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Praxisbericht Der etwas andere TEC-Renner - Stefan's M-08 von Tamiya

114SLi

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So, das Kugeldiff ist endlich eingebaut und auch ein Akku ist geladen, ich bin bereit das ganze zu testen. Die Hinterachse steht jetzt auch vorne minimal höher als hinten und ich habe die Hinterachse komplett auf leichtes Alu umgerüstet und noch die blauen Alu-Halbwellen verbaut, das waren die blauen, teuren Kleinigkeiten.

Und weil Tamiya mich wohl gerne trollt, gibt es schon wieder ein paar weitere Teile, derer ich mich wahrscheinlich nicht entziehen kann, eine Alu-Motorbrücke (das Ding, das vom Akkufach zum Getriebe geht, bringt Steifigkeit und man kann einen Lüfter für den Motor ranschrauben), die vier Pfosten neben dem Servo aus Alu und die K-Teile aus verstärktem Kunststoff. Aber die sind noch nicht alle verfügbar, deshalb hat das noch ein bisschen Zeit. Aber auch nicht zu lange, Mitte November wird es wahrscheinlich eine Möglichkeit geben nach TEC Reglement zu fahren, die ich gerne nutzen möchte, am besten mit allen bis dahin verfügbaren Teilen.

Was mir beim Kugeldiff sofort aufgefallen ist: Es lässt sich auch im eingebauten Zustand schön leicht drehen, leichter als das Kegeldiff. Hoffentlich schlägt sich das auch im Fahrverhalten nieder.

Das muss fürs erste genügen, ich muss jetzt weg, bin zum Kaffee eingeladen und werde danach ein paar Runden drehen.
 

ruebiracer

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:thumbsup:
Hört sich vielversprechend an! Auf die Idee mit dem Anti Dive an der HA bin ich noch gar nicht gekommen. ;) Das muss ich auch nochmal testen!
Das Kugeldiff macht wirklich nen hochwertigen Eindruck, kann man nicht mit so nem alten TA03 Teil vergleichen, finde ich.
Bin gespannt auf Deine Erfahrungen.
 

114SLi

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Ich bin entzückt. Das Auto fährt mit Kugeldiff und Anti-Dive richtig schön, einzig beim Lenken wirkt es jetzt etwas nervös, das kann aber auch von der Karo kommen, der MX-5 hat ja kaum Überhang. Allerdings habe ich auch wieder alles auf einmal verbaut, weiß also nicht genau, welches Teil genau jetzt die Verbesserung im Fahrverhalten bewirkt hat. Ich müsste also das Anti-Dive nochmal ausbauen, rein theoretisch. Und auch noch mal den langen Radstand mitsamt Karmann Ghia Karo testen.

Aber das werde ich nicht machen, ich vertraue hier der Setup-Bibel, denn eigentlich ist ja genau das eingetreten, was sie vorher gesagt hat.

Das TA-06 Kugeldiff ist tatsächlich kein Vergleich zu dem aus dem TA-03 oder TA-02. Viel größere Scheiben, dadurch mehr Oberfläche zur Kraftübertragung. Mein einziger richtiger Vergleich ist das Kugeldiff von HPI aus dem RS4 Mini, ich würde sagen das TA-06 Kugeldiff ist ein bisschen besser. Nachteilig ist, das ich jetzt jedesmal die Blades wechseln muss, wenn ich von Kugel auf Kegel umstelle, Kugel hat 3 mm, Kegel 4 mm breite Schlitze in den Diff-Abgängen.

Aber ich glaube nicht, das ich sobald wieder auf Kegeldiff umbaue. Das ist dann eher was für das zweite M-08, das ich dann wohl demnächst aus den Teilen aufbauen kann, die nach dem Tuning übrig geblieben sind. Da wäre ein kompletter Schwingensatz inklusive C-Hubs und Achsschenkeln, Dämpferbrücken und das Kegeldiff. Die K-Teile (Getriebegehäuse) kommen noch, sobald die aus verstärktem Kunststoff lieferbar sind, ebenso die Getriebewellen, die durch die leichteren hohlen Varianten ersetzt werden. Schrauben, Kugellager und das restliche Kleinzeug sollte die Krabbelkiste hergeben, einzig die Achsen für die CVDs werde ich wohl nochmal besorgen müssen. Dieses Auto wird dann aber kein weiteres Tuning bekommen, das wird stock aufgebaut, also mit Bürstenregler und Bürstenmotor. Das ist aber alles noch Zukunftsmusik.
 

