MrWhite
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Heute wollte ich meine Änderungen an meinem Traxxas Ultimate Desert Racer vorstellen.
1. Schwaben Tec Fahrwerk 2.0 (53€)
2. GPM Stabis Vorne und Hinten (48€)
3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren
Denn wenn man den Original lässt, schmeißt es ihn gefühlt alle 3 Kurven aufs Dach. Da kann man natürlich mit Konstruktionen auf dem Dach nachhelfen, um die Schrammen im Rahmen zu halten, allerdings fand ich viel nerviger, das er besonders auf Asphalt zum kippen neigt und man die Kurven immer mit einem schlechten Gefühl beginnt.
Durch einen anderen UDR Fahrer bin ich auf folgende Videos von "Schwaben Tec" aufmerksam geworden:
Schwaben Tec Video auf YT
Er geht das ganze sehr detailiert an. Und das mit Erfolg.
1. Aktueller Stand des Fahrwerk 2.0, sind veränderte Dämpferplatten & Nachfüll-Öl beinhaltet. Außerdem wird empfohlen die hinteren Serienfedern durch andere Traxxas Federn (Federnsatz TRX 8441 mit blauer Markierung) zu ersetzen. Das habe ich getan.
Die 3 hellgrauen Dämpferplatten sind von Schwaben Tec und die dunkelgrauen sind die Serienteile. Das Öl blieb Serienöl. Die geänderten Dämpferplatten bremsen das Ausfedern (Zugstufe) deutlich gegenüber der Serienplatte und reduzieren außerdem den (Auß)-Federweg um 3-4 mm. Auch das Einfedern ist jetzt etwas langsamer, was ingesamt als eine straffere Auslegung beschrieben werden kann. Das merkt man bereits im Stand, wenn man auf die Karosserie drückt.
Den gekürzten Federweg sieht man schön nach dem Einbau an den hinteren Federwegsbegrenzern. Die dunklen Kunststoffbänder, die nun im ganz ausgefederten Zustand nicht mehr straff gespannt sind.
Hier der Shop von Schwabentec.
Der Einbau an sich, ist easy, wenn man schonmal nen Dämpfer neu befüllt hat. Dazu gibt es beim Kauf des Fahrwerks 2.0 als Unterstützung noch ein Einbau-Video.
Problem bei mir war, was die beiden vorderen Dämpfer (untere Dämpferaugen) durch einen Metallstift in dem unteren Achsschenkel fixiert werden. Die waren bei mir so verrostet, das mir ein Entfernen nicht möglich war!! (werden normalerweise von hinten mit einem dünnen Gegenstand nach vorne durchgeschoben) Also habe ich die Dämpferstange aus dem eingebauten Dämpferauge rausgedreht.
Ja, ist voll doof aber geht. Ein paar mehr Edelstahlteile bewirken hier Wunder.
Alternative wären wohl neue Achsschenkel und Dämpferaugen auf beiden Seiten gewesen.
2. Das GPM Stabi-System ließ sich ebenfalls schnell und einfach installieren. Schraubensicherung für alle Metallgewinde und ein vergrößern der Löcher für die Stabi-Stange.
Der Unterschied ist schon deutlich. Links original/ rechts GPM
Hier die Vorderachse zusammengebaut. Man merkt schon deutlich das der Stabi das Rollen des Chassis verhindert. Genau dieses Rollen ist der Beginn des Überschlags und deswegen wollte ich dieses Rollen möglichst reduzieren.
3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren
Der UDR hat ja serienmäßig das TSM verbaut. Ein elektronischer Stabilitätsassistent. Lässt sich super über die Serien-Fernbedienung einstellen. Was ich allerdings nicht gefunden habe, ist wie man das das Teil ohne das Traxxas Bluetooth Link Modul kalibriert. Auch die Bedienungsanleitung schweigt sich hier aus. Einziger Hinweis den ich dazu entdecken konnte war ein Video von ... Richtig:
Schwaben-Tec! Das fand ich dann schon krass. Link zum Video
Kurz zusammengefasst:
1. Fahrzeug auf waagerechte oberfläche stellen, Akkus rein, einschalten
2. Link-Knopf auf Empfänger drücken, bis die LED rot/grün blinkt. (nach ca. 3 Sek.)
3. Fahrzeug nach vorne auf die Schnauze kippen (bis 90 Grad Winkel erreicht ist) Jetzt blinkt die LED grün.
4. Fahrzeug wieder in die waagerechte Position zurückbringen. Jetzt leuchtet die grüne LED konstant.
5. Fertig.
So einfach, das hätte man auch in der Anleitung unterbringen können. Und besonders wenn man den Empfänger mal ausgebaut hat oder das Fahrzeug komische Manöver macht (mit TSM auf irgendeiner Stufe außer "AUS", dann hilft das auf jeden Fall.
