• Hallo Zusammen, Aufgrund der aktuellen Situation setzten wir die Möglichkeit aus, sich mit Gmail zu registrieren. Wir bitten um Verständnis Das RCMP Team

Baubericht 46' Dodge Power Wagon Karo in 1/8 aus Blech ?

Catweazle

Mitglied
WOW - jetzt werd ich rot !:D
Ich hatte es schon auf der Waage - aber wieder vergessen. In der momentanen Baustufe (die Bilder kommen alle noch) ist die Kabine nicht wesentlich schwerer,
als die Ford-Raptor Kabine. Klar wird das mit dem ganzen Kleinkram zum Schluss noch etwas mehr, aber nicht gravierend viel.
An 400 Gramm zusätzlich als Blei in den Reifen stört sich ja auch kein Crawler-Fahrer. OK, ja, durch die Blechhaube kommt der SP etwas höher.
Nehme ich in Kauf. Bei uns hier um Münster gibt's nirgendwo "Felsen" - alles eher lehmig/sandig und relativ flach.
Der Cragsman ist aber auch "einfach so" eine Augenweide. Wo ein TRX4 nur steif "herumhoppelt", "gleitet" der Cragsman einfach drüber, wie eine Sänfte.
Ich verlinke mal ein Filmchen dazu.
Zum Toben hab ich noch den MT4-G3 und zum wilden Wühlen den großen Summit auf Brushless.
Dieser hier wird zum puren Genießen, auf'm Bauch inne Brennesseln liegend, mit V8 oder Dieselsound....:D
Und Kosten ? Ach komm ....
Crashverhalten - hmmm - Die Stoßstange und Kotflügel sind extra aus dem dickerem Blech vom PC-Gehäuse. Dann die Verstärkung im Dach,
wenn er sich mal auf den Rücken legt. Wird sich erst in der Praxis zeigen, ob's was nützt. Beulen sind absolut OK.
Er soll am Ende eine Anmutung bekommen, als ob er 40 Jahre lang vergessen und runtergerockt irgendwo in der Wüste gestanden hätte.
Und wenn's wirklich auseinanderreisst, werde ich halt wieder etwas löten und ggf. verstärken.
Da stecken jetzt schon soviele Stunden und Nerven drin - es gibt kein "zurück" oder "kaputt, lohnt nicht mehr"


Gruß,
Sascha
 

B-B-T

Mitglied
Bin weitherhin sehr gespannt auf das Ergebnis am Ende :love: ... und ja, Beulen und Patina sind ja das Salz in der Suppe, das sind Fahrspuren nur zuträglich!
Ich bin bei Insta mal jemandem über den Weg gelaufen der seine Karos für die Wettbewerbscrawler aus Alu gefertigt hatte, die sahen nach einem Jahr Einsatz im Gelände mit den Einschlägen an den Felsen phantastisch aus!
Lustig ist, dass zeitgleich bei mir die Bestandteile meines 1/8er Dodge Trophy Rat Truck Projekts auf dem Tisch landete .... natürlich mit Lexan Body :rolleyes: ... werde also ein wenig neidisch sein auf Deine Karo :giggle:
 

Catweazle

Mitglied
Moin,
es besteht kein Grund für Neid. Das Ding ist ja noch lange nicht fertig - ich bin nicht der Schnellste mit sowas.
Auch mache ich das zur Entspannung und Erbauung - ich bin ja nicht auf der Flucht. -> HOBBY !
Und vielleicht sieht es ja am Ende doch garnicht so geil aus.
Machst Du einen Thread für Deinen Trophy Rat Truck ? Auf welchem Modell baut der auf ?

Hier mal die nächsten Bilder. Heute die Motorhaube.
Zuerst musste die vordere Kante vom Windlauf grade und rechtwinklig abgeschnitten werden. Die war ziemlich schief und wellig.
Die konnte ich ja nicht mehr flach auf die Werkbank legen zum Anzeichnen, also wieder improvisieren.
Man sieht die ersten Ansätze von Rost. Das Lötwasser ist ziemlich agressiv.
Auch habe ich angefangen, mit Farbe herumzuprobieren...
 

