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Short Course Traxxas UDR und wie er sich weniger überschlägt (inkl. TSM Kalibrierung)

MrWhite

Mitglied
Heute wollte ich meine Änderungen an meinem Traxxas Ultimate Desert Racer vorstellen.

1. Schwaben Tec Fahrwerk 2.0 (53€)
2. GPM Stabis Vorne und Hinten (48€)
3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren

Denn wenn man den Original lässt, schmeißt es ihn gefühlt alle 3 Kurven aufs Dach. Da kann man natürlich mit Konstruktionen auf dem Dach nachhelfen, um die Schrammen im Rahmen zu halten, allerdings fand ich viel nerviger, das er besonders auf Asphalt zum kippen neigt und man die Kurven immer mit einem schlechten Gefühl beginnt.:confused:
Durch einen anderen UDR Fahrer bin ich auf folgende Videos von "Schwaben Tec" aufmerksam geworden:

Schwaben Tec Video auf YT

Er geht das ganze sehr detailiert an. Und das mit Erfolg.


1. Aktueller Stand des Fahrwerk 2.0, sind veränderte Dämpferplatten & Nachfüll-Öl beinhaltet. Außerdem wird empfohlen die hinteren Serienfedern durch andere Traxxas Federn (Federnsatz TRX 8441 mit blauer Markierung) zu ersetzen. Das habe ich getan.
Fahrwerk2-0.jpg
Die 3 hellgrauen Dämpferplatten sind von Schwaben Tec und die dunkelgrauen sind die Serienteile. Das Öl blieb Serienöl. Die geänderten Dämpferplatten bremsen das Ausfedern (Zugstufe) deutlich gegenüber der Serienplatte und reduzieren außerdem den (Auß)-Federweg um 3-4 mm. Auch das Einfedern ist jetzt etwas langsamer, was ingesamt als eine straffere Auslegung beschrieben werden kann. Das merkt man bereits im Stand, wenn man auf die Karosserie drückt.

Den gekürzten Federweg sieht man schön nach dem Einbau an den hinteren Federwegsbegrenzern. Die dunklen Kunststoffbänder, die nun im ganz ausgefederten Zustand nicht mehr straff gespannt sind.

Fahrwerk2-1.jpg

Hier der Shop von Schwabentec.

Der Einbau an sich, ist easy, wenn man schonmal nen Dämpfer neu befüllt hat. Dazu gibt es beim Kauf des Fahrwerks 2.0 als Unterstützung noch ein Einbau-Video.

Problem bei mir war, was die beiden vorderen Dämpfer (untere Dämpferaugen) durch einen Metallstift in dem unteren Achsschenkel fixiert werden. Die waren bei mir so verrostet, das mir ein Entfernen nicht möglich war!! (werden normalerweise von hinten mit einem dünnen Gegenstand nach vorne durchgeschoben) Also habe ich die Dämpferstange aus dem eingebauten Dämpferauge rausgedreht.
Ja, ist voll doof aber geht. Ein paar mehr Edelstahlteile bewirken hier Wunder.
Alternative wären wohl neue Achsschenkel und Dämpferaugen auf beiden Seiten gewesen.:eek::censored:



2. Das GPM Stabi-System ließ sich ebenfalls schnell und einfach installieren. Schraubensicherung für alle Metallgewinde und ein vergrößern der Löcher für die Stabi-Stange.:)

Stabi Stangen.jpg
Der Unterschied ist schon deutlich. Links original/ rechts GPM

UDR2.jpg

Hier die Vorderachse zusammengebaut. Man merkt schon deutlich das der Stabi das Rollen des Chassis verhindert. Genau dieses Rollen ist der Beginn des Überschlags und deswegen wollte ich dieses Rollen möglichst reduzieren.