Nachdem ich das alle wieder erfolgreich zusammengebaut UND kalibriert habe, ging es auf ein erste Probefahrt.
Fazit:
Was für ein Unterschied! Das Fahrverhalten ist deutlich angehmer! Auf Asphalt & Wiese sind deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich, OHNE das er überschlägt. Auch der Grenzbereich ist breiter geworden. Der UDR hebt nun eher mal das "hintere Bein" (kurveninnere Hinterrad) darauf kann man dann aber noch mit der Lenkung reagieren und so den Überschlag verhindern. Vorher war das zwar auch der Fall, allerdings war es dann meistens schon zu spät.
Klar ist aber auch: Eine scharfe Kurve auf griffigem Untergrund (mit zuviel Tempo) , führt immer noch zum klaren Salto seitwärts. An meine HPI Apache´s z.b. kommt er (noch) nicht ran.
Sobald aber auch nur ein wenig loser Sand dazukommt, driftet er allerdings sehr sicher, ohne Kippgefahr.
Außerdem "hoppelt" er weniger und liegt angenehm satt auf Feldwegen und anderem Gelände. Für mich eine klare Empfehlung für alle denen der UDR zu viel Umkippt!
Ein weitere Rolle spielen die Reifen. Wenn sie sich auf der Kurven-äußeren Seite zusammendrücken, verändern sie den Kipp-Punkt des Fahrzeugs ungünstig und begünstigen ein Überschlagen. Das gehe ich vll auch noch mal an.
Ergänzend sei erwähnt:
Auch das Thema LENKEINSCHLAG möchte ich angehen. Ich hätte gerne mehr davon. Habe dazu noch nichts gefunden. Falls da jemand Tipps und Tricks oder Links hat, immer her damit!
to be continued...
1. Schwaben Tec Fahrwerk 2.0 (53€)
2. GPM Stabis Vorne und Hinten (48€)
3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren
Denn wenn man den Original lässt, schmeißt es ihn gefühlt alle 3 Kurven aufs Dach. Da kann man natürlich mit Konstruktionen auf dem Dach nachhelfen, um die Schrammen im Rahmen zu halten, allerdings fand ich viel nerviger, das er besonders auf Asphalt zum kippen neigt und man die Kurven immer mit einem schlechten Gefühl beginnt.
Durch einen anderen UDR Fahrer bin ich auf folgende Videos von "Schwaben Tec" aufmerksam geworden:
Schwaben Tec Video auf YT
Er geht das ganze sehr detailiert an. Und das mit Erfolg.
1. Aktueller Stand des Fahrwerk 2.0, sind veränderte Dämpferplatten & Nachfüll-Öl beinhaltet. Außerdem wird empfohlen die hinteren Serienfedern durch andere Traxxas Federn (Federnsatz TRX 8441 mit blauer Markierung) zu ersetzen. Das habe ich getan.
Die 3 hellgrauen Dämpferplatten sind von Schwaben Tec und die dunkelgrauen sind die Serienteile. Das Öl blieb Serienöl. Die geänderten Dämpferplatten bremsen das Ausfedern (Zugstufe) deutlich gegenüber der Serienplatte und reduzieren außerdem den (Auß)-Federweg um 3-4 mm. Auch das Einfedern ist jetzt etwas langsamer, was ingesamt als eine straffere Auslegung beschrieben werden kann. Das merkt man bereits im Stand, wenn man auf die Karosserie drückt.
Den gekürzten Federweg sieht man schön nach dem Einbau an den hinteren Federwegsbegrenzern. Die dunklen Kunststoffbänder, die nun im ganz ausgefederten Zustand nicht mehr straff gespannt sind.
Hier der Shop von Schwabentec.
Der Einbau an sich, ist easy, wenn man schonmal nen Dämpfer neu befüllt hat. Dazu gibt es beim Kauf des Fahrwerks 2.0 als Unterstützung noch ein Einbau-Video.
