am Seilzug gezogen und direkt bei der ersten Umdrehungen lief er. Glühkerzenstecker nach ein paar Sekunden abgezogen = Leerlauf blieb identisch. :D

Nachdem der Motor nun endlich zuverlässig lief, habe ich mich dann ans einfahren gemacht, habe das Dual Rate des Gaszugs auf 50% eingestellt für die ersten 3 Tanks, damit ich nicht ausversehen zu viel Gas gebe. Hier ging das nächste Problem los: der Motor ging bei der leichtesten Bewegung des Gaszuges aus; habe dann als erstes die Hauptnadel um 1/4 geöffnet, wodurch das Problem dann noch schlimmer wurde; um 1/4 zugedreht und der Motor lies es zumindest zu, dass man leicht anfahren konnte, ging aber meist auch wieder aus. Da beim Anfahren jedes mal ein große blaue Rauchwolke kam, habe ich auch die Teillastnadel mal um 1/4 zugedreht, wenn man jetzt vorsichtig Gas gegeben hat, konnte man zumindest mit dem Modell rumrollen bei 1/4 Gas.

Habe mich dann an die besagte Anleitung von Mred1 gehalten und so den ersten Tank verfahren, der 2. Tank verlief nicht anders. Beim 3. Tank habe ich dann schon gemerkt, dass der Motor besser am Gas hängt und habe die beiden Nadeln wieder auf Werkseinstellung gesetzt; dies funktionierte dann endlich, ohne dass er absäuft und bin damit dann alle 5 Tanks des Einlaufprozesses durchgefahren, ohne ein Problem zu haben.

Den 6. Tank habe ich dann heute noch genutzt um die Hauptnadel einzustellen, wobei ich dann bei 4 3/4 Umdrehungen gelandet bin (laut Handbuch sind 5 Umdrehungen für einen nicht eingefahrenen Motor und 4 1/4 für einen eingefahrenen), wo der Motor nach 4 Bahnen mit Vollgas in etwa 105°C erreicht, geht das so in Ordnung?
Die Teillastnadel habe ich auf auf die Werksteinstellung für einen eingefahrenen Motor gesetzt.
Aktuell merkt man, dass der Motor nach 2-3s Leerlauf stark anfettet und in den ersten paar Sekunden kein Gas annimmt, bis er den Sprit "rausgedrückt" hat und dann schlagartig Leistung hat (man sieht wie zuerst ein paar Tropfen aus dem Auspuff kommen, gefolgt von einer dicken Rauchschwade).

Als ich damit dann fertig war, habe ich den Tank leerlaufen lassen und den Motor noch 2-3 zu starten versucht mit zu gehaltenen Auspuff, damit auch jeglicher Sprit verbrannt ist. Zuletzt noch insgesamt nen Dutzend Tropfen After Run in die Venturi und noch ein paar mal am Seilzug gezogen und das Modell dabei nach hinten und vorne gekippt, damit sich das Öl gut verteilt.

Zuhause habe ich auch einmal die Glühkerze entfernt um mir den Kolben anzusehen, konnte keine Ablagerungen oder Einschüsse erkennen, wie es beim Originalmotor war. Ich werde aber nach nem Liter den Motor mal ausbauen und mal Zylinderkopf + Kurbelgehäuse öffnen und mir alles genauer angucken (werde dann auch nochmal ein paar Bilder machen und die hier posten).


Was mir noch aufgefallen ist: der Motor klingt obenrum anders als der originale, viel sauberer und ohne das "singen" das dieser oftmals gemacht hatte. Auch wenn man von Gas geht, geht der Neue viel schneller zum Leerlauf über, ohne dabei zuvor hoch zu drehen.