3. TSM Gyroskop im Empfänger kalibrieren
Der UDR hat ja serienmäßig das TSM verbaut. Ein elektronischer Stabilitätsassistent. Lässt sich super über die Serien-Fernbedienung einstellen. Was ich allerdings nicht gefunden habe, ist wie man das das Teil ohne das Traxxas Bluetooth Link Modul kalibriert. Auch die Bedienungsanleitung schweigt sich hier aus. Einziger Hinweis den ich dazu entdecken konnte war ein Video von ... Richtig:
Schwaben-Tec! Das fand ich dann schon krass. Link zum Video

Kurz zusammengefasst:
1. Fahrzeug auf waagerechte oberfläche stellen, Akkus rein, einschalten
2. Link-Knopf auf Empfänger drücken, bis die LED rot/grün blinkt. (nach ca. 3 Sek.)
3. Fahrzeug nach vorne auf die Schnauze kippen (bis 90 Grad Winkel erreicht ist) Jetzt blinkt die LED grün.
4. Fahrzeug wieder in die waagerechte Position zurückbringen. Jetzt leuchtet die grüne LED konstant.
5. Fertig.

So einfach, das hätte man auch in der Anleitung unterbringen können. Und besonders wenn man den Empfänger mal ausgebaut hat oder das Fahrzeug komische Manöver macht (mit TSM auf irgendeiner Stufe außer "AUS", dann hilft das auf jeden Fall.


Nachdem ich das alle wieder erfolgreich zusammengebaut UND kalibriert habe, ging es auf ein erste Probefahrt.



Fazit:
Was für ein Unterschied! Das Fahrverhalten ist deutlich angehmer!:thumbsup: Auf Asphalt & Wiese sind deutlich höhere Kurvengeschwindigkeiten möglich, OHNE das er überschlägt. Auch der Grenzbereich ist breiter geworden. Der UDR hebt nun eher mal das "hintere Bein" (kurveninnere Hinterrad) darauf kann man dann aber noch mit der Lenkung reagieren und so den Überschlag verhindern. Vorher war das zwar auch der Fall, allerdings war es dann meistens schon zu spät.

Klar ist aber auch: Eine scharfe Kurve auf griffigem Untergrund (mit zuviel Tempo) , führt immer noch zum klaren Salto seitwärts. An meine HPI Apache´s z.b. kommt er (noch) nicht ran.
Sobald aber auch nur ein wenig loser Sand dazukommt, driftet er allerdings sehr sicher, ohne Kippgefahr.

Außerdem "hoppelt" er weniger und liegt angenehm satt auf Feldwegen und anderem Gelände. Für mich eine klare Empfehlung für alle denen der UDR zu viel Umkippt!



Ein weitere Rolle spielen die Reifen. Wenn sie sich auf der Kurven-äußeren Seite zusammendrücken, verändern sie den Kipp-Punkt des Fahrzeugs ungünstig und begünstigen ein Überschlagen. Das gehe ich vll auch noch mal an.

Ergänzend sei erwähnt:
Auch das Thema LENKEINSCHLAG möchte ich angehen. Ich hätte gerne mehr davon. :giggle: Habe dazu noch nichts gefunden. Falls da jemand Tipps und Tricks oder Links hat, immer her damit!

to be continued...
 
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rhylsadar

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ich fahre auch einen UDR. ich persönlich finde, dass man vor allem dann "probleme" mit dem originalen fahrwerk hat wenn man die karre an ungeeigneten orten fährt. klar kann man auch auf asphalt oder griffigem rasen damit fahren. aber, dass dann die kippneigung auch durch die starrachse ohne diff etc etwas erhöht ist finde ich jetzt nicht überraschend. das ist meines erachtens kein mangel des fahrwerks, sondern man zweckentfremdet das car. das ist natürlich ok wenn man das möchte oder keine anderen möglichkeiten hat.
fährt man den UDR in seinem "vorgesehenen" gelände ist meines erachtens das originale fahrwerk sehr stimmig. passendes gelände wäre dann meines erachtens vor allem eben sandiger untergrund mit ganz wenig grip.

hier ein beispiel:

greets,
rhylsadar
 

MrWhite

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Ich würde sagen, das darf jeder selber entscheiden, was ihm mehr liegt.

