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Problem Funuino, Genuino und Co. Treiber, Bootloader

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Wenn wir von einem Arduino sprechen, meinen wir idR. einen Atmel-Prozessor, den Atmega328, um den herum einiges an Harware gebaut wurde, um ihn einfach anschließen und per USB-Schnittstelle programmieren zu können. Diese Platine ist so gestaltet, dass man sehr einfach die verfügbaren Ein- und Ausgänge mit Zusatzelektronik beschalten kann. Arduino ist dabei der Markenname dieser Einplatinencomputer.

Zwischenzeitlich gibt es eine Vielzahl von Nachbauten, die ebenfalls auf dem Atmel Atmega Prozessor basieren. Das ist so wie mit vielen anderen Dingen des täglichen Lebens. So sagt man zu Papiertaschentüchern Tempo, zu Nussnougattcremes Nutella und zu Tampons OB.

Für Arduinos gibt es eine Programmierumgebung, mit der man auch die vielen Derivate programmieren kann.
Leider gibt es immer mal wieder kleine Stolperfallen. Man schreibt einen Sketch (so nennen sich Arduinoprogramme), compiliert den und möchte ihn auf den kleinen Einplatienencomputer übertragen.

Beim echten Arduino klappt das in den meisten Fällen problemlos und sofort. Arduino an die USB-Schnittstelle des Windows PCs anschließen, Programm in der Programmierumgebung öffnen und auf Knopfdruck in den Arduino Atmega schieben - läuft.

Vorher sind aber noch ein paar Sachen abgelaufen. Windows erkennt das Gerät am USB-Port und installiert automatisch den richtigen Treiber. Die Programmierumgebung erkennt den Winzling und wählt die richtigen Einstellungen aus - passt.

Manchmal geht das aber nicht so einfach. Besonders bei den Nachbauten strauchelt man schon mal. Da wird dann das Board nicht erkannt, oder der Hochladeversuch des Programms wird mit einer Fehlermeldung quittiert.

Fehlerquelle 1, der USB-Treiber:
Die Nachbauten verwenden für die USB-Schnittstelle oft einen anderen Interfacebaustein, den CH340/CH341. Für den muß man den richtigen Treiber aus dem Internet besorgen und in Windows installieren. Prima, das Board wird nun erkannt!
Anleitung im makershop.de

Fehlerquelle 2, der Bootloader:
Der Bootloader ist einfach gesagt so eine Art Betriebssystem, dass die Kommunikation zum Board ermöglicht, das Programm übernimmt und beim Neustart des Prozessors das Programm automatisch startet.

Damit die Programmieroberfläche mit dem Board kommunizieren kann, muß ihm gesagt werden, welcher Bootloader sich in dem Atmel-Chip befindet. Seit 2018 hat Arduino einen neuen Bootloader für seine Boards installiert. Ältere Boards und auch die Nachbauten benutzen ebenfalls idR. den alten Bootloader. Darum sollte man überprüfen, welche Option aktiviert ist.

Hat man die falsche Bootloaderoption eingestellt bemerkt man dass sich lange Zeit nichts tut und Fehlermeldung ausgegeben wird, die ungefähr so aussieht:



Man muß dann nur auf den anderen Bootloader umstellen und schon läuft es.
Anleitung von Heise online
 
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