Hasi
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Endlich ist er mein - Tamiyas Avante als Re-Release
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Ein klein wenig Geschichte:
In Rot zusätzliche Informationen von aircooled. Danke dafür!
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8 Jahre hat es gedauert - seit ich das erste Mal durch den Foren-User Mad Otto vom Avante erfuhr - bis zum Besitz.
Vor 8 Jahren gab es das Re-Release noch nicht und die Preise für einen gut erhaltenen Avante 1988 fingen bei 750$ an bis zu 1.500$ für einen NIB (New In Box, also neu verpackt und ungeöffnet) - mittlerweile findet man letztere auch schon für mehr als 2.500$ angeboten. Das waren Preise, die konnte und wollte ich dafür nicht aufbringen.
Darum hab ich mich 2011 tierisch gefreut, dass Tamiya den Avante als Re-Release neu rausbrachte. Leider war auch zu dem Zeitpunkt das Geld knapp und ich habe die Chance verpasst.
Ein wenig in Vergessenheit geraten, kam er mir bei der Suche nach etwas anderem, neuen wieder in den Sinn - ich bin Offroad mittlerweile ausschließlich 2WD-Fahrer und der einzige 4WD, der mir nochmal ins Haus käme, sollte der Avante sein und bleiben. Nun ist es endlich so weit und ich habe beim Bau einige Fotos gemacht.
Der Karton ist genauso gestaltet wie der des 1988er - sehr schön anzusehen.
Auch im Inneren des Kartons ist alles so gehalten wie damals:
Zuerst hab ich mich über die Felgen und Reifen hergemacht. Enthalten sind neben den Felgen und den Reifen auch Einlagen. Etwas schwierig wird es allerdings, für diese Felgen Reifen zu finden, da es 1,9"-Felgen sind - üblich sind mittlerweile 2,2". Der Avante 2011 hat jedoch Sechskantmitnehmer - somit ist es also kein Problem, auch 2,2"-Felgen zu fahren.
Die Blister in der Nahaufnahme - hier sind sehr schön ein paar Teile verpackt mit der zugehörigen Beschriftung.
Als ersten Schritt bin ich dazu übergegangen, die Kanten der Karbon-Chassisplatten sowie der -Dämpferbrücke mit Sekundenkleber zu versiegeln, damit ich nachher nicht extra dafür den Bau unterbrechen muss. Die Kanten werden versiegelt, um ein Brechen und Splittern selbiger zu verhindern. Anbei 2 Bilder - Bild 1 zeigt die versiegelte, Bild 2 die unversiegelte Kante:
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Im weiteren habe ich pro Bauschritt immer 2 oder mehr Fotos - das erste mit den für den Schritt benötigten Teilen (sofern ich nicht mal welche vergessen habe) und die folgenden mit der fertiggestellten Baugruppe.
Sofern mir Änderungen zum 1988er Avante bekannt sind, werde ich sie beim entsprechenden Bauschritt beschreiben.
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Zunächst geht es daran, die Motorplatte an das hintere Getriebegehäuse zu montieren.
Im nächsten Schritt wird der Motor an den Motorhalter verschraubt und am hinteren Getriebegehäuse montiert. Der Motorhalter unterscheidet sich geringfügig von dem des 1988er - damals wurden die Schrauben mit einer Mutter befestigt, heute sind die Schraubhülsen direkt in der Motorhalteplatte integriert.
Der Motor wird hier zunächst ganz außen fixiert - das Ritzelspiel wird später eingestellt.
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Ein klein wenig Geschichte:
- Art.Nr. #58072 Avante (erschienen 1988)
1988 brachte Tamiya den Avante erstmals auf den Markt, welcher für die damalige Zeit als technisch sehr fortschrittlich galt und ein erster Vorstoß Richtung Wettbewerbstauglichkeit war. Der Avante wurde damals mit einem Tamiya RX540VZ TECHNIGOLD Motor ausgeliefert. - Art.Nr. #58076 Vanquish (erschienen 1988)
Da der Avante für die breitere Masse deutlich zu teuer war, gab es mit dem Vanquish die günstigere Variante. Wannenchassis und Stoßdämpfer aus Kunststoff, normaler 540er Silberbüchse, normale Felgen und deutlich einfacheres Fahrwerk aus Kunststoff sorgten für eine deutliche Preisreduzierung. Aber das niedrigere Gewicht und der etwas verlängerte Radstand machen ihn deutlich besser fahrbar. - Art.Nr. #58079 Egress (erschienen 1989)
Da der Avante bei den Racern nicht wirklich gut ankam und keinerlei Erfolge für sich verbuchen konnte, schob Tamiya 1989 die "Rennversion" hinterher. Die leichte und einfache Aufhängung vom Vanquish, dessen Radstand, aber Kohlefaserchassis, die berühmten Hi-Cap Dämpfer und Titanschrauben sollten gegen die Kyoshos, Schumachers und Yokomos bestehen. Taten sie aber auch nicht, und wenn dann nur in den Händen von Jamie Booth, der einen Egress mit konventionellen Doppelquerlenkern von Tamiya gebaut bekam. - Art.Nr. #58085 Avante 2001 (erschienen 1990)