Anhänge

B-B-T

Mitglied
Moin,
es besteht kein Grund für Neid. Das Ding ist ja noch lange nicht fertig - ich bin nicht der Schnellste mit sowas.
Auch mache ich das zur Entspannung und Erbauung - ich bin ja nicht auf der Flucht. -> HOBBY !
Und vielleicht sieht es ja am Ende doch garnicht so geil aus.
Machst Du einen Thread für Deinen Trophy Rat Truck ? Auf welchem Modell baut der auf ?
Ich habe ja alles verkauft (Sledge, Kraton, Assso, SCX6) bis auf mein Speedprojekt XRAY XT8E, meinen 1/10er Allround-Crawler SCX10/3 und nen Tamiya Porsche für den Parkplatzspass mit noch 2 Freunden, musste mal ein kleiner Reset her, nachdem es irgendwie unübersichtlich wurde :LOL:

Der Trophy Rat Truck wird reines Spassgerät, Basis ein Hobao VS2 (für mich völlig neues Terrain, einfach mal ausprobieren ob das was taugt), wird wohl ne Art Wolpertinger Dodge mit Ladefläche, hab alles mögliche bestellt und bin selbst erstmal gespannt ob das was wird in der Summe :LOL:

... wenn ich sehe dass der Weg zu nem Ergebnis führt mach ich nen Trööt auf :)
 

Catweazle

Mitglied
Moinsen,
heute ein konkretes Beispiel für "2 Schritte vor, 1 zurück" - die Türen.
Für die Höhe Oberkante Tür (Regenrinne) hatte ich einfach den Bördelrand des IKEA-Deckels übernommen, aus dem das Dach entstand.
Bei der "Anprobe" mit einer Papp-Tür und Vergleich mit Bildern vom Original fiel mir aber auf,
dass beim Original die Türfenster-Unterkante etwa auf gleicher Höhe mit der Unterkante der Windschutzscheibe liegt.
Da lag mein Tür-Fenster deutlich auffällig viel zu tief. Das konnte so nicht bleiben.
Also habe ich den Ausschnitt für die Tür nach oben vergrößert und dafür die Regenrinne geopfert.
Beim Ausschnitt für die Türfenster habe ich innen ca. 3 bis 4 mm "Zugabe" stehen lassen,
um diese auf der Punze/Matritze nach innen umzubördeln.
Die Punze habe ich aus einem Rest "Klick-Vinyl" Bodenpaneel ausgesägt und die Innenkante Fensterausschnitt mit der Feile auf beiden Seiten ausgerundet,
so dass ich je eine Seite zum Bördeln für die rechte und die linke Tür habe. ( spiegelverkehrt! )
Dann zuerst die Doppelsicke mit dem breiten "Wulst" dazwischen hergestellt, dabei musste die Höhe so gewählt werden,
dass es hinten passend an Rückwand/Seitenteil anschliesst.
Dann die "Roh-Türen" rund um den Fensterausschnitt mit kleinen Gripzangen auf der Punze fixiert und mit dem Kugelhämmerchen
nach innen umgebördelt. Da seht Ihr auch, woher mein Avatar-Bild stammt.
Danach habe ich die flache Wölbung in deren untere Hälften eingebracht und die Türen so gerichtet,
dass die rundum möglichst spaltfrei und spannungsfrei an die Kabine gelötet werden können.
Ich hatte kurz über Türen um Öffnen nachgedacht, aber das wäre unverältnismäßig viel Aufwand geworden und hätte die Kabine
sehr instabil gemacht. Auch soll die "Inneneinrichtung" sowieso nur etwa bis Hüfte Fahrer gehen, alles unterhalb davon
ist Technik/Akku. Bei "offenen Türen" müsste ich mir dann ja wieder nochwas überlegen, um das zu verstecken.
Das würde mir zuviel. Ich will ja auch mal fertig werden und auch damit kraxeln, und zwar nicht wie mit einem rohen Ei ......

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

Catweazle

Mitglied
Moin, und weiter im Text :cool:
die Position von Kabine und Kotflügeln ist jetzt festgelegt. ( Unter Berücksichtigung des Freigangs der Räder bei maximal eingefederter Vorderachse )
Daraus ergaben sich in der Höhe recht schmale Seitenteile. ( Kotflügel bis seitliche Haubenkante )
Hier noch zwei Reihen Lufthutzen übereinander reinzustanzen ist riskant, es könnte sich alles komplett aus der Form biegen und einreißen.
Als absolut charakteristisches und typisches Detail fand ich die aber letztlich unverzichtbar und hab mich hochkonzentriert und vorsichtig dran gewagt.
( Voher aber an Blechstücken geübt )
Mit einem scharfen Stechbeitel durchstoßen und mit kleinem Schraubenzieher & Co zurechtmodelliert.
Hat geklappt. Mit Schweissperlen auf der Stirn ....