114SLi

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Ich hatte heute noch ein bisschen Spaß mit dem M-08, dem RS4 Mini und dem MC-2Z. Recht spontan hat die MRG Erlangen nochmal einen Trainingstag veranstaltet und natürlich habe ich da zugesagt. Wir haben zwar eine Stunde lang die Bahn von Laub und Eicheln befreien müssen um überhaupt fahren zu können und jede stärkere Windböe hat neues Laub und Eicheln auf die Strecke befördert, aber es hat dennoch viel Spaß gemacht.

Wobei ich den meisten Spaß dann doch mit dem RS4 Mini hatte, und das obwohl der setupmäßig total daneben war. Aber mit 6.5T und sehr weicher Abstimmung (das ehemalige Driftsetup) über die kurze Strecke zu brettern ist schon mal was anderes. Eigentlich wollte ich den RS4 Mini ja nur probefahren mit den Ride Rädern, habe dann beim Auspacken aber bemerkt, das da gar kein Empfänger drin ist. Okay, dann also wieder einpacken. Blöderweise ging dann aber auch der Regler am TT-02SR nicht, scheinbar war der doch nicht so wasserfest wie erwartet, das Regenrennen letztens hat ihn wahrscheinlich gekillt. Was nun? Motor und Regler vom RS4 Mini in den TT-02SR oder Empfänger in den RS4 Mini? Genau, man ist ja doch ein bisschen bequem, Empfänger wechseln ist deutlich weniger aufwändig. Wie wird der Regler nochmal angelernt? Oh, der reagiert ja auch ohne Setup, sehr schön, dann ab auf die Strecke. Okay, der Neutralpunkt war wohl doch leicht daneben, gebremst hat das Auto kaum und es hat auch dauernd nach rechts gezogen (scheinbar habe ich an der Vorderachse zwei verschiedene obere Querlenker verbaut, das muss ich mir demnächst nochmal ansehen), aber verdammt nochmal war der Hachi-Roku auf der Geraden schnell. Der RS4 Mini wird demnach auch wieder öfters zum Einsatz kommen, es muss ja nicht unbedingt der alte LRP Vector 3-Star 6.5T drin bleiben, der ist mit Cup Machine schon schnell genug.

Zwischendurch bin ich auch den MC-2Z gefahren, meinen Eigenbau mit Teilen vom Reely MC-4Z und HPI RS4 Mini. Leider hatte ich dafür keine passende Karo dabei, ich hatte zwar den 993er Porsche dabei, letztlich passen da aber die Abmessungen nicht, der hat scheinbar weniger Radstand als das Auto oder die Radkästen sind ungünstig ausgeschnitten worden (nicht von mir, ich habe den gebraucht gekauft). Nicht so schlimm, ich habe ja eine sehr gut passende Porsche 911 Flatnose Karo dafür. Dieses Auto verblüfft mich jedesmal, wenn ich es fahre. Das geht so dermaßen gut, obwohl es eigentlich so simpel aufgebaut ist. Warum kann das M-08 nicht genauso gut gehen?

Ich sollte eigentlich nicht über das Fahrverhalten des M-08 meckern, denn ich bin es nur mit Tamiya Typ A Slicks gefahren, die beiden anderen nur mit Ride 34/38, da ist es ja mehr oder weniger logisch das die besser gehen. Dementsprechend war ich auch mit dem M-08 recht zufrieden, es fährt sich aktuell ganz gut. Das ich doch öfters im Gras steckenblieb lag an den Rädern und an Eicheln bzw. Laub auf der Strecke. Aber das nächste Rennen findet ja in einer Halle auf Teppich statt, falls es stattfindet. Wenn nicht geht es nächstes Jahr dann eben wieder draußen weiter. Dann aber mit den restlichen noch fehlenden Tuningteilen an Bord. Achja, da mich das Getriebe genervt hat, habe ich ein neues bestellt und dabei gleich noch die Alu-Pfosten, die neben das Servo kommen und auch die leichten Alu-Wellen für das Getriebe dazu. Die waren natürlich heute schon im Einsatz. Verschlechtert hat sich das Fahrverhalten dadurch auf jeden Fall nicht. Mit der Hinterachsaufhängung werde ich noch ein bisschen experimentieren, man kann damit ja auch die Schwingen höher oder tiefer setzen, wenn man kein Anti-Dive benötigt. Und irgendwann kommen auch noch die restlichen bestellten Teile wie die Motorbrücke, die verstärkten K-Teile und der leichte MX-5.

