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Segelboot Eine Micro Magic von Graupner

montrealzzz

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Hier möchte ich Euch gerne meine neueste Anschaffung vorstellen: Eine Micro Magic von Graupner.

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Dieses Jahr planen wir unseren Sommerurlaub wie vorletztes Jahr in den Niederlanden am IJsselmeer zu verbringen.
Vor zwei Jahren bin ich dort mit meiner IOM gesegelt (International One Meter, ein 1 Meter-Schiff). Das ging bis auf den aufwändigen Transport und das Auf- und Abriggen am Wasser richtig gut.

Dieses Mal werden wir ohne unseren Wohnwagen reisen und eine Ferienwohnung nutzen. Das große IOM-Rigg könnte also nicht einfach auf dem Bett des Wohnwagens mitreisen, sondern muss zusammen mit dem anderen Gepäck mit Frau und Sohn in den PKW. Das würde sehr viel Verständnis meiner Mitreisenden erfordern. Ein guter Grund ein kleines Segelboot anzuschaffen! :)

Obwohl ich mich am IJsselmeer in einem geschützten Bereich (eine größere Bucht im Bereich einer Hafeneinfahrt) aufhalte, würde ich bei den zu erwartenden Wellen- und Windverhältnissen kein Boot wählen, das kleiner als eine Micro Magic ist.

Als ich vor einigen Jahren mit der Segelei anfangen wollte, hatte ich einen Günther Sturmvogel mit einer RC-Anlage ausgerüstet. Dieses Boot ist ähnlich aufgebaut wie Die Neptun von @Hubschrau-bär, aber kleiner.
Mit RC Komponenten und Akku an Bord war sie verhältnismäßig schwer, lag tief im Wasser, reagierte träge aufs Ruder und segelte nur kläglich auf Am-Wind-Kursen. Das hat mir nicht gefallen. Das war viel Aufwand und hat nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Kurz darauf konnte ich günstig eine gebrauchte Micro Magic kaufen und die segelte im Vergleich zum Sturmvogel richtig gut. Klar, kein fairer Vergleich: ein umgebautes Spielzeugboot gegen ein Wettbewerbsmodell.

Als ich später auf eine IOM und dann auf ein M-Boot aufgerüstet hatte, entschied ich mich dazu die Micro Magic zu verkaufen. Aus heutiger Sicht eine Fehlentscheidung, die ich nun korrigiert habe.

Klar segeln die IOM und das M-Boot super, keine Frage. Jedoch ist der Aufwand des Rigg-Transports und das Auf- und Abriggen am Wasser beträchtlich.

So ist es gut mehrere Boote in der Flotte zu haben. Um im Urlaub nach dem Abendessen aus Spaß nochmal eine halbe Stunde in den Sonnenuntergang zu segeln, reicht ein kleines Boot, fertig aufgeriggt und ab ins Wasser, völlig aus. Da käme ich nicht auf die Idee das ganze M-Boot Geraffel zum Wasser zu tragen, den Kiel anzuschrauben, Mast stellen, Segel anschlagen und trimmen, Schoten anschlagen und einstellen, Wanten spannen... etc. ;)

Ein M-Boot hat was, wenn ich gezielt, geplant, länger Segeln und mich damit beschäftigen möchte. Für die entspannte Feierabendhalse tut es das kleine Boot allemal. Da gilt für mich: Keep it simple! :)

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein
 
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montrealzzz

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Konfuzius sagt: Auch eine große Reise beginnt mit einem ersten Schritt!

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Ständer zusammengebaut und mit farblosem Xyladecor lasiert.

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Moosgummistreifen auf die Lagerflächen geklebt und weiße Vinylfolie aufgebracht. Die weiße Vinylfolie soll verhindern, dass schwarze Farbstoffe und Weichmacher aus dem Moosgummi in den weißen Schiffsrumpf diffundieren.
Wenn das Boot lange auf dem Ständer steht, ist diese Gefahr durchaus gegeben.
 
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DerSlotracer

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Mann Thomas! Jetzt hast Du mich jeck gemacht :mad:!
Bisher habe ich über die Micromagics immer drüber gescrollt, aber das Argument "klein für Urlaub" ist natürlich ein Killer :giggle:.

Gerade mal flott gegoogelt:
Was ist denn der Unterschied zwischen der "normalen" Graupner, der "Tuningversion" von Graupner, und der von Hacker?

Und welche von Graupner hast Du? Wo bestellt?
 

montrealzzz

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Zum Feierabend nun noch ein paar Bilder zum Baufortschritt, wenn man das bei einem „fast-Fertigmodell“ überhaupt so nennen darf.

