montrealzzz
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Über die Sprinta von Ramoser gibt es noch keinen Thread.
Weil ich die bereits gesegelt habe und sie definitiv bei mir bleibt, mache ich heute einen hier auf.
Die Sprinta RC ist ein großes Boot, eine Scale-Interpretation von Ramoser.
Das Design entspricht im Wesentlichen der Sprinta Sport von Dehler.
Solch eine Sprinta Sport habe ich bereits in 1:1 besichtigt, als ich den Kauf einer Segelyacht geplant hatte.
Unweit des Halterner Stausees stand sie auf dem Trailer im Winterlager zum Verkauf und ich bin mit einer Leiter hoch in die Plicht.
Als Anfänger war ich von dem großen, sportlichen Boot so sehr beeindruckt, dass ich es mit der Angst zu tun bekam und so wurde es dann die kleinere Varianta von Dehler.
Die war um einiges näher an der BM-Jolle auf der ich gelernt hatte und war noch groß genug um mich Ehrfurcht und Respekt vor den Naturgewalten auf dem Baggersee zu lehren!
Die Sprinta RC von Ramoser ist 1.200 mm lang, also sogar ein paar Zentimeter kürzer als ein M-Boot.
Im Maßstab 1:6 dem Original nachempfunden kommt sie aber mit 400 mm Breite und einer Verdrängung von mehr als 8 kg viel mächtiger daher als ein modernes Regatta M-Boot.
Weil der Kiel in der Länge dem Original entspricht und deshalb im Vergleich zum M-Boot kurz ist, ist für eine bessere zusätzlich das Ruder aus Blei.
Bei starkem Wind wird zur Trimmung noch ein weiteres Gewicht in der Plicht angebracht.
Das Besondere an der Sprinta RC ist die Konstruktion mit der funktionierenden Genua.
Eine Genua ist ein großes Vorsegel, das bis weit hinter den Mast reicht.
Das bedeutet, dass es bei jeder Wende vor dem Mast herum auf die andere Seite muss.
Dafür hat Ramoser einen besonderen Mechanismus entwickelt, der auch mit einer besonderen und speziellen Segelwinde betrieben wird.
Das Besondere an meiner Sprinta?
Sie trägt den Namen Tuuli, das ist Finnisch und bedeutet "Wind."
Der Vorbesitzer aus Hamburg besaß zwei Sprinta's.
Eine war original und mit Genua.
Die zweite war speziell umgebaut auf eine ganz normale Fock.
Das hat Vorteile bei dem starken Wind, den es oben im Norden öfter gibt und beim Handling auf Am Wind Kursen und dem Wenden.
Als der Vorbesitzer das Segeln aus Altersgründen aufgab, habe ich die umgebaute Sprinta mit der Fock übernommen.
Die originale Version mit der großen Segelwinde und der Genua ging an einen Modellbaukollegen nach Koblenz.
Das Boot nach Koblenz habe ich selbst ausgeliefert, weil der Vorbesitzer es aus Altersgründen nicht mehr konnte.
Die Segelnummern werden von Ramoser vergeben und entsprechen der Seriennummer.
Meine Sprinta hat die Nummer 105 und somit lässt sich auch das Baujahr des Bootes zuordnen.
Die Plicht hat eine schöne, herausnehmbare Holzgräting und auch die Ruderpinne ist aus Holz!
Und die Plicht des Modells ist selbstlenzend, wie beim Original. Das war allerdings keine Sprinta-Spezialität, dieses Feature hatte auch meine Varianta aus den frühen 70ern schon.
Die nachträglich angebrachten "HITEC" Aufkleber auf dem Rumpf habe ich entfernt.
Ansonsten habe ich nur alles saubergemacht und den Lack einmal durchpoliert.
Alles an diesem Boot ist unglaublich hochwertig gebaut und verarbeitet.
Die Segel wurden bei der Segelmacherei Latsch angefertigt.
Die Segelmacherei Latsch in Borholzhausen im Teutoburger Wald macht auch Segel für große Boote.
Ein wunderschönes Detail und das I-Tüpfelchen für die hochwertigen, handgenähten Segel sind die originalen Badges von Latsch mit dem großen, geschwungenen "L."
Die Winschen auf dem Deck sind federnd gelagert, ein weiteres besonderes Feature.
Obwohl das Boot wirklich toll ist, perfekt gebaut, modern, schnell, einfach und idiotensicher aufzubauen ist... obwohl es perfekt segelt,
es wird nie an den Charme und die Einzigartigkeit der Ghibli von Klug aus den 70er Jahren herankommen.
Da kann die Tuuli absolut nix für... sie könnte mit güldenen Wanten daherkommen, mein Herz schlägt für die Ghibli, sorry.
