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Baubericht Tamiya M- 08 R oder einmal im Leben....

hanksulo

Mitglied
Motivation
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass man einmal ein Tamiya Modell gebaut haben muss...Also...

Modellwahl

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Allrader habe ich genug, Fronttriebler mag ich (auch real) nicht...also Mittel- oder Heckmotor.
Mit der Vorstellung von Reiblagern und Kugelschreiberfeder Stoßdämpfer konnte ich mich nicht anfreunden, da kam mir das recht neue M-08R Chassis gerade passend.
Scheint das nötigste dabei zu sein, wobei knapp 300 € für einen Roller auf Felgen (ohne Reifen) schon eine Hausnummer sind.

Bausatz
Der Aufbau des Bausatzes und die Bauanleitung sind gut, aber von, wie oft beschrieben, vorbildlich doch ein Stück entfernt.
Das Ganze ist (recht) komplett...Fett, Öl, Tapes sind enthalten.
Die Qualität ist grundsätzlich in Ordnung.
Die Aussage Tamiyas „Dies ist ein Bausatz für Fortgeschrittene...“ sollte man ernst nehmen.
Für (unbedarfte) Anfänger/ Kinder... ist das nix!

Karosserie
Wenn schon, denn schon...also Tamiya und dann gerne einen Klassiker.
Also NSU TT, in klar, unausgeschnitten. artgerecht als Hecktriebler.
Die Karosserie selbst ist maßhaltig und lässt sich gut bearbeiten.
Das die Decals nicht ausgestanzt sind und zum „Naßschieben“ nicht taugen, ist bereits ärgerlich.
Das aber auch die Abkleber für die Scheiben ausgeschnitten werden müssen, ist schlicht Scheixxe.
Gerade wenn man, unter anderem, mit den aufgeklebten Scheibenrähmen nichts anfangen kann (will) und so nichts kaschieren kann.

Ergebnis
Bei dem Motor habe ich es mal bei einem 21.5 t gelassen, mit 3S betrieben traue ich der Mechanik nicht viel mehr zu.
ESC und Empfänger müssen stehen, die Lipo- Halterung ist...nun ja, subjektiv! seltsam...mit ein wenig Phantasie passt aber auch mein „einer für alles Lipo“...

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Die Karo- Steher durch die Karosserie zu führen kam nicht in Frage.
Vorne Overdose, hinten Killerbody...ist verstellbar und erhält die Option auf Wechselkarosserien.

Erste Fahrversuche ohne Deckel...kein Geradeauslauf!
Vorspur hilft, mit Stabis fährt das dann gut...warum die bei dem Kurs nicht dabei sind?
Na ja, auf die 22,00 € kommt es auch nicht mehr an.

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In Tamiya PS- 32 mal was anderes, die Scheiben sind mit PS- 31 genebelt.

Die Anbauteile sind zusammen gesucht, Blinker vorne gab’s nicht, also LED durch Decal...
Weil die Felgen aus dem Bausatz nicht gefallen, Alternative von HPI.

Das Lichtset ist von Carson, besser als das von Killerbody und erheblich preiswerter als der Pedant von Tamiya...22 €! für die Lichteinsätze müssen als mein Betrag zu deren Geschäftsergebnis genügen!

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Soweit...was fehlt ist die geeignete Präsentation.
Lösung:

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Fazit
Das man einmal ein Tamiya Modell gebaut haben muss...stimmt!
Fragt sich wegen der Erfahrung oder wegen dem Ergebnis?
Bei mir eindeutig wegen ersterem...
Ich finde weder die Konstruktion noch das Kit völlig überzeugend und für summiert rund 760,00 € Materialkosten leidet auch der Spaß an dem Ergebnis (zumindest ein wenig...)

Weiter geht`s ...mal schauen was mir noch einfällt!?

Wobei, in Teilen schon passiert:
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Wenn wir denn schon über Wechselkaro’s nachgedacht haben, kann man das Gerät ja auch als Karman oder Käfer verkleiden...
Quasi was „Neues“, für kleines Geld...und trotz allem Fluchen hat ja auch das Schibbeln (im Nachhinein betrachtet) Spaß gemacht!

Schaun' wir mal...
 

B-B-T

Mitglied
Schönes Projekt und mit den Klassiker Karosserien natürlich immer ein feiner Hingucker :love:

Fahrerisch ist natürlich Heckantrieb mit Mittelmotor die Königsklasse, schnell und anspruchsvoll für die Finger an der Pistole.