Interessant an dem Video ist, das einige Aufnahmen mit einem (meiner Meinung nach)deutlich tieferen Fahrwerks-Setting als Serie unterwegs sind.
Der rote UDR ab ca. 0:58 sieht für mich z.b. nach definitv anderen Federn aus, so tief wie der liegt.
Auch der blaue UDR ab ca. 1:05 sieht mir deutlich tiefer aus.
Bei 1:14 liegt der Blaue recht tief und ist eher ruhig was das Fahrwerk angeht. Im Vergleich 1:27 wo das Serienfahrwerk den vollen Federweg nutzt und schnell und schwingend ist.
Ja die Untergründe sind unterschiedlich, und trotzdem denke ich das das weite Ausheben des Fahrwerks auf fast allen Streckentypen passiert. Soweit zumindest meine Beobachtung an meinem UDR mit Serien-Einstellung.
Final dann auch im Video der Überschlag bei 4:32 in dem Orange-weißen UDR der offensichtlich Serienmäßig unterwegs ist. Zufall? Ja kann sein.

Ich wollte alle diejenigen Unterstützen und mit Impulsen bereichern, denen der UDR zu viel kippt. Alle anderen dürfen gerne freudig die Serienausstattung weiter fahren.
Ich sehe da kein besser oder schlechter, sondern ein für mich angenehmer.

In diesem Zuge hab ich mir erlaubt auch den Titel Namen etwas abzuändern. Danke für den Impuls! :thumbsup:

Grüße und frohes Schrauben!
 

MrWhite

Mitglied
Grüße,
weitere Änderung an meinem UDR haben sich ergeben. Deswegen habe ich mich entschlossen hier weiter darüber zu berichten.

1. Vordere Diff-Ausgänge von GPM
2. Vordere Antriebswellen von GPM
3. Lenkwinkelerweiterung
4. Lenkgestänge von GPM
5. Lüfter für Motor + Getriebekasten
6. Hintere Antriebswelle plus Diff von GPM


Schwerpunkt meiner Änderungen sind Haltbarkeit und ein ausgewogenes Fahrverhalten. Da ich meinen Traxxas UDR fast ausschließlich an 6S bewege, war mir klar das der Antriebsstrang auf jeden Fall ein interessantes Thema wird. Nach rund 1,5 Jahren waren die vorderen Wellen und der Differential-Ausgang deutlich ausgeschlagen. Also entschloss ich mich die Teile zu tauschen und auch gleich die vordere (kurze) Kunststoff Antriebswelle gegen eine stählerne zu tauschen.

Antriebswelle FR 1.jpg Antriebswelle FR 2.jpg

Die Serienteile hab ich gegen GPM Teile erstetzt. Die Diff-Ausgänge passen gut ins Diff und die GPM Wellen liegen sehr eng in den Ausgängen. Hier passt das ordentlich zusammen. Allerdings gibt es einen interessanten Punkt bei den GPM Antriebswellen. Und zwar erlauben sie einen unterschiedlichen max. Winkel im äußeren Gelenk:
Antriebswelle FR 3.jpg
Links die GPM-Welle (Neu) und rechts die Traxxas Welle (deutlich verschlissen). Beim Einbau hat sich dann daraus folgende Situation ergeben:

Im komplett ausgefederten Zustand der Vorderachse beschränkt sich der Einschlagwinkel der Vorderräder durch die Gelenkwelle!

Hier der Vergleich:
Lenkwinkel 1.jpgLenkwinkel 2.jpg
Links: Maximaler möglicher Lenkeinschlag voll ausgefederten Zustand.
Rechts: Maximaler möglicher Lenkeinschlag ca. 2cm eingefedert

In der Praxis ist dieser Punkt wenig spürbar, da ein vollausgefederter Zustand und ein starker Lenkeinschlag selten bis nie gemeinsam vorkommen. Das normale Einfedern durch das Fahrzeuggewicht reicht, um den durch das Lenkgestänge begrenzten Lenkeinschlag zu erreichen.