Noch ein Beispiel für "2 Schritte vor, 1 zurück":
Die Stoßstange war zunächst so konstruiert, dass die fest mit der Kabine verbunden ist und mitschwenkt, wenn die Karo hochgeklappt wird.
Da hab ich mich verrannt - ein wildes Durcheinander von Blechen, Laschen, Alu-Rohr und Schrauben, das gefiel mir am Ende überhaupt nicht.
Auch sollte die Stoßstange Ihrem Namen gerecht werden und richtig was aushalten. Also musste die fest mit dem Chassis verbunden werden.
Dazu habe ich die beiden Längsträger vorne mit einem U-förmigen Träger aus Stahlprofil verlängert und verbunden.
Dazu war die Laufschiene eines alten Schubladenauszugs grad richtig. Zweimal V-förmig eingesägt, zweimal 90° umgebogen, Ecken verschweisst, fertig.
Daran habe ich dann die Stoßstange aus dem Blech vom PC-Gehäuse (0,8 mm) verschraubt.
Die Stoßstange ist ebenfalls zum Profil umgebogen und die seitlichen Enden "eingerollt", auch das durch Schweisspunkte fixiert und stabilisiert.
Befestigt mit Augenschrauben, so habe ich direkt zwei "Abschleppösen". Die werden später noch "schön" gemacht.
Oben hinten an der Stoßstange habe ich eine Lasche zum Röhrchen umgerollt und unten am Kühlergrill zwei Messingröhrchen angelötet.
Die kommen links und rechts vom Röhrchen an der Stoßstange zu liegen, da wird dann ein 3mm Stahldraht durch alles stramm durchgeschoben.
So habe ich das "Scharnier", das bei Bedarf auch mal schnell komplett getrennt werden kann. ( Auf Bild "CATW-Stoß-träger-2" kann man das erkennen )
To be continued.

Achja - "Türklinken" mussten auch unbedingt sein. 3mm Eisendraht, umgebogen, angespitzt, verlötet.
Türen erstmal nur mit Magneten drangepappt.

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

Catweazle

Mitglied
Moinsen,
weiter geht's mit den Kotflügeln.
Gemacht aus 0,8er Blech ( PC_Gehäuse ) statt 0,3er , weil die wohl später einige "Einschläge" einstecken müssen und deshalb etwas stabiler sein sollten.
Die grob gebogenen Rohlinge habt Ihr ja schon gesehen, Aussen- und Vorderkante einfach nur abgeschnitten.
Die Seitenteile sind ja jetzt mit Haube und Grill verlötet, so dass ich an der Unterkante die genaue Kontur der Kotflügel abnehmen konnte.
Diese gebogene Kontur habe ich auf einen flachen Holzklotz übertragen und mit der Stichsäge nachgesägt.
Jeder Kotflügelrohling wird soweit in den Sägeschlitz gesteckt, dass nur die "Bördelzugabe" rausguckt.
Das ganze dann im Schraubstock eingespannt, so dass der Rohling fest eingeklemmt wird.
Dann konnte mit dem Hämmerchen die Kante problemlos umgebördelt werden, ohne Gefahr, dass sich die Kontur dadurch wieder verzieht.
An den "Schrägen Ecken" und der Vorderkante habe ich das freihändig Pi x Auge umgebördelt, beides gerade, ohne Kontur, da konnte nicht viel passieren.
Zwischendurch immer wieder "Anprobe" - gefühlte fünfzig Mal.
Am Ende noch die Ränder begradigt und entgratet und die alte PC-Gehäuse-Farbe blank abgeschliffen.
Und "Befestigungswinkel" für die "Shock-Tower" gedengelt, angepasst und gebohrt.
Die Flügel sind durch die Böderlung nicht nur "originaler", sondern auch stabiler, und die Verletzungsgefahr ist auch deutlich geringer.

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

Catweazle

Mitglied
Maaahlzeit,
ab hier geht's etwas durcheinander - fragt mich nicht, wieso ich zuerst lackiert habe, bevor noch die Türen eingelötet
und die "Problem-ecken" gespachtelt und geschliffen waren. Ich weiss es nicht mehr...
Könnte sein, dass ich da unbedingt mal das frisch geschossene Airbrush-Set ausprobieren wollte, und/oder beim Farbton noch nicht ganz sicher war
und das mal "am Objekt" sehen wollte. Vermutlich hat mich das "Vorbildfoto" bei der Farbwahl klar beeinflusst.
So wie das glänzt, war wohl noch nichtmal die Farbe trocken beim "Knipsen".
Immerhin zeichneten sich wohl innerhalb von wenigen Sekunden bereits die ersten Rost-Tupfer durch den wasserverdünnten Acryl-Lack ab.
Genau DAS wollte ich haben ! Echten Rost ! und irgendwie auch spannend, was der "Zufall" so zustande bringt.