Hier noch zwei Bildchen die heute entstanden sind. Einmal das komplette Auto kurz nach der Fahrt und einmal die Alu-Pfosten in Nahaufnahme.

 
Zuletzt bearbeitet:

114SLi

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Lang ist es her, aber es geht tatsächlich weiter. Und zwar am 13.06.2021. Da wird in Erlangen Kleinserie gefahren und M-Chassis nach TEC Reglement (zusätzlich sind auch S und M-Grip Profilräder erlaubt) als Gastklasse. Logisch das ich da mitmischen werde, bin ich doch mit meinem TRF415 VTA sowieso vor Ort.

Aber es gibt eine Neuerung, es wird nämlich ein zweites M-08 geben. Ich habe ja bereits einiges an meinem M-08 durch Tuningteile aus Alu oder verstärktem Kunststoff ersetzt, so das ich fast schon ein halbes Auto daraus bauen könnte. Die fehlenden Teile habe ich mir jetzt bestellt. Dabei bin ich fast vom Stuhl gefallen, die Chassis-Teile alleine kosten schon 30 Euro, die B-Teile nochmal 20, die Teile die ich schon habe waren scheinbar die billigsten am ganzen Auto. Natürlich kann ich nicht gleichzeitig zwei M-08 fahren, das zweite ist für meinen Sohn, ein TEC legales 16T BL-Set ist inzwischen auch verfügbar, da ich meine Ambitionen mit dem TT-02SR in der TEC Gentleman Klasse zu fahren aufgegeben habe. Aktuell geht da ja nichts mehr, es wird wohl auch diese Saison nichts mehr werden, wenn es dann irgendwann doch mal weiter geht reicht mir M-Chassis und nebenbei Race Truck. Also genau das was ich auch in Erlangen und Höckendorf fahren kann.

Zusätzlich zu den Teilen für das zweite M-08 habe ich auch noch zwei weitere Tuningteile bestellt. Zum einen die leichten Radachsen mit Mitnehmern für die Vorderräder (54996) und dann noch die Carbon-Akkuhalterung vom TC-01 (54986), wobei da ein bisschen Risiko dabei ist, denn ich weiß nicht ob die auch am M-08 passen. Theoretisch müsste sie passen, weil das TC-01 für die gleichen Akkus ausgelegt ist wie das M-08 und auch die Kunststoffhalbschalen dafür verdächtig ähnlich wie die vom M-08 aussehen, aber richtig bestätigen kann ich das wohl erst, wenn die Teile da sind. Und wenn es nicht passt, mache ich es passend oder verkaufe es, wenn ich es nicht passend machen kann.
 

114SLi

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Juhu, die Teile fürs M-08 sind gekommen. Also zumindest die teuren Teile. Kugellager kommen noch, die habe ich vergessen mitzubestellen und ich befürchte ich muss auch noch Getriebewellen bestellen, ich dachte ich hatte da bereits die leichten verbaut, kann aber die originalen nicht finden. Aber das wird sich gleich aufklären, denn ich werde mein M-08 zerlegen und die Kugellager rausnehmen, die kommen ins andere M-08, in meines kommen die neu bestellten. Da ich das alles bezahle, erlaube ich mir diese Freiheit.

Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Die Carbon-Akkuhaltebügel vom TC-01 passen perfekt ans M-08 und somit mit ziemlich großer Sicherheit auch ans M-07. Man muss also keinen M-07R kaufen um in den Genuss der Carbon-Akkuhaltebügel zu kommen. Und die bringen außer Optik sogar noch etwas: besseren Halt. Mein Zippy 4000 mAh Akku war vorher recht locker im Akkufach, mit den Carbonbügeln sitzt er bombenfest.


P.S.: Wie man auf dem ersten Bild sieht, habe ich die leichten Achsen bereits im Getriebe verbaut. Ich muss jetzt also suchen wo ich die Achsen aus dem Baukasten versteckt habe.
 