Den Lenkeinschlag habe ich übrigens durch Bearbeitung des Kunststoffrahmens links und rechts der Lenkmechanik erweitert. Die Serienteile stoßen zuerst am äußeren Rahmen an. Der Dremel hat dort rund 2mm Material weggenommen. (auf dem Foto unten leider nicht so schön zu erkennen). Das Spiel des Verbindungselements und den Schrauben könnte meiner Meinung nach noch weniger sein, da besonders die Beifahrerseite durch die Addition der Freiräume viel Spiel bekommt.

Lenkeinschlag2.jpg

Ein weiterer bekannter Punkt ist die Überhitzung des Motors und des mittleren Differentials. Hier gibt es verschieden Ansätze. Die Lösung eines Lüfters auf der Rückseite des Motors halte ich für wenig sinnvoll, weil dort
1. wenig Oberfläche zur Verfügung steht
2. der Lüfter direkt mit fliegenden Steinen und Staub belastet wird
3. sich im Motor/Diffkasten immer noch die Wärme staut

Schon besser finde ich die Lösung eines Lüfters auf dem Motor. Hier sind nur super kompakte Lösungen durch den beengten Bauraum möglich. Aber auch dabei bleibt der Motorkasten ohne Frischluftzufuhr.

Also habe ich mich für eine dritte Variante entschieden. Über dem Motor ein Loch in den Kunststoffkasten zu sägen um dort über einen 40mm Lüfter Kaltluft in den Kasten zu leiten die dann über die Öffnungen nach hinten wieder austritt.
1. der Lüfter sitzt an einer Stelle unter der Verkleidung und ist wenig durch Staub und Dreck betroffen.
2. Motor & Getriebe werden durch den Luftstrom gekühlt
3. durch den freien Raum, konnte ich noch einen Kühlkörper auf dem Motor montieren und so die Motoroberfläche/Wärmeabfuhr deutlich vergrößern.


Kühler1.jpg
Motor und Lüfter passen nicht. Egal wie man es dreht und wendet ;-)
Kühler2.jpg
Besonders eng ist es zur Bodenplatte hin. Hier liegt der Motor bereits ohne Anbauten fast an.

Kühler4.jpg

Ohne Lüfter lässt sich der Kühlkörper unterbringen. Selbst ohne einen Lüfter würde ich jetzt schon eine bessere Wärmeabfuhr gegenüber dem Serienzustand erwarten. Stichwort: passiver Kühlkörper.

Kühler3.jpg

Ausgebauter Motor. Genau darüber kommt das Lüfterloch. Ich nutze die Kabeldurchführung gleich mit.

Weiter gehts im nächsten Beitrag. Es lassen sich nur 10 Bilder einbauen.:unsure:
 
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MrWhite

Mitglied
Hier das Loch für den Lüfter. Hier durfte ebenfalls der Dremel an den Start gehen. Erst im Kreis viele 3mm Löcher nebeneinander und dann mit dem Fräs-Stift die Sache "rundgemacht".

Kühler5.jpg

Drei Löcher zur Lüfter befestigen und noch verkabeln. Fertig!

Kühler6.jpg

Ein Blick noch von oben. Normalerweise ist hier die Verkleidung mit den Fahrerfiguren drüber.
Kühler7.jpg

Fazit Lüfter-Einbau:
Deutliche Besserung! Auch an warmen Sommertagen sind 2 6S Akkuladung hintereinander kein Problem. Leider hab ich keine Telemetrie Set für die Temperatur verbaut. Das wäre natürlich ein schöner Vergleich gewesen.


Außerdem habe ich noch die hintere Antriebswelle getauscht, da die frisch getauschte original Alu-Welle von Traxxas nur 4 Akkuladungen auf unserer Rennstrecke gehalten hat. Auch hier kam GPM zum Einsatz. Hier habe ich erstmal die mittlere Ausbaustufe gewählt. Mal sehen wie lange das hält. :cool:

Preise:
Originalteil Traxxas: 22€
gehärteter Stahl von GPM: 34€
gehärteter Stahl von MIP: 60€

Welle1.jpg

Erstes Feedback zur GPM Welle:

Nach einem heftigen Überschlag hat sich der Bolzen unter der silbernen Feder gelöst und ist nur noch halb in der Welle steckend mit dem rausstehenden Ende im Motor eingeschlagen. (und hat so blockiert) Also auch diese dünnen Federn halten den Bolzen nur bedingt an Ort und Stelle. (bekannte Schwachstelle der Originalteile) Immerhin konnte ich die Teile dann wieder einbauen, da sie nur minimal durch diesen Vorfall gelitten hatten. Das gibt von mir Pluspunkte in Sachen Haltbarkeit, auch wenn das Lösen des Stiftes ärgerlich ist.