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

DesertBull

Mitglied
Eine Frage dazu: wenn Du die Kotflügel so stabil machst läufst Du dann nicht Gefahr dass evtl. Einschläge direkt ans Führerhaus weitergegeben werden und sich das verzieht ?
 

Catweazle

Mitglied
Moin,
endlich fragt mal einer 'was :)
die Kotflügel werden fest mit dem Chassis verschraubt, die Kabine liegt quasi obendrauf und ist nur vorne unten am Kühler über ein Scharnier mit dem Chassis verbunden, zum Hochkappen.
Hinten soll die Kabine ähnlich gesichert werden: Ein dicker Stahldraht quer durchzuschieben.
Eine direkte Verbindung von Kotflügeln und Kabine gibt es also nicht.
Aber die Gefahr besteht natürlich immer, je nach Fallhöhe.
Unter anderem deswegen will ich hinten eine Pritsche mit Spriegeln und Plane bauen, die höher und breiter als die Kabine ist. Der vorderste Spriegel soll dann sehr stabil werden,
so dass er wie ein Überrollbügel funktioniert und die Kabine etwas schützt. So der Plan.
Ich packe mal ein paar Beispielbilder hier dran. Die Plane auf Spriegeln muss man sich dazu denken. Sowas in der Art schwebt mir vor.
Aber es ist schon erstaunlich, wie stabil so ein labberiges 0,3mm Blech durch Rundungen, Sicken, Doppelungen und Eckverbindungen wird.
Ähnlich wie beim Flugzeugmodellbau mit Balsaholz.
Beispiel Konservendose - ist auch nur 0,3 - aber sehr stabil durch Rundungen, Falze und Sicken.

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:

DesertBull

Mitglied
Wenn Du mal Blechkaros verkaufst ist mir das Gewicht egal. Dann kommt eben etwas mit viel Kraft drunter ;)
Mir schwebt kein reiner Crawler vor, eher ein kletterfähiger Shourt Course Truck. Zum Springen wäre mir die Blechkaro zu schade.
 

Catweazle

Mitglied
Verkaufen ? Mal ernsthaft - es würde doch keiner mehr als 100 bis 150 für solch eine Karo ausgeben.
Wenn ich allein die Stunden rechne, die da bis jetzt schon drinstecken - und ich bin ja noch lange lange nicht am Ziel - zahle ich bei dem Preis fett drauf.
Ich mache das auch nicht, um damit Geld zu verdienen, sondern weil ich gerne "bastele" im Sinne des Wortes und auch weil ich individuelle Dinge gut finde,
die man so nicht kaufen kann.
Deswegen will ich ja hier zeigen, wie's geht und welche Schwierigkeiten und Herausforderungen auf dem Weg liegen.
Viele hier angewendete Verfahren und Techniken habe ich selber zum ersten Mal gemacht und dabei viel gelernt.
Aber eben auch sehr oft: So funktioniert das nicht, nochmal neu und diesmal anders.
Auch sind viele Details und die Dimensionen speziell auf das Chassis vom Traction Hobby Cragsman C abgestimmt.
Ihr könnt mir auch gerne Löcher in'n Bauch fragen - wenn ich kann, beantworte ich alle Fragen gerne.
Dieser Bericht soll am Ende als Beispiel und Anleitung dienen, für Jene, die schon länger die Idee im Kopf haben und sich mal selber 'rantrauen wollen.
Muss ja kein 46' Dodge Power Wagon werden. Gibt genug andere, schöne Vorbilder, die man nicht als Lexan- oder ABS-Karo kaufen kann.
Das Motto: Gib den Hungernden keinen Fisch, sondern zeig' Ihnen, wie man angelt ! ;):)
Habt Ihr noch Hunger ? :D

Gruß,
Sascha
 
Zuletzt bearbeitet:

Catweazle

Mitglied
Ich nehm' das mal als "Ja" :D
Dann löten wir also heute endlich die Türen ein.
Ein dreifach "Hoch" auf die kleinen Grip-zangen - ohne die wär's nicht gegangen. Unbezahlbar !
Mit deren Hilfe habe ich mich Stück für Stück lötend um die Türen "herumgearbeitet".
Circa 6 bis 10 mm Überlappung für eine möglichst große "Kontaktfläche" und viel Lot und gut durchgelötet !
Hat der Karo am Ende deutlich mehr Stabilität gegeben. Das dürfte so schnell nicht auseinander reißen.
Man sieht auch schon die Spuren der ersten "Rost-Experimente".

Gruß,
Sascha
 

Anhänge

Top Bottom