Zeit dies hier weiter zu führen. Der Sommer ist vorbei und mein Summit weiterhin mein absolutes Lieblingsfahrzeug*. Er hat seit meinem letzten Post mit mir gute 200km bei diversen Wanderrunden zurückgelegt und dies ohne Defekte überstanden.
Nun ein paar Erfahrungen zu den eingangs genannten Schwierigkeiten.
Schrauben:
Edelstahlschrauben sind per-se kein Upgrade. Für alle Sets, egal ob Direktimport oder Lokalkauf im Modellbauladen gilt: Solange keine Festigkeitsklasse auf den Schraubenköpfen zu lesen ist, sind die Schrauben schlechter als diese welche Traxxas verbaut. Da lebe ich lieber mit Flugrost als laufend aus Innensechskant- Schlitzschrauben dremeln zu müssen.
CVDs:
Ich fahre nochimmer die Kombination aus langen Tuning CVDs und kurzen Kunststoffwellen. Keine Probleme damit. Im nächsten Durchlauf wird das zweite Paar CVDs alledings gekürzt, nur des Gesamtbildes wegen.
Louise MT-Cross 3.8 Räder
Ich mag die mittlerweile so sehr, die Orignalbereifung hab ich nicht mehr angefasst. Ich spiele aber mit dem Gedanken mir einen schmäleren Satz ST-Pioneer 3.8 zuzulegen für Wanderrunden in der Ebene. Vgl. mit Kraton 2019 Bereifung waren mir die MT-Dinger etwas zu breit für einfaches Gelände.
DiffCups:
Da mir die Cups ständig geplatzt sind, hatte ich mir zunächst ein SUM011 Aluminium Differentialgehäuse aus Fernost bestellt und vorne verbaut, 10.000cst Öl. Seither ist Ruhe. Mein Problem mit den Kunststoffgehäusen führe ich auf drei Fehler zurück: 1. Der Summit ist kein Basher - Der Antriebsstrang ist schwach aber nicht zu schwach! 2. Die M2.5x16 Schrauben, welche ich dort zunächst vorgefunden hatte, sind zu lang und schwächen das Gehäuse. M2.5x10 sollte genügen. 3. - 100.000cst Difföl ist einfach zu dickflüssig und stresst das Gehäuse unnötig.
Lenkung & BEC:
1. Die originalen Servos sind wenig hilfreich ob meiner Latschen. Zwei generische 20kg Servos überlasten das BEC. Durch meinen FG Beetle bin ich an einen Bestand an NiMh Packs gekommen die im Benziner normalerweise die Elektronik versorgen. Diese Pakete versorgen zukünftig meine beiden Servos. Eigenbau BECs aus BuckConverter habe ich verworfen, die haben wichtigere Aufgaben bekommen.
2. Die Kunststoffkomponenten der Lenkung sind zu flexibel für den derzeit einzelnen 20kg Servo. Die Kraft kommt nicht an, verschwindet auch nicht in der Dämpfungsfeder, sondern verbiegt im Gelände einfach die Querarme der Lenkung.
Der
Herbst-/Winterumbau sieht vor:
- Rostfreie Kugellager rundum
- Alu-Diffgehäuse hinten 10kcst Öl
- Rostfreie Schrauben mit entsprechender Festigkeit
- Aluminium Lenkeinheit vorne
- Traxxas Stahl CVDs auf der kurzen Seite
- 4WS
- Lenkung vorn aus Alu.
Gedanken zu 4WS
Ich möchte nachwievor Zweiachslenkung im Fahrzeug haben. Es scheitert bisher nur am fehlenden Kanal meines Senders. Alle meine Fahrzeuge laufen auf meinem voll ausgebauten TQI System. Auf die Telemetrie mag ich nicht mehr verzichten. Es fehlt nur der sechste Kanal mit entsprechendem Mixer. Das ist mir keine Komplettumstellung wert. Die derzeit käuflichen Sender sehen aus wie ein Gameboy der ersten Generation und kosten soviel wie ein Spielepc - mir passt das nicht.
4WS soll deswegen zunächst immer aktiv sein bis Jumper und Co. endlich einen OpenTx Pistolensender herausbringen...
(*Bestand: Summit; Slash 4x4 Ultimate SC8-WP SC-401V2 3800kv; Rustler 4x4 VXL3s stock; Gröschel 4wd Beetle - Umbau aus 2wd.)