Problem bei mir war, was die beiden vorderen Dämpfer (untere Dämpferaugen) durch einen Metallstift in dem unteren Achsschenkel fixiert werden. Die waren bei mir so verrostet, das mir ein Entfernen nicht möglich war!! (werden normalerweise von hinten mit einem dünnen Gegenstand nach vorne durchgeschoben) Also habe ich die Dämpferstange aus dem eingebauten Dämpferauge rausgedreht.
Ja, ist voll doof aber geht. Ein paar mehr Edelstahlteile bewirken hier Wunder.
Alternative wären wohl neue Achsschenkel und Dämpferaugen auf beiden Seiten gewesen.
2. Das GPM Stabi-System ließ sich ebenfalls schnell und einfach installieren. Schraubensicherung für alle Metallgewinde und ein vergrößern der Löcher für die Stabi-Stange.
Der Unterschied ist schon deutlich. Links original/ rechts GPM
Hier die Vorderachse zusammengebaut. Man merkt schon deutlich das der Stabi das Rollen des Chassis verhindert. Genau dieses Rollen ist der Beginn des Überschlags und deswegen wollte ich dieses Rollen möglichst reduzieren.
3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren
Der UDR hat ja serienmäßig das TSM verbaut. Ein elektronischer Stabilitätsassistent. Lässt sich super über die Serien-Fernbedienung einstellen. Was ich allerdings nicht gefunden habe, ist wie man das das Teil ohne das Traxxas Bluetooth Link Modul kalibriert. Auch die Bedienungsanleitung schweigt sich hier aus. Einziger Hinweis den ich dazu entdecken konnte war ein Video von ... Richtig:
Schwaben-Tec! Das fand ich dann schon krass. Link zum Video
Kurz zusammengefasst:
1. Fahrzeug auf waagerechte oberfläche stellen, Akkus rein, einschalten
2. Link-Knopf auf Empfänger drücken, bis die LED rot/grün blinkt. (nach ca. 3 Sek.)
3. Fahrzeug nach vorne auf die Schnauze kippen (bis 90 Grad Winkel erreicht ist) Jetzt blinkt die LED grün.
4. Fahrzeug wieder in die waagerechte Position zurückbringen. Jetzt leuchtet die grüne LED konstant.
5. Fertig.
So einfach, das hätte man auch in der Anleitung unterbringen können. Und besonders wenn man den Empfänger mal ausgebaut hat oder das Fahrzeug komische Manöver macht (mit TSM auf irgendeiner Stufe außer "AUS", dann hilft das auf jeden Fall.
Nachdem ich das alle wieder erfolgreich zusammengebaut UND kalibriert habe, ging es auf ein erste Probefahrt.
Fazit:
Was für ein Unterschied! Das Fahrverhalten ist deutlich angehmer! Auf Asphalt & Wiese sind deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich, OHNE das er überschlägt. Auch der Grenzbereich ist breiter geworden. Der UDR hebt nun eher mal das "hintere Bein" (kurveninnere Hinterrad) darauf kann man dann aber noch mit der Lenkung reagieren und so den Überschlag verhindern. Vorher war das zwar auch der Fall, allerdings war es dann meistens schon zu spät.
Klar ist aber auch: Eine scharfe Kurve auf griffigem Untergrund (mit zuviel Tempo) , führt immer noch zum klaren Salto seitwärts. An meine HPI Apache´s z.b. kommt er (noch) nicht ran.
Sobald aber auch nur ein wenig loser Sand dazukommt, driftet er allerdings sehr sicher, ohne Kippgefahr.
Außerdem "hoppelt" er weniger und liegt angenehm satt auf Feldwegen und anderem Gelände. Für mich eine klare Empfehlung für alle denen der UDR zu viel Umkippt!
Ein weitere Rolle spielen die Reifen. Wenn sie sich auf der Kurven-äußeren Seite zusammendrücken, verändern sie den Kipp-Punkt des Fahrzeugs ungünstig und begünstigen ein Überschlagen. Das gehe ich vll auch noch mal an.
Ergänzend sei erwähnt:
Auch das Thema LENKEINSCHLAG möchte ich angehen. Ich hätte gerne mehr davon. Habe dazu noch nichts gefunden. Falls da jemand Tipps und Tricks oder Links hat, immer her damit!
to be continued...
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