Zuletzt bearbeitet:

114SLi

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Ich könnte gerade durch die Decke gehen. Seit ich das Auto habe, ärgere ich mich über das übermäßige Spiel in der Lenkung und darüber, das es auch mit den Alu-Teilen nicht geringer geworden ist sondern eher größer. Und was muss ich eben feststellen, als ich alle Kugellager von Tamiya ausgebaut und einen nagelneuen Satz von RDRP (Revolution Design Racing Products, zu bekommen bei RC Kleinkram) eingebaut habe? Das Spiel ist weg! Also nicht komplett weg, aber es ist sehr gering geworden und kommt nicht mehr von den Lagern sondern es ist nur noch das minimale Spiel vorhanden, das die Kugelköpfe in den Pfannen haben müssen, damit sich das alles noch bewegen kann.

Jetzt stellt sich die Frage, welche Lager sind maßhaltig und welche nicht? Fakt ist, die RDRP Lager sitzen deutlich strammer in den Lagersitzen als die originalen Tamiya Lager aus dem Bausatz. Nun sind die Lager eigentlich nur eine Zugabe zum Modell, Tamiya könnte auch einfach keine Lager beilegen und dem Käufer sagen, das er die noch kaufen soll, so wie es bei den einfachen Bausätzen gemacht wird. An Kugellagern kann man ganz gut sparen, vor allem wenn man wie Tamiya doch eine größere Menge davon einkauft. Tamiya ist kein Wohltätigkeitsverein, die wollen genauso Gewinn erwirtschaften wie jeder andere Hersteller. Was für Lager liegen dann also dem Bausatz bei, sauteure, hochpräzise Lager oder das billigste Gelump das man kaufen kann? Ich tippe mal auf irgendwas zwischendrin, und zwar eher in Richtung billig. Denn sind wir mal ehrlich, das Modell muss funktionieren, aber nicht hochpräzise sein. Wer das braucht, der besorgt sich entsprechende Tuningteile und auch entsprechende Kugellager (oder gleich ein anderes Modell). Ich werde auf jeden Fall beim nächsten Tamiya Baukasten gleich einen RDRP Kugellagersatz dazu kaufen, scheißegal ob bereits Kugellager im Bausatz enthalten sind oder nicht.

Eigentlich könnte ich jetzt also anfangen den zweiten M-08 zu bauen, wenn mir nicht noch etwas aufgefallen wäre. Es fehlen doch noch ein paar Teile, namentlich die Hülsen für die Lenkung und auch die ganzen Stifte für die Aufhängung. Aber das habe ich alles bei Tamico gefunden, und zwar als Konvolut, deutlich günstiger als einzeln. Da sind sogar die CVDs für hinten dabei, die kosten alleine schon mehr als das Konvolut. Aber auch wenn noch einiges an Teilen fehlt, werde ich morgen mit dem Aufbau des Chassis beginnen, schließlich muss ich soviel wie möglich morgen noch schaffen, da ich dann bis Freitag unterwegs bin, das Auto aber schon am nächsten Samstag zum Training fahren soll.
 

114SLi

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Ich verstehe das Auto nicht. Fahre ich mit dem Karmann Ghia, kann ich die Spur schön breit machen. Allerdings lenkt das Auto dann nicht so schön. Baue ich auf MX-5 und damit mittleren Radstand um wird das Auto nervös an der Hinterachse, lenkt aber besser. Soweit so gut, war ja so zu erwarten das es mit dem kürzeren Radstand besser lenkt.

Und jetzt kommt der Ford Escort Mk.II. mit dem langen Radstand, also hatte ich vermutet das wieder Untersteuern auftritt. Dem ist aber nicht so, das Auto lenkt recht gut ein (okay, ein kleines bisschen untersteuert es, aber deutlich weniger als mit dem Karmann Ghia) und das Heck ist auch ruhig. Allerdings musste ich die Spur für den Escort wieder schmäler machen, die Radhäuser sehen zwar groß aus, beim Einfedern stoßen die Räder aber oben an der Karo an. Und der Escort ist hinten auch recht hoch, das Heck arbeitet also mehr als beim Ghia, außerdem hat der Escort einen kleinen Spoiler.

