Sooo... lang ists schon wieder her, aber ich hatte erstens recht wenig Motivation zu schrauben und zweitens ist meine Chinabestellung erst vor ein paar Tagen angekommen.
Aber jetzt geht es endlich weiter!
Das größte Problem bei dem Auto waren definitiv immer die Antriebswellen und das hat mehrere Gründe: erstens wurden auch vorne Knochen verwendet, das ist ja wirklich nicht grade optimal aber zur Not verkraftbar. Das zweite Problem ist wesentlich größer, nämlich sind die Knochen ein paar Millimeter zu lang! Ursprünglich stammen die verwendeten Achsen ja von der Buggyvariante und somit eben auch die Antriebswellen - das funktioniert nicht grade optimal, aber irgendwie schon. Nun habe ich aber weitaus größere Reifen verbaut (109mm Durchmesser), wodurch die Bodenfreiheit natürlich gestiegen ist, sich somit aber auch der Winkel der Antriebswellen beim Einfedern verändert hat. Nun ja, die Buggy Antriebswellen sind für solch große Reifen einfach zu lang, wodurch diese als Einfederwegsbegrenzer agieren und das Auto nicht mal mehr durchschlagen kann....wie das endet kann sich jeder vorstellen. Und wenn es sich jemand nicht vorstellen kann, dann gibts hier noch ein Bild dazu
Was also tun? Naja klar, andere Knochen verbauen... aber welche Knochen passen denn in die Outdrives und sind nur so 3-4mm kürzer? Nach langer Suche stellte sich heraus: keine.
Dann habe ich bei Aliexpress aber einen ganz anderen Lösungsansatz gefunden, welcher so interessant war, dass ich ihn mir auf jeden Fall mal bestellen wollte.... außerdem war das einfach zu günstig um es nicht auszuprobieren, die gleich gezeigten Wellen haben nämlich inklusive Versand grade einmal ca 11,30€ gekostet
Darf ich vorstellen: in der Länge verstellbare Kardanwellen!
In den Radträger und die Outdrives passen die absolut perfekt rein und wenn man sie auf die kürzeste Länge einstellt, dann sind sie absolut perfekt für meinen MT-Umbau geeignet
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass die Madenschrauben einfach nur auf die Welle geschraubt werden und ich dann noch mit dem Dremel ran muss (um die Welle ein Stück zu planen)....aber nein, da haben die Chinesen mal mitgedacht, sehr gut!
Wäre dieses Problem also hoffentlich behoben, denn so kann der Wagen auch wieder durchschlagen
Ein anderes Problem ist, dass es mir bei der letzten Fahrt auch einen Outdrive weggehauen hat - den hab ich einfach nicht wiedergefunden. Leider werden diese ja nur per E-Clip im Diff befestigt, das ist dann ja eigentlich schon selbstverständlich, dass die dann wegfliegen, wenn die zu lange Welle bei einer Landung voll in den Outdrive reinscheppert.
Jetzt musste ich also (neben neuen E-Clipsen) auch noch neue Outdrives kaufen (kosten nur ca 3€, kein Problem) - allerdings gibt es schon für knapp 9€ ein komplett neues Diff + Getriebegehäuse + Kegelzahnrad. Da hab ich natürlich nicht lange überlegt
Übrigens war ich dann doch etwas erstaunt: Standardmäßig hat der Amewi überall sehr billige Kreuzschrauben. Das Ersatzgetriebegehäuse wurde aber mit 12.9er Stahl-Inbus-Schrauben verschraubt
Und da hier im Thread noch nirgendwo das Diff an sich zu sehen war...naja...hier mal das Diff an sich
Für die Wagenklasse sind das auf jeden Fall schon ein richtig dickes Tellerzahnrad und Kegelzahnrad!
Tja, da wollte ich dann natürlich direkt mal das ganze Diff austauschen, allerdings.............
Na? Siehts wer?
Richtig, runder Deckel und an einer Stelle nicht rundes Gehäuse
Wenn ich das so verschrauben würde, dann wäre das natürlich nicht dicht - da ist wohl irgendwan bei der Herstellung leider eine Ecke vom Diffgehäuse sauber abgebrochen.
Tja, also doch in das alte Diff ein neues Outdrive eingebaut und dann wieder im Auto verbaut.
Aber was soll ich sagen: das Diff läuft wirklich extremst gut, sogar besser als in manchen von meinen teureren Fahrzeugen!
Auf das die nächste Probefahrt kommen mag!