Das Wetter war erstaunlicherweise gut, es war zwar bewölkt, aber es regnete nicht. Aber man kennt das ja, hat man den Schirm dabei regnet es nicht, vergisst man ihn gibt es Wolkenbruch.
Trotz des guten Wetters habe ich mich bei M-Chassis darauf beschränkt Punkte durch Anwesenheit abzustauben. Wobei das Wetter dabei doch eine Rolle gespielt hat, denn die Streckentemperatur fiel am Nachmittag doch etwas ab, dadurch hatte ich weniger Grip und natürlich mehr Probleme mit der Hinterachse. Ich hatte aber auch nicht unbedingt viel Zeit und Lust mich mit dem M-08 zu beschäftigen, schließlich waren wir zu viert und ich musste mich um meine beiden Autos (M-08 und TA-06) kümmern, zusätzlich noch meiner Tochter ab und zu mal unter die Arme greifen (beim Setup ist sie hilflos) und das Auto meines Neffen musste auch ab und zu mal angeschaut werden. Endergebnis war einmal 4ter Platz, einmal Transponder nicht eingesteckt und einmal 6ter Platz, was insgesamt den 6ten Platz ergab.
Bei Euro TW lief es hingegen deutlich besser. Aber auch logisch, ist ja 4WD und etwas mehr Gewicht. Und mein Setup war auch nicht schlecht, am Morgen hatte ich zwar noch immer ein bisschen Untersteuern, aber schon deutlich weniger als am Samstag, zu jedem Vorlauf noch ein bisschen was verändert, so konnte ich den TA-06 auf den zweiten Startplatz stellen. Diesen konnte ich aber nicht halten, denn irgendwie hatte ich dann plötzlich Übersteuern, ich habe dann meine Änderungen schrittweise zurück gebaut, das hat etwas geholfen, ganz weg bekam ich das Übersteuern aber nicht. Trotzdem konnte ich dreimal den dritten Platz einfahren und diesen somit als Endergebnis sichern.
Mein Sohn und meine Tochter sind mal wieder Top Stock gefahren. Mein Sohn ist im ersten Lauf schon beim Start ausgefallen (konnte nicht losfahren), weil scheinbar der Transponder am dritten Kanal des Empfängers diesen komplett blockierte, weder Servo noch Regler reagierten auf den Sender. Dafür konnte meine Tochter den Lauf beenden und sich sogar um zwei Positionen verbessern. Im zweiten Lauf konnte mein Sohn dann starten, diesmal mit dem Ford GT, den ich auch bei Euro TW fuhr als Karo, einfach nur mal zum Testen. Sein Auto lief sehr gut mit der Karo, er konnte ganz gut mit der Spitze mithalten, wurde dann aber leider gedreht und musste sich mühsam wieder auf seine Startposition zurück kämpfen. Meine Tochter konnte ihre Startposition halten. Ähnliches Bild im dritten Finallauf, meine Tochter behielt ihre Position, mein Sohn konnte diesmal aber Positionen gut machen und den Lauf als Dritter beenden. Am Ende war bei beiden die Startposition auch das Endergebnis, mein Sohn 5ter, meine Tochter 7te.
Damit kommen wir zu meinem Neffen und der Klasse Stock. Diese Klasse wird auch gerne die Bolzklasse genannt, weil es hier oft zu Kollisionen kommt. Logisch, ist ja die Klasse für Einsteiger, und von denen verlangt niemand das sie sofort perfekt fahren können. Es hat ganz gut gepasst, das die besseren Fahrer es ins A-Finale geschafft haben und die noch nicht ganz so guten das B-Finale unter sich ausmachen konnten. So ging es im A-Finale recht gesittet, aber dennoch knallhart zur Sache, man konnte gut sehen, das die nicht zum ersten Mal fahren. Anders im B-Finale, in dem sich auch mein Neffe wiederfand, da er in den Vorläufen wie gewohnt zu unkonzentriert fuhr. Hier gab es öfters Berührungen, aber die Autos kamen auch mal ohne ersichtlichen Grund von der Strecke ab, die Helfer hatten auf jeden Fall gut zu tun.
Nach dem ersten Finale wurde das Auto meines Neffens in der technischen Abnahme zerlegt, weil er auf der Geraden problemlos an allen anderen vorbeiziehen konnte, es lag die Vermutung nahe, das irgendwas nicht legal wäre. Dem war aber nicht so, es war das 22er Ritzel montiert, weil wir Baukastenreifen nutzten, aber wir hatten nagelneue Akkus und den Carson Regler, die anderen hatten ältere Akkus und Tamiya Baukastenregler.
Fürs zweite Finale haben wir dann Typ A Räder aufgezogen, um das Auto etwas einzubremsen (sind kleiner im Durchmesser, man darf dann auch ein Ritzel mit 23 Zähnen verwenden). Gleichzeitig wurde das Auto dadurch aber auch direkter zu fahren und es hatte auch mehr Grip. Zuerst hat er sich damit etwas schwer getan, nach ein paar Runden hatte er es aber ganz gut im Griff und konnte nach einem technischen Problem beim Führenden auch diesen überholen. Nach einigen Fahrfehlern aller Fahrer des B-Finales und dadurch bedingter Führungswechsel konnte er dieses Finale dann auf den letzten Metern gerade noch für sich entscheiden. Leider hatte er aber weniger Runden geschafft als der Sieger im ersten Finale, so das er nur Zweiter im B-Finale wurde, insgesamt 7ter von 9.
Das Abenteuer M-08 ist für diese Saison erstmal pausiert. Es wird zwar noch einen TEC-Lauf in Erlangen geben (wurde heute kurzfristig beschlossen), aber erst am 3. Juli. Bis dahin habe ich hoffentlich genug Zeit und Möglichkeiten noch ein bisschen am Setup zu basteln.
Zum Abschluß noch ein Bild von der Startaufstellung des zweiten B-Finallaufs der Klasse Stock.
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