Die "Avante 2001" genannte Version des Avante war eher die günstige Version des Egress - statt vieler Metallteile und Kohlefaser wurde hier mehr auf Plastikteile und Glasfaser gesetzt, was die Kosten senkte und den Avante so für ein größeres Publikum erschwinglicher machte. Die Karosserie wurde nur leicht verändert und der Radstand wie schon beim Vanquish verlängert. - Art.Nr. 58387 Avante MK.II auf Basis des DF-03 (erschienen 2007)
Ein DF-03-Chassis mit einer Karosserie-/Farbkombination angelehnt an den originalen Avante. Dieses Chassis hat nichts mit dem eigentlichen Avante zu tun und trägt daher meiner Meinung nach den Namen "Avante" zu Unrecht. - Art.Nr. 58489 Avante 2011 (erschienen 2011)
Re-Release des Avante - diese Version kommt der 1988er Version am nahsten. Das Re-Release ist zeitgleich aber auch eine verbesserte Version - gegenüber dem original wurde Gußteile gegen Aluteile ersetzt; die FRP-Chassisplatten wie auch die hintere Dämpferbrücke, welche nun durchgehend und dicker ist, sind nun aus Karbon; die Dämpfer wurden auf den Stand aktueller Technik gebracht und er hat nun rundum CVDs statt nur vorne sowie einige kleine Verbesserungen. - Art.Nr. 84270 Avante Black Special (erschienen 2012)
Zum 35 jährigen Jubiläum der RC Sparte von Tamiya, gab es diese limitierte Version. Verbesserte Lenkung wie beim Egress, leichtere Felgen und einen Frontfreilauf gab es für die wenigen glücklichen als Zugabe.
In Rot zusätzliche Informationen von aircooled. Danke dafür!
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8 Jahre hat es gedauert - seit ich das erste Mal durch den Foren-User Mad Otto vom Avante erfuhr - bis zum Besitz.
Vor 8 Jahren gab es das Re-Release noch nicht und die Preise für einen gut erhaltenen Avante 1988 fingen bei 750$ an bis zu 1.500$ für einen NIB (New In Box, also neu verpackt und ungeöffnet) - mittlerweile findet man letztere auch schon für mehr als 2.500$ angeboten. Das waren Preise, die konnte und wollte ich dafür nicht aufbringen.
Darum hab ich mich 2011 tierisch gefreut, dass Tamiya den Avante als Re-Release neu rausbrachte. Leider war auch zu dem Zeitpunkt das Geld knapp und ich habe die Chance verpasst.
Ein wenig in Vergessenheit geraten, kam er mir bei der Suche nach etwas anderem, neuen wieder in den Sinn - ich bin Offroad mittlerweile ausschließlich 2WD-Fahrer und der einzige 4WD, der mir nochmal ins Haus käme, sollte der Avante sein und bleiben. Nun ist es endlich so weit und ich habe beim Bau einige Fotos gemacht.
Der Karton ist genauso gestaltet wie der des 1988er - sehr schön anzusehen.
Auch im Inneren des Kartons ist alles so gehalten wie damals:
Zuerst hab ich mich über die Felgen und Reifen hergemacht. Enthalten sind neben den Felgen und den Reifen auch Einlagen. Etwas schwierig wird es allerdings, für diese Felgen Reifen zu finden, da es 1,9"-Felgen sind - üblich sind mittlerweile 2,2". Der Avante 2011 hat jedoch Sechskantmitnehmer - somit ist es also kein Problem, auch 2,2"-Felgen zu fahren.
Die Blister in der Nahaufnahme - hier sind sehr schön ein paar Teile verpackt mit der zugehörigen Beschriftung.
Als ersten Schritt bin ich dazu übergegangen, die Kanten der Karbon-Chassisplatten sowie der -Dämpferbrücke mit Sekundenkleber zu versiegeln, damit ich nachher nicht extra dafür den Bau unterbrechen muss. Die Kanten werden versiegelt, um ein Brechen und Splittern selbiger zu verhindern. Anbei 2 Bilder - Bild 1 zeigt die versiegelte, Bild 2 die unversiegelte Kante:
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Im weiteren habe ich pro Bauschritt immer 2 oder mehr Fotos - das erste mit den für den Schritt benötigten Teilen (sofern ich nicht mal welche vergessen habe) und die folgenden mit der fertiggestellten Baugruppe.
Sofern mir Änderungen zum 1988er Avante bekannt sind, werde ich sie beim entsprechenden Bauschritt beschreiben.
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Zunächst geht es daran, die Motorplatte an das hintere Getriebegehäuse zu montieren.
Im nächsten Schritt wird der Motor an den Motorhalter verschraubt und am hinteren Getriebegehäuse montiert. Der Motorhalter unterscheidet sich geringfügig von dem des 1988er - damals wurden die Schrauben mit einer Mutter befestigt, heute sind die Schraubhülsen direkt in der Motorhalteplatte integriert.
Der Motor wird hier zunächst ganz außen fixiert - das Ritzelspiel wird später eingestellt.
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