Da ich auch vorher schon ein leichten Knacken im hinteren Differential gehört habe, wurde das auch gleich mit geöffnet. Und siehe da das hintere Kegelrad und das Stirnrad habe auch deutlich gelitten. Die Teile sind Guss und wurden durch gefrästen Stahl von (ihr werdet es sicherlich erraten) GPM ersetzt. Passform gut. Haltbarkeit wird sich zeigen.
Welle2.jpg

Noch ein Wort zur Teileauswahl: GPM ist besonders durch Verfügbarkeit und durch oft gemäßigte Mehrkosten gegenüber den Originalteilen gewählt worden. Hot Racing z.b. war oft deutlich teurer (als GPM) ohne das mir Ersichtlich war, welcher Vorteil sich für mich ergibt. Manchmal gab es sogar keine andere namenhaften von deutschen Händlern geführte Alternativen. Und Direktimporte aus den USA fällen durch die Importabgaben, leider immer sehr kostenintensiv aus.
Einzig das "Steering Set" von GPM (ca. 30€) hat mich nicht so überzeugt, da gerade dort große Fertigungstoleranzen sehr ärgerlich sind. Als deutlich teuere Alternative (ca 65€) gäbe es noch ein Set von Vitavon. Allerdings konnte ich dazu sehr wenig Infos finden, ob sich die deutliche Mehrausgabe lohnt.

Was die Haltbarkeit der Umbauten angeht, werde ich berichten...
 
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Schwaben-Tec

Mitglied
Hey @MrWhite danke für die Erwähnung in deinem ersten Beitrag.
Stark, dass du eine Grunderneuerung bei deinem UDR machst. :thumbsup:
Die Sache mit dem Lüfter werde ich sehr ähnlich machen. Ist wirklich die beste Lösung.
Habe es mir lange überlegt, weil man dafür ins Chassis bohren muss. Aber wenn du das einfach mal so machst... :D Sollte die Stabilität nicht beeinträchtigen und Kühlung braucht der gekapselte Motor + Antrieb wirklich dringend.
 

MrWhite

Mitglied
Gude,
@Schwaben-Tec Gerne! Ich finde du hast da nen tollen Job gemacht und dann auch noch sauber darüber berichtet, nen übersichtlichen Shop und mind 1 ordentliches Produkt.:giggle: Die anderen kenne ich (noch) nicht.;):LOL: Gerne weiter so!

Habe mir die Grundplatte angeschaut und versucht so wenig wie möglich Verstärkungen und Streben zu entfernen und deswegen auch die Stelle mit der Kabeldurchführung gewählt. Der 40mm Durchmesser passt gut, und ist ein Kompromiss aus Durchfluss und Größe. Ich konnte keinen Verlust von Stabilität feststellen. Alles nach wie vor solide.
TRX8522 ist übrigens die Teilenummer für die Grundplatte und kostet 26€. Wenn man das also nochmal rückbauen möchte oder tatsächlich ersetzen muss, ist es mehr Arbeit als Geld.

Durch den Käfig trägt die Grundplatte ja nur einen Teil zur Gesamtstabilität bei.

Wenn es noch zu warm ist, könnte man einen Lüfter mit höherer Durchflussmenge einsetzen. Vll sogar mit einem Spannungswandler auf 12V oder 24V für den Lüfter erhöhen. Die sind ja für so niedrige Strommengen bei Ebay für kleines Geld erhältlich.