Alle Teile sind super verpackt, von ausgezeichneter Qualität, passgenau und einwandfrei lackiert.
Ein paar minikleine Staubeinschlüsse sind in der Lackierung zu finden und einige Schleifspuren bei flachem Blickwinkel gegen das Neonlicht. Ganz ehrlich: nichts was man auch nur annähernd diskutieren könnte. Für mich passt das... und ich bin wirklich pingelig!

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Zuerst habe ich Kiel und Ruder montiert, angeschraubt. Dann das sehr hochwertige Dekor aufgebracht.

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Die Beschläge fürs Ruder, die Ansteuerung, die Decksösen für Wanten und Stage: alles Edelstahl! Das Ruder läuft präzise, klapperfrei und leichtgängig. Bis hierher habe ich absolut nichts zu meckern! :thumbsup:

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Alle Teile sind geschliffen und sauber in weiß lackiert! Das ist eine einwandfreie Hochglanzlackierung auf dem ABS und der Bleibombe. Das ist kein nacktes ABS! Bei den Seitenansichten weiter oben sieht man, wie sich die Tischplatte in der Lackoberfläche spiegelt.

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Bis hierher würde ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen für Modellbauer, die in das RC-Segeln einsteigen möchten.
Ohne zu Lackieren hat man fix ein regattataugliches, sehr gut segelndes Boot zusammengesteckt.
Die Micro Magic sieht gut aus, segelt sauber alle Manöver, lässt sich einfach transportieren und ist für einen sehr attraktiven Preis bis auf Empfänger und Empfängerakku segelfertig ausgestattet. Mit Ruderservo und Segelverstellung für Haupt- und Vorsegel. Das Rigg ist voll einstellbar, die Segel in Vorspannung und Twist einstellbar. Mir passt das sehr gut!

Von der Linie her erinnert mich die Micro Magic an die neue Varianta 18. Mit dem geraden Steven und dem offenen Heck sind sich beide Boote meiner Meinung nach ähnlich. Vor vielen Jahren hatte ich auf einer Niederländischen BM-Jolle den Segelschein gemacht und kurz darauf eine alte Varianta 65 gekauft. Die segelte wirklich gut, war von dem modernen Design der neuen Varianta 18 jedoch weit entfernt... eben Baujahr 1973. :)

Hier ein paar Beispielbilder der Varianta 18:

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Im Lauf der Woche und übers nächste Wochenende gehts hier weiter. Ich hoffe sehr bald auf eine erfolgreiche Jungfernfahrt, weil der Aufwand bis zur Fertigstellung doch sehr überschaubar ist.

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :cool:
 
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Hubschrau-bär

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Was ist denn der Unterschied zwischen der "normalen" Graupner, der "Tuningversion" von Graupner, und der von Hacker?
Denke mal das ist wurscht ob Hacker oder Graupner. Beide Marken sind vermutlich nicht der
Hersteller, der sitzt in Asien.
Habe mir selber gerade einen kleinen Katamaran angesehen, von Krick. Krick steht
zwar drauf, aber das Boot ist von Joysway, Krick lablet die um, machen aber auch
keinen Hehl daraus. :thumbsup:
 

montrealzzz

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Was ist denn der Unterschied zwischen der "normalen" Graupner, der "Tuningversion" von Graupner, und der von Hacker?

Und welche von Graupner hast Du? Wo bestellt?
Hallo @DerSlotracer!
Meine Micro Magic ist meines Wissens die letzte Version von Graupner in der RTR Version. Es werden gerade die letzten Boote verkauft. Servos sind eingebaut und mit Schalter und Batterierahmen verkabelt. Der Hott-Empfänger wurde den Kartons entnommen. Das könnte mit Vertriebsrechten zu tun haben. Graupner existiert weiter, vertreibt die Hott-Fernsteuerungen und bietet den Service dafür an.
Hacker hat die Micro Magic neu aufgelegt. Es gibt sie als Baukasten und als Fertigmodell. Details wurden verbessert bzw. verändert. Der Ständer ist definitiv anders. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Ob es sich lohnt die neue Version von Hacker zu kaufen, vermag ich nicht zu sagen. Ich habe mich zum Abverkaufspreis wegen des guten Preis-Leistungsverhältnisses für das Graupner Boot entschieden, auch weil mir „Graupner“ immer schon gefallen hat. Bereits als Kind lagen der Graupner- und ein Robbe-Katalog an meinem Bett. Ohne die beiden ging ich nicht Schlafen. Die technischen Daten von Commodore, Adolph Bermpohl, Carina und Nautic kannte ich selbstverständlich auswendig. ;)

Bei meinem Schiff handelt es sich um die Racing-Version. Das müsste der früheren Tuning-Version entsprechen.
Meine Micro Magic hat ein Carbon-Rigg. Ob das nun wichtig ist mögen andere entscheiden. Ich habe Spaß an dem Boot und für den aufgerufenen Preis ist das Gebotene meiner Meinung nach über jeden Zweifel erhaben.