Dafür das ich nur 5 Runden mit dem Escort fahren konnte, war ich sehr zufrieden mit dem Auto. Nach 5 Runden verlor ich ein Rad. Aber nicht weil die Radmutter abgegangen ist, sondern weil die Schraube innen am Achsschenkel aufgegangen ist. Denn ich habe vorne die extra leichten Radmitnehmer verbaut, bei denen die Achse fest am Mitnehmer dran ist, die werden mit einer Schraube innen am Achsschenkel befestigt, die Spurbreite wird eingestellt, indem man außen oder innen Distanzhülsen einsetzt oder herausnimmt. Naja, diese Hülsen muss ich mir jetzt neu besorgen, denn die habe ich, genau wie die Schraube, nicht mehr gefunden.

Jetzt fehlt nur noch, das beim Neustart des TEC im Oktober neue Antriebssets vorgeschrieben werden, am besten welche mit Sensoren. Damit sollte das Auto noch angenehmer fahrbar sein. Aber ich befürchte das ist nur Wunschdenken, denn so schnell bekommt Tamiya-Carson bestimmt keine Antriebssets her, es sei denn da ist schon eine größere Menge unterwegs oder schon im Lager.
 

ruebiracer

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Hi Stefan, erstmal Danke für Deine Lageberichte zum M08! ;) :thumbsup:
:(
Und schade, dass Du die Teile verloren hast! Werd wohl dann Loctite verwenden, wenn ich mir die Dinger endlich gönne! Vor 2 Wochen konnte ich mal ein paar Läufe mit meinem M08 fahren in Estenfeld, und das ging erstaunlich gut! Wir waren 2 M08, Steffen F. (Du kennst Ihn ja) fuhr aber seinen M07 R an dem Tag, da er für seinen M08 noch kein perfektes Outdoor Setup hatte. Was mich erstaunt hat: Das Auto war super gutmütig zu fahren, und ich hab mich nur einmal aus Dummheit beim Herausbeschleunigen gedreht. Ansonsten vermittelte das Auto echt Vertrauen, wie sonst nur mein M06 früher. Mittelmotor ist da schon ein bißchen zickiger (wie in echt halt). Da war definitiv noch viel Potential im Auto, obwohl das Einlenken schon echt gut war (langer Radstand, VW 914 Karo. Ich testete ein Setup von einem mittleren Radstand aus USA, da mein M07 nicht die Pace hatte um Platz 2 mitzufahren. ;) Also wurde es ein Testtag für den M08 unter Rennbedingungen. Steffen fuhr dann mal mein Auto und war schwer begeistert. Wir haben das Setting nach dem Renntag nochmal grob auf seinen Karmann gebaut, den ich dann auch gefahren habe: Der ging auf Anhieb noch besser als meiner und lenkte noch besser ein. Steffen hat aber auch 1mm mehr "Bumpsteer spacer" am Achsschenkel gehabt, das scheint nochwas auszumachen, neben der Karo. Reifen fuhren wir Ride, wie die Amis im TEC!
Ich würde mal vermuten, wenn Du den Karmann auf die schmale Spur baust wie den Ford und den Mazda, wird das Einlenken auch wieder besser. Steffens Karmann hatte richtig gut Lenkung. Bei der Haarnadel in Estenfeld brauchte man eigentlich gar net bremsen, nur Mut und Einlenken, der Wahnsinn. Hätte nicht gedacht, dass der RWD draußen so ein Potential hat. Steffen fuhr Kegeldiff (5k), ich das Kugeldiff vom TA06...

P.S.: Ist das schon sicher mit dem TEC Neustart? Und woher die Gerüchte mit den Sensor Kombos? Ich hörte Gerüchte, dass Tamiya den Fighter Cup einschlafen lassen will? (die Zuständige Betreuerin ist wohl während Corona in Rente gegangen). Ich hörte sogar, dass der Tamiya Euro Raceway evtl. einer Erweiterung des Logistikcenters geopfert werden soll? Eine Horror Meldung nach der anderen...

Herzliche Grüße,
Matthias
 

114SLi

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Der Raceway ist schon weg. Der Fahrerstand wurde vor gut 4 Wochen vom örtlichen Verein abgebaut, den nimmt der Verein mit um ihn zu nutzen, wenn sie ihre neue Strecke ein paar Kilometer weiter fertig haben.

Zum TEC-Restart gab es in der Facebook Gruppe "Tamiya Euro-Cup Gruppe Süd // Nur Teilnehmer" von einem Mitglied der Orga schon eine Benachrichtigung das es weiter gehen soll und man bereit für die Terminwünsche der Vereine ist. Er hat dazu auf die Tamiya Homepage verlinkt, da steht auch das es Oktober 2021 weiter gehen wird, am Reglement wird gearbeitet.
Zum Fighter Cup steht da aber noch nichts.