Für großes Geld gibt es ja noch das Mittel-Diff-Gehäuse in Metall Ausführung. In Videos beschreiben Nutzer, das als sehr vorteilhaft was die Diff-Temp angeht. Aber das sehe ich derzeit als noch übertrieben an.

Damit sollte das Thema Wärme entgültig erledigt sein, da man schon bei meiner Lösung mit der Hand einen deutlich warmen Luftstrom aus den Löchern hinter dem Motor und der Antriebswelle spürt.

Grüße
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Klar, das Chassis kostet quasi nichts.
Sehe es auch so wie du. Das 40mm Loch ändert sicherlich 0,0 an der Stabilität des Trucks bzw. der Lüfter selbst stabilisiert es dann ja direkt wieder.
 

MrBlack

Mitglied
Danke an euch beide. Ich besitze einen UDR, 5 Monate alt und er ist bis auf die Federn original.

Das standard setup funktioniert auf losem Untergrund gut. Aber ich würde den Truck gerne so umbauen, dass er weniger kippelig hinten ist. Ist ja kein Geheimnis. Sobald er hinten Traktion in einer Kurve bekommt wirds schwer.

Ich werde das Ganze hier mal verfolgen. Mein Ziel ist es den UDR über den Winter aufzubauen, dass ich auf einem Dirt Track fahren kann.

Gruß und beste Wünsche. Danke für eure Zeit und Mühe das Auto stabiler zu machen und vor allem für die schönen Dokumentationen :)
 

Zugstufe

Mitglied
Tacho,
Ich habe zwar (noch) keinen udr, aber das kann sich ja noch ändern. (Ich hab ein halbes Jahr gebraucht um zwischen dem und dem X-Maxx zu entscheiden) Wenn es dir rein ums dirt Track fahren geht, wäre vielleicht ein arrma mojave die bessere Wahl. Der hat das Kipp Problem so gut wie nicht weil er als Shortcourse oder stadiumtruck ausgelegt ist. Wenn es ein udr werden soll weil es um das Auto selbst geht, verständlich. Mir würde der immer noch raus hängen:love:
Zum Thema Fahrwerk: auch wenn @Schwaben-Tec den Wagen mehr zum Allrounder gemacht hat (und das gut!) finde ich das es irgendwie die Seele aus dem Wagen nimmt. Er fährt dann vielleicht meist besser, aber eben nicht mehr wie ein Trophy truck.
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Als der UDR auf den Markt kam, waren die echten Trophy Trucks Schaukelkisten und das hat Traxxas gut kopiert.
Vor ein paar Monaten kam ein neues Video von Justin Lofton oder FOX raus. Lofton fährt den echten FOX Truck "Fury".
Sein Team war zusammen mit FOX Suspension an den übelsten Stellen der Baja 1000 um ein neues/besseres Setup zu machen.
So wie das Auto anschließend fuhr, hatte nichts mehr mit dem zu tun, wie man es von vor ein paar Jahren kennt.
Der echte Baja Truck war sehr hart gedämpft und hatte auch dieses ständige Schwingen mit dem Heck nicht mehr.
So gesehen nimmt das dann auch etwas "die Seele" aus dem Truck, aber "die Seele" ist/war halt leider einfach ein schlechtes Setup fast aller Trucks.
Lofton meinte auch, dass das Setup eigentlich noch härter sein sollte, aber dann wäre es für ihn und seinen Co-Piloten zu brutal.

Es gibt ein Crash Video, was ganz deutlich zeigt, was an den meisten Trucks immer noch das große Problem ist.
Und darunter sind auch die ganz großen vertreten.. Gleich der erste im Video.
Ja, genau das macht der Losi SBR 2.0 auch. Das ist Scale. Das will aber keiner ernsthaft so haben.

 

Schwaben-Tec

Mitglied
Also was den Losi angeht, der scheint wirklich eine 1:1 Kopie des Trucks beim Crash zu sein. Sogar die Geräusche der im Radkasten schleifenden Räder klingen genau gleich.
Nur der Heckrahmen des echten Trucks ist wesentlich stabiler. :D
Ich weiß nicht warum so etwas passiert. Spätestens da müssten bei KING Shocks eigentlich alle Alarmglocken angehen, denn ein Fahrfehler war das nicht und dass die Kiste quasi keine Dämpfung auf der Hinterachse hat, hätte einer merken müssen vor dem Rennen. Mega fail.

