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Tech-Frage Wie starte ich ein Flugzeug optimal

AllRadler

Mitglied
Hier mal die Frage an die Experten:

Wie starte ich ein Flugzeug optimal??
Da mein Hangar immer größer wird, tummeln sich immer mehr verschiedene Flugzeuge, die scheinbar verschiedene Startprozeduren benötigen.
Mal klappt alles perfekt und dann geht alles wieder total schief.

Wie läuft der Startprozess für kleine/große Motorflieger vom Boden und Wurfstart von Motorseglern oder kleinen Motorfliegern perfekt ab????
Was mus unbedingt bei diesen zwei Varianten beachtet werden?
 

grossiman

Mitglied
Hallo.

Motorflieger:
Das kommt auf die Größe an, die kleinen Modelle würde ich aus der Hand starten, da die Räder oft zu klein sind für Bodenstarts, zumindest von Rasenflächen.
Wichtig bei Bodenstarts ist das die Modelle gut geradeaus laufen bevor sie abheben. Also ruhig mal ein paar Rolltests machen. Etwas ausbrechen möchte jedes Modell mal, auch wenn das
Fahrwerk gut eingestellt ist. Das liegt oft an Wind und Bodenbeschaffenheit sowie auch vom Motorzug, was in der Luft gut ist muss am Boden nicht immer genau so gut passen. Also schlicht und einfach aussteuern, da hilft nur Übung und das Modell kennenlernen. Bei Modellen mit Zweibeinfahrwerk beim Beschleunigen das Höhenruder ziehen, damit das Modell nicht gleich auf die Nase geht nur weil ein Rad an einem Grasbüschel hängen bleibt. durch das ziehen am HLW wird das Heck unten gehalten. Sobald das Modell Fahrt auf nimmt das HLW entsprechend zurück nehmen, sonst hebt das Modell zu früh und zu steil ab und kann einen Strömungsabriss bekommen. Also beim Beschleunigen gleichmäßig das Höhenruder wieder auf neutral stellen, das Modell hebt dann bei genügend Fahrt das Heck an um dann kurz darauf von allein abzuheben. Ist allerdings genügend Antriebsleistung vorhanden, dann kann man natürlich auch gleich in den senkrechten Steigflug übergehen :D (Kunstflugmodelle).

E-Segler:
Ich gehe mal von normal motorisierten Modellen aus.
Motor Vollgas an, und mit einem beherzten Schwung das Modell gerade und WAAGERECHT werfen. Wenn die Mortorleistung nicht so hoch ist und man das Modell zu steil nach oben wirft, dann kann es auch zu einem Strömungsabriss kommen und das Modell schmiert ab. Da es dabei oft noch nicht genügend Höhe zum Abfangen hat, endet es oft unsanft auf dem Boden. Also, so lange du das Modell noch nicht gut genug kennst, lieber etwas doller und waagerecht werfen. Den Steigflug nicht zu steil, jedenfalls nicht in Bodennähe. In ausreichend Höhe kannst du die Steigleistung mal ausloten, wenn das Modell dann abkippt ist genügend Höhe vorhanden um das Modell abzufangen.

E-Segler mit potenten Antrieben kann man gleich senkrecht aus der Hand starten, wie z.B. Hotliner :D.

Und für alle Flächenmodelle gilt, möglichst immer gegen den Wind starten und landen.

Gruß Andreas
 

Markus2911

Mitglied
Hier ein Start mit ner Motormaschiene:
Gegen den Wind mit gut 50-60% Gas, eventuell noch länger rollen lassen vor dem ziehen und mehr Gas wenns grade läuft schadet nicht.

Kleine Mustang 1000mm Spannweite.
Mit Vollgas geworfen, war etwas zu langsam geworfen, deswegen verzieht sie nach links.
 

AllRadler

Mitglied
Danke Andreas für die ausführliche Beschreibung des Startvorgangs der beiden Flugzeugvarianten.

Ich stelle fest, dass ich gar nicht so weit von der richtigen Vorgehensweise entfernt bin.

Es zeigt sich aber auch deutlich, welches Problem auf meiner privaten Flugwiese herrscht.
Die Wiese liegt in in Ost-West Richtung und fällt nach Osten ab. Vom Gelände ist daher ein Handstart in Ostrichtung mehr oder weniger vorgegeben.
Vorherschend ist aber ein Westwind, was einen Start nach Westen erfordern würde.

Also klappt der Start bei Windstille wohl immer perfekt, aber manchmal ist der Westwind erst in 5-10m Höhe erst spürbar.
Da wird es dann plötzlich problematisch, weil der Flieger mit dem Wind nicht richtig hochzieht.
Manchmal hakt es auch nach dem Ablug bei der Wende zurück nach Westen, da der Wind auf die Flächen kommt und den Flieger wieder runterdrückt.

Werde mal testen, ob es Richtung Westen gegen den Wind besser geht, trotz leichtem "bergauf" Abflug.
Um diese Jahreszeit ist diese Startrichtung aber nachmittags mit einer weiteren Hürde versehen:
Der Flieger startet gegen die tief stehende Sonne. :cool:.

Meine Motorflieger sind bisher alle klein und leicht und ich starte alle aus der Hand.
Ein "Taildrager" mit 1150 mm ist jedoch im Zulauf und soll dann auch vom Boden aufsteigen können.
 

Nebelspinne

Mitglied
Mir sagte mal wer, "Optimal" ist das, was man kann.
Jeder Flieger ist anders, anders motorisiert, jeder Werfer wirft anders, Gelände mit Wind ist anders, Wiese zum Starten etc.

Hatte schon Flieger (Pylon), die würde ich mit Vollgas nie werfen.
Leichten Wind spürt man nicht immer, aber Gras und anderes leichtes Zeugs vom Boden geht immer mit dem Wind. Werfe oft vorm Start etwas in die Luft, natürlich keine Steine, und schaue wo der Wind her kommt.

Je nach Modell dann ab 1/2 Gas aufwärts, wichtig, immer kräftig werfen, Hamsterwürfe ala Wattebausch bringen nicht mal mit Vollgas einen Flieger in die Luft. Beim Wurf drauf achten, dass man den Flieger auch gerade wirft, ohne Drift und zu verziehen. Schaffen einige nicht und orgeln dann an den Sticks rum ums Modell irgendwie abzufangen.

Starts vom Boden, anrollen lassen, Spurlauf beachten, weiter Gas rein und irgendwann Höhe lupfen, je Nach Modell und Motorisierung ab wenig Gas schon möglich, oder mit Beten bei Vollgas vorm Ende der Startbahn ;)
 

BAXL

Admin
Mitarbeiter
Vor allem beim Abwerfen nicht abrutschen und mit den Fingern in den drehenden Propeller kommen. Das kam zwar früher mehr bei den Verbrennermodellen vor, weil die Rümpfe gerne mal siffig und glatt waren, aber auch bei E-Modellen kann das noch passieren.
 
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