Es grüßt der Thomas vom Niederrhein
Weil ich die bereits gesegelt habe und sie definitiv bei mir bleibt, mache ich heute einen hier auf.
Die Sprinta RC ist ein großes Boot, eine Scale-Interpretation von Ramoser.
Das Design entspricht im Wesentlichen der Sprinta Sport von Dehler.
Solch eine Sprinta Sport habe ich bereits in 1:1 besichtigt, als ich den Kauf einer Segelyacht geplant hatte.
Unweit des Halterner Stausees stand sie auf dem Trailer im Winterlager zum Verkauf und ich bin mit einer Leiter hoch in die Plicht.
Als Anfänger war ich von dem großen, sportlichen Boot so sehr beeindruckt, dass ich es mit der Angst zu tun bekam und so wurde es dann die kleinere Varianta von Dehler.
Die war um einiges näher an der BM-Jolle auf der ich gelernt hatte und war noch groß genug um mich Ehrfurcht und Respekt vor den Naturgewalten auf dem Baggersee zu lehren!
Die Sprinta RC von Ramoser ist 1.200 mm lang, also sogar ein paar Zentimeter kürzer als ein M-Boot.
Im Maßstab 1:6 dem Original nachempfunden kommt sie aber mit 400 mm Breite und einer Verdrängung von mehr als 8 kg viel mächtiger daher als ein modernes Regatta M-Boot.
Weil der Kiel in der Länge dem Original entspricht und deshalb im Vergleich zum M-Boot kurz ist, ist für eine bessere zusätzlich das Ruder aus Blei.
Bei starkem Wind wird zur Trimmung noch ein weiteres Gewicht in der Plicht angebracht.
Das Besondere an der Sprinta RC ist die Konstruktion mit der funktionierenden Genua.
Eine Genua ist ein großes Vorsegel, das bis weit hinter den Mast reicht.
Das bedeutet, dass es bei jeder Wende vor dem Mast herum auf die andere Seite muss.
Dafür hat Ramoser einen besonderen Mechanismus entwickelt, der auch mit einer besonderen und speziellen Segelwinde betrieben wird.
Das Besondere an meiner Sprinta?
Sie trägt den Namen Tuuli, das ist Finnisch und bedeutet "Wind."
Der Vorbesitzer aus Hamburg besaß zwei Sprinta's.
Eine war original und mit Genua.
Die zweite war speziell umgebaut auf eine ganz normale Fock.
Das hat Vorteile bei dem starken Wind, den es oben im Norden öfter gibt und beim Handling auf Am Wind Kursen und dem Wenden.
Als der Vorbesitzer das Segeln aus Altersgründen aufgab, habe ich die umgebaute Sprinta mit der Fock übernommen.
Die originale Version mit der großen Segelwinde und der Genua ging an einen Modellbaukollegen nach Koblenz.
Das Boot nach Koblenz habe ich selbst ausgeliefert, weil der Vorbesitzer es aus Altersgründen nicht mehr konnte.
Die Segelnummern werden von Ramoser vergeben und entsprechen der Seriennummer.
Meine Sprinta hat die Nummer 105 und somit lässt sich auch das Baujahr des Bootes zuordnen.
Die Plicht hat eine schöne, herausnehmbare Holzgräting und auch die Ruderpinne ist aus Holz!
Und die Plicht des Modells ist selbstlenzend, wie beim Original. Das war allerdings keine Sprinta-Spezialität, dieses Feature hatte auch meine Varianta aus den frühen 70ern schon.
Die nachträglich angebrachten "HITEC" Aufkleber auf dem Rumpf habe ich entfernt.
Ansonsten habe ich nur alles saubergemacht und den Lack einmal durchpoliert.
Alles an diesem Boot ist unglaublich hochwertig gebaut und verarbeitet.
Die Segel wurden bei der Segelmacherei Latsch angefertigt.
Die Segelmacherei Latsch in Borholzhausen im Teutoburger Wald macht auch Segel für große Boote.
Ein wunderschönes Detail und das I-Tüpfelchen für die hochwertigen, handgenähten Segel sind die originalen Badges von Latsch mit dem großen, geschwungenen "L."
Die Winschen auf dem Deck sind federnd gelagert, ein weiteres besonderes Feature.
Obwohl das Boot wirklich toll ist, perfekt gebaut, modern, schnell, einfach und idiotensicher aufzubauen ist... obwohl es perfekt segelt,
es wird nie an den Charme und die Einzigartigkeit der Ghibli von Klug aus den 70er Jahren herankommen.
Da kann die Tuuli absolut nix für... sie könnte mit güldenen Wanten daherkommen, mein Herz schlägt für die Ghibli, sorry.
Es grüßt der Thomas vom Niederrhein
