Short Course Traxxas UDR und wie er sich weniger überschlägt (inkl. TSM Kalibrierung)

[Schwaben-Tec]

Tacho,
also die ersten beiden crashs aus dem Video hätte kein Fahrwerk der Welt verhindern können. Nur ein Co der sein Roadbook nicht verkac$t oder nicht eingeschlafen ist. Und eine "deutlich" straffere Fahrwerksauslegung ist m.E. nicht zu erkennen. Dazu bräuchte man die selbe Stelle mit der selben Geschwindigkeit auf der Kamera.
So in der Art

Ja, da gebe ich dir vollkommen Recht. Stimmt schon. Von wegen Äpfel mit Birnen vergleichen und so.
Also was ich geschrieben habe, war nicht böse gemeint. Ich bin halt ziemlich besessen von dem Thema, aber klar respektiere ich die Meinung von dir und anderen.
Ich bin halt froh, dass die Baja Trucks jetzt so fahren, wie ich es vor 2 Jahren schon für richtig gehalten habe.
Spektakulärer sieht es natürlich aus, wenn alles schaukelt und schwingt.

 

[Zugstufe]

Ich habe Videos gesehen, da haben UDR Fahrer die Hinterachse mit Gewichten beklebt.

Tacho,
ging eben etwas unter. Ungefederte Massen zu erhöhen, sprich Gewichte an die Achse zu kleben ist so ziemlich das schlechteste was man machen kann. Die Massenträgheit wird erhöht und muss gedämpft werden. In den 70ern waren die bremsscheiben oft bei Formel Wagen nicht am Rad, sondern am diffausgang verbaut. Eben um die ungefederten lassen zu reduzieren. Grundsätzlich ne gute Idee, aber gefährlich. Frag mal den Jochen Rindt, der würde es bestätigen.

 

[Joungmerlin]

Tacho,
ging eben etwas unter. Ungefederte Massen zu erhöhen, sprich Gewichte an die Achse zu kleben ist so ziemlich das schlechteste was man machen kann. Die Massenträgheit wird erhöht und muss gedämpft werden. In den 70ern waren die bremsscheiben oft bei Formel Wagen nicht am Rad, sondern am diffausgang verbaut. Eben um die ungefederten lassen zu reduzieren. Grundsätzlich ne gute Idee, aber gefährlich. Frag mal den Jochen Rindt, der würde es bestätigen.

Renault oder Citroën hatten das mal in nem PKW in Serie.
Da hat der Bremsscheibentausch mal locker nen halben Tag gedauert und nen heiden Geld gekostet.

 

[MrWhite]

Zusammengefasst:
1. Möglichst kleine Ungefederte Massen (besonders bei den Starr-Achs Konstruktionen) D.h. aber auch: jedes Alu-Teil was mehr als der Kunststoff wiegt, verschlimmert den Effekt.

2. Wie schaut es mit dickerem Öl in den hinteren Dämpfern aus? Sprich Höhere Dämpfung?
Mein 1/10 Losi Baja Rey landet nämlich auch gerne mit der Nase im Dreck und da wollte ich genau das als nächstes ausprobieren.

3. Ich habe es mit zusätzlichen (gefedertem) Gewicht über der Hinterachse versucht. Die Trucks haben ja meist eine Kiste an der Stelle, die sich dafür anbietet. Habe beim 1/10 Losi Baja Rey einmal 80g und einmal 160g unter dem Ersatzrad im Chassis eingebaut gehabt.

Ergebnis: Kein Unterschied im Sprung-Landungs-Verhalten. Definitv keine Verbesserung, vll sogar eine kleine Verschlechterung (sprich mehr nach vorne kippen) je mehr Gewicht ich drin hatte.

 

[Etosch]

denke der Besen kommt bald

Moin! Leider OT, aber ich halte mich auch kurz: wenn eine Unterhaltung so wie Eure am Thema bleibt und nicht in Polemik oder Beleidigung ausartet, wird hier niemand einschreiten, auch wenn es emotional zu Sache geht. Also keine Gefahr - Und jetzt bin ich auch wieder weg

Gruß, Etosch

 

[Schwaben-Tec]

Zusammengefasst:
1. Möglichst kleine Ungefederte Massen (besonders bei den Starr-Achs Konstruktionen) D.h. aber auch: jedes Alu-Teil was mehr als der Kunststoff wiegt, verschlimmert den Effekt.

2. Wie schaut es mit dickerem Öl in den hinteren Dämpfern aus? Sprich Höhere Dämpfung?
Mein 1/10 Losi Baja Rey landet nämlich auch gerne mit der Nase im Dreck und da wollte ich genau das als nächstes ausprobieren.

3. Ich habe es mit zusätzlichen (gefedertem) Gewicht über der Hinterachse versucht. Die Trucks haben ja meist eine Kiste an der Stelle, die sich dafür anbietet. Habe beim 1/10 Losi Baja Rey einmal 80g und einmal 160g unter dem Ersatzrad im Chassis eingebaut gehabt.

Ergebnis: Kein Unterschied im Sprung-Landungs-Verhalten. Definitv keine Verbesserung, vll sogar eine kleine Verschlechterung (sprich mehr nach vorne kippen) je mehr Gewicht ich drin hatte.

1. Nicht "besonders bei Starrachsen", sondern immer. Die Starrachse an sich ist immer schwerer wie eine filigrane Doppelquerlenker-Einzelradaufhängung und damit immer im Nachteil. Nicht nur aus diesem Grund, aber auch deshalb.

2. Mehr Dämpfung macht die Achse weniger reaktiv, aber nur, wenn die Dämpfung zu weich ist. Wenn du überdämpfst, nutzt das Fahrwerk nicht mehr den ganzen Federweg und dadurch springt die Hinterachse auch wieder rum. Genau genommen springt die Hinterachse dann auf den nahezu ungedämpften Reifenflanken herum. Schlechter Grip und wieder kickendes Heck.
Wenn du bei der Abstimmung merkst, dass das Heck nicht mehr besser werden kann, dann musst du an der Vorderachse etwas ändern.
Du musst dann dafür sorgen, dass die Vorderachse mehr springt. Entweder durch eine geringere Dämpfung, oder durch eine Anpassung der Höhe bzw. des Ausfederwegs.
Dadurch kannst du die Balance wiederherstellen. Natürlich verbessert man lieber eine Achse, als die andere absichtlich zu limitieren, aber manchmal geht es einfach nicht anders.

3. Lass das mit den Zusatzgewichten. Wenn die Federraten und die zugehörige Dämpfungen passen, kannst du auch mit einem stark Front- oder Hecklastigem Auto absolut gerade springen. Ist alles nur eine Sache der Auslegung.
Wenn Leute sagen, das Auto landet immer mit der Front tief, weil es Frontlastig ist (vorne schwerer), dann kommt das daher, dass sie nur das beschreiben was sie sehen und noch greifen können. Sie wissen nicht, dass es in Wirklichkeit ein Fahrwerksproblem ist.