Die Gerüchte zu den Kombos habe ich in Bad Berneck gehört, als ich letzten Samstag zu einem spontanen Trainingstag dort war, dort bin ich dann auch M-08 gefahren. Die Ride Räder hatte ich da auch im Gepäck, die kamen nur leider nicht mehr zum Einsatz, aber ich weiß wie gut die gehen, habe die ja schon seit einiger Zeit und bin die auch schon öfter gefahren. Die Ride Räder darf Tamiya gerne ins TEC Reglement übernehmen, ich hätte auch nichts dagegen wenn das mit den Reglern auch von den Amis übernommen wird (No Boost, also Blinky Regler in allen Brushless-Klassen, wegen mir auch mit Limiter, auch wenn das die Reglerwahl dann einschränkt), auch bei den Motoren geht Tamiya USA meiner Meinung nach einen besseren Weg als Tamiya Deutschland es bisher gemacht hat.
Naja, wie ich auch bei Facebook geschrieben habe, abwarten was letztendlich im Reglement stehen wird, wo und wie der Endlauf aussehen wird und vor allem was mit der unfertigen Saison 2019/20 geschehen wird. Wenn es mir gefällt, werde ich wahrscheinlich fahren, wenn nicht, dann eben nicht, dann kommt ein 21.5T Motor ins M-08 und ich fahre zum Spaß damit.

Mal schauen ob Seidel mal wieder so schnell ist wie gewohnt, dann habe ich Freitag mittag meine Teile und kann den M-08 wieder fertig machen. Und das zweite M-08 sollte ich auch mal fertig bauen.
 

114SLi

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Es gibt Neuigkeiten. Aber nur den Raceway betreffend. Das Racing Team Sonneberg / Neustadt hat ein bisschen was zum Umzug der Strecke auf Facebook geschrieben. Luftlinie 500 Meter weiter, auf der westlichen Seite des ehemaligen eisernen Vorhangs sollen auf ca. 2500 m² Fläche eine Onroadstrecke mit ca. 325 m Länge enstehen, mit einer 40 m langen Geraden und 4 möglichen Layouts, zusätzlich noch auf ca. 2000 m² eine Offroadstrecke mit 270 m Länge, Untergrund Kunstrasen und irgendwann noch eine Crawlerstrecke. Der alte Fahrerstand wird am neuen Standort wieder aufgebaut, inklusive des Fahrerlagers darunter, zusätzlich soll es noch ein neues Fahrerlager geben. Gastronomie ist vor Ort vorhanden. Man darf also gespannt sein, Frühjahr 2022 soll es los gehen.

Aber es gibt auch noch andere Neuigkeiten. Zum einen habe ich endlich das zweite M-08 fertig gebaut, es fehlen nur noch Elektronik und Räder. Die sollte im Lauf der Woche ankommen. Auch das andere M-08 ist wieder einsatzbereit. Blöderweise habe ich die angefangen Tüte mit den Distanzringen gefunden, nachdem ich die bestellte Tüte geöffnet hatte, na gut, habe ich jetzt eben genug Ringe für mindestens 3 Autos.

Zum anderen hat Tamiya die Gerüchte über einen neuen M-Chassis-Baukasten bestätigt, es wird demnächst ein Lotus Europa Special kommen, auf M-06 Chassis und mit Heckflügel! Ob der beim TEC erlaubt wird? Damit hätte der Lotus doch einen Vorteil gegenüber den anderen M-Chassis Karossen, vorausgesetzt der Flügel funktioniert auch. Mir aber eigentlich egal, denn prinzipiell habe ich mit dem TEC abgeschlossen, den Lotus werde ich mir aber trotzdem besorgen, natürlich nur die Karo, ich brauche kein zweites M-06 (oder doch? Käfer, Bully, Karmann Ghia, eigentlich bräuchte ich drei.)
 