Aus Spass an der (Vor-)Freude warte ich bis die ersten in den Kleinanzeigen auftauchen, denn für mich ist Tamiya definitiv zu teuer wenn es um ein wenig Performance geht, aber die Kinderspielzeug Plastikbausätze mit schöner Karosserie und Wegwerfmotoren sind eben optisch attraktiv, dann merkt man dass das nicht so fährt wie man möchte und fängt an aufzurüsten ... am Ende landet man beim Preis von den R Bausätzen oder weit darüber.

Eine lackierte 914/6 Karosserie liegt bereits vor, mal sehen wann der second Hand Untersatz dazu kommt :giggle:
 

Speed t3

Mitglied
Schönes Projekt und mit den Klassiker Karosserien natürlich immer ein feiner Hingucker :love:

Fahrerisch ist natürlich Heckantrieb mit Mittelmotor die Königsklasse, schnell und anspruchsvoll für die Finger an der Pistole.

Aus Spass an der (Vor-)Freude warte ich bis die ersten in den Kleinanzeigen auftauchen, denn für mich ist Tamiya definitiv zu teuer wenn es um ein wenig Performance geht, aber die Kinderspielzeug Plastikbausätze mit schöner Karosserie und Wegwerfmotoren sind eben optisch attraktiv, dann merkt man dass das nicht so fährt wie man möchte und fängt an aufzurüsten ... am Ende landet man beim Preis von den R Bausätzen oder weit darüber.

Eine lackierte 914/6 Karosserie liegt bereits vor, mal sehen wann der second Hand Untersatz dazu kommt :giggle:
Verstehe Dich total!
Zudem sind die Tamiya-Chassis oft noch sehr ungünstig zum schrauben...
Ein Xpress-Chassis is da vielleicht eine gute Alternative ;) Natürlich etwas teurer, aber dann muß man sich aber weniger ärgern und tuning is eher unnötig!
 

hanksulo

Mitglied
...Zudem sind die Tamiya-Chassis oft noch sehr ungünstig zum schrauben...
....wohl wahr, ich schwankte beim Bau zeitweise zwischen Erstaunen und Verwunderung!

Ein paar Höhepunkte:

Wenn denn Öle, Fett, Tape....und ein paar selbstsichernde Muttern (in M3 echt cool!) dem Bausatz beiliegen, vermittelt das bei dem wenig erfahrenen Schrauber, dass sei komplett...also Schraubensicherungslack nicht nötig!? Nun ja..

Das man laut Bauanleitung die Bohrungen im Zweifel selbst aufreiben soll, mit geringen Fertigungstoleranzen zu erklären ist...auch.... nun ja, zeugt aber von Selbstbewustsein.

An den symmetrisch gefertigten Schräglenkern überschüssige Anlenkpunkte mit dem lapidaren Hinweis „entfernen“ zu versehen, kann bei rund 5 mm Kunststoff, ohne Sollbruchstelle, ohne Dremel o.ä. schon spannend werden....
und eventuelle Einblicke in Ersatzteillisten erfodern:
Screenshot 2022-09-04 193714.png
Spannend ist auch der Zusammenbau des Differenzials.
Das Einlegen der Kugeln (MA24) in das Zahnrad sollte noch gut gelingen, bei dem Drucklager der Spannschraube (MA25) kann ich mir aber das ein oder auch andere Drama vorstellen…einschließlich Krabbeleinlage auf dem Boden,
auf der Suche nach einer der Schwerkraft gefolgten 1,6 mm Kugel...am ungünstigsten noch auf der Auslegware Modell Hochflor!
Screenshot 2022-09-04 193550.png

Die Anleitung schlägt in der Folge vor, zur Erhöhung der Karbonfestigkeit Sekundenkleber auf die Flanken der Teile aufzutragen...zur Beruhigung nach dem Kugel- Tetris?
Weil in dem Leistungssegment doch eher unnötig?!
Oder zum Üben des Gebrauchs, wenn man denn, wie empfohlen die Bohrung für die 3,0 mm Schraube zur Fixierung der Achse mit einem 2,5 mm Bohrer geweitet hat??

Wie ich schon schrieb, man kommt zurecht und Spass macht es auch, aber für Anfänger ist der Bausatz (eher) nichts...
 
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