Ich weiß nicht ob ich das hier schreiben darf, aber Berlinski hat noch welche ab Lager lieferbar.

Es grüßt der Thomas

Edit: Hat Hacker das Unterwasserschiff geändert? Hat die Bleibombe unten am Kiel eine andere Form?
Edit: Nein, es scheint die gleiche Form der Bleibombe zu sein. Allerdings sehe ich bei dem Boot von Hacker auf dem Bild einen Farbunterschied vom Kiel zur Bleibombe. Das hat mein Boot von Graupner definitiv nicht!

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Der Großbaum ist anders am Mast angeschlagen als bei meiner Version von Graupner. So weit bin ich zwar noch nicht beim Bauen, aber auf den Bildern ist es klar zu sehen. Der Baumstrecker ist bei Graupner über dem Baum, bei Hacker als klassischer Niederholer unter dem Baum.
Besser? Schlechter? Anders! ;)
 
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montrealzzz

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Denke mal das ist wurscht ob Hacker oder Graupner. Beide Marken sind vermutlich nicht der
Hersteller, der sitzt in Asien.
Es könnte durchaus sein, dass @Hubschrau-bär recht hat und die Boote aus Asien kommen.
Auf dem Graupner-Dekorbogen waren zur Farbkontrolle am Rand ganz kleine asiatische Schriftzeichen abgedruckt, wahrscheinlich Chinesisch, Mandarin.

Dass nur der Dekorbogen aus Asien stammt, ist eher unwahrscheinlich. Wahrscheinlich werden auch alle anderen Teile dort hergestellt. Ob Hacker die Rechte für den Namen „Micro Magic“ nun von Graupner gekauft oder übernommen hat, kann ich nicht beurteilen. Aber ich denke nicht, dass man einfach den asiatischen Hersteller anzapfen und das Modell als Micro Magic in Europa vertreiben darf.
 

Hubschrau-bär

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D

Deleted member 1492

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Ich mag keine Schnellschüsse, weil ich gerne baue.
Im Moment allerdings Elektronik und Sonderfunktionen.

Und außerdem ist es nicht so das nix fertig ist, den Rest lass ich mal:

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montrealzzz

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@BlackbirdXL1 : Oh Hermann, ein Pajero! :thumbsup:
Den kenne ich ja noch gar nicht. :unsure:

@Hubschrau-bär : Als designaffiner Mensch habe ich natürlich über das Rumpfdekor meiner Micro Magic nachgedacht.
Reinweiß war eine Überlegung, unter Anderem auch eine dünne rote Linie an der Wasserlinie entlang.
Vielleicht eine zweite Linie kurz unter dem Übergang zum Deck. Das hätte ich selbst mit dem Skalpell aus Vinyl geschnitten.
Dann war ein schönes großes Graupner-Banner in rot auf dem Zettel. Das „Graupner“ ausgeschnitten, sodaß es in weiß erscheint. Sogar über das Varianta 18 Werksdesign habe ich nachgedacht.

Aus den verschiedenen Möglichkeiten habe ich mich dann bewußt für das beiliegende Originaldekor entschieden,
weil es für mich schnell und einfach ist, weil es hochwertig ist, weil es mir gefällt und letztlich weil das ein „fast-Fertigmodell“ ist. Das darf ruhig jeder wissen.

Außerdem bin ich wirklich ein komischer Typ:
Obwohl ich mit der Micro Magic noch gar nicht fertig bin, spukt in meinem Kopf schon wieder ein neues Projekt herum.
Für den nächsten Winter, wenn ich der Autos überdrüssig bin... mal etwas schönes aus Holz, selbst gebaut:

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Und bevor ich meine Modellbauerkarriere endgültig an den berühmten Nagel hänge und sage: „Ich habe fertig!“ , möchte ich noch ein Flugmodell bauen, einen moderatgroßen gutmütigen Allround-Feierabendflieger, auch aus Holz.

Es grüßt der Thomas vom Niederrhein :cool:
 
D

Deleted member 1492

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montrealzzz

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@BlackbirdXL1 : Nein Hermann, als Anfänger greife ich schwierigkeitstechnisch nicht ganz oben ins Regal, sondern bleibe bei den Nichtschwimmern.
Der Baukasten des abgebildeten Bootes oben ist von Aeronaut und für 150 Euro auch von einem Anfänger zu bewältigen.
Ich denke das werde ich erstmal versuchen, bevor ich mir an "High End" die Ohren breche... ;)
 
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