ruebiracer

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Hi Stefan,
das sind ja dann doch super news! Obwohl ich Kunstrasen Offroad Strecken nicht so toll finde. Aber das alte sehr schöne Fahrerlager plus ein neues und die Quadratmeter und 500m in der Nähe ist natürlich top! Vielleicht nennen SIe es ja wieder Euro Raceway, und hoffentlich sponsort Tamiya die Anlage trotzdem.
Der Lotus ist auch geil, obwohl es glaub ich noch nicht sicher ist, ob die Karo mit Flügel oder ohne kommt. Viele Fotos stammen ja vom 1:24 Modell von Tamiya.
Da gibts wohl beides. Aber ohne Zweifel ne richtige Oldschool Karo mit ganz viel Charme! Danke für die guten News,
Gruß und viel Spaß beim Bauen,
Matthias
 

114SLi

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Naja, auf dem vorläufigen Bild der Verpackung auf tamiyablog.com ist ein Spoiler auf dem Europa drauf, im Text darunter steht auch, das der Bausatz den Wagen originalgetreu wiedergibt, bis hin zum Flügel, der beim Special zum Einsatz kam. Keine Ahnung wie Tamiya darauf kommt das der Special einen Flügel hattte, Wikipedia weiß nichts davon, auch auf den vielen Bildern und Videos von großen Europas sieht man keinen Flügel, außer an ein paar Autos die für den reinen Rennstreckenbetrieb aufgebaut worden sind (wobei das dann ja passen würde, denn meiner wird bestimmt auch nur auf der Rennstrecke fahren).

Was die neue Strecke angeht wird man abwarten müssen. Ich bin schon länger nicht mehr Mitglied des Racing Team Sonnebergs, kenne daher keine weiteren Details und habe auch keine weiteren Infos als das was ich über Facebook mitbekomme. Vielleicht verlege ich meine wöchentliche Radtourstrecke ein bisschen, so das ich an Neustadt vorbei komme, dann könnte ich öfters mal Bilder vom Baufortschritt machen.
 

ruebiracer

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Also doch mit Spoiler, schon sehr cool! Weglassen kann man Ihn ja nach eigenem Geschmack! Wenn Du mal Bilder vom Baufortschritt machen kannst, wäre natürlich sehr cool!
 

114SLi

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Fast habe ich vergessen wie man mit dem M-08 umgehen muss, solange konnte ich ihn nicht mehr ordentlich bewegen. Aber das durfte ich diesen Sonntag, auf einer recht unebenen Teppich-Rennstrecke. Die war schon uneben seit ich sie kenne und die wird auch so bleiben bis es sie nicht mehr geben wird. Denn der Betreiber hat nicht die Mittel den Teppich zu ersetzen und den Boden darunter neu zu machen. Aber das soll er meiner Meinung nach auch nicht machen, denn dann würde die Strecke ihren einzigartigen Charakter verlieren (auf ebenen Strecken kann jeder schnell fahren, nur die Elite kann das auch wenn es uneben wird).

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Kommen wir damit zum Rennen selbst. Da ich die Strecke kannte, hatte ich Angst das ich mit dem M-08 gar nicht zurecht komme und sicherheitshalber noch den MF-01X eingepackt. Anfangs war diese Angst auch gerechtfertigt, der M-08 wollte nicht so wirklich geradeaus fahren, also fuhr ich den ersten Vorlauf mit dem MF-01X@Escort Mk.II und konnte diesen trotz geringerer Topspeed auf der Geraden als Zweiter beenden. Dann erfuhr ich, das wir nur zu dritt sind, ein weiterer Fahrer hat sich abgemeldet. Okay, es konnte also nichts passieren, A-Finale war sowieso schon sicher und nun auch ein Podiumsplatz, also wird M-08 gefahren.
Der zweite Vorlauf also, nach den Erkenntnissen vom Training am morgen mit erhöhter Bodenfreiheit, verlief nicht ganz so gut, ich konnte auf der Geraden nur sehr behutsam Gas geben und verlor damit mehr Zeit als mit dem MF-01X, als Karo wählte ich den Karmann Ghia. Für den dritten Vorlauf habe ich dann ein bisschen umgebaut auf mehr Grip am Heck und auch die Reifen mit TireMax Grip behandelt (wer es nicht kennt, das ist recht zähflüssige Pampe, die 30 Minuten lang in die Reifen eingeheizt werden muss, nimmt man eigentlich eher draußen) und auf den Mazda RX-7 als Karo gewechselt. Das Heck war etwas ruhiger, dafür aber die Front unruhiger, weil ich versehentlich die Dämpfer vertauscht habe (sind unterschiedlich befüllt). Da ich in diesem Lauf öfters einen Helfer benötigte, weil das Auto sehr kippanfällig war, wurde es wieder nur ein dritter Platz, die Rundenzeiten waren aber besser als im Lauf davor, wenn man die Runden mit Umkippern nicht berücksichtigt, ich war also auf dem richtigen Weg.