Hier ist ein recht aktuelles Video, allerdings von seinem etwas kleineren Truck.
Deutlich straffer, deutlich ausgewogener.

 
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Zugstufe

Mitglied
Tacho,
also die ersten beiden crashs aus dem Video hätte kein Fahrwerk der Welt verhindern können. Nur ein Co der sein Roadbook nicht verkac$t oder nicht eingeschlafen ist. Und eine "deutlich" straffere Fahrwerksauslegung ist m.E. nicht zu erkennen. Dazu bräuchte man die selbe Stelle mit der selben Geschwindigkeit auf der Kamera.
So in der Art
 
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Schwaben-Tec

Mitglied
Was ist das hier eigentlich in diesem Forum?
Ich diskutiere über Motoren, über Fahrwerke, trage echt was zum Thema bei und dann kommt eine Antwort in dem Stil "das was du sagst gefällt mir aber nicht".
Kein Bock mehr zu diskutieren... Echt lächerlich.
 

MrWhite

Mitglied
Hat jemand noch eine Idee wie man die frontlastigen Landungen nach etwas größeren Sprüngen in den Griff kriegen könnte? Wo wir es gerade vom Fahrverhalten und crashes haben?? Ich habe Videos gesehen, da haben UDR Fahrer die Hinterachse mit Gewichten beklebt. Ob das was mit den Sprüngen oder dem Fahrverhalten zu tun hat, ist leider nicht erwähnt. Aber schaut mal hier:
Besonders gut ab 9:09 zu sehen.
 

Schwaben-Tec

Mitglied
Genau die schwere Pendelachse ist ja der Auslöser für das Kicken.
Du hast bei jeder Unebenheit das Problem, dass diese hohe Masse nach oben schießen will und musst das eigentlich durch eine hohe Druckstufendämpfung abschwächen.
Wenn die einmal komplett unkontrolliert nach oben katapultiert wird, hilft dir auch keine starke Zugstufe mehr.
Genau das ist bei dem KING Truck im Crash Video passiert. Viel zu wenig Druckstufe, voll durchgeschlagen und ab geht das Heck.
Dieser "Kick" hievt die Hinterachse nach oben und das Auto erscheint frontlastig oder überschlägt sich sogar.
Wenn du die Hinterachse schwerer machst, wird der Effekt noch viel krasser.
"Einfach mehr Druckstufendämpfung" ist auch leichter gesagt als getan, weil die Hinterachse durch eine hohe Druckstufe den kleineren Unebenheiten nicht mehr folgen kann und generell weniger Grip aufbaut.

Es gibt kein Fahrvideo von dem Typ, der das Video gedreht hat und das hat wahrscheinlich seinen Grund.
 
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Schwaben-Tec

Mitglied
@Zugstufe zum diskutieren gehört aber auch dazu, dass du dich mit der Materie in ähnlichem Umfang beschäftigt hast und nicht einfach sagst ich sehe dies und das nicht, fertig aus.
Der UDR fährt im Serienzustand nicht ansatzweise so ausgewogen wie der Fox Truck im letzten Video. Im Video ist keinerlei Schwingen, Kicken oder sonstiges zu sehen.
Alles, was ich damit zeigen wollte, ist, dass der "Scale-Look" vergangener Tage heutzutage kein Scale mehr ist, weil die echten Baja Trucks viel besser fahren.
 

Zugstufe

Mitglied
Bei #18 Stimme ich dir voll und ganz zu.
Bei #19 nicht, da der direkte Vergleich fehlt. Da spielen viele Faktoren mit rein. Zudem hat jeder Fahrer, egal ob rc oder 1:1 unterschiedliche Vorlieben bei der Abstimmung. Rest gerne per pn, denke der Besen kommt bald
 
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