EDIT: eine Frage zur Teillastnadel: es wird im Netz oft empfohlen, den Spritschlauch zuzudrücken und zu zählen, wie lange der Motor braucht um auszugehen. Anhand dessen soll dann die Teillastnadel eingestellt werden, sodass dieser nach ca 3s aus geht; ist dieses Verfahren zu empfehlen, oder sollte ich lieber einfach die Anleitung von Mred1 befolgen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Hatschi

Admin
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EDIT: eine Frage zur Teillastnadel: es wird im Netz oft empfohlen, den Spritschlauch zuzudrücken und zu zählen, wie lange der Motor braucht um auszugehen. Anhand dessen soll dann die Teillastnadel eingestellt werden, sodass dieser nach ca 3s aus geht; ist dieses Verfahren zu empfehlen, oder sollte ich lieber einfach die Anleitung von Mred1 befolgen?
Es gibt so viele Herangehensweisen wie es Nasen gibt, grundsätzlich würde ich den Motor auf Temperatur. Klang und der Abgaswolke einstellen.
Bei guter Einstellung darf so ein Motor auch länger als 20 Sekunden im Stand laufen ohne das er abstellt.
 

Mred

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Ja sieht gut aus. Das Kerzenbild lässt auch auf optimalen Lauf schliessen.

Fährst Du den gleichen Sprit wie mit dem ersten Motor?
 

Nitronator

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Nein, ich bin jetzt zu Tycoon E66 25% gewechselt (vorher Carson Bio Nitro Fire 25%); dieser hat definitiv Synthetik Anteile drin (man merkt auch, dass die Abgase einen dickeren Schmierfilm hinterlassen und die Abgasfahne nun viel bläulicher aussieht (riecht nun auch mehr nach Öl, also nach altem Bratfett)).
Ich habe im Moment noch das Problem, dass der Motor beim anfahren nicht in die Pötte kommt. Sprich: er kämpft gegen die Kupplung an und sobald er so 15-20km/h drauf hat, geht's erst los; dabei kommt auch noch sehr viel Rauch aus dem Auspuff. Ich muss morgen nochmal die Teillastnadel richtig einstellen; die Vollastnadel scheint ja nun zu stimmen (maximal gemessen Temperatur an der Glühkerze 125°C nach 3 Tankfülllungen).
 

Mred

Mitglied
Nach den braunen Verfärbungen am Brennraumdeckel würde ich vermuten dass etwas Rizinus enthalten ist, das wäre gut.

Wenn er stark qualmt und nur träge von unten raus beschleunigt, ist das Leerlaufgemisch etwas zu fett. Auch die Kupplung könnte zu früh greifen.

Achtung, alle Einstellungen nur bei warmgefahrenem Motor verändern.
 

Jack de Rip

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Beachte bitte auch, das wenn du den Leerlauf nagerer drehst das du die Highspeednadel noch mal überprüfst, gerade wenn er untenrum zu fett ist neigt man dazu ihn obenherum etwas zu mager einzustellen
 

Nitronator

Mitglied
Ist das nicht nur bei Vergasern mit langer Teillastnadel so? Also, wo die Teillastnadel selbst bei Vollgas noch in der Einspritzdüse ist? Beim neuen LRP Motor ist die Teillastnadel auf höhe der Kante der Einspritzdüse bei Vollgas.
 

Mred

Mitglied
Die Hauptdüsennadel muss so weit aufgedreht werden, dass der Motor sauber ausdreht jedoch nicht aus geht oder heiss läuft.

Die Teillastnadel muss so eingestellt sein, dass der Motor gut beschleunigt und einige Sekunden nach dem Gas wegnehmen wieder in den Leerlauf abfällt.

Den Luftspalt bei warmem Motor so klein einstellen, das er im Leerlauf rund läuft. Für den Startvorgang bei kaltem Motor das Kücken über die RC Anlage etwas weiter auf ziehen.
 

Jack de Rip

Mitglied
hab ich schon bei vielen Motoren so gesehen und nach meinen wissen kann der Vergaser da nix für... durch die Fette Einstellung in Teillastbereich fettet der Motor an.. und das ist Sprit der dann sich im Kurbelgehäuse befindet von dem zufiel wird auf der Gerade mit verbrannt.. man neigt dann dazu ihn für die gerade magerer zu stellen was zu einem Problem werden kann wenn der Teillastbereich magerer gestellt wird und ihm dadurch etwas Sprit auf der geraden fehlt..
 
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