Im ersten Finale bin ich dann aber trotzdem wieder MF-01X gefahren, wieder mit dem Escort Mk.II oben drauf, warum weiß ich nicht mehr, vermutlich weil ich dachte, das ich damit im Rennen bessere Chancen hätte. Naja, fast. Wie auch der M-08 im letzten Vorlauf war der MF-01X zu kippanfällig, ob das an den Rädern lag, die ich vom M-08 auf den MF-01X geschraubt hatte? Es gab nur einen Weg das herauszufinden, also andere Räder auf den M-08 geschraubt, vorne harte, hinten weiche Einlagen und die Baukastendämpfer (weicher abgestimmt als die TRF und länger, eigentlich das Regensetup) und weil ich keine Lust eine neue Startnummer zu holen den Escort drauf gesteckt.
Verdammt, wann höre ich endlich auf mit den Karos zu experimentieren? Ich habe doch schon im August bemerkt das der Escort draußen gut geht, warum versuche ich es dann auf dieser Strecke, die ja fast Outdoor-Charakter hat mit den flachen Karos? Es kam wie es kommen musste, mit dem Escort fuhr sich der M-08 viel besser, auf der Geraden zwar noch immer etwas unruhig, aber damit kam ich klar. Wichtiger war das ich plötzlich angreifen konnte, im Infield war der M-08 schon den ganzen Tag über schnell, jetzt verlor er auf der Geraden nichts mehr auf die Fronties. Nach 5 Runden konnte ich mich also neben den Zweiten setzen und innen durch auf die Schleife zu überholen und die Aufholjagd beginnen. Leider hat die Zeit mal wieder nicht gereicht, kurz vor Ende war ich bis auf eine Geradenlänge am Führenden dran, konnte ihn aber nicht mehr einholen.
Ähnliches Bild im dritten Finale, diesmal hat sich der Zweite kampflos ergeben (kurzer Abflug) und ich war nach drei Runden bereits in Schlagdistanz am Ersten dran. Dabei habe ich mich aber einmal verschätzt und musste bremsen, dabei stellte sich das Auto quer und ich musste abreißen lassen. So blieb es bis zum Ende des Rennens bei gut 5 Metern Distanz. Endergebnis also Zweiter von drei Startern. Aber mit viel Zuversicht fürs nächste Mal, denn das Auto ging ja am Ende doch recht gut.

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Heimraser

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Interessanter Bericht.
Hast Du mittlerweile zwei MF-01X, oder Dir die Escort Karo einzeln nachgekauft?
Ich wollte neulich schon fragen, ob Du mit dem Chassis überhaupt noch fährst. Aber das hat sich ja jetzt erübrigt. ;)
 

114SLi

Mitglied
Interessanter Bericht.
Hast Du mittlerweile zwei MF-01X, oder Dir die Escort Karo einzeln nachgekauft?
Ich wollte neulich schon fragen, ob Du mit dem Chassis überhaupt noch fährst. Aber das hat sich ja jetzt erübrigt. ;)
Der Escort wurde ohne Chassis drunter gekauft, der MF-01X ist noch immer der ehemalige Rallye Käfer. Ich warte noch immer darauf das mich die Muße küsst und ich mir einen Metro 6R4 bestelle. Oder besser zwei, einer auf den MF-01X als Gruppe B Auto und einer ohne Spoiler der dann zum normalen Metro Turbo wird und auf ein M-05 kommt, als Erinnerung an mein bisher geilstes Auto (schade das wir nur ein paar Monate zusammen hatten).
 

114SLi

Mitglied
Scheiße, ist die Karo flach. Das sieht auf der Schachtel so hoch aus. Und dann setzt man die Karo mal aufs M-08, da liegt die vorne auf und das Chassis schaut noch drunter raus (dürfte beim M-08 genauso sein, wenn nicht sogar schlimmer). Dürfte damit flacher sein als der Karmann Ghia. Und deutlich kürzer.



So, jetzt ist aber genug, die nächsten Bilder gibt es nach dem